Doris blickte ihre beiden Töchter irritiert an und versuchte zu verstehen, was ihr gerade mitgeteilt wurde. Die beiden jungen Frauen saßen ihr gegenüber auf der Couch und hatten ihrer Mutter gerade eine Mitteilung gemacht, welche diese nur schwer verdauen konnte. Aufgrund ihres verwirrten Gesichtsausdrucks wiederholte Jana, die Ältere der beiden Schwestern, ihre Äußerung von zuvor. „Ja…. Julia und ich leben unsere Sexualität gemeinsam aus. Wir fanden, dass du es wissen solltest.“
Doris lebte mit ihren beiden erwachsenen Töchtern alleine in dem gemeinsamen Haus. Der Vater der Geschwister hatte sich anderweitig umgesehen und lebte nun mit seiner ehemaligen Sekretärin und einem gemeinsamen Sohn zusammen. Jana und Julia waren inzwischen 21 und 19 und lebten noch in ihrem Elternhaus. Jana ging an die Uni und Julia stand kurz vor Beendigung ihrer Schulausbildung.
Das Verhältnis zwischen Mutter und Töchter war stets gut gewesen und es bot reichlich Platz für Offenheit und Ehrlichkeit untereinander, sodass auch vertraute Gespräche geführt werden konnten. Doris erfuhr stets, in welchen Gefühlswelten sich ihre beiden Kinder befanden, welche Probleme diese hatten und wo hier und da der Schuh drückte. Vor geraumer Zeit hatte sie von der besonderen sexuellen Ausrichtung ihrer Töchter erfahren.
Zunächst hatte ihre Älteste ihr gebeichtet, dass sie lesbisch veranlagt war und mit Männern nichts anfangen konnte. Doris hatte die Aussage schweren Herzens aufgenommen und sich beinahe mit der Situation angefreundet, bis ihre zweite Tochter kurz darauf ebenfalls vorgab, Frauen lieber als Männer zu mögen. Warum ihre beiden hübschen und fröhlichen Kinder Frauen mochten verstand Doris nicht, doch sie hatte nach anfänglichen Problemen beschlossen, diesen Umstand zu akzeptieren. Auch wenn dies möglicherweise bedeutete, dass Enkelkinder wahrscheinlich nicht anfallen würden.
Beide Kinder gingen offen mit ihrer Lebensführung um und Doris hatte die ein oder andere vorübergehende Partnerin von Jana und Julia kennengelernt und war stets bemüht, den jungen Frauen den nötigen Respekt und Freundlichkeit entgegenzubringen. Wenn es der Wunsch ihrer Kinder war, Frauen zu lieben, dann war sie nicht die Person, die diese Entscheidung anfechten würde. Ihre Toleranz beinhaltete ebenfalls, weibliche Übernachtungsgäste am Morgen danach zu verköstigen. Beide Schwestern wollten sich offenbar nicht auf jeweils eine feste Partnerin festlegen und so lernte Doris im Laufe der Zeit etliche junge Frauen mit ähnlicher Gesinnung kennen.
Doris fragte sich immer wieder, ob sie genauso tolerant mit der Situation umgegangen wäre, wenn Jana und Julia ständig Männer nach Hause gebracht hätten. Irgendwie kam ihr das mit den jungen Frauen weniger schlimm vor. Selbstverständlich arrangierte sich Doris auch mit den Dingen, die des nachts in den Zimmern ihrer Töchter geschahen. Ihr war klar, dass sich die Frauen darin küssten, liebkosten und Dinge anstellten, die manchmal Doris Phantasie deutlich überstiegen. Sie selber hatte keinerlei Erfahrungen mit Frauen aufzuweisen und so tat sie sich schwer, die Geräusche jenseits der Wände mit visuellen Bildern in Einklang zu bringen. Aber dem Grunde nach ging es sie ja auch überhaupt nichts an und es waren die privaten Augenblicke ihrer Kinder, die sie nicht zu bewerten hatte.
Irgendwann hatte sie dann aber festgestellt, dass bei ihnen zuhause kaum noch andere Frauen ein und aus gingen und Doris hatte schon angenommen, dass ihre Töchter in Sachen kurzzeitigem Spaß etwas kürzer traten und sich möglicherweise mehr auf ihre schulischen und beruflichen Ziele konzentrierten. Nun aber ließen Jana und Julia die Bombe platzen und erklärten ihrer Mutter, warum sie keinen Umgang mehr mit anderen Frauen pflegten.
Doris schaute ihre Töchter noch immer ungläubig an und fragte dann „Aber warum…? Ich meine, warum habt ihr keine anderen Partnerinnen?“
„Du findest es nicht richtig?“, fragte Julia nach.
„Ja, ich meine. Ich bin mir nicht sicher.“, erwiderte Doris. „Ihr seid doch Schwestern und da…. Nein, das hört sich für mich nicht richtig an.“
„Es hat sich einfach so entwickelt.“, berichtete Jana. „Ich hatte gemerkt, dass mich das Studium immer mehr fordert und dass ich kaum noch Zeit finde für eine feste Bindung mit einer anderen Frau. Deshalb ging auch meine Beziehung zu Sarah in die Brüche und ich bin seitdem solo.“
„Aber nicht jeder Single fängt gleich etwas mit einem Geschwisterteil an.“, behauptete Doris.
„Natürlich nicht.“, versuchte Jana zu erklären. „Aber als Singlefrau habe ich dennoch Bedürfnisse und Wünsche nach Sexualität und Intimität…. Natürlich kann man sich diese auch alleine erfüllen, aber hin und wieder wünscht man sich halt die Zärtlichkeit durch einen Anderen.“
„Aber warum ausgerechnet deine Schwester? Was ist mit One-Night-Stands oder wie man das heutzutage nennt?“, fragte Doris nach.
„Die hatte ich natürlich. Und Julia ebenfalls.“, gab Jana zu verstehen. Doris war dies natürlich bewusst, denn sie hatte einigen der jungen Damen Kaffee eingeschenkt und das Frühstück zubereitet. „Aber irgendwann wird man den vielen Abwechslungen überdrüssig und sehnt sich nach etwas Beständigem, etwas Verlässlichen. Dann wünscht man sich einen Partner an seiner Seite…. Julia und ich sind einander vertraut und wir lieben uns. Wir kennen uns Zeit unseres Lebens und wir wohnen unter demselben Dach…. Was liegt da näher, als die gemeinsame Zweisamkeit zu suchen…? Wir hatten es nicht geplant oder uns gewünscht, aber irgendwann hat es sich zwischen uns ergeben und entwickelt.“
Doris wollte sich lieber nicht ausmalen, auf welche Weise sich ihre beiden Töchter angenähert hatten, geschweige denn, was sie mittlerweile regelmäßig miteinander trieben.
„Uns ist bewusst, dass es für dich nicht leicht zu verstehen ist.“, ergänzte Julia. „Aber bevor du uns zufällig bei etwas beobachtest, was du nicht verstehst, wollten wir offen zu dir sein und es dir vorher erzählen. Wir fanden, dass du ein Recht auf die Wahrheit hast.“
„Bei was sollte ich euch denn überraschen können?“, fragte Doris.
„Du weißt schon.“, behauptete Jana. „Julia und ich würden gerne auch unsere gemeinsame Sexualität ausleben und das findet natürlich vorwiegend hier unter diesem Dach statt.“
„Aber doch wohl nicht hier im Wohnzimmer oder im Garten.“, zeigte sich Doris ungläubig.
Julia lächelte und sagte „Natürlich nicht. Wir haben nicht vor, uns darzustellen. Aber man kann ja nie wissen. Zufälle und blöde Dinge passieren immer und manchmal sieht man Dinge, die man nicht sehen sollte.“
„Es ist ja nicht so, dass wir noch nie etwas hier zuhause gesehen haben, dass wir besser nicht hätten sehen sollen.“, meinte Jana und spielte damit auf die wenigen Situationen an, in denen die beiden Schwestern Zeugen des Sex ihrer Eltern wurden. Einige Male waren Doris und ihr Mann unachtsam gewesen und hatten sich ihrem Vergnügen hingegeben, ohne allerdings sicherzustellen, dass man sie dabei nicht beobachten konnte. Auch Jana wurde einmal von ihrer Mutter bei einer intimen Zusammenkunft mit einer Partnerin überrascht, sodass in diesem Haus nicht auszuschließen war, dass man derartige Dinge ungewollt mitbekam.
„Wollt ihr jetzt eigentlich, dass ich euch meinen Segen dafür gebe?“, fragte Doris nach.
„Uns ist klar, dass du es wohl nicht gutheißen wirst.“, gab Jana zu verstehen. „Wir wünschen uns lediglich, dass du informiert bist und dir nicht den Kopf zu zerbrechen brauchst, wenn dir irgendetwas ungewöhnlich vorkommt.“
„Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ihr mir das nicht erzählt hättet.“, meinte Doris ein wenig resignierend.
Hierauf wussten die Schwestern nichts zu erwidern und das Gespräch war zunächst beendet. Da sowohl Jana als auch Julia Termine hatten, blieb Doris alleine zuhause und musste sich mit ihren Gedanken und möglichen Schuldgefühlen auseinander setzen. Hatte sie etwa bei der Erziehung ihrer Kinder versagt? Hatte es etwas mit der Trennung von ihrem Mann, dem Vater der Beiden, zu tun? Warum waren gleich Beide lesbisch geworden? Und zur Krönung…, warum hatten sie jetzt ausgerechnet zusammen Sex? Fehlten hier etwa sämtliche moralischen Grenzen? So was machte man doch nicht einfach so.
Doris wusste nicht, ob sie mit der Situation zurechtkommen würde und trug die Zweifel den ganzen Tag mit sich herum. Gegen Abend kehrten Jana und Julia nach Hause zurück und traten ihrer Mutter gegenüber. Die Drei bemühten sich, den Schein der Normalität zu wahren, aber es war offensichtlich, dass etwas zwischen ihnen stand. Die Schwestern hatten sich bewusst dafür entschieden, ihrer Mutter gegenüber offen und ehrlich zu sein und waren sich der möglichen Konsequenzen durchaus bewusst gewesen. Jetzt musste man das Beste aus der Situation machen.
Gegen zehn hatten sich die Familienangehörigen auf ihre Zimmer zurückgezogen und es kehrte langsam Ruhe im Haus ein. Julia lag in ihrem Bett und las in einem Buch. Wegen der Sommerhitze trug sie nur ein Höschen und ein knappes luftiges Oberteil, die Bettdecke hatte sie ans Ende des Betts geschoben. Als es klopfte, bat sie den Besucher herein. Sie erkannte, dass Jana den Kopf durch die Tür steckte. Ihre Schwester trug ebenfalls ein Höschen und ein Top, dass nur ihre Brüste bedeckte und den Bauch frei ließ.
Jana schloss die Tür hinter sich und begab sich zu Julia auf die Matratze. Ihre Schwester legte ihr Buch zur Seite und richtete sich auf, sodass sich die Geschwister nun gegenüber saßen.
„Ist nicht so gut gelaufen heute, oder?“, fragte Julia. Sie hatten bislang noch keine Gelegenheit gehabt über das Gespräch mit ihrer Mutter zu reden.
„Was hast du erwartet?“, hinterfragte ihre ältere Schwester. „Es war doch klar, dass Mama nicht begeistert sein würde.“
„Vielleicht hätten wir es doch für uns behalten sollen.“, mutmaßte Julia.
„Wir haben uns aber nun dazu entschieden.“, meinte Jana. „Ich denke, dass Mama damit umgehen kann, auch wenn es anfangs schwer für sie sein wird.“
„Ich hoffe das mal.“, gab Julia zu verstehen.
Sie sah ihre Schwester hilfesuchend an und Jana nahm sie sogleich in die Arme. Sie waren eng aneinander gerückt und hielten sich umarmt. Bei Julia flossen einige Tränen, doch die Nähe zu ihrer Schwester tat ihr gut und die Spuren ihrer Traurigkeit versiegten bald. Dann sahen sie sich lange einander an und plötzlich verspürte Julia das Bedürfnis, ihrer Schwester noch näher zu sein. Sie küsste Jana auf den Mund und Jana erwiderte den Kuss. Mit leichtem Zungeneinsatz kamen sie sich näher und nach und nach machte die Traurigkeit ganz anderen Empfindungen Platz. Sie begannen ihre Hände einzusetzen und sich sachte und zärtlich überall zu streicheln.
Es dauerte nicht lange bis sie sich gegenseitig von ihren Oberteilen befreit hatten und schließlich umspielten ihre Hände zärtlich die Brüste der jeweils Anderen. Jana setzte als erste ihre Zunge ein um ihre Schwester zu liebkosen. Julia erwiderte diese Art der Zuwendung später und nach und nach bedachten sie den Körper ihrer Schwester mit zärtlichen und liebevollen Küssen. Als Jana in Julias Bauchbereich angekommen war, fasste sie ihr an das Höschen und zog es langsam herunter. Julia ließ sie gewähren und bot sich Jana dann mit leicht gespreizten Schenkeln an. Jana nahm das Angebot an und senkte ihren Kopf in den schwesterlichen Intimbereich hinab. Ihre Zunge umspielte zunächst die Innenseiten von Julias Oberschenkeln und schließlich näherte sie sich langsam dem jungen Unterleib, der frei von Körperbehaarung war.
Julias Schoß war bereits bereit und ihre Spalte glänzte im Licht der Deckenbeleuchtung. Als Janas Zunge sie intim traf seufzte sie lustvoll auf. Jana wusste ganz genau, wo sie stimulieren musste, denn ihr Verhältnis dauerte nun schon mehrere Wochen an. Zuvor hatten sie Erfahrungen mit anderen Frauen gesammelt aber es hatte nicht lange gedauert, bis sie die Wünsche der eigenen Schwester von deren Augen ablesen konnten.
Jana liebkoste Julia eine Weile bis diese der Meinung war, sich revanchieren zu können. Zwei Sekunden später war darum auch Jana vom letzten Kleidungsstück befreit und die ältere Schwester kam in den Genuss einer ebenso flinken Zunge, die offenbar genau wusste, wo sie wirken musste. Sie steigerten sich gegenseitig in immer tiefere Ekstase hinein und durch den Einsatz ihrer Finger und Zungen brachten sie sich in eine berauschende Stimmung. Jana kam als Erste in den Genuss eines Höhepunktes und artikulierte diesen auch deutlich. Als es ihr kam, befand sich die Zunge ihrer Schwester zwischen ihren Schamlippen und ein Zeigefinger bohrte sachte in ihrer Öffnung.
Nachdem sich Jana von ihrem Glücksmoment erholt hatte genügte ein Augenkontakt um zu erkennen, dass ihre Schwester noch nicht soweit gewesen war, weswegen Jana nun mit gekonntem Fingerspiel die Bedürfnisbefriedigung ihrer Schwester in Angriff nahm. Als es soweit war, kostete Julia ihren schönen Moment leise aus und ließ sich von ihrer Schwester bis zum Abklingen des geilen Augenblicks bedienen. Am Ende blieben sie Arm in Arm auf dem Bett liegen und sahen sich wie zwei Verliebte in die Augen. Beide waren zufrieden und glücklich mit ihrer Beziehung und waren der Meinung, dass die gegenwärtige Situation keiner Verbesserung bedurfte.
Wenig später verließ Jana das Zimmer ihrer Schwester und schloss die Tür hinter sich. Als sie sich auf den Weg ins Badezimmer machen wollte begegnete sie ihrer Mutter, die gerade aus ihrem Zimmer herausgekommen war und offenbar denselben Gedanken verfolgte. Doris Blick fiel sogleich auf ihre nackte Tochter, denn Jana hatte sich nicht die Mühe gemacht, sich wieder anzuziehen. Sie hielt ihre beiden Kleidungsstücke in der Hand und blieb auf der Stelle stehen. Mutter und Tochter sahen einander an und Jana fragte sich, welche Gedanken in ihrer Mutter wohl vorgehen würden. Sie sah eine ihrer Töchter nackt aus dem Zimmer der Anderen kommen, mit dem Wissen, dass beide Töchter eine sexuelle Beziehung unterhielten. Der Verdacht lag nahe, dass es gerade zu einer sexuellen Zusammenkunft gekommen war.
Doris brachte dann ein Hallo hervor, das ihre Tochter erwiderte. Es lag eine unangenehme
Atmosphäre in der Luft aus der Doris schließlich ausbrach. „Ich wollte nur noch mal schnell ins Bad.“
„Ja, OK.“, erwiderte Jana und blieb zunächst stehen. Als ihre Mutter an ihr vorbei ging und ihr eine gute Nacht wünschte erwiderte sie den Gruß und begab sich dann auf ihr Zimmer. Dort zog sie ihr Höschen wieder an und legte sich auf ihr Bett. Mit Blick zur Decke ließ Jana die Begegnung Revue passieren und fragte sich, ob sich das Verhältnis zu ihrer Mutter bald wieder normalisieren würde.
Nachdem Doris auf ihr Zimmer zurückgekehrt war, machte sie sich nach der Begegnung mit Jana im Flur ihre Gedanken und entschied, die Dinge so zu akzeptieren wie sie nun mal waren. Wenn ihre beiden Kinder etwas miteinander hatten, konnte sie das nicht verhindern und sie wollte nicht dauerhaft sauer auf sie sein oder die Enttäuschte spielen. Als sie Jana nackt aus Julias Zimmer kommen sah war ihr klar geworden, dass ihre Töchter tatsächlich miteinander verkehrten. Sie hatten es ihr zuvor zwar mitgeteilt, doch es hatte bislang noch an einer Bestätigung gefehlt. Obwohl sie natürlich auch jetzt nicht den Sex an sich gesehen, sondern lediglich den Eindruck vermittelt bekommen hatte.
Sie stellte fest, dass sie das Wissen über die besondere Beziehung nicht so stark belastete wie sie zunächst angenommen hatte. Natürlich kam die Geschichte überraschend für Doris, doch immerhin hatten ihre Töchter den Mut aufgebracht, sich ihr gegenüber zu öffnen. Das zeugte von großem Vertrauen, das sie rechtfertigen wollte. Jana und Julia hätten das Geheimnis auch für sich behalten können, doch sie hofften auf das Verständnis ihrer Mutter und Doris war bereit, es ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu gewähren.
Natürlich fand sie die Situation nicht erstrebenswert und sie hätte lieber Töchter gehabt, die männliche Partner hatten und Kinder in die Welt setzten. Wenn sie nun aber lesbisch waren und ausgerechnet einander begehrten, würde sie Beide dennoch lieben und unterstützen. Soviel war mal klar. Und wenn man es mal genauer betrachtete, war an dem Verhältnis gar nicht so viel auszusetzen. Natürlich bewegte man sich hier auf dem Gebiet des Inzests, also der familiären Sexualität untereinander. Aber ihre Töchter waren Beide erwachsen und hatten sich freiwillig für ihre Beziehung zueinander entschieden. Niemand hatte sie gezwungen, sich auf Dinge einzulassen, die verwerflich oder verboten waren. Und wenn Jana und Julia es so wollten, sah Doris keinen Grund ihren Wunsch nicht zu respektieren.
Dann dachte sie über ihre eigene Lebensplanung nach und stellte etwas frustriert fest, dass ihr schon lange ein Partner in ihrem Leben fehlte. Es musste ja nicht unbedingt eine feste Beziehung sein, aber Jemanden zum Anlehnen und in den Arm nehmen würde hin und wieder schon ganz gut tun. Wann hatte sie sich eigentlich zuletzt in die Arme eines Mannes begeben? Doris meinte, dass es sicherlich schon gut zwei Jahre her war und sie hatte ihre sexuellen Bedürfnisse in der Zeit stets alleine befriedigt.
Mit ihren nunmehr 45 Jahren hatte sie nicht mehr die Lust und das Verlangen wie noch vor der Geburt ihrer Töchter, aber manchmal überkam sie natürlich das Verlangen, sich angenehme Empfindungen zu bereiten. Mangels Partner hatte sie sich recht gut eingerichtet und befriedigte sich hin und wieder selber. Dies tat sie in unterschiedlichen Abständen und manchmal vergingen auch mehr als zwei Wochen bis sie sich mal wieder etwas Gutes tun wollte.
Nur selten verspürte sie das Bedürfnis, sich mehrmals in der Woche zu streicheln. Wenn es dann aber soweit war, nahm sich Doris stets Zeit für sich und genoss die eigene Stimulation. Hierzu nahm sie die Dienste diverser Hilfsmittel in Anspruch, hauptsächlich Vibratoren, die neben ihren Fingern zum Einsatz kamen. Sie brauchte in der Regel etwas um in Fahrt zu kommen, aber wenn sie dann auf Touren kam gelangte sie praktisch immer zu einem herrlichen Höhepunkt.
Doris Gedanken verharrten nun an ihren Erinnerungen an eigene schöne Augenblicke und sie entschied sich spontan dazu, sich ihrer eigenen Libido zu widmen. Das Nachthemd war schnell abgestreift und auch das verbliebene Höschen fand sich bald auf dem Boden des Schlafzimmers wieder. Vollkommen nackt überlegte sie, auf welche Weise sie sich beglücken sollte und sie entschied zunächst, auf Spielzeuge zu verzichten.
Beide Hände begannen daher eine Reise über ihren Körper, angefangen bei den Armen und Schultern. Dann über ihre noch recht festen Brüste, den leicht gewölbten Bauch und die Finger streiften zudem ihren Schoß, in dem ihr Schamhaar mal wieder nach einer Kürzung verlangte. Doris konzentrierte ihre Streicheleinheiten nun auf ihre beiden Brüste und sie schloss zudem die Augen. Sie stellte sich oftmals bei den eigenen Berührungen vor, wie Jemand sie anfasste, sich mit ihr beschäftigte oder schlimme Dinge mit ihr anstellte.
Auch jetzt malte sie sich vor ihrem inneren Auge die ein oder andere erotische Szene aus, was ihre Erregung beflügeln sollte. Aus heiterem Himmel baute sich vor ihrem Geiste plötzlich das Bild ihrer beiden Töchter auf, die sich nackt auf einem Bett räkelten und sich gegenseitig streichelten und liebkosten. Doris unterband den Gedanken sogleich und beendete die Erkundung ihres eigenen Körpers. Durfte sie derartige Gedanken haben oder verbot es sich, über den Sex der Kinder zu phantasieren? Zumal ausgerechnet beide Kinder miteinander etwas hatten.
Obwohl Doris glaubte, sich Jana und Julia nicht ausmalen zu dürfen, wanderten ihre Gedanken dennoch zu den jungen nackten Körpern der Beiden. Wie sie sich aneinander schmiegten, sich küssten, ihre Hände über die nackte Haut der Anderen wandern ließen. Sie hinterfragte erneut die Rechtmäßigkeit ihrer verdorbenen Gedankenwelt. Sie wusste doch, dass diese Beziehung dem Grunde nach falsch und unanständig war. Doch anstatt sie zu verurteilen erfreute sie sich an der Vorstellung des unerlaubten Treibens.
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