Beim Meer der vielen Inseln, gleich am Rande, wo die Wüste des Roten Sandes auf die Wüste de Schwarzen Sandes trifft, lag dereinst die Stadt Gurganj. Ach, wie soll ich Euch, liebste Leser, das Wunder beschreiben, das Gurganj war? Ihre Türme, die sich in den Himmel erhoben, als wollten sie Gott selbst dort oben treffen. Ihre Straßen die mit solch makellos poliertem Stein gepflastert waren, dass sie im Sonnenlicht wie Gold schimmerten. Die Paläste, die an diesen Straßen entlang standen, mit den satten, grünen, üppigen Gärten, die dazwischen lagen und den schönen, stolzen Menschen, die dort entlang gingen. Und kein Palast war anmutiger und keine Gärten mehr zu bewundern, als die, welcher der Kaiserin gehörten, die sie die Turkan nannten.
Sie regierte die Stadt, wie auch das Königreich von Xvarazm, dessen Reichtum keine Grenzen kannte, und von deren Wundern weit und breit erzählt wurde. Viele Reisende durchquerten die öde Hochebene, um an der Schönheit teilzuhaben und mit den Wundern zu handeln, die nur Xvarazm bieten konnte. Diese wunderlichen Güter brachten ein wahrhaftiges Vermögen in fernen Reichen ein, falls jemand es tatsächlich über sich bringen würde, sie wieder in schnödes Gold einzutauschen. Die Königin jedoch zeigte sich nur selten, und wenn es ihr nach den magischen Schätzen von Gurganj gelüstete, so musste ihr Garten und Palast wohl genug davon bereit halten, um ihr jedes Bedürfnis zu erfüllen.
Und in der Tat hieß es, dass hinter der hohen, glitzernden Palastmauer Wunder verborgen lagen, die selbst die Menschen von Xvarazm in ungläubiges Staunen versetzen würden. Dort waren mystische Texte, die herrlicher und erleuchtender waren als die des großen Najmuddin Kubra, zusammen mit magischen Steinen, die sicherlich von Dämonen und Ifriten gemacht wurden, denn kein Sterblicher konnte solche Wunder wirken; eine Bibliothek, die mit dem ganzen Wissen dieser Welt, und vieler anderer gefüllt war, was selbst den großen Al-Biruni beschämen würde; und Unmengen von wunderschönen Dienern, die bereit standen, um jeden Wunsch der Königin zu erfüllen. Doch das größte Wunder von allen, hieß es, waren die Palastgärten, wo die Bäume goldene Früchte trugen, und Trauben, die alle Krankheit heilten, und Blätter und Kräuter, die zu Tränken gebraut werden konnten, welche das Geschenk des Fliegens verliehen. Wahrhaftig, wer würde wohl jemals Wundern wie diesen überdrüssig werden?
Es ergab sich jedoch so, dass es in der Stadt Gurganj eine Frau gab, ein geschicktes und schlankes Wesen, die bei dem Namen Nilgün gerufen wurde. Sie war ein Händler in Geschichten, als auch eine Kunsthandwerkerin, doch sie arbeitete des Nachts als Diebin, denn sie war eine wilde Frau und ihre Füße waren so leicht wie die einer Katze. Und Nilgün war auch neugierig wie eine Katze. Die Wunder des Palastes der Kaiserin bevölkerten ihre Träume und trieben sie des Tages um. Sie sehnte sich danach, auch nur ein einziges dieser Artefakte zu sehen, zu berühren, und ja, zu stehlen, denn dies zu tun und damit davon zu kommen würde sie sicherlich zur größten Diebin von ganz Xvarazm machen. Und so zur Nacht, als der Mond dunkel war und die Sterne nur müde glänzten, huschte sie über die Palastmauer wie ein Schatten, wie der Schleier eines Traums wehte sie leicht darüber hinweg und befand sich daraufhin im Garten der Kaiserin.
Ach, wie kann ich die Wunder beschreiben, die sie sah? Die Bäume, von denen einige pulsierten, als ob sie von innen heraus leuchteten und glühende Muster sich über ihrer Rinde zogen, als wären diese von Zaubersprüchen dort hineingewoben. Die Blumen, von denen ein berauschender Geruch ausging, so fremd und eigentümlich und gleichzeitig so vertraut, wie ein Geruch aus der Kindheit, der lange vergessen, und dann in einem fernen Land wiedergefunden wurde. In den Bäumen saßen Vögel, die kein Sterblicher je gesehen hatte; Vögel mit feurigem Gefieder, andere, die aussahen, als wären sie aus Pergament gemacht, und die doch die wunderlichsten Lieder zwitscherten. Und dann gab es andere, die alle Sprachen des Himmels und der Erde sprachen, und den Namen Gottes bei Tag und bei Nacht priesen. Und die Früchte, oh die Früchte!
Da waren Früchte, die sie noch nie gesehen hatte, deren Namen, so sie denn Namen hatten, in Legenden und Rätsel verwoben waren, aber deren Kräfte fast schon bei einer Berührung gespürt werden konnten. Da gab es große, schwere, tropfenförmige Früchte, die glühten genau so wie die Bäume, und lange, filigrane, zerbrechliche Dinge, die zierlicher waren als die feinsten Kunstwerke. Und in der Tat, da gab es goldene Früchte, die selbst in der Dunkelheit rund und glatt schimmerten. Und Nilgün wanderte zwischen dem allen und fragte sich, was sie wohl mitnehmen sollte, als sie plötzlich die Stimme der Kaiserin vernahm.
„Wer wagt es, des Nachts in meinen Garten zu kommen?“ sagte Turkan in einer Stimme, die gleichzeitig sanft und kräftig war.
Nilgün wirbelte herum und spähte durch das Dickicht, sah aber nichts. „Ich bin es, Nilgün, eure Dienerin,“ sagte sie und hoffte, sich durch einen Trick aus dieser Zwickmühle zu befreien, während sie nach einem Ausweg Ausschau hielt, auf dem sie sich davon schleichen konnte.
Aber Turkan wusste natürlich bereits, wer Nilgün war, denn sie hatte gesehen, wie sie geschickt die Mauer erklommen hatte, lange bevor sie ihren Weg zum Garten gefunden hatte, in den Magischen Steinen der Djinn und Ifrit, die die Zukunft und Vergangenheit zeigen konnten, und alles, was in der Gegenwart geschah. „Du bist gekommen, um von meinem Garten zu stehlen und die Früchte zu essen, die den Menschen und Dämonen und allem, das auf Erden lebt, verboten sind,“ sagte Turkan als sie hinter einem Baum hervortrat, dessen Blätter ihre Figur erleuchteten. Sie trug Gewänder die aus sich selbst heraus zu leuchten schienen und mit den kleinsten Edelsteinen besetzt waren, die mehr glitzerten als die Sterne im Himmel, und Nilgün war von ihrer Schönheit wie bezaubert. Die Kaiserin nämlich hatte Balsam und Öle, die ihr die strahlendste Haut verliehen, das glänzendste Haar, die feurigsten Augen und üppige Hüften und Brüste, die jeden vor Lust in den Wahnsinn treiben konnten, so man nur einen Blick auf sie erhaschen konnte.
Und wahrhaftig, Nilgün fand sich zu der Frau seltsam hingezogen, als all ihre Entschlossenheit und Vorsicht dahinschwanden, als sie näher kam. „Meine Kaiserin,“ sagte sie unterwürfig, „auch wenn das wahr sein mag, so bin ich dennoch eure untertänigste Dienerin Nilgün, die nichts lieber möchte, als euch zu gefallen.“
Dies ließ die Kaiserin lächeln, denn sie schätzte eine schnelle Zunge und ein bereitwilliges Herz. „Nun denn,“ antwortete sie. „Du solltest wissen, dass der Tod all jene erwartet, die versuchen, von mir zu stehlen, aber du hast meine Zuneigung gewonnen und dafür gewähre ich dir einen Gefallen. Finde für mich die eine Frucht, die in meinem Garten noch fehlt. Die eine, welche tief in der Wüste wächst, wohin niemand zu reisen wagt, und so will ich dich am Leben lassen. Und um dir bei deiner Suche zu helfen mögest du eine Sache aus meinem Garten mitnehmen, nicht mehr.“
Bei diesen Worten senkte Nilgün ihren Kopf. Sie wusste, dass sie sich gegen ihre Königin versündigt hatte und solche Gnade nicht verdiente, besonders nicht von einer Frau, die so schön und lieblich war, aber sie nickte und wusste tief in ihrem Herzen, dass sie bei ihrer Suche erfolgreich sein würde, oder bei dem Versuch das Leben lassen müsste, denn sie wollte nichts sehnlicher, als der Königin zu gefallen. „Ich werde das bringen, was niemand anderes zu erlangen vermochte, meine Kaiserin,“ sagte sie mit einem reinen und ehrlichen Herzen, während sie sich so tief verneigte, dass ihr Haar den Boden berührte. Aber als sie ihren Kopf wieder hob, war Turkan verschwunden, und alles war still im Garten.
Nun wusste Nilgün nichts über die Eigenschaften der Pflanzen die um sie herum wuchsen, und plötzlich wagte sie es nicht mehr, auch nur irgendetwas im Garten anzufassen und schlich stattdessen wieder hinaus und über die Mauer hinweg dorthin, von wo sie gekommen war. Sie war wohl waghalsig und übermütig und gierig bei ihren Vorhaben, aber doch kein Tor und sie wusste, wenn Gefahr im Anzug war. Und so ging die meisterhafte Diebin hinaus über die dunklen, stillen Straßen von Gurganj, vorbei an den Palästen und Gärten, über die leeren Plätze, durch Säulen und Türme hin zum Haus der Irsiyah, die eine von den Magi war und eine Weise in den Lehren des Zarathustra.
„Wer kommt des Nachts zu Irsiyah?“ fragte die Frau, als Nilgün an die Tür klopfte.
„Ich bin es, Nilgün,“ antwortete die Diebin, „die ich gesandt bin von der Turkan um die Frucht zu finden, die nur in den Tiefen der Wüste wächst, und sie ihr zu bringen. Ich benötige Rat für meine Reisen. Es ist mir gestattet, eine Frucht aus den Palastgärten zu wählen, die mir auf meiner Suche beistehen mag, und ich weiß nicht, welche ich nehmen soll.“
Aus dem Innern des Hauses antwortete die Stimme: „Bringe mir die Frucht allen Lebens, so dass ich sie in einen Trank verwandele, der dir Kraft und Stärke verleiht.“
Nilgün lächelte daraufhin und wandte sich um, um wieder zum Palast zurück zu gehen und die Frucht zu erhalten, doch hielt sie inne. „Aber,“ sagte sie zögerlich, „aber ich weiß nicht, was die Frucht allen Lebens ist.“
„Wahrhaftig, sie ist lang und bleich, und ihr Fleisch ist wie das Fleisch der Menschen, weich und nachgiebig, aber fest in der Hand,“ antwortete Irsiyah und schwieg dann.
Nilgün ging in den Garten zurück und fand eine Frucht, die ganz so war, wie die Frau sie beschrieben hatte, und die auf einem niedrigen Baum in der Mitte des Gartens wuchs. Sie nahm sie mit und kehrte zum Haus am Rande der Stadt zurück, weit weg von den Palästen und Türmen und goldenen Straßen, wo die Tür nunmehr offen stand, um sie hinein zu lassen. Die Diebin betrat einen niedrigen, gedrängten Raum in dem jeder Tisch, jede Liege und jedes Regal mit Kerzen, Schriftrollen und geheimnisvollen Dingen vollgestellt war, und in dessen Mitte Irsiyah auf einem hohen Stuhl saß. „Ich bin mit dem Gegenstand zurückgekehrt, nach dem Ihr verlangtet,“ sagte Nilgün und übergab ihr die bleiche, lange Frucht, die sich fest in ihrer Hand anfühlte. „Aber ich weiß nicht, ob es wahrhaftig die Frucht allen Lebens ist.“
„So lasst es uns herausfinden,“ sagte Irsiyah und stand auf, ließ das lange, schwarze Gewand, das sie trug, augenblicklich zu Boden fallen und stand dann nackt und entblößt vor der jungen Diebin, die ihre Augen nicht abwenden konnte. Denn Irsiyah war so bleich wie das Mondlicht, doch ihr Haar war so schwarz wie Kohle und rauschte über ihre Schultern fast bis zu ihren Brüsten hinab, welche voll und schwer herabhingen. Ihre Brustwarzen waren groß und dunkel, wie zwei runde Inseln in der milchigen See ihrer Haut, und Nilgün fand sich seltsam zu ihnen hingezogen. Aber noch mehr als das war ihr Blick ganz auf das dunkle, dichte Dreieck gerichtet, welches den Schoß der Frau, und das Zentrum ihrer Lust, bedeckte.
Und das war es, was Irsiyah für sie öffnete, als sie wieder Platz nahm und schamlos ihre Beine weit machte, bis die blumigen Blütenblätter ihrer feuchten Pforte sich ganz von selbst öffneten und begierig die dicke, lange, bleiche Frucht erwarteten, die zwischen ihnen eingeführt wurde, ganz tief in ihre Scheide. Nilgün lief das Wasser im Munde zusammen, als sie zusah, und sie fiel auf ihre Knie, auch wenn sie nicht wusste, warum, direkt vor der bezaubernden Magierin. „Nun komm und trinke deinen Nektar gleich aus mir heraus,“ sagte Irsiyah und atmete tief ein. Und Nilgün gehorchte.
Ihre Lippen berührten die warmen Blütenblätter, welche die Frucht hielten, und ihre Zunge fuhr eifrig über sie, als ob sie Honigtau aufleckte. Sie wusste nicht, ob es die Frucht war, oder die Frau selbst, aber ein Duft drang in ihre Nase, der ihre Gedanken und ihr Sein übermannte und sie zu einer willigen Sklavin für die Muschi der Zauberin machte. Sie schlürfte und leckte durstig, und ihre Zunge lief über den ganzen weichen, saftigen Schlitz, bis weit in die dichten schwarzen Haare hinein, die sie umkränzten, und wieder zurück. Und Irsiyah selbst spürte, wie sie von der schamlosen Mithilfe der jungen, eifrigen Diebin immer atemloser wurde, so dass sie bald nach Luft schnappte und stöhnte, in den seltsamen, geheimnisvollen Zungen, welche die Ifrit gebrauchen, um die Menschen zu betören.
Als sie leckten und stöhnten und einander liebkosten, zog sich die Muschi der Zauberin langsam und vorsichtig um die Frucht zusammen und quetschte sie mehr und mehr, fühlte, wie sie erzitterte, erschauderte, und schließlich pulsierte, bevor sie auseinander brach und ihren klebrigen, saftigen Inhalt ganz nach oben in ihre nasse, tropfende Fotze ergoss. Und dann begann Nilgün zu trinken. Sie lutschte und schluckte all die Säfte, die so üppig aus der Möse der Frau gelaufen kamen, und spürte, wie es ihr selbst warm und behaglich wurde, als sie ihren Bauch füllten. Ihre Lippen waren um Irsiyahs Scham gestülpt, die sie nun tief und kräftig in ihren Mund sog, nur um damit zu spielen, sie zu kitzeln und mit der Zunge zu liebkosen, als sie die letzten Tropfen Muschisaft aufleckte, die sie kriegen konnte.
Und wahrhaftig, gerade als sie dachte, dass sie fertig war, bäumte die Magierin sich noch einmal mit einem letzten, mächtigen Stöhnen auf und ergoss eine ganz neue Ladung warmer, nasser Feuchtigkeit in den Mund ihrer Besucherin, die dies alles nicht mehr schnell genug schlucken konnte, so dass einiges davon sich über ihr Haar und ihre Kleidung ergoss.
Als Nilgün das Haus spät in der Nacht verließ, trug sie bei sich den Geruch und Geschmack der Frau, zusammen mit einem warmen, lebhaften Gefühl, tief im Innern, welches sie weit auf ihren Reisen begleiten würde.
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