HINWEIS: diese Kurzgeschichte enthält sexuelle und nicht-sexuelle, körperliche und nicht-körperliche Gewalt, bis hin zum gewaltsamen Tod von Menschen und anderen intelligenten Spezies. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, lesen Sie bitte nicht weiter.
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Ich war heilfroh, den schützenden Wald erreicht zu haben, und brachte mich hinter einem großen Baum in Deckung. Nachdem sich mein Atem weitgehend beruhigt hatte und mein Schweiß in der Kühle des dunkelgrünen Schattens trocknete, spähte ich vorsichtig um den dicken Stamm herum zurück in die Richtung, aus der ich geflohen war. Von meinem Verfolger war nichts zu entdecken.
Endlich wieder ein bisschen Glück. Das Unglück hatte angefangen, als wir in dem engen Tal nicht wie erwartet einen in seiner Höhle die Mittagshitze verschlafenden Drachen vorfanden. Statt dessen erwartete uns ein gerade zur Jagd aufbrechender, sehr wacher und sehr hungriger Drachen. Nach dem ersten heißen Flammenstoß knapp über unsere Köpfe hinweg flohen meine beiden Knappen, die mir eigentlich mit ihren Armbrüsten hätten Deckung geben sollen. Pah! Dann würde ich mir den Preis eben ohne diese beiden untreuen Feiglinge alleine holen. Entschlossen gab ich meinem kampferprobten Ross die Sporen und legte die Lanze ein.
Dank der größeren Reichweite traf die stählerne Spitze meiner Waffe die Brust des Untiers, ehe seine Kiefer nach mir schnappen konnten. Doch meine Hoffnung zersplitterte mit dem Schaft aus gehärtetem Holz an den undurchdringlichen Schuppen der Bestie. Wie Hohn hörte ich in meinem Kopf die Stimme meines Tutors, der mir immer wieder versucht hatte klar zu machen, dass die Waffen von uns Sterblichen die gepanzerte Haut eines wahren Drachen nur an seiner Unterseite verletzen konnten.
Meiner mächtigsten Waffe beraubt, hielt ich es für nicht geraten, unbedingt jetzt diese Theorie in die Praxis umsetzen zu wollen. Indem ich mein Streitross scharf herumriss, wich ich gerade eben noch einem Hieb seiner dornenbewehrten Schwingen aus und gallopierte zurück auf die grasbewachsene Ebene. Erst als mein Reittier wenig später zu lahmen begann, registrierte ich, dass der Schlag seine Flanke gestreift und eine tiefe Fleischwunde hinterlassen hatte.
Ein schneller Blick über die Schulter zeigte mir, dass der Drache rasch aufholte. Auf einem verletzten Pferd würde ich ihm nie entkommen können. Hastig sah ich mich nach einem Versteck um. Alleine das nahe bewaldete Flusstal böte mir eine geringe Chance, mich vor meinem Verfolger zu verbergen. Aber der Geruch frischen Blutes würde ihn unweigerlich auf meine Fährte führen. Ich zügelte mein Ross, es würde mir einen letzten Dienst erweisen müssen.
Ich sprang ab. Das arme Tier zitterte vor Schmerz und Erschöpfung am ganzen Leib. Nur kurz fühlte ich Bedauern, dann schlug ich ihm mit der flachen Hand auf die Kuppe und es floh die Straße entlang. Ich aber verließ den Weg und eilte den Abhang hinab auf die rettenden Bäume zu. Ein lockerer Stein geriet mir unter die Füße und ich strauchelte, fiel mit wild rudernden Armen zu Boden und rollte etliche Meter den Hügel hinab. Dabei verlor ich meinen Helm und schürfte mir die Wange auf. Noch liegend warf ich Bein- und Armschienen von mir, damit ich schneller rennen konnte, sprang auf und stürmte auf die dunkle, Sicherheit verheißende Linie des Waldrandes zu.
Offenbar war der Drache tatsächlich so hungrig gewesen, dass meine Hoffnung erfüllt worden war. Er hatte das Pferd verfolgt und sich vermutlich sofort über seine Beute hergemacht, was mir die notwendige Zeit erkaufte.
Das Pferd gab ich gerne für mein Leben hin. Und auch die Satteltaschen mit meiner Ausrüstung, Bogen, Köcher und Pfeile, sowie der Schild waren ersetzbar. Ich hatte noch immer meinen Brustpanzer und mein Schwert und bis auf ein paar Kratzer und blaue Flecken meine Gesundheit. Entschlossen machte ich mich am Wasserlauf entlang auf den Fußmarsch zur nächsten menschlichen Siedlung, wo ich mir ein neues Pferd besorgen würde. Auf die ein oder andere Weise. Wie gesagt, ich hatte noch immer mein Schwert.
Ein lautes Fauchen erschreckte mich. Reflexartig riss ich mein Schwert aus der Scheide und den linken Arm hoch, um meinen Kopf zu schützen, denn das Geräusch war von oben erklungen. Als kein Angriff folgte, sah ich mich genauer um und entdeckte in den Ästen über mir eine Wildkatze, die mich mit gesträubtem Fell anfauchte.
„Haben wir uns gegenseitig erschreckt, was?“, redete ich ihr gut zu, „weißt du was? Du tust mir nichts und ich tu dir nichts. Einverstanden?“
Ich hatte gesprochen, um die Katze — und mich selbst — mit dem Klang meiner Stimme zu beruhigen. Aber irgendwie schien es mir, als habe sie jedes Wort verstanden. Ihr Fell glättete sich und sie sprang mit einem langen geschmeidigen Satz zu Boden. Nach ein paar Trippelschritten weg von mir drehte sie ihren Kopf zurück, sah mich an, peitschte mit dem buschigen Schwanz durch die Luft. Dann machte sie zwei große Sprünge und entwich ins Dickicht. Ihr gestreiftes Fell verschmolz mit dem Hell und Dunkel des Waldes und entzog sie meinem Blicken.
Ich sah ihr nach und entdeckte in der Richtung, in die sie verschwunden war, einen schmalen Pfad durchs Unterholz. Nun, dieser Weg war so gut wie jeder andere. Oder sogar noch besser, da ich auf dem Wildwechsel schneller und leichter vorankam als durch das dichte Gestrüpp am Flussufer.
Nach einer knappen halben Stunde sah ich das Glitzern einer Wasserfläche durch die Bäume schimmern und bald stand ich am Rande eines kleinen Waldsees, wo sich der Bach aufgestaut hatte. Während mich die letzten Büsche noch vor Blicken verbargen, entdeckte ich am Ufer ein Mädchen, das eine leise Melodie summte und aus den überreichlich am Wasser wachsenden roten und weißen Blumen einen Kranz flocht, den sie vermutlich auf ihre langen braunen Locken setzen wollte. Sie trug nur ein dünnes, ärmelloses Unterkleid, das ihre Formen verhüllte, aber sonnengebräunte Arme und lange Beine frei ließ.
Ich trat ins Freie und wollte mich gerade bemerkbar machen, als sie mich aus den Augenwinkeln entdeckte. Mit einem spitzen Schrei sprang sie auf und stürzte sich ins Wasser. Nach mehreren Metern tauchte ihr Kopf wieder über die Wasseroberfläche und sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen ängstlich an. Mir wurde bewusst, wie erschreckend ich auf sie wirken musste, blutbespritzt und dreckverkrustet, mit dem noch immer blank gezogenen Schwert in der Faust. Ich schob die Klinge rasch zurück in die Scheide und hob die Arme mit nach außen gerichteten Handflächen als Zeichen dafür, dass ich ihr nichts tun wollte.
Tatsächlich fasste sie etwas Vertrauen und kam näher ans Ufer geschwommen. Nachdem ihre Füße Grund fanden, stand sie auf und ging auf mich zu. Das durchnässte Kleid enthüllte nun, dass sie keineswegs mehr ein junges Mädchen war. Unter dem dünnen Stoff, der an ihrem Körper klebte, zeichneten sich volle, runde Brüste, breite Hüften und stramme Schenkel ab. Sie kam bis auf wenige Schritte an mich heran, ihre dunkelbraunen Augen schauten mich noch immer groß an. Jetzt aber nicht mehr ängstlich, sondern eher neugierig.
„Man nennt mich Konrad“, versuchte ich, ein Gespräch zu beginnen, „Wie heißt du?“
Sie sah mich dümmlich an und runzelte die Stirn. Verstand sie meine Sprache nicht oder war sie taub?
„Wohnst du hier in der Nähe? Sind noch andere Menschen da?“, machte ich einen zweiten Versuch. Aber ihr Stirnrunzeln wurde noch tiefer und sie kam näher, betrachtete mein Gesicht neugierig und staunend. War sie vielleicht nicht ganz bei Verstand?
Als mir ihr frischer Duft in die Nase stiegt, wurde mir bewusst, wie dreckig und stinkend ich selbst vor ihr stand. Der nahe See sah kühl und verlockend aus.
„Wie war das Wasser, in dem du geschwommen bist? Ich hätte auch große Lust zu baden.“
Jetzt glättete sich ihre Stirn, sie lächelte und nickte. Also verstand sie mich wenigstens doch. Ich gürtete das Schwert ab und tastete nach den Schnallen meines Harnischs. Als sie erkannte, was ich vorhatte, half sie mir, die Rüstung abzulegen. Ich kickte die Stiefel von den Füßen und hechtete in den See. Das Wasser war tatsächlich so kalt und erfrischend, wie es ausgesehen hatte. Halb unter Wasser zog ich meine restliche Kleidung aus und warf sie ans Ufer. Dann tauchte ich unter und kämmte mir Dreck, Schweiß und Blut aus Haaren und Bart.
Plötzlich spürte ich Hände, die mir den Rücken wuschen. Ich hob den Kopf über Wasser. Die Fremde war hinter mir her geschwommen. Ich entdeckte ihr Kleid am Ufer über einen Busch gebreitet und wandte mich im Wasser zu ihr um. Heimlich wagte ich einen Blick auf ihren Körper, den ich durch die bewegte Wasseroberfläche aber nur undeutlich erkennen konnte. Aber deutlich genug, um zu wissen, dass auch sie nichts mehr an hatte.
Sie schwamm um mich herum und strich mir wieder über den Rücken. Zufrieden brummend genoss ich ihre kräftig reibenden Berührungen. Doch als sie meine Pobacken erreichte und zupackte, sog ich überrascht die Luft ein. Nur um sie gleich wieder prustend auszustoßen, als ihre Hände sich nach vorne tasteten und eine noch empfindlichere Stelle packten. So zielsicher und schamlos, wie sie danach gegriffen hatte, kam mir der begründete Verdacht, dass ich nicht der erste nackte Mann war, mit dem sie schwimmen war. Und nach der Art, wie sie unbekümmert und frivol weiter machte, hatte sie darin schon einige Erfahrung.
Nicht dass ich etwas dagegen gehabt hätte, dass eine schöne junge Frau mich verführen wollte. Aber normalerweise wusste ich doch gerne ein klein wenig mehr über meine Gespielinnen. Aus reinem Selbstschutz.
Ich drehte mich im Wasser zu ihr, fing ihre Hände ein und hauchte auf jeden ihrer zehn schlanken Finger einen Kuss. Zufrieden stellte ich fest, dass keiner von ihnen die Spur eines Ringes trug. Also war keine Rache eines gehörnten Ehemannes zu befürchten. Und auch das Risiko, von einem wütenden Vater, der die Ehre seiner Tochter verteidigen wollte, gejagt zu werden, schätzte ich als gering ein. Schließlich konnte die schöne Stumme niemandem davon erzählen, was hier passieren würde. Und selbst wenn sie es gekonnt hätte, machte sie nicht den Eindruck, dass sie es tun würde.
Beruhigt wollte ich sie an mich ziehen, um sie zu küssen. Aber flink wie ein Otter entschlüpfte sie mir und spritze mir einen Schwall Wasser ins Gesicht. Als ich die Augen frei geblinzelt hatte, grinste sie mich aus wenigen Armlängen Entfernung frech an. Wild auf das Wasser schlagend startete ich meinen Gegenangriff und binnen Augenblicken befanden wir uns wie kleine Kinder in einer tobenden Wasserschlacht.
Als ich genug davon hatte, durchschwamm ich die glitzernden Fontänen, die sie mir entgegenschleuderte, umfasste ihren grazilen Körper und hob ihn spielend leicht an. Laut lachend klammerte sie sich an mich und strampelte mit den Beinen. Auch ich musste lachen und vergaß, dass ich erst vor Kurzem dem scheinbar sicheren Tod entkommen war. Sicher würde ich irgendwann sterben, aber nicht heute.
Ich trug sie ans Ufer und bettete sie ins duftende Gras. Dann lagen wir nebeneinander, ließen uns von der Sonne trocknen und streichelten uns die letzten Tropfen von der Haut. Sie gab ein leises Geräusch, fast wie ein Schnurren von sich. Ich nahm es als Zeichen, dass ihr gefiel, was ich tat, und ich suchte die empfindlicheren Stellen ihres wunderschönen Körpers. Sie schloss genussvoll die Augen, schnurrte lauter und ließ sich zurück auf den Rücken sinken. Die Arme verschränkte sie hinter ihren wallenden Locken und präsentierte mir so die ungehinderte Sicht auf ihre prächtigen Brüste. Nirgends war die Sonnenbräune ihrer glatten Haut von hellen Streifen unterbrochen. Die Kuppen ihrer wunderbaren Hügel trugen dunkelbraune Spitzen, die sich sich mir fest entgegen reckten. Ich konnte nicht anders, als sie zu streicheln und danach leichte Küsse auf die Brustwarzen zu hauchen. Meine Hand wanderte dabei langsam über ihren flachen Bauch nach unten.
Amüsiert bemerkte ich, dass ihre Schamhaare glatt und geschmeidig wie ein kurzer Pelz in der Sonne glänzten. Die Lichtreflexe zauberten helle Streifen in das dunkle Dreieck, so dass es fast wie das Fell einer Katze aussah. Sanft streichelte ich diesen flaumigen Pelz. In Erwiderung meiner Berührung nahm sie ihre Oberschenkel ein wenig auseinander, so dass meine Hand dazwischen gleiten und ihre feuchte, heiße Spalte ertasten konnte. Sie verströmte einen leichten moschusartigen Geruch wie von einem Raubtier, was mich zusätzlich erregte. Mein Glied, längst angeschwollen und aufgerichtet, begann zu zucken und an seiner Spitze bildeten sich glitzernde Wollusttropfen. Ich schob meinen Körper über ihren. Als Antwort spreizte sie ihre Beine weit auseinander.
Die Spitze meines Speeres fand mühelos den Eingang ihrer Lustgrotte, deren Ränder weich und angeschwollen vor Nässe überquollen. Ich suchte ihren Blick und fand darin nichts als Zustimmung und Verlangen danach, mich in ihr zu spüren. So stieß ich ohne weiteres Zögern vor. Sofort umfing mich ihre warme Weiblichkeit und ich genoss ein paar Augenblicke lang einfach nur das Gefühl, mich vollständig in ihr versenkt zu haben.
Ihr Schnurren klang nun drängender und ich begann mit langsamen, kreisenden Bewegungen meiner Hüfte. Ihr lautes Maunzen bewies mir, dass sie gut fand, was ich tat, und mehr davon wollte. Gemächlich steigerte ich die Geschwindigkeit und sah ihr in die Augen. Beinahe hatte ich den Eindruck, sie hätten die Farbe von braun zu grün gewechselt und geschlitzte Pupillen, wie die einer Katze, bekommen. Ich senkte mein Gesicht zu ihrem und unsere Münder trafen sich zu einem innigen Kuss, während ich immer mehr Kraft in meine Stöße legte und sie mir ihr Becken im gleichen Takt entgegen presste, um mich so weit wie möglich in sich einzulassen.
Die Sonne brannte mir auf den Rücken und ich spürte wie mir der Schweiß aus allen Poren ausbrach. Aber ich hatte nicht vor aufzugeben, ehe sie nicht voll und ganz mein war. Sie schlang ihrerseits die Beine um meinen Unterkörper, als wolle sie mich nie mehr gehen lassen, und drückte mich damit immer tiefer in sich.
Wir fanden unseren Rhythmus. Es fühlte sich wunderbar an. Ich ließ mich auf Wellen der Lust davon gleiten, vergaß die Welt um mich herum. Dabei nahm ich wie von außerhalb meines Verstandes wahr, dass ich begann zu halluzinieren. Denn nichts anderes konnte es bedeuten, wenn ich an ihrem ganzen Körper Fell zu spüren vermeinte, ihre Züge sich in meinen Augen zu denen einer Raubkatze verwandelten. Ich ging voll und ganz in diesen Liebesakt auf. Der brennende Schmerz, als mir ihre Hände und Füße wie mit Krallen über den Rücken kratzten, steigerte meine Leidenschaft nur noch ins Unermessliche. Und als ich meinte, dass ihre Klauen meine Muskeln zerfetzten, erreichte ich den Höhepunkt. Ich verströmte meinen Samen in ihr, indessen sie mich stahlhart umklammerte. Das letzte was ich sah, war ihr Raubtiergebiss, das sie in meine Kehle schlug. Ich erschauerte, während sie mir mit meinem warmen Blut auch mein Leben aussaugte.
Zwei halbwüchsige Wildkatzen schlichen aus einem nahen Gebüsch, als die Frau sich im See gründlich das Blut abwusch.
„Kommt, Kinder, esst euch satt! Mami hat Beute für euch geschlagen“, schnurrte sie ihnen zu. Und indem sie versonnen die Hand auf ihren Bauch legte: „Ich denke, im Frühjahr werdet ihr ein Schwesterchen oder Brüderchen bekommen.“