Der Finger von Ms. Keens ruhte auf dem roten Knopf, mit dem sie den finalen, vernichtenden Schlag gegen die Blaue Königin und ihr Gefolge ausführen würde. Einzig die Sorge um ihr weiteres Schicksal ließ sie noch zögern. So tragisch die Konsequenzen für ihre Karriere auch sein mochten, sie musste sich für das Wohl der Menschheit opfern. Vielleicht würden die Ermittlungen ihre heldenhafte Hingabe nicht in den Vordergrund rücken, aber dann war sie eben eine tragische Heldin. Gerade, als sich die Sehne in ihrem Finger anspannte, um den Knopf zu drücken, spürte sie eine zärtliche Berührung am Ellenbogen.
Eine Hand strich sanft über die Unterseite ihres Unterarms und hob ihren Arm sachte an. Ihr Finger entfernte sich von diesem Knopf, mit dem sie das reinigende Höllenfeuer entfachen wollte.
»Du kannst mich nicht besiegen«, flüsterte eine Männerstimme in ihr Ohr. Ms. Keens kannte die Stimme nicht aber sie wusste intuitiv, dass die Königin durch diesen Mund zu ihr sprach. Sie wollte den Kopf drehen, um dem Boten der Königin ins Gesicht zu schauen. Doch sie erstarrte für einen Moment, als sie von fremden Lippen unterhalb der Ohrmuschel auf den Hals geküsst wurde. Eine kribbelnde Erregung breitete sich von dieser geküssten Stelle aus und lief in Kaskaden über ihren Nacken und den Arm bis in die Fingerspitzen. So gefühlvoll war sie schon lange nicht mehr verwöhnt worden. Sie legte den Kopf in den Nacken, als sie erneut sanfte Küsse auf ihrem Hals spürte.
Ms. Keens riss sich zusammen und drehte den Kopf herum. Sie kannte diesen Mann nicht, aber bis jetzt hatte er alles richtig gemacht, wenn es um eine verführerische Annäherung an eine Frau ging. Obwohl er sich dafür die unpassendste Situation ausgesucht hatte, die überhaupt nur denkbar war. Bevor ihm Ms. Keens erklären konnte, dass sie gerade keine Zeit hatte, zog er an ihrem Handgelenk, wirbelte Ms. Keens herum und stand ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er hielt ihre Hand, mit der sie den roten Knopf drücken wollte, immer noch fest und legte seine andere Hand nun um ihre Hüfte, als wolle er mit ihr tanzen. Dabei hörte er nicht auf, sie mit kleinen, zärtlichen Küssen zu verwöhnen.
»Ich wollte mit ihnen über meinen Sohn Buck sprechen«, sagte Rick und seine Stimme klang dabei anders als bei seiner ersten Aussage. Diesmal sprach der Mann und nicht die Königin zu Ms. Keens. Er strich ihr mit der freien Hand durch die Haare und packte den roten Schopf, um ihren Kopf nach hinten zu ziehen. Dann deckte er ihren Kehlkopf mit kleinen Küssen ein.
»Aber vorher sollten wir uns kennenlernen. Die Königin hat mit keiner Silbe erwähnt, was für eine attraktive Frau sie sind.«
Ms. Keens hauchte erregt aus und lachte heiser, als ihr Verstand ein letztes Mal versuchte, die Kontrolle zurückzubekommen. Stattdessen zerfloss sie in den Händen dieses Gentleman, obwohl sie doch ganz dringend die Welt retten musste. Aber irgendwie war das nicht mehr so wichtig. An der Wand hingen Gasmasken mit Biofiltern für den Notfall. Für den Fall, dass etwas nicht stimmte. Ms. Keens fand es schlichtweg unangemessen, in dieser Situation eine Gasmaske überzuziehen. In ihrem Kopf spielte ein Tango – oder lief wirklich irgendwo Musik? Sie gab dem leidenschaftlichen Werben nach, legte sich vertrauensvoll in die starken Arme dieses reifen Mannes und genoss den Kuss mit geschlossenen Augen.
Rick ließ die Hingabe dieser bezaubernden Dame nicht unberührt, dennoch riskierte er einen Blick über Ihre Schulter. Er sah durch die Panzerglasscheibe, dass sich Sven und Miriam in einer ähnlichen Pose küssten. Für den Bruchteil einer Sekunden kreuzten sich die Blicke von Rick und der Königin, so als könne die Königin durch die verspiegelte Panzerglasscheibe sehen. Er schloss die Augen und genoss die weichen Lippen der temperamentvollen Rothaarigen in seinen Armen.
Rick spürte ihre Fingernägel durch sein Nackenhaar kraulen. Ihr Oberschenkel schob sich zwischen seine Beine und drückte gegen die Beule in der Hose. Sie hauchte berauscht: »Du bist so stark.«
»Wir können hier nicht bleiben, die Königin lässt hier keinen Stein auf dem anderen«, sagte Rick zwischen zwei Küssen. Er kam fast nicht zu Wort, weil sie ihn wie besessen küsste.
»Lass uns … wo hin … gehen, … wo wir ungestört sind.«
»Komm!«, sagte Ms. Keens, schnappte ihre Handtasche und zog Rick am Arm hinter sich her.
Sie eilten aus dem Kontrollraum und hasteten das Treppenhaus hinab bis zum Parkplatz. Ein schwarzer BMW Z4 war das einzige verbliebene Auto auf dem Parkplatz. Ms. Keens hielt Rick den Autoschlüssel vor die Nase und legte ihn im Austausch für einen leidenschaftlichen Zungenkuss in Ricks Hand.
»Wenn du so fährst, wie du küsst, kommt es mir nach drei Meilen«, hauchte sie in sein Ohr und schaffte es nur widerwillig, sich von ihm loszureißen, um auf der Beifahrerseite einzusteigen.
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Während der Roadster vom Parkplatz fuhr und Ms. Keens aus dem Operationsgebiet brachte, schwebten weitere Hubschrauber von Westen kommend herein. Die erste Hubschrauberstaffel hatte auf dem Flugzeugträger neuen Treibstoff gefasst und war dann umgehend wieder gestartet, um die nächste Aufgabe in dieser Nacht zu erledigen. Die großen fast leeren Allzweckhubschrauber landeten auf dem Parkplatz, auf dem vor Kurzem noch der Wagen von Ms. Keens gestanden hatte. Ein Team von Transportexperten rollte große Frachtnetze aus und stimmte sich mit den anderen Drohnen telepathisch darüber ab, wie die beiden Cerebrate am besten für den Transport vorbereitet werden könnten.
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Zur gleichen Zeit beförderten die Starkatapulte des Flugzeugträgers zwei weitere Staffeln F18 Kampfjets in den Nachthimmel. Eine der Staffeln hieß „Blue Diamonds“ die andere Staffel hatte den Rufnahmen „Black Knights“. Diese Namen trugen sie schon seit Jahrzehnten, nicht erst seit gestern.
Als beide Staffeln in der Luft waren, formierten sie sich und schossen im Tiefflug ihrem Ziel entgegen. Die beiden Staffeln wurden von Sam und Buck angeführt.
‚Das war ein astreiner Start‘, sagte Sam in Gedanken zu Buck. Die Funkgeräte waren ausgeschaltet, die würden sie nie wieder benötigen. Buck schaltete kurz den Nachbrenner ein und ließ seine Maschine um die Längsachse kreisen, dabei gab er einen Kampfschrei von sich, der eine unbändige Lebenslust zum Ausdruck brachte.
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Unterdessen jagten zwei F22 Abfangjäger der Air Force eine vermeintliche Kampfdrohne, die den Luftraum von L.A. schon fast erreicht hatte. Einer der Jäger leuchtete das Ziel mit seinem Bordradar an. Aus dem Waffenschacht löste sich eine Rakete, beschleunigte, und zerstörte die Drohne.
Der Major nahm den Abschuss mit Erleichterung zur Kenntnis. Die Air Force hatte ihre Daseinsberechtigung wieder einmal unter Beweis gestellt. Er klatschte und lobte sein Team, als eine junge Unteroffizierin meldete, dass mehrere Flugzeugstaffeln der NAVY ungewöhnlich weit ins Landesinnere eindrangen und scheinbar Kurs auf Sacramento nahmen.
»Ja, ich weiß, die versuchen, einen großen Haufen Scheiße unter den Teppich zu kehren. Wir halten uns da schön raus, nicht dass wir noch in die Sache hineingezogen werden«, sagte der Major mit überheblicher Gelassenheit.
»Soll ich das so an das Verteidigungsministerium weitergeben?«, fragte die Offizierin.
»Nein, die sollen die NAVY fragen, was da vor sich geht, wir haben damit nichts zu tun!«
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‚Ihr habt noch 30 Minuten‘, teilte V’nyx der V. Miriam telepathisch mit. Sie löste sich nur missmutig von Svens Lippen und schaute mit tränenverschleiertem Blick über ihre Schulter. Ihre Drohnen hatten die Panzerglaswände um V’nyx dem IV. bereits vollständig entfernt und befestigten einige Spanngurte am Hauptstamm des orangen Cerebraten.
Die Freudentränen der Königin hingen als winzige Tröfchen in ihren überlangen Wimpern und glitzerten wie winzige Perlen. Sven starrte sie gebannt an. Die überwältigende Schönheit der Königin hatte sich weiter gesteigert. Er streichelte ihr über die makellos schwarze Wange und erinnerte sich an den Abend, als er sie zum ersten Mal in seinem Zimmer in dieser Erscheinung gesehen hatte.
»Du bist es und du bist noch schöner geworden«, sagte Sven. Er rechnete noch immer damit, jeden Moment schweißgebadet aufzuwachen, um festzustellen, dass es nur ein Wunschtraum war. Miriam nickt verlegen und zog den Rotz undamenhaft hoch, weil sie trotz detaillierter Missionsplanung nicht an Taschentücher für die Freudentränen gedacht hatte.
»Es ist so viel passiert, seit wir getrennt wurden«, sagte Miriam.
»Gehören die alle zu dir?«, frage Sven mit Blick auf die beachtliche Anzahl an Soldaten und Technikern.
‚Es sind Tausende!‘, sagte die knorrige Stimme von V’nyx dem IV. anerkennend.
»Es ging nicht anders«, antwortete Miriam, während sie ihren Kopf auf Svens Schulter legte.
‚Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen‘, sagte V’nyx der IV.
Ein Bisschen hatte Miriam die Diskussionen mit V’nyx dem IV. vermisst, aber jetzt war es ihr schon wieder zu viel. Kaum war der Wirrkopf aus seinem Gefängnis befreit, verwickelte er Miriam in Grundsatzdiskussionen, die er schon längst gewonnen hatte.
V’nyx der IV. hatte seine Größe fast verdoppelt, seit ihn Miriam zuletzt gesehen hatte. Die beiden Blüten schwebten in vier Meter Höhe und waren größer als Sonnenschirme. Für den Transport schloss er die Blüten und rollte seine Tentakel eng an den Hauptstamm. Schließlich hatte er sich zu einem Gebilde von der Größe eines Kleinlasters zusammengerollt. Dieses Paket wurde mit den vereinten Kräften aller anwesenden Drohnen durch das Stahltor aus dem Reaktorraum gezogen. Draußen auf dem Parkplatz schnürten sie den Cerebrat in ein Frachtnetz.
Das Bündel war über ein Tau mit dem Transporthaken eines Hubschraubers verbunden. Die Maschine hob ab, das Tau spannte sich und langsam begann V’nyx der IV. zu schweben. Der Hubschrauber stieg wenige Hundert Meter auf und flog Richtung Westen auf die Küste zu. Miriam schaute dem Gespann zufrieden hinterher, dann hörte sie die benommene Stimme von T’rion dem II.: ‚Ein Donnerhall, von dem ich mich immer noch nicht erholt habe, kündigte die Ankunft der Königin an. Nun zeige dich mir endlich.‘
Miriam rannte zurück in den Reaktorraum und erstarrte vor Ehrfurcht. Der rote Cerebrat war noch ein ganzes Stück größer als V’nyx der IV. Er hatte tatsächlich nur eine Blüte, aber die war dafür gewaltig. Die Tatsache, dass sie auf Tuchfühlung mit einem so mächtigen Cerebrat der Roten Königin war, ließ ihren Puls steigen. Wenn T’rion der II. sie töten wollte, war das die perfekte Gelegenheit. Er nutzte sie nicht. Seine Blüte schloss sich und er rollte sich ebenfalls so kompakt wie möglich zusammen.
Aus dem regen Gedankenaustausch ihrer Drohnen hatte Miriam herausgehört, dass V’nyx der IV. ungefähr eine Tonne wog. Das war über die Lastregelung des Hubschraubers einigermaßen genau zu ermitteln gewesen. Selbst, wenn T’rion der II. das Doppelte auf die Waage brachte, wäre das für den Hubschrauber kein Problem. Wenige Minuten später hing auch der rote Cerebrat in einem Frachtnetz unter einem Hubschrauber und schwebte Richtung Westen, bis er in der Dunkelheit verschwand.
‚Ihr habt noch fünf Minuten‘, sagte die Stimme von V’nyx dem V. zu allen, die sich noch auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks befanden. Die NAVY Seals sammelten ihre Ausrüstung ein und scharten sich um Miriam. José kam zur Gruppe gerannt und fragte nach Rick.
‚Rick ist mit Ms. Keens geflohen‘, antwortete M’ryn der I. so, dass es alle Hören konnten, und die meisten Drohnen reagierten darauf erschrocken.
»Rick wird sich besser um Ellen Keens kümmern als sie es verdient hat«, sagte Miriam besänftigend. Sie wusste sehr wohl, dass Ellen Keens mit ihren Kenntnissen nach wie vor gefährlich war und Rick eine Drohne mit freiem Willen war. Die Vorstellung, was daraus erwachsen könnte, wollte sich Miriam nicht einmal vorstellen. Sie, die Königin, musste sich jetzt auf Rick verlassen, immerhin war er ihr etwas schuldig, nachdem sie Buck vor dem Wahnsinn bewahrt hatte.
»Rick hat sich bewusst und freiwillig von mir als Königin und unserer Art zu leben losgesagt. Er möchte ein Leben unter Menschen leben. Trennt Rick vom Kollektiv«, befahl Miriam ihren Cerebraten und fügte hinzu: »er darf nur noch Kontakt zu mir und den Cerebraten aufnehmen, aber er darf mit keiner meiner Drohnen kommunizieren.«
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Mit Seven an ihrer Seite, führte sie ihr Gefolge zurück zur zweiten Hubschrauberstaffel, die bereits mit laufenden Rotoren wartete. Die Königin und ihr Gefolge nahmen in den Hubschraubern Platz.
Sven saß neben Miriam an einem Fensterplatz. Es war sein erster Flug in einem Hubschrauber und er war sich sicher, dass es hier sonst keinem so ging. Die Maschinen gewannen an Höhe und ihm war es in der nahezu vollständigen Dunkelheit nicht mehr möglich, sich an irgendetwas zu orientieren. Erst, als ein greller Feuerball in weiter Ferne aufloderte, erkannte er die Silhouette des ehemaligen Atomkraftwerks. Eine gewaltige Explosion fegte die obere Hälfte der Reaktorkuppel weg. Die Druckwelle ließ die beiden Kühltürme wie in Zeitlupe einstürzen. Vor dem Flammenmeer sah er die Schattenrisse von Kampfjets.
Die „Blue Diamonds“ und die „Black Knights“ kreisten in weiträumigen Schleifen um das Gebiet und deckten die Anlage in einer Symphonie der Zerstörung mit weit mehr Bomben ein, als nötig gewesen wären, um alle Spuren zu verwischen.
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Die Hubschrauber der zweiten Staffel landeten an der Küste, um ihre Treibstoffvorräte an der provisorisch eingerichteten Tankstelle zu füllen. Lediglich die beiden Hubschrauber, an denen die Cerebrate hingen, flogen ein paar Meilen aufs offene Meer, bis sie den markanten Turm eines aufgetauchten U-Boots ausmachen konnten. Direkt neben dem U-Boot klinkten sie ihre Fracht aus und schafften es mit dem letzten Tropfen Treibstoff zurück zur Küste.
T’rion der II. und V’nyx der IV. befreiten sich aus den Transportnetzen und erreichten das U-Boot mit unbeholfenen Bewegungen. Die beiden Landbewohner umschlangen den Rumpf des U-Boots mit ihren Tentakeln und waren froh, sich in diesem flüssigen Medium an etwas festhalten zu können.
‚Daran müsst ihr euch leider gewöhnen‘, sagte ihnen Miriam. Der Hubschrauber, in dem sie saß, war bereits wieder aufgetankt und schwebte über das U-Boot hinweg.
‚Nehmt euch vor der Schiffsschraube in acht‘, riet sie den beiden Cerebraten. Kurz darauf begann sich die Schiffsschraube zu drehen, und das U-Boot schwamm aufgetaucht und mit geringer Fahrt zurück zur Flotte.
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Allmählich kehrten die ersten Maschinen zum Flugzeugträger zurück und V’nyx der V. korrigierte die Abweichungen der GPS-Satelliten, damit alles wieder in seinen Normalzustand zurückkehrte. Dies merkte auch Rick, denn das Navigationssystem in dem BMW zeigte ihm wieder, wo er war. Bisher war er einfach nach Gefühl über Nebenstraßen in südöstliche Richtung gefahren. Er ließ sich in einem Untermenü alle Motels in der Nähe anzeigen und fand eine Übernachtungsmöglichkeit in weniger als zehn Meilen Entfernung.
‚Fahrt nicht an einen öffentlichen Ort‘, erklang die warnende Stimme von M’ryn dem I. in Ricks Kopf. Rick wusste selbst, dass der Wagen von Ms. Keens spätestens morgen das meistgesuchte Fahrzeug in Kalifornien sein würde und sie nicht ewig alle Rechnungen bar bezahlen konnten. Spätestens, wenn einer von Ihnen seine Kreditkarte benutzte, hätten die Behörden eine Spur.
Aber M’ryn der I. hatte eine Alternative zu bieten: Unter den über 8000 Drohnen hatte er eine gefunden, die ein Ferienhaus an einem See besaß. Und das war in Ricks Nähe. Dieses Ferienhaus wurde gelegentlich an Urlauber vermietet, stand aber gerade leer. Rick bog an der nächsten Kreuzung auf eine andere Landstraße ab.
‚Die Schlüssel liegen unter der Fußmatte‘, sagte M’ryn der I. Rick schlug sich aufs Knie und rief: »Ha! Die Katze ist einfach cooler als der Vogel, dem ist das nämlich nicht eingefallen.«
Ms. Keens lächelte verlegen, weil sie Ricks Aussage nicht nachvollziehen konnte. Er strich ihr beruhigend über die Wange und sagte: »Wir sind gleich an einem sicheren Ort.«
Die beiden oberen Knöpfe ihrer Bluse standen schon seit einiger Zeit offen und Rick sah zwei gut gefüllte BH-Körbchen aus schwarzem Satin mit Spitzenrand. Ms. Keens streichelte mit ihren Fingern unbewusst über das schwarze Satin und schaute Rick verträumt an.
»Wenn du weiter an dir rumspielst, fick ich dich gleich hier auf der Motorhaube«, sagte Rick.
Ms. Keens schielte ihn verführerisch an und Rick wurde bewusst, dass er hier der Einzige war, der noch halbwegs klar denken konnte.
Er erreichte das Blockhaus nach fünfzehn Minuten Fahrt, in denen nicht eine Minute vergangen war, in der ihm Ms. Keens keinen schmachtenden Blick zugeworfen hatte. Er erwiderte diese Blicke, so gut es eben ging, wenn man Auto fahren musste. Rick parkte den BMW in einem leeren Bootsschuppen und fand die Haustürschlüssel tatsächlich unter der Fußmatte. Das Haus hatte einen Wohnraum und eine Küche. Es führte eine Treppe nach oben zu den Schlafräumen.
Als Rick die Haustür hinter sich zugezogen hatte, sank Ms. Keens vor ihm auf die Knie und öffnete seine Hose. Der Schwanz sprang groß und hart hervor und schlug gegen ihre Stirn. Mit geschlossenen Augen rieb sie ihre Wange an dem harten Prügel und gab ein wohliges Geräusch von sich.
»Ich bin normalerweise nicht so«, sagte Ms. Keens und rieb mit ihren Händen über den Schaft. Dann gestand sie mit schmachtender Stimme: »ich mag es, so zu sein.«
Dann sagte sie nichts mehr, weil sie ihre Lippen über die pralle Eichel schob und den Prügel mit genüsslichem Gurren in ihren Mund sog.
Es gab Situationen, da war jeder Knopf, jeder Reißverschluss und jedes Schuhbändel ein grausames Hindernis, das überwunden werden musste. Schließlich hatte sich Ms. Keens aus ihrer Stoffhose befreit, die Bluse geöffnet und lag breitbeinig auf dem Teppich des Eingangsbereichs. Rick wollte wenigstens noch sein Hemd ausziehen, aber die Leidenschaft der Rothaarigen drohte in Raserei umzuschlagen, also schob er seinen Schwanz in ihre feuchte Möse. Er gönnte ihr und sich ein paar harte Stöße zu Eröffnung, bevor er sich vollständig aus dem Hemd befreite.
»Jetzt ist es besser«, gestand Rick, der es selbst kaum noch ausgehalten hatte. Entweder machten ihn seine Pheromone selbst geil, oder Ms. Keens hatte es alleine geschafft, ihn so aufzuheizen. Sie hatte für Mitte vierzig eine gute Figur und unterhalb der Augenbrauen sah Rick kein Härchen an ihrem Körper. Die feurige Rothaarige schlang ihre Beine um seinen Hintern und gab ein härteres Stoßtempo vor, als ihr Rick zumuten wollte.
Nach dem ersten gemeinsamen Höhepunkt war die verzweifelte Lust in Ms. Keens zu einer brennenden Leidenschaft gemildert geworden. Rick nutzte die Zeit, um auf dem Sofa Platz zu nehmen. Ms. Keens kam nackt auf allen vieren zu ihm gekrochen und küsste seinen aufragenden Penis. Ihre Zungenspitze umkreiste die Eichel, dann nippte sie mit den Lippen daran und saugte zart. Dabei himmelte sie ihn mit Blicken an, wie ein dressiertes Tier, das nur auf den Fingerzeig seines Herrchens wartet, um endlich fressen zu dürfen.
Rick streichelte ihr durch die Haare und zog sie dann am Arm zu sich heran, bis sie auf seinem Schoß Platz nahm und sein Schwanz wieder in die heiße, enge Spalte eintauchte. Ihre Brüste waren auf Augenhöhe von Rick, er musste nur die Zunge ausstrecken, um an den harten Nippeln zu lecken. Währenddessen ließ Ms. Keens ihr Becken kreisen und genoss den Druck in ihrem Unterleib.
»Ich könnte ewig auf deinem Schwanz sitzen.«
Aus dieser gewünschten Ewigkeit wurden immerhin mehrere Stunden in abwechselnden Stellungen und zahlreichen Höhepunkten. Rick hätte sie gerne einmal in den Arsch gefickt. Bei dem Feuer, das in ihr brannte, hatte er sich gute Chancen dafür ausgerechnet. Aber Ms. Keens verwöhnte ihn trotz ihres pheromonbenebelten Zustandes nur mit dem Mund und der Vagina. Rick sorgte für einen konstanten, aber gemäßigten Pheromonspiegel. Bei dieser Dosis öffneten die chemischen Botenstoffe nur Türen, die sowieso schon vorhanden waren, und Rick wollte sie zu nichts zwingen, das hätte ihm die eigene Lust verdorben.