Was wünschst Du Dir? 5. Wochentage

Schlaftrunken schlage ich meinen Wecker. Ich brauch vier Anläufe, dann treffe ich den richtigen Knopf und der Nachrichtensprecher verstummt. Rechts die Beine unter der dünnen Decke hervor schiebend richte ich mich auf. Montag zeigt das elektronische Gerät an und dazu noch in digitalen Lettern: 07.00h.

Ich muss tief geschlafen haben, denn ich bin nicht wie gewohnt mit dem Wecksignal putzmunter, sondern gähne, wobei mein Mund sich so weit in die Höhe dehnt, dass ich befürchte mein Kieferknochen rastet aus. Langsam finde ich den ‚Kurt‘ wieder und werde wach. Parallel dazu kommen die Erinnerungen. Ein Grabbeln in der Magengrube und der Drang pinkeln zu gehen, lassen mich ins ‚Hier und Jetzt‘ eintreten.

Dem letzten der beiden Gefühle gehe ich sofort nach. Im Badezimmer, blickt mich mein Spielbild an, bevor ich mich auf die Toilette setze. Zischend entleere ich meine Blase, schüttle den letzten Tropfen aus den Falten der Vorhaut und stehe wieder vor dem Spiegel. ‚Mann, du siehst verändert aus‘, denke ich, bevor ich in die Küche wandre, um die Kaffeemaschine einzuschalten. Duschen!

Bis das Gerät betriebsbereit ist kann ich noch duschen. Auf dem Rückweg ins Bad, greife ich mir zwischen die Beine um meinen Nüssen ein morgendliches Kraulen zukommen zu lassen. Meine Hand stockt. Trockenes verklebtes Sperma spannt die Haut um meinen Sack. Da taucht Gunilla in meinen Gedanken auf und ich weiß in diesem Moment, woher das Grabbeln in meiner Magengrube kommt.

‚Gunilla, verdammt das Weib fehlt mir!‘ bäumt sich alles in mir auf. Trotzdem gehe ich unter die Dusche. Erst einmal heiß, dann kalt, dann wieder heiß… dann wieder kalt. Meine Haut leistet Widerstand, sie dehnt sich, und zieht sich wieder zusammen, bis sich eine geschlossene Gänsehaut bildet. Zur Beruhigung meiner Sinne… Noch einmal heiß.

Dampfend und nass gehe ich in die Küche, stelle meine Doppeldeckertasse unter die Kaffeemaschine, drücke zweimal ‚große Tasse‘ und suche in der ganzen Wohnung nach meinen Schlappen. Vor der Couch werde ich fündig. Das Mahlwerk in der Küche verstummt. Ein- zwei Mal knackt die Maschine laut, dann höre ich wie sich das Wasser durch das Kaffeemehl in die Tasse presst.

Die gewohnte Ruhe ist wieder eingekehrt. Schlurfend hole ich den Kaffee aus der Küche und bewege mich auf die Veranda zu. In dieser Jahreszeit ist es so früh am Morgen noch frisch draußen. Egal. Beide Hände wärmend um die große Tasse gelegt stehe ich am Geländer. ‚Alles beim Alten‘, denke ich, während ich über die Stadt und den See schaue, und weiß nur zu genau, dass das eine Lüge ist.

‚Alles ist Neu, auch wenn es so wie gestern und vorgestern aussieht!‘ schimpft meine innere Stimme. Und schon packt mich die Idee: ‚Ich muss Gunilla anrufen!‘ ‚Du spinnst!‘ schreit mein Widerpart mich an, ‚es ist sieben Uhr morgens.‘ Ich gebe ihm Recht und lasse die Gedanken an ein Gespräch über den Draht fallen.

Ich setze mich auf einen der Liegestühle, schürfe einen ersten Schluck des heißen Kaffees, der gleich wie mein Körper in der Morgenkühle dampft. Mein Körper und mein Kopf scheinen nur einem Kommando zu unterstehen. Beide rufen in einem nicht enden wollenden Echo: ‚Gunilla, Gunilla, Gunilla, Gunilla…‘

„Nein! Nein…“, schreie ich laut in den dämmernden Morgen hinaus, „ruf doch Kurt, Kurt, Kurt, Kurt…“

Aber niemand in mir hört auf meinen Ruf. Ich nippe gerade zum zweiten Mal an meiner Tasse, da spielt mein Handy ‚When i find myself in Times of Trouble…‘

Wie ein geölter Blitz springe ich auf, forsche aus welche Ecke meiner Wohnung die Beatles klingen, werde fündig auf dem Sofa, und klappe das Phon auf, um zu hören wer mich so früh morgens erreichen will.

„Bist du schon wach?“ tönt Gunillas Stimme in mein Ohr. Eigentlich eine doofe Frage. Hätte ich sonst das Telefon abgenommen? Ich sage kurz: „Ja.“ „Hast du mich vermisst?“ „Verdammt, warum bist du nicht da?“ Schweigen.

„Soll ich dich um kurz nach elf im Büro abholen?“ „Ja, gern. Weist du wo es ist?“ „Klar“ „Dann komm!'“ „OK, bis dann.“ Tut, tut, tut…

So hatte ich mir unser erstes Telefonat nicht vorgestellt. Ich habe gedacht wir würden wie zwei jung verliebte turteln, in den Hörer schmusen und uns schöne Dinge über den Äther zuhauchen. Nun so was. Jegliches Gefühl von Romantik schmolz wie Schokoladeneis in der brütenden Mittagssonne.

Mein Handy spielte erneut den Beatles Song ‚Let it be‘ „Gunilla hier. Entschuldige, morgens bin ich noch nicht ganz auf der Höhe. ‚Ich liebe dich‘, also dann, bis elf…“ tut, tut, tut…

Die Tasse ist leer. Ein Blick auf meine Armbanduhr sagt mir: ‚Zeit zum gehen‘. Aus meinem spärlichen Sortiment an Alltagkleidung ziehe ich eine dunkelbraune Hose und eine beiges Hemd. Ich sinke auf das Sofa, um mich anzukleiden. Dann verlasse ich meine Wohnung in Richtung Büro.

Zwei Straßenecken weiter, steige ich die drei Stufen zur Eingangstür meines kleinen Unternehmens. Der ehemalige Milchladen, dient mit seinem Verkaufsraum als Empfangsbüro. „Guten Morgen Kurt.“ Tönt mir freundlich Anitas Stimme entgegnen. Meine etwa gleichaltrige Sekretärin empfängt mich immer so. Doch heute scheint ihr Tonfall anders zu sein. Ich kann’s mir nicht erklären warum.

„Schönes Wochenende gehabt?“ fragt sie nach. Und das hat sie noch nie getan. „Ja“, erwidere ich erstaunt. „Und du?“ „Auch, und ich habe dich gestern Abend gesehen.“

Mit einer leichten Drehung wende ich mich ihr zu und schaue ihr direkt in die Augen. ‚Gestern Abend, wo soll das gewesen sein?‘ überlege ich, da kommt schon ihre Antwort.

„Gunilla ist meine , ich kenne die Psychologin seit Jahren. Gestern Abend bist du mit ihr nachhause gekommen. Ich hab’s von meinem Balkon aus gesehen.“ Ein triumphierendes Lächeln zieht sich über ihr Gesicht.

„Ist ja interessant“, kommentiere ich, um nicht näher darauf eingehen zu müssen. Sie senkt den Kopf und widmet sich wieder den Papieren auf dem Schreibtisch. Still gehe ich an ihr vorbei, durch den schmalen Gang in mein Büro.

Leise ratternd fährt mein PC hoch. Ich logge ein, lese meinem E-Mails… Nichts Neues, wie immer am Montagmorgen. Anita klopft leise an die offene Tür und bringt mir Unterlagen, die sie auf meinen Schreibtisch legt. Anstatt wieder zu gehen bleibt sie stehen, sieht mich mit einem wissenden Stahlen an.

„Ist noch was?“ will ich wissen. „Sie tut dir gut, nicht wahr?“ fragt sie zurück. „Man kann’s dir ansehen.“ Verblüfft schaue ich sie an, weiß im Augenblick nicht was ich sagen soll. Anita dreht sich um und schreitet mit betont schwingenden Hüften durch die Tür.

‚Was ist in die gefahren?‘ denke ich und greife nach den Papieren. Die Geschäfte laufen im Moment nicht so gut. Mein kleines Unternehmen für Ahnenforschung erlebt ein ständiges Auf und Ab. Aber es trägt sich. Die Hinterlassenschaft meiner Eltern ist mein eigentliches Einkommen, die Häuser in der Stadt werfen genug ab, so dass ich meinen Kleinbetrieb mehr als Hobby neben der Hausverwaltung betreiben kann. Anita ist mehr mit den Mietkonten beschäftigt, hilft mir aber auch bei der Recherche von Familiendaten.

Ich öffne den Internet Browser und hole mir den Stadtplan auf den Bildschirm. Hastig tippe ich den Namen der Strasse ein in der Gunillas Praxis liegt. Tatsächlich, es sind nur drei Querstrassen, fast ein Katzensprung.

Das vergangene Wochenende passiert Revue, in klaren Bildern, wie ein Film im Zeitraffer, fallen mir die Episoden wieder ein. Einzelne, dieser Sequenzen, lösen ein Spannen in meinen Lenden aus, schon sitze ich mit einer Latte in der Hose am Schreibtisch und bin versucht mit meinem Harten zu spielen. Lasse es aber, da ich mein bestes Stück schonen will.

‚Mein Gott‘ denke ich, ‚was ist bloß los? Du kannst dich nicht wirklich konzentrieren, denkst immer wieder an sie. Bist du verliebt?‘ Ich will diesen Gedanken nicht weiter spinnen, zu viele Enttäuschungen, Misserfolge und eigene Fehler habe ich in früheren Beziehungen gemacht. Zuviel geplant, gewünscht, versucht zu beeinflussen.

Der Montagmorgen scheint, gegen mich zu sein. Die Zeit schleicht, wie ein schwerer Lastwagen im Überholverbot, vor meiner Ungeduld her. Ich sehe dauernd auf die Wanduhr.

Elf Uhr. Der Big Ben Schlag des Zeitmessers an der Wand kündet es an. ‚Wie soll ich sie begrüßen? Soll ich draußen warten?‘ Meine innere Unsicherheit nagt mal wieder an meine Seele. Ich verzehre mich selbst, bis ich im Vorderraum die Eingangstüre höre.

„Hallo! Was machst denn du hier?“ vernehme ich Gunillas Stimme. „Ich arbeite, das siehst du doch.“ „Ich dachte du arbeitest bei einer Hausverwaltung und nicht bei einem Ahnenforscher!“ „Wir sind hier eben beides. Aber du willst sicher nicht zu mir?“ Ähm… eigentlich wollte ich zu Kurt… ich meine Herrn Meinrad.“

Anita tut, was sie sonst nie tut. Sie sagt zu Gunilla: „Nimm‘ doch mal Platz, ich werde schauen ob Herr Meinrad gerade frei ist.“ ‚Was ist in meine Vorzimmerdame gefahren? Noch nie hat sie bei Besuchern erst einmal nachgefragt, ob der frei ist, sie weiß es doch‘

Sie spickt nur mit dem Kopf um die Ecke in mein Büro. „Eine Frau Volkerts möchte sie sprechen.“ geifert sie, und zwinkert mit dem linken Auge. „Ich lasse Bitten.“ antworte ich ihr, und merke, dass ich mich auf ‚Ihr Spiel‘ einlasse, ohne es geplant zu haben. Anita zieht sich zurück und augenblicklich sticht Gunilla, wie sie leibt und lebt durch den Türrahmen in mein Büro. Welch ein Auftritt!

Sie geht um den Schreibtisch herum, schiebt die vor mir liegenden Papiere mit dem Unterarm beiseite und setzt sich vor mir auf die Schreibunterlage, hebt ihr rechtes Bein über mich hinweg und sitzt nun gespreizt vor mir auf dem Arbeitsplatz. Ich sehe sie an.

Sie beugt sich nach unten. Küsst mir die Stirn und haucht: „Na mein geiler Geliebter, hast du mich vermisst?“ Verlegen, und mit der Befürchtung Anita kann uns hören hauche ich leise: „Ja.“ „Zeig‘ mir wie sehr.“

Ich presse meinen Kopf zwischen ihre Brüste, reibe meine Stirn zwischen den beiden ausladenden Titten und sage: „Ich bin verrückt nach dir, du geiles Luder.“ „Lauter.“ fordert sie mich auf.

„Ich bin verrückt nach dir, du geiles Luder!“ schreie ich laut, und mir wird im selben Moment klar, dass Anita es hören muss. Gunilla zieht ihre schwarze Bluse über ihre Brüste und fordert mich auf sie zu küssen. Nur zu gerne sauge ich an den festen Warzen. Abwechseln links und rechts. Ihre Hände sinken tiefer, sie schiebt den Saum des kurzen weinroten Sommerrockes höher, und beginnt sich selbst zwischen den Oberschenkeln den Weg zu ihrer Spalte freizulegen. Sie trägt kein Höschen, stelle ich fest.

Gierig greift sie, während ich ihre Nippel kaue, an ihre Votze und schiebt gleich zwei Finger in das schon feuchte Loch.

„Du hast mir so gefehlt!“ schreit Gunilla und presst ihre Titten fast hart an meine Stirn. „Du mir auch!“ keuche ich und sauge die steinharte Warze ihr rechten Brust in meine Mundhöhle. Mit sanftem Biss unterstreiche ich die Dringlichkeit und versuche über ihren Bauch nach unten zu gelangen, um ihrer geilen Spalte näher zu kommen.

Gunilla zieht im in Gegenzug ihre Hände nach oben, bis sie auf gleicher Höhe mit meinem Mund sind. Sie schiebt mir die beiden nassen Finger zwischen die Lippen und lässt mich ihren Saft ablecken. Ich genieße das glitschig, feuchte Sekret.

Sie entzieht mir die Finger wieder und beginnt ihre Brüste zu streicheln, überlässt ihre zuckenden Spalte meiner fordernden Zunge. Ich spiele mit meinem Leckorgan am Eingang ihrer Himmelspforte und erwische die Klitoris, die sich hart und gut geschmiert meiner suchenden Zunge entgegen stellt.

Laut stöhnend überlässt Gunilla mir ihre triefende Spalte. Ich schlecke, züngle und malträtiere ihre, mit Nässe überströmte Furche. In dem Moment sehe ich aus dem linken Winkel meiner Augen Anita in meinem Büro auftauchen. Sie hält den Zeigefinger vor ihren geschlossenen Mund, tritt leise hinter Gunilla, legt von hinten unter Gunillas Armen hindurch, ihre Hände über deren Brüste und beginnt ihre Brustwarzen zu stimulieren. Gunilla schreckt für einen Moment zusammen, lässt sich dann aber nach hinten sinken und stützt sich mit den Armen ab.

‚Träum — oder Wach ich?‘ denk ich, als ich wahrnehme, dass meine, ach so biedere, Sekretärin beginnt Gunilla die Titten zu massieren. Gunilla stöhnt auf, schließt die Augen und überlässt sich Anitas Streicheleinheiten und meiner Zunge.

Die geile Sinnlichkeit Gunillas steigt als Wohlgeruch in meine Nase. Dieses Aroma macht mich wahnsinnig. Wie kann eine Frau so nach ‚Weib‘ riechen wie sie?

„Härter!“ schreit Gunilla, und Anita und ich fühlen uns in gleicher Weise angesprochen. Anita greift mit voller Kraft in sie steifen Nippel an Gunillas Brüsten. Kneift und zwirbelt die Warzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Mit den Handballen drückt sie gleichzeitig die gossen Titten von beiden Seiten zusammen, so dass sie diese gleichzeitig auch noch aneinander reiben kann. Diese doppelte Massage scheint Gunilla zu gefallen.

Sie lässt ihren Kopf in den Nacken sinken, ihr Atem wird hechelnd. Anita hat Mühe die beiden Milchbälle nicht aus ihrem Zugriff zu verlieren, so heftig bäumt sich Gunillas Oberkörper vor Erregung auf.

Ich nehme ihren Kitzler zwischen die Zähne und beiße, erst zart, dann immer kräftiger zu. In schwingenden Wogen bewegt sich Gunillas ganzer Körper, fast rutscht sie von der Kante meines Schreibtischs. Während ich kauend ihre empfindliche Knospe plage, halte ich sie an beiden Beinen fest, um ihr Abrutschen zu verhindern.

Meine Arme liegen nun auf beiden Oberschenkeln und meine Hände nähern sich langsam dem Dreieck in dem meine Zunge ihre Feige aussaugt. Mit beiden Daumen presse ich links und rechts ihres Kitzlers in die Beuge des Schambeins. Dazwischen ackern meine Zähne und meine Zunge die reife Frucht weiter durch.

Das Stöhnen aus Gunillas tiefster Tiefe wird lauter, abgehackt, schneller. Ihre Schenkel pressen gegen meinen Kopf. Kurz sehe ich noch wie Anita die Brüste in ihren Händen bis zur Schmerzgrenze presst und kneift, da geht ein Jammern durch Gunillas Stimme, ihre Vulva beginnt zu Zucken.

Mit einem spitzen Aufschrei kommt sie und stößt mit ungeahnter Kraft ihr Organ gegen mein Kinn. Drei- vier Mal, dann sinkt sie ermattet, keuchend zusammen.

Anita stützt sie von Hinten ab. Nur langsam beruhigt sich Gunillas Atem. Tief bis in den Bauch hinunter, saugt sie die Luft durch die Nase ein. Als sie ihren Kopf hebt, öffnen sich ihre Augen, sie sieht mich an. Schweißperlen stehen auf ihrer Stirn, ihr Haar ist leicht darin verklebt. Ihr Gesicht entspannt wie im Schlaf.

Mit sanfter, beinahe übervorsichtiger Zunge versuche ich den Saft aus ihrer Muschel auszulecken, doch sie schiebt mich beiseite. „Ich kann nicht mehr.“ haucht sie. „Das war zu viel. Ich brauche eine Pause.“

Anita zieht Gunilla sanft nach hinten und lässt sie auf ihrem eigenen Busen zur Ruhe kommen. Irgendwo holt sie ein Papiertuch her und tupft den Schweiß von Gunillas Stirn.

Die Beiden lächeln sich an und Anita meint: „Ich wollte schon immer mal deine Titten begrabschen, Danke! Sie sind wunderbar.“ Sie senkt ihren Mund auf Gunillas Stirn, küsst zart und lang anhaltend, die feinen Denkfalten rechts und links des Nasenansatzes. Gunilla schießt die Augen und genießt Anitas aufmerksame Zärtlichkeit.

Ich lehne mich in meinem Bürosessel zurück. Die beiden zärtlichen Frauen, die ich vor mir sehe erinnert mich an Bilder aus dem Film ‚Zärtliche Cousinen‘ von David Hamilton.

Langsam erhebt Gunilla sich aus Anitas Geborgenheit. Breitbeinig stellt sie ihre Füße auf die Armlehnen meines Stuhls. Erst jetzt sehe ich, dass sie die schönen ‚Klack – Klack Schuhe‘ trägt, mit denen sie am Samstag meine Aufmerksamkeit erregte.

Hinter ihr steht Anita mit einer leichten Röte im Gesicht. Sie zuckt mit den Schultern und sagt mehr zu sich selbst: „Es ist einfach so… so über mich gekommen.“

Gunilla dreht sich um, schlägt mir dabei fast ein Knie ans Kinn. Die Augen der Beiden treffen sich. „Ich wusste bisher nicht, dass ich eine so geile habe.“ „Tja, ich weiß das schon lange, hab‘ dir oft genug beim Wichsen auf deiner Veranda zugeschaut und mit Rolf dabei Sex gehabt.“

Als ob ihr da was raus gerutscht wäre, das sie eigentlich nicht preisgeben wollte schlägt sie ihre Hand vor den Mund, und wird knallrot. „Hoppla!“ sagt sie presst die Finger fester vor die geschlossenen Lippen, bis sie’s nicht mehr aushält und prustend zu lachen beginnt.

Wie angesteckt fallen Gunilla und ich in ihr Gelächter ein. Uns allen wird klar, wie gut wir uns kennen, und wie wenig wir von einander wissen.

Gunilla ist es die Erste, die die Fassung wiedererlangt. „Ich hab‘ eine Idee“, sagt sie, „wollen wir nicht zusammen zu Mittag essen? Kennt Ihr das Baracuda?“ „Ich kann nicht“, sagt Anita, „bin mit Rolf verabredet.“ „Kennst‘ du’s“, fragt sie mich. Ich muss mit „Nein“ antworten.

„Dann lass uns beide dort hin gehen. Wir werden eine Kleinigkeit essen… und vielleicht was lernen.“ Ich blicke sie fragend an. „Lass nur…, du wirst schon sehen.“ beantwortet sie meine nicht gestellte Frage.

Sie rutscht von der Tischkante, hockt nun auf meinen Knien. Den Bürostuhl hat sie dabei sanft auf seinen Rädern nach Hinten geschoben. Sie schlingt ihre Armen um meinen Hals, küsst mich mit einem feinen Zungenschlag auf die Lippen und sagt in ihrem Schulmädchenton: „Bitte, bitte…“

Ein entspanntes Lächeln huscht über mein Gesicht und ich nicke zustimmend. Sie zieht ihre Bluse über die Brüste nach unten, erhebt sich und steht sofort neben mir. „Also los, auf was warten wir noch?“

Anita fährt sich mit den Händen durchs Haar, um es wieder in Ordnung zu bringen. Ich weiß nicht genau was mit mir geschieht, aber ich will neue Wege gehen und Gunilla scheint diese zu kennen, also erhebe ich mich, um mich Startklar zu zeigen. Dabei fällt mir auf, dass meine Hosenbeine an den Knien Spuren von Gunillas getrocknetem Mösensaft aufweisen.

„So kann ich in kein Restaurant gehen!“ stelle ich fest. „Im Baracuda spielt das keine Rolle. Außerdem weiß ja niemand außer dir und mir, woher die Flecken stammen, also zier dich nicht so.“ ‚Wo sie Recht hat, hat sie recht‘, denke ich und vergesse einfach, dass meine Hose an den Knien Schlieren hat.

Anita verlässt mein Büro, nicht ohne mir in der Tür noch einmal zuzuzwinkern. Jetzt bin ich wieder allein mit meiner ‚Göttin‘.

„Sag‘ mal, du kennst hier in der Stadt jeden, und jeder kennt dich. Warum nur kenne ich dich erst seit drei Tagen?“ frage ich unsicher. „Ganz einfach“, antwortet Gunilla, „du warst bisher im falschen Bus unterwegs, wenn du weißt was ich damit meine.“ „Nicht ganz“, antworte ich verwundert.

„Du hast eine bestimmte Sicht der Dinge, sagen wir, du hast ein Brille mit einem Blauton auf der Nase, also siehst du nur all die Sachen, die durch deine blaue Brille durchscheinen. Wechselst du nun die Brille und verwendest eine mit einem Rotton, so siehst du einige Dinge, die du zuvor gesehen hast nicht mehr, dafür einige, die du bisher nicht gesehen hast. So einfach ist das! Hau, die Psychologin hat gesprochen.“ schließt sie ihre Erklärung ab, und kreuzt sie Arme mit einen kleinen Verneigung über die Brust.

Ich werde nachdenklich. „Hab‘ ich einfach das, was ich eigentlich wollte, nicht gesehen, weil ich aus der falschen Perspektive geschaut habe?“ frage ich Gunilla ungläubig. „So kann man es sehen.“ „Dann zeig mir all die grünen, roten, gelben Brillen, die ich bisher vergeblich gesucht habe.“ bitte ich sie.

„Lass‘ uns ins Baracuda gehen.“ bemerkt sie kurz. „OK“, antworte ich. „Tschüss Anita.“ sagt Gunilla, als wir durch den Empfangsraum gehen. „Tschüss, und viel Spaß.“ erwidert sie, und widmet sich wieder ihrer Arbeit.

Wir sind auf der Straße, Gunilla hackt bei mir unter. Wir schlendern ein Straßen durch die Stadt, nicht weit, aber doch in ein Viertel, das ich nicht oft besuche. Über das Bahngleis gelangen wir in eine Gegend, die früher das geheime Hurenviertel der Stadt war. Alte Schuppen für den Warenumschlag, eher schmuddelige Häuser, doch dann, ein frisch renoviertes Haus mit grünem Verputz, ordentlich hergerichtet. Außen nur ein kleines Vinylschild, gleich einer Arztpraxis auf dem „Baracuda“ eingraviert ist. Ansonsten wiest nichts auf ein Restaurant hin.

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