Nach sehr langer Zeit gibt es von mir hier mal wieder eine Geschichte. Mit der letzten war ich unzufrieden, deshalb habe ich sie herausgenommen.

Diese Story ist ein Versuch, etwas Neues, das ich bisher noch nie gemacht hatte — eine Geschichte für Männer UND Frauen. In der Regel sind auf dieser Seite ja durchaus eher wir Männer die Zielgruppe.

Beschriebene Fantasie, Perspektive, Wortwahl wie auch Umschreibungen habe ich versucht dementsprechend anzupassen. Lasst mich wissen, ob der Versuch gelungen ist! Es war eine Gratwanderung, gar nicht so einfach alles.

Viel Spaß beim Lesen!

Oder: Finja

Ihr Kopf schwirrte. Alles um sie herum drehte sich — sie war wie hypnotisiert, gefangen in einem durchdringenden Wirbel aus Farben und Energie. Die Luft vibrierte, verdichtete sich, hüllte sie ein. Die Bässe peitschten sie auf und trieben sie fort, immer weiter vor sich her.

Finja drehte sich immer schneller. Ihre Füße bewegten sich wie von allein, ihr Rock wirbelte in einer goldenen Spirale um sie herum. Ihre Bewegungen schmiegten sich an den Takt der Musik; ihre Beine imitierten das Dröhnen der Bässe, stampften und sprangen umher, ihre Hüfte und ihr Oberkörper waren die Melodie — zärtlicher, filigraner — die Arme in der Luft.

Immer wieder touchierte sie jemanden, während sie ausgelassen tanzte — es waren nur Umrisse, unscharfe Schemen, überall um sie herum, kein Gesicht war klar zu erkennen. Sie huschten an ihren Augen vorüber wie Schilder am Rande einer Autobahn. Schweiß perlte ihr auf Stirn und Oberarmen, aber sie verspürte keine Erschöpfung. Sie reihte eine Drehung an die nächste, wirbelte ausgelassen um ihre eigene Achse, hielt mitten in der Bewegung unvermittelt inne, nur um sich im nächsten Augenblick in die entgegengesetzte Richtung erneut in die Wellen der Musik zu werfen, die sich über ihr brachen.

Die frühe Abendsonne tauchte das Festivalgelände in durchdringendes Gold. Überall waren Podeste und abstrakte Türme errichtet worden — manche waren dürre Gerüste, deren Streben wie blank polierte Knochen aus dem Boden wuchsen und Lautsprecherkollektive über die Köpfe der Menge hoben. Andere, aus massiven Balken gezimmert, die wirkten, als hätte man sie lediglich aneinander gelehnt, trugen Plattformen, auf denen Besucher das Gelände überblickten. Schaukeln waren an den dickeren Ästen der Bäume befestigt, die überall über das Gelände versprengt standen. Ihre Kronen wiegten sich im sanften Wind, der vom See aus über die Menge und die umliegenden Felder hinweg strich. Im Licht der absteigenden Sonne kräuselte sich das Wasser und schimmerte wie ein Mosaik aus Spiegelscherben.

Finja liebte dieses Festival. Für sie war es immer schon ein magischer Ort gewesen — mit achtzehn hatte sie das erste Mal mit einer zusammen zwei Karten ergattern können. Jetzt, fast acht Jahre später, kam es ihr immer noch wie eine Reise in eine andere Welt vor.

Sie hörte ihren Namen. Jemand rief nach ihr. Die Stimme drang durch das Rauschen der Luft und das Wummern der Bässe nur dumpf an ihre Ohren. Dann noch einmal.

Starke Arme schlossen sich um ihre Taille und stoppten ihre Bewegungen. Die Welt um sie herum schien sich noch einen Augenblick lang weiter zu drehen, dann wurde ihre Sicht klar. Adam grinste sie an, als sie, noch etwas unsicher auf den Beinen, hin und her wankte. Sie lachte ebenfalls und warf sich ihm um den Hals. Sie liebte es, dass sie sich auf die Zehenspitzen stellen musste, um ihn küssen zu können — obwohl er sich zu ihr nach unten beugte. Seine Lippen schmeckten nach Bier und Schweiß.

Erst als einer der umstehenden Tanzenden sie anrempelte, lösten sie sich wieder voneinander. Gott, Adam war so heiß. Sie waren erst seit ein Monaten ein Paar und Finja hatte sich noch nicht an seinen Anblick gewöhnen können. Er überragte die meisten anderen Besucher deutlich. Sein blondes Haar hatte einen leichten Einschlag ins Rötliche und war zu einem modernen Undercut geschnitten, das kantige Kinn und die Wangen zierte ein kurz geschorener Bart. Seine Augen waren von einem stechenden Grün. Und sein Körper… man sah Adam an, dass er jeden Tag Sport trieb. Seine definierten Muskeln waren gerade richtig: durchaus beeindruckend, aber nicht übertrieben. Ihre Finger strichen über seine Brustmuskeln, vollzogen den Schwung seines Rippenbogens nach, hinab zu seinem Bauch.

Er schien irgendetwas zu sagen, aber die Musik und der Lärm der Umstehenden wischten seine Worte einfach beiseite. Verwirrt blickte sie Adam an, lachte, und machte mit Gesten deutlich, dass sie ihn nicht verstanden hatte.

Er griff nach ihrer Hand. Im Kielwasser seiner breiten Schultern zog er sie hinter sich her durch die Menge. Das Dröhnen der Musik ließ nach, je weiter sie sich von der Bühne entfernten. Als sie die Ausläufer der Menschenmenge erreichten, drehte Adam sich schließlich zu ihr um. Die Musik war zwar immer noch gut zu hören, aber wenigstens mussten sie sich nicht mehr anschreien. Er fragte sie, ob sie noch etwas trinken wolle und hielt demonstrativ seinen eigenen Plastikbecher hoch, in dem ein letzter Schluck Bier schwappte. Ja. Ja, das wollte sie.

Sie kicherte albern. Der Alkohol in ihrem Blut stieg ihr bereits hinter die Stirn und vernebelte ihre Gedanken. Es war ein angenehmes Gefühl.

Adam grinste, gab ihr zu verstehen, hier auf ihn zu warten und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er sich in Richtung des Ausschanks davon machte.

Finja lächelte still in sich hinein. Selten hatte sie sich dermaßen sorglos und leicht gefühlt — ihr tägliches Leben schien so unendlich weit weg zu sein, wie ein Schiff, das längst den Rand des Horizontes passiert hatte. Der Blick in die Ferne brachte nur eine verschwommene Erinnerung. Die Sorgen ihres Studiums, ihrer zwei Nebenjobs, selbst und Freunde, waren an diesem Tag nicht wichtig. Nur sie selbst zählte.

Sie drehte ihr Gesicht in die Sonne und schloss die Augen, genoss die warmen Strahlen, die wie warme Finger über ihre Wangen und ihr Dekolleté strichen. Erneut drang die Musik an ihren Geist. Ihr Körper gehorchte ganz automatisch, sie konnte nicht anders. Die Augen immer noch geschlossen, begann sie erneut zu tanzen. Die Besucher standen hier weniger dicht, in kleineren Gruppen umher, sodass Finja sich keine Sorgen machen musste, mit jemandem zusammenzustoßen.

Eine gefühlte Ewigkeit tanzte sie so vor sich hin. Ruhiger als vor der Bühne, aber nicht weniger leidenschaftlich.

Mit einem Mal wurde sie unruhig; ein mulmiges Gefühl hatte sich in ihrem Magen breitgemacht. Irgendetwas fühlte sich komisch an — weniger spürte sie es, als dass sie es wahrnahm. Sie öffnete ihre Augen.

Ein paar Meter von ihr entfernt stand ein Kerl, der sie unverhohlen musterte. Er sah gut aus. Braune Haare, die ihm in engen, dunklen Locken in die Stirn fielen, hohe Wangenknochen und schwarze, kräftige Augenbrauen. Er war vielleicht so groß wie Adam, aber von gänzlich anderer Statur. Ein ektomorpher Typ, schmal und drahtig. Sein lockeres Muskelshirt betonte seine Figur noch. Er grinste selbstbewusst, als sie ihn anblickte. Finja wusste nicht recht, wie sie reagieren sollte und lächelte unsicher. Er bewegte sich auf sie zu. Ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, begann er zu tanzen.

Überrascht musste Finja feststellen, dass er ziemlich gut war. Er hatte einen ruckartigen, lässigen Stil, der sehr gut zu seiner Erscheinung passte. Er schien sie herausfordern zu wollen.

Gut, das konnte er haben. Finja stieg ebenfalls wieder in den Rhythmus der Musik ein und wandte sich dem Fremden direkt zu. Er war wirklich gut. Er ging auf ihre Bewegungen ein, imitierte und erwiderte sie, spielte sie zu ihr zurück und forderte sie mit seinen eigenen Einlagen. Bald war Finja schweißüberströmt. Ihr gemeinsamer Tanz wurde intensiver. Als er nach ihrer Hand griff und sie zu führen begann, meldete sich irgendwo in ihrem Hinterkopf eine dumpfe Stimme zu Wort. Sie konnte sie nicht verstehen. Oder wollte sie nicht?

Der war jetzt ganz nah vor ihr, sein Deo stieg ihr in die Nase. Immer wieder zog er sie zu sich heran. Er hielt jetzt nicht mehr nur ihre Hand — seine Finger glitten über ihre Seite und ihre Taille hinab zu ihrer Hüfte. Sie ließ es zu. Puh, ihr war plötzlich so heiß. In ihrem Kopf schwirrte es.

Er packte sie unvermittelt, griff um ihre Taille herum und zog sie ganz nah an sich heran. Sie konnte seine Körperwärme durch sein Shirt und ihr Top hindurch spüren. Die Hitze wurde fast unerträglich. Sein schwerer Atem strich über ihr Gesicht. Was tat sie hier?

Sie erwiderte das Drängen seines Körpers, passte ihre Bewegungen den seinen an, schmiegte sich ihm entgegen. Ihr Herz klopfte wie verrückt.

Dann beugte er sich zu ihr hinab. Zuerst wich sie zurück, versuchte ihm zu entgehen, aber er ließ es nicht zu. Seine Hände glitten durch ihr Haar an ihren Hinterkopf. Mit sanfter Gewalt drückte er ihr Gesicht dem seinen entgegen. Ihre Lippen trafen sich. Finjas Körper verkrampfte sich im Griff des Fremden, wollte aufbegehren und ihn wegstoßen… aber irgendetwas hielt sie zurück. Nach einer Weile entspannte sie sich, ließ sich in seine Umarmung fallen, erwiderte gar den Kuss. Sie schlang ihre Unterarme um seinen Nacken. Ihr Herz hämmerte beinahe schmerzhaft in ihrer Brust. Die Aufregung und Unruhe fachten die Hitze in Finjas Gliedern immer weiter an.

Er packte sie an der Hüfte und drehte sie mit dem Rücken zu sich, presste sich von hinten gegen sie. Sie konnte deutlich spüren, dass er sie begehrte. Sie tanzte weiter. Dann flackerte ihr Blick nach oben. Ihr Herz machte einen Satz und schien für einen Augenblick auszusetzen. In einiger Entfernung stand Adam, in jeder Hand einen Plastikbecher mit Bier. So wie er da stand schien es fast, als würde er sie bereits länger beobachten. Er wirkte erstaunlich ruhig, sein Blick aber war ernst.

Sie spürte wie ihr Gesicht heiß wurde. Scham und schlechtes Gewissen sprudelten aus ihrem Unterbewusstsein an die Oberfläche und vermengten sich zu Verzweiflung. Sie wollte sich gerade aus der Umarmung des Fremden lösen — da huschte ein Lächeln über Adams Gesicht. Flüchtig nur, unsicher, aber doch deutlich zu erkennen, gefolgt von einem kaum merklichen Nicken. Er zog sich zurück. Als wäre sie ein Reh, das er nicht verschrecken wollte.

Finja blieb keine Zeit, ihrer Fassungslosigkeit Ausdruck zu verleihen, Adam war bereits zwischen die übrigen Besucher abgetaucht. Der hinter ihr schien nichts von alledem mitbekommen zu haben. Er stand immer noch dicht hinter ihr. Es war, als wäre ein Schalter in Finja umgelegt worden. Sie schluckte und drehte sich zu ihm um. Suchte seinen Blick. Seine warmen, dunklen Augen musterten sie und weiteten sich überrascht, als ihre Hand in seinen Schritt glitt. Was sie spürte gefiel ihr. Sie hatten immer noch kein Wort miteinander gesprochen, aber das war zu diesem Zeitpunkt wohl auch nicht mehr nötig. Er grinste erneut selbstbewusst und griff nach ihrer Hand.

Zwischen den umstehenden Gruppen hindurch führte er sie geradewegs auf den Rand des Waldes zu, der die Grenze des Festivalgeländes auf einer Seite markierte. Einmal meinte Finja, Adams Gesicht zwischen den Umstehenden auszumachen, aber sie konnte sich auch getäuscht haben. Ihr Herz hüpfte immer noch unregelmäßig auf und ab — was tat sie hier? War das wirklich sie? Ihr Unterleib kribbelte. Die Hitze sammelte sich in ihrem Unterbauch, zwischen ihren Beinen. Sie spürte, dass sie feucht wurde.

Sie erreichten den hohen Drahtzaun, der den Bereich absperrte. Der Fremde blickte sich kurz um, dann hob er eines der Zaunelemente auf einer Seite aus dem Betonfuß und schob es gerade weit genug auf, als dass Finja hindurchschlüpfen konnte. Er folgte ihr und schloss die Lücke hinter ihnen wieder. Sie betraten das schattige Kühl des Waldes. Äste und trockenes Laub knackten und knisterten unter ihren Schritten. Nach ein paar Metern hielt er inne.

Die Bäume um sie herum schluckten die Geräusche des Festivals. Mit einem Mal wurde Finja sich bewusst, wie schwer sie immer noch atmete. Vom Tanzen? Vielleicht doch eher vor Aufregung. Das Blut rauschte ihr in den Ohren.

Der Fremde wandte sich zu ihr um. Sein Blick war verklärt und glasig. Er kam zu ihr und drängte sie an einen Baum zurück. Einen Augenblick lang stand er einfach nur da und blickte ihr in die Augen. Dann fasste er ihr Gesicht mit beiden Händen, beugte sich hinab und küsste sie erneut. Dieses Mal versuchte sie gar nicht erst, sich zurückzuziehen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und presste sich an ihn. Sein Geruch machte sie wahnsinnig, einfach, weil er anders war.

Er wusste, wie man eine Frau küsste. Er war fordernd, zeigte ihr, wie sehr er sie wollte, ohne zu weit zu gehen. Er küsste ihre Wangen, wanderte ihren Hals hinab bis zu ihren Schlüsselbeinen. Ein Schauder durchlief Finjas Körper und überzog ihren Körper mit einer Gänsehaut. Ihr Atem wurde gepresster, keuchend, als er in die Hocke ging und weiter hinab wanderte. Seine Lippen strichen ganz sacht über ihre Haut, ihr Dekolleté, die Ansätze ihrer Brüste. Ihre Nippel wurden hart.

Seine Hände griffen den Saum ihres Tops und zogen es nach oben bis unter ihren BH. Der halb getrocknete Schweiß auf ihrem Bauch schien ihn nicht zu stören, er glitt weiter hinab, ohne aufzuhören, sie zu küssen.

Er erreichte den Bund ihres Rockes, biss spielerisch in ihre Hüftknochen. Sie hörte sich stöhnen. Ein Nebel aus Lust legte sich über ihren Geist, schloss ihn ein und stieg ihr hinter die Stirn. Finja schloss die Augen und genoss die Behandlung des Fremden.

Seine schlanken, starken Finger glitten von unten ihre Waden hinauf, strichen durch ihre Kniekehlen und griffen schließlich nach ihren Oberschenkeln. Er massierte ihre Muskeln, während seine Hände immer noch weiter hinauf wanderten, Stück für Stück, von ihren äußeren Muskelsträngen weiter nach innen…

Plötzlich zerriss der neblige Schleier der Lust, der sich um ihren Geist gelegt hatte. Ein wenig nur und kurz, ein Aufblitzen eher als ein wirkliches Erwachen, aber dennoch. Was tat sie hier? Sie kannte diesen Fremden überhaupt nicht, nicht einmal seinen Namen. Sie war glücklich mit Adam, das durfte sie nicht aufs Spiel setzen. Oder? — Sie drückte seinen Kopf von sich. Versuchte es zumindest. Aber er ließ sich nicht beirren, jetzt nicht mehr. Er war gierig, das spürte sie. Aber auch geschickt. Er bedrängte sie und unter seinen Bemühungen schwand ihre Gegenwehr ebenso plötzlich, wie sie aufgekommen war.

Ihr ganzer Körper kribbelte und vibrierte. Sie war so geil.

Seine Fingerspitzen berührten ihre Leiste. Die Berührung sandte wellenartige Schauer über ihren Rücken. Gott, war sie geil. Der Alkohol und die Lust vermengten sich in ihrem Hirn zu einem prickelnden Cocktail aus Adrenalin und Euphorie. Ihr Herz schien mit jeder Sekunde schneller zu schlagen, als wollte es ihren Brustkorb sprengen.

Wieder schrillte ihr Gewissen, irgendwo ganz weit hinten in ihrem Kopf. Sie zuckte kurz, aber ihr Aufbegehren war nur ein kurzer Impuls, bevor sie sich endgültig fallen ließ. Sie wollte es. Sie wollte ihn. Der Rest war egal. Für den Augenblick.

Er schob ihren Rock hoch und sein Kopf glitt zwischen ihre Beine. Sie spürte, wie er ihr Höschen einfach beiseite zog, dann — ein erster Kuss. Sie seufzte laut. Ihre Finger vergruben sich in seinen dichten Locken und pressten sein Gesicht entschieden in ihre Körpermitte. Seine Zunge glitt durch ihre geschwollenen Schamlippen. Wieder stöhnte sie. Kippte ihr Becken, seinen Berührungen entgegen.

Er massierte sie förmlich, seine Zunge kreiste mit Druck auf ihrem Kitzler, fuhr dann durch ihre Muschi, wieder und immer wieder. Er wusste, was er tat. Finjas Beine begannen unkontrolliert zu zittern. Sie stand auf den Zehnspitzen, ihre Schenkel gespreizt, eine Hand in den Locken des Fremden, sein Gesicht unter ihrem Rock, die andere — haltsuchend — in die Borke des Baumes gekrallt, an dem sie lehnte. Seine Zunge drang in sie ein, druckvoll, bestimmend. Sein Speichel vermengte sich mit ihrer eigenen Lust. Sie spürte seinen Atem zwischen ihren Beinen, der heiße Luftstrom der über ihre nassen, geschwollenen Schamlippen glitt, ließ sie erschaudern. Der Fremde machte immer weiter, begehrend, aber auch bittend. Wie er da unter ihr hockte, sein Gesicht zwischen ihren Beinen… sie fühlte sich erhaben, beinahe verehrt, als würde sie von ihm auf ein Podest gehoben. Das Geschenk, das er ihr darbot, konnte sie nicht ausschlagen. Ihr Orgasmus traf sie völlig unvermittelt — er überrollte sie einfach, warf sie umher wie ein Blatt im Sturm. Sie keuchte und stöhnte, ihr Unterleib verkrampfte sich über dem Fremden, ihre Schenkel pressten sein Gesicht zusammen, hielten ihn unter ihr fest.

Als ihr Höhepunkt langsam abebbte, öffnete sie die Augen. Sie zuckte zusammen. Ein paar Meter entfernt stand Adam, halb hinter einem Baum versteckt. Er hatte seinen Schwanz in der Hand. Ihre Blicke trafen sich. Wieder wirkte er ganz ruhig, blickte sie einfach nur an, als der Fremde sich wieder aufrichtete und sie küsste. Er hatte Adam noch nicht gesehen. Sie erwiderte den Kuss. Das Wissen darum, dass ihr ihr zusah, brachte sie beinahe um den Verstand. Sie war so unfassbar scharf.

Der Fremde löste sich von ihr, sah ihr in die Augen. Darf ich?, schien sein Blick zu fragen. Sein harter Schwanz lag in seiner Hand. Er war größer als Adams.

Sie winkelte ihr rechtes Bein an und schlang es um die Hüfte des Fremden, während sie sich am Baum hinter sich abstützte. Er setzte sein Teil an, ihre Blicke trafen sich noch ein letztes Mal, dann drang er in sie ein.

Finja keuchte erschrocken auf. Sie war so nass. Er glitt vollkommen mühelos in sie; plötzlich war er da, füllte sie aus, überwältigte sie.

In ihrem Hirn explodierte ein Feuerwerk. Lichtblitze tanzten vor ihren Augen und ihr wurde schwindelig. Er fühlte sich so gut an in ihr; so etwas hatte sie noch nie gespürt. Sie japste unter dem Druck seines riesigen Genitals, gleichzeitig drängte sie ihm entgegen. Ihr Körper wollte es. Alles in ihr verlangte danach, gefickt zu werden.

Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte. Ihre Kniekehlen lagen in seinen Armbeugen, seine Hände unter ihrem Arsch. Sein Schwanz glitt wieder aus ihr heraus. Dann wieder hinein. Er wurde langsam schneller, bestimmter, fordernder. Sie überließ ihm die Führung.

Ihr beider Stöhnen vermengte sich in einem gemeinsamen Rhythmus, wurde zu einem Takt, beinahe einer Melodie. Ihre Hände glitten über seinen sehnigen Leib. Sie wollte ihn wahrnehmen, diesen fremden Mann, mit all ihren Sinnen. Wollte ihn schmecken, ihn riechen, ihn hören, sehen und in sich spüren.

Hinter ihr brach ein Zweig. Sie zuckte zusammen und fuhr herum.

Adam war hinter dem Baum hervorgetreten.

Vielleicht hatte der Fremde ihn bereits vorher gesehen, vielleicht war er auch nur zu scharf, um jetzt aufzuhören. In jedem Fall ließ er sich nicht beirren, er erschrak nicht einmal.

Adam kam geradewegs auf sie zu. Sie wandte sich ihm zu.

Keuchend setzte sie zu einer Erklärung an, aber er schüttelte den Kopf. Worte waren zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr notwendig. Dann küsste er sie. Sie stöhnte vor Überraschung, Dankbarkeit und Lust. Was geschah hier nur?

Adams Hände glitten von hinten über ihren Körper, er zog sie zu sich heran und stützte sie gleichzeitig, griff nach ihren Brüsten und ihrem Arsch. Seine Berührungen, dazu der Schwanz des Fremden, der weiter unbeirrt tief in ihre Körpermitte drängte, das alles war zu viel für sie. In Adams Armen erreichte sie ihren nächsten Höhepunkt. Heftiger noch als der letzte; ihr Körper bäumte sich auf, ihr Rücken drückte sich durch, ihr Unterleib vibrierte. Ihr Japsen und Stöhnen wurde von Adams Kuss erstickt. Er hielt sie in seinen starken Armen, geduldig, abwartend. Er ließ ihr Zeit, sich zu beruhigen.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, schwankte die Welt um sie herum. Sie keuchte, angestrengt, außer sich. Adam löste sich von ihr und blickte ihr tief in die Augen. Immer noch war sein Blick ernst, vielleicht sogar kühl, aber Finja konnte auch Lust darin erkennen.

Weitere Geschichten zum Thema

Gerne gelesene Kategorien

Wähle eine Erotik-Kategorie aus, die dich interessiert.