Die Jüngeren werden sie wohl gar nicht mehr kennengelernt haben, die „guten, alten Klappen“. Damals in den 80ern gab es sie noch in jedem Park, aber häufig auch irgendwo in der Stadt. Zum Beispiel nahe den Marktplätzen oder an Bahnhöfen. Und auch der Begriff „Pissrinne“ dürfte nicht mehr geläufig sein. Es gibt sie ja leider nirgendwo mehr. Das, was man heute wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss, wenn man mal „muss“ (oder auch „will“), hat jedenfalls mit den früheren Klappen nichts mehr gemein.
Was ich hier von einem Erlebnis auf so einer Klappe im Eppendorfer Park gegenüber dem alten Haupteingang des Hamburger UKE aufschreibe, liegt schon ca. 30 Jahre zurück. Ich war damals etwa Mitte, Ende Zwanzig, und obwohl schon drei Jahrzehnte vergangen sind, hat sich dieser Abend in meinem Gedächtnis fest verankert, weil ich nie zuvor und auch niemals später so dermaßen „benutzt“, „degradiert“ und „über mein Grenzen“ geführt worden bin.
Das Häuschen war von fast allen Seiten dicht durch Rhododendren eingewachsen und damit ziemlich blickgeschützt, also alleine schon durch die Lage bedingt ein fast idealer „Spielplatz“ für schwanzverliebte Säue wie mich.
Bevor ich zum „blumigen“ Teil mit den Schwänzen und Löchern komme, will ich aber als eine Art Zeitzeuge die Atmosphäre dieser Klappe zu beschreiben versuchen. Damit vielleicht auch jene eine Ahnung von dem Ambiente bekommen, die nur selbstreinigende Edelstahl-WC-„Zellen“ kennen. Wenn dich das nicht interessiert: einfach nach unten srollen.
Solltest du aber auch optisch einen Eindruck dieser schon 1903 erbauten Location bekommen wollen, suche einfach bei Google nach Bildern vom „Bürgerhäuschen Eppendorf“. Dort findet sich sogar noch ein Foto der Klappe, umrahmt von einem Bauzaun und garniert mit geklauten Einkaufswagen, kurz VOR dem Umbau im Jahre 2002 zum Bürgerhäuschen, so wie ich sie kennengelernt und genossen hatte.
Die Sitz-Klosetts der Klappe
Die Anlage teilte sich in die „Sitz-Abteilung“, die im Innenraum lag. Die durch eine Blechwand halbwegs sichtgeschützte „Steh-Abteilung“ (die Pissrinne) befand sich in einem Außen-Anbau. Doch dazu später mehr.
Von den Sitz-Kabinen hatte es ursprünglich drei gegeben. Bereits in den 80er Jahren war eine dieser Kabinen aber als Lager für Reinigungswerkzeug reserviert worden. Der Tisch und der Stuhl der früheren Klo-Frauen war zwar noch vorhanden, und es gab auch noch den kleinen Raum zwischen der Seite für Damen und für Herren, in denen sich Putz-Feen wohl überwiegend aufgehalten hatten, aber eine „Bewirtschaftung“ der Anlage über die früher obligatorische Kleingeld-Untertasse hatte ganz offensichtlich schon damals seit Jahrzehnten nicht mehr stattgefunden.
Alles war noch aus dem Holz von 1903 und dementsprechend abgewrackt. In der Trennwand zwischen den beiden verbliebenen Kabinen gab es ein mehr als ausreichendes Gloryhole und zwei Peepholes. Die Außentür wurde über Nacht meist (aber längst nicht immer!) verschlossen, ließ sich – war man erst einmal drin – aber auch von innen mit einem stabilen Schieberiegel blockieren. Ein wahrer Traum eigentlich, denn so konnte man die Klappe nachts problemlos zu einer Art „kostenlosem Stundenhotel“ umfunktionieren, wenn die städtische Reinigungskolonne mal wieder nicht ihren Job gemacht hatte.
Fragt mich bloß nicht, wie viele Stunden, Tage, Wochen meines Lebens ich dort über Jahre hinweg wichsend verbracht habe, um vielleicht mal einen Blick auf einen anderen steifen Schwanz zu erhaschen. Damals war das bloße Kopfkino beim Glotzen anfänglich noch Antörner genug für mein Kopfkino, aber mit der Zeit wurde ich mutiger und mutiger.
Hängte ich zu Beginn meiner „Klappen-Karriere“ noch mit Hilfe von Spucke Toilettenpapier vor das Gloryhole (GH), um durch einen winzigen, verbliebenen Spalt nach drüben gucken zu können, ließ ich es dann später einfach weg und geilte mich daran auf, meinen Ständer durchs Loch zu zeigen, wenn so halbwegs klar war, dass der Kerl auf der anderen Seite auch etwas anderes wollte, als nur seine „Notdurft“ zu verrichten.
Unweigerlich reichte irgendwann aber auch dieser heimliche Glotz-Thrill nicht mehr aus. Denn GH-Klappen scheinen einfach einen enorm hohen Suchtfaktor in sich zu bergen für schwanzlüsterne Ferkel wie mich. Ich begann also entgegen meiner bisherigen Übung, auch einen Blickkontakt nicht mehr krampfhaft zu vermeiden, sondern mich lüstern meine Lippen leckend zu präsentieren.
Und schon war er da, der erste Schwanz, der sich durch das GH schob und nur darauf wartete, dass ich ihn lutsche, lecke, blase, das Sperma aus ihm heraus sauge. Ich folgte dieser Einladung ein wenig wie in Trance, und ich tat es danach fast täglich wieder und wieder und mit wachsender Begeisterung und Geilheit.
Letztere ebbte allerdings im frühen Stadium dieser Blas-Erlebnisse schnell wieder ab, nachdem sich der Kerl auf der anderen Seite in mir ergossen hatte. Ganz besonders dann, wenn ich mitten in der Ausübung meines Dienstes die Hand nicht von meinem Schwanz lassen konnte, was ganz überwiegend zu meinem eigenen Abgang führte, noch bevor ich den Geschmack von Fremdsperma auf meiner Zunge hatte.
Aber ich lernte über die Wochen, die Monate, mein Wichsverhalten zu kontrollieren, wenn ich am GH aktiv war. Denn das wurde mir immer klarer: es war nicht MEIN Orgasmus, der das Highlight für mich war, wenn ich da am Klappen-Loch anderen Typen Befriedigung verschaffte. Vielmehr raste mein Kopfkino bei dem Gedanken daran los, dass mich jemand „benutzt“. Dienen (müssen) – DAS war es, was ich zu suchen schien. Und übrigens auch immer noch suche.
Also begrenzte ich meine Wichserei vor dem GH auf ein Maß, das mich gerade noch so geil hielt, dass ich meine Scham-Gedanken gut verdrängen konnte und bereit blieb, fast jeden noch so schrägen Schrat durch das Loch in der Wand zum Stöhnen und Abspritzen zu bringen. DEREN Abgang war MEIN Lohn.
Noch später fielen weitere Schranken. Nicht mehr nur Fun am GH war angesagt, sondern ich öffnete dann auch immer öfter die Kabinen-Tür, wenn ich merkte, dass im Vorraum der Kabinen noch ein, zwei weitere Typen scheinbar auf Sex aus waren. Was meistens unschwer zu erkennen war, weil sich auch durch die Tür hindurch ein schwacher Blick werfen ließ. Und wenn dann da einer stand und sich die Beule rieb, war die Sache eben ziemlich klar.
Mal kam dann einer in meine Kabine, schloss die Tür, und wir ferkelten vor dem Wichser in der Nachbarkabine als Zuschauer rum. Mal steckte der seinen Schwanz durchs GH, oder einer von uns steckte ihn durch. Manchmal ließen wir die Kabinen-Tür aber auch offen, und der aus der Nachbar-Kabine kam dann rüber. Selbst einen Fünfer habe ich dort erleben können. Schieberiegel der Außentür zugeschoben, ausgezogen, rumgesaut.
Klingt unglaublich? War aber so. Damals gab es sie eben noch, diese „Klappen-Kultur“: das (Porno-) Internet im heutigen Sinne war noch nicht erfunden, dafür gab es aber noch jede Menge dieser Klappen für den schnellen und unkomplizierten Spaß zwischendurch. Und jedenfalls für mich waren die Schmuddeligkeit dieser Örtlichkeiten und auch ihr Geruch ein echter Anmacher; das gab dem Ganzen etwas Verruchtes jenseits des normalen Lebens draußen. Ich ging da rein, und schon war ich in einer ganz anderen Welt. War echt geil …
Die Pissrinne …
Durch einen Blechteiler von dem Eingang zur „Sitz-Abteilung“ abgetrennt ging es zur separierten Pissrinne. Eine funktionierende Tür gab es zu diesem Raum nicht. Ein Gittertor war zwar noch vorhanden, war aber defekt. So war die Pissrinne eben auch nachts jederzeit zugänglich. Und man konnte auch durch die beiden nicht (mehr) verglasten „Bullaugen“ ungehindert von draußen hineinsehen.
Mehr oder minder ebenso defekt wie das Gitter-Tor war auch die Spülung. Ein kleiner Rinnsal lief da zwar noch, aber der war zu schwach, um die Pisse gegen den Widerstand der in die Rinne geworfenen Taschentücher etc. wegzuspülen. Außerdem sind wir Männer ja nicht gerade Weltmeister im zielgerichteten Pissen. Oder wir pissen vielleicht auch gerne mal absichtlich daneben? Jedenfalls sticht mir der Geruch abgestandener Pisse vermischt mit dem manchmal dann doch noch dort abgelegter Urin-Steine auch heute noch in die Nase in der Erinnerung. Er hat sich irgendwie eingebrannt in mein olfaktorisches Gedächtnis. Und ja – ich vermisse ihn!
Die Pissrinne wurde natürlich öfter als die Sitz-Klosetts auch von „Normalen“ genutzt. Stundenlang da den Ständer wichsend rumstehen – das kam damals nicht für mich in Frage. Aber man konnte von dem nahen Parkplatz recht gut erkennen, wer auf die Klappe zusteuerte und wie lange er dort verharrte. Und war er einigermaßen „interessant“ und verharrte dort länger, als man eigentlich zum Pissen braucht, ging ich eben hinterher.
Wobei ich aber auch einräumen muss, dass das erst ein weiterer Entwicklungs-Schritt nach meinen vorherigen ersten Erfahrungen in den Kabinen gewesen ist. Denn es war für mich schon eine ganz andere „Hausnummer“, mich da einfach von Angesicht zu Angesicht neben einen Kerl zu stellen und meinen Steifen rauszuholen. Ganz abgesehen davon, dass die Pissrinne echt verdammt „öffentlich“ war durch die fehlende Tür und die Bullaugen. Aber gerade das machte wohl den Reiz auch aus: jederzeit konnte ein anderer hinzukommen, und von draußen waren die Stimmen der Spazier- und Gassi-Gänger zu hören. Kopfkino pur.
Und trotz (oder besser: wegen!) dieser Gefahr, erwischt zu werden, verging fast kein Tag ohne gegenseitiges Wichsen oder Blasen an der stinkenden Rinne. Manchmal blieb es natürlich auch nur beim Schau-Wichsen, aber selbst das kann ja ab und an ganz geil sein.
Des Öfteren machte ich auch nachts einen Abstecher dorthin. Ich arbeite damals im Schichtdienst, und diese Klappe lag glücklicherweise direkt auf meinem Heimweg. Wie hätte ich also an diesem „Ort der Lust“ einfach vorbeifahren können? Hernach wartete schließlich nur meine (spätere) Ehefrau. ;-)
An jenem Abend, von dem ich nun endlich berichten werde, hätte ich es vielleicht lieber tun sollen!? Andererseits wäre mir dann ein Erlebnis entgangen, das mir wie kein anderes Erlebnis klar gemacht hat, dass ich mich beim Spaß unter Männern viel lieber dominieren und benutzen lasse, als „den Hengst“ zu spielen oder so. Dieser Abend war ganz klar ein Wegweiser für mich.
An der Pissrinne zum Sex-Objekt degradiert …
Kurz zur Erinnerung: ich war Mitte, Ende Zwanzig, ich kam vom Job, es war dunkler Abend. Dennoch reichte das durch die Bullaugen scheinende Mondlicht aus, nach kurzer Adaption durchaus etwas sehen zu können. Und ich war geil. Also rauf auf den Parkplatz und mit Vorfreude-Ständer in der Hose hin zum Häuschen. Niemand war dort, und so wagte ich es, nicht nur den Schwanz rauszuholen, sondern mir die Hose in die Kniekehlen zu ziehen, damit der Arsch blank liegt.
Wobei mir gar nicht klar war, welches Signal ich damit sendete. Denn mit der Arschfickerei hatte ich damals noch rein GAR NICHTS am Hut! Der Gedanke daran widerte mich eher an, als dass er mich geil machte. Es ging mir da einfach nur um den Kick, mich zu exhibitionieren. Alleine die Tatsache, dass ich nachts wichsend mit nacktem Arsch an einer öffentlichen Pissrinne stand, ließ meine Synapsen Purzelbaum schlagen.
Ich wichse da also vor mich hin und geile mich an meinem eigenen „Mut“ und der Atmosphäre auf. Plötzlich höre ich entfernte Schritte, die immer näher kommen. Scheisendrekk! Nur ein Gassi-Gänger, der vorbei ziehen wird? Sehen würde er mich in der Dunkelheit von draußen her nicht. Oder ein Kerl, der nur pissen will? Oder doch ein „Gleichgesinnter“?
Hose hoch und weg, Hose hoch und stehenbleiben, Hose unten lassen und weiterwichsen? Alle Varianten schossen mir querkant in einer Geschwindigkeit durch den Kopf, die mein Verstand nicht mehr verarbeiten konnte. Wie paralysiert stand ich da also mit nacktem Arsch und Ständer in der Hand, und tatsächlich kommt der Typ dann rein und stellt sich neben mich!
Viel zu nah eigentlich, denn er hätte sich auch einen knappen Meter weiter weg postieren können, der Lurch. Himmel, Arsch und Zwirn – mir ging der „nackte“ Arsch echt auf Grundeis.
Der Typ – erst Anfang Zwanzig, jedenfalls aber deutlich jünger als ich, schätzte ich, und von der Statur her keineswegs schmächtiger als ich – holt seinen Dödel raus und pisst los, was das Zeug hält. Also doch nur ein Gassi-Gänger?
Pustekuchen! Auf einmal richtet er seinen Strahl auf meinen Dödel und packt mir dabei gleichzeitig an den Arsch. Ach, du heilige Scheiße. In welchem Film bin ich da denn jetzt gelandet? Die Sau pisst mich einfach an und fingert dabei meine Fotze? Geil, Scheiße, geil, Scheiße – da funktionierte nicht einmal mehr der „Flight-or-Fight“-Mechanismus. Ich blieb einfach wie angewurzelt stehen und sah mir die Malaise quasi „von außen“ staunend – halb angewidert, halb extrem aufgegeilt – an.
Ein Freund großer Worte war dieser Heini nicht. Hängengeblieben ist bei mir, dass kaum einer seiner wenigen Sätze mehr als zwei oder drei Wörter beinhaltete. Wobei mindestens eines davon stets aus der Kategorie Sau, Schlampe, Nutzvieh, Sklave etc. stammte. Genauer kann ich das aber echt nicht mehr erinnern. Alles ging wahnsinnig schnell, alle Ansagen waren extrem klar, und ich war irgendwie in einer Art Trance, fast schon Hypnose, weil der Kerl so dominant, kompromisslos und unmissverständlich in seinen Ansagen war, dass mir gar kein anderer Weg mehr zur Verfügung zu stehen schien, als einfach zu gehorchen.
Keine halbe Minute, nachdem er mir auf den Schwanz gepisst hatte, stehe ich also schon „auf Befehl“ nach vorne gebeugt vor einem der Bullaugen, glotze nach draußen mit immer noch nacktem Arsch. Der – wohlgemerkt! – bis dato komplett unbespielt war. Kein Schwanz und auch kein Dildo hatte sich dort jemals verlustiert. Ich hatte meine Fotze noch nicht einmal selbst gefingert bis dahin. Und natürlich war sie auch nicht gespült! Ich hatte meine Schwanzlust einfach noch nie zuvor mit meinem Arsch in Verbindung gebracht.
Doch was macht der Kerl? Spuckt sich kurz in die Hand, reibt seine Eichel mehr minder als mehr mit dem Rotz ein, setzt an und schiebt mir seinen Kolben einfach ins Loch! Was für eine Arschgeige! Weiß der Himmel, wie weit mein Aufschrei durch das Bullauge im Park zu hören gewesen ist! Interessiert hat es ihn scheinbar aber so gar nicht. Vermutlich hat es ihn sogar aufgegeilt. Jedenfalls hat er weiter zugestoßen. Und das nicht zu knapp.
Endlich lässt er ab von meiner Fotze, zieht seinen weiterhin steifen, nicht abgespritzt habenden Kolben mit einem Ruck raus. Ich atme kurz durch, „denke“, es überstanden zu haben. Aber nix da: er schickt mich im schon bekannten Befehlston runter auf die Knie. Ich soll den Kolben schlucken, der eben noch in meinem nicht gespülten Arsch rumfuhrwerkte! Heute – 30 Jahre später – könnte ich mit so einem „Befehl“ sicher besser umgehen. Aber damals brachte er mich – nicht nur damit – wirklich ganz doll und in echt an die äußerste meiner Grenzen!
Irgendwie hatte er die DOM/dev-Nummer aber verdammt gut drauf. Ich war angewidert und beschämt, und doch war ich immer noch geil. Geiler als vorher sogar! Schon „schräg“ irgendwie, oder? Da hält mir dieser Typ seinen Steifen vor das Maul und befiehlt mir, seinen Kolben zu lecken, der eben noch in meinem Arsch gesteckt hatte. Und was tue ich? Ich tue es!
Trotzdem war der noch längst nicht „fertig“ mit mir. Er wollte es noch einen Schritt weiter treiben. Nächste Ansage also: raus mit dir zur Bank vor/neben dem Häuschen! Meine Hose durfte ich auf dem Weg dorthin nicht hochziehen, musste also mit nacktem Arsch und schwingendem Gebamsel dorthin marschieren.
Nächste Ansage: auf der Bank hinknien und die Fotze doggystyle zur Benutzung darbieten. Hab‘ ich das gemacht? Ja, verdammte Axt – ich folgte auch diesem Befehl. Wenngleich mir bis heute nicht klar geworden ist, welche Knöpfe dieser Typ in mir zu drücken wusste, um mich so weit gehen zu lassen!
Doch kaum hat er ein paar Male auf der Bank in mich reingehobelt, kommt aus der Ferne ein MW-Pärchen samt Hund auf uns zu. Ich bin kurz vorm Kollabieren, doch „mein Master“ beweist Coolness: ich soll aufstehen, die Hose aber auf halb Acht lassen. Plötzlich umarmt er mich, presst mich an sich, küsst mich, als wären wir ein Liebespaar. Mitten auf dem Weg, während das MW-Pärchen vorbeigeht!
Ich stehe da also mitten im Park vor Fremdem mit nacktem Arsch, während ein Kerl an meinen Lippen hängt. Was mir bis heute fremd geblieben ist, weil ich mit Kerlen einfach nur Schwanz-Sex, nicht aber Erotik und schon gar nicht Küssen verbinde. Aber ich spielte dennoch „nur noch funktionierend“ artig mit, die beiden gingen vorüber, und ich möchte selbst heute noch allzu gerne wissen, was die beiden sich wohl gedacht haben mögen bei dieser sonderbaren Darbietung.
Den Rest könnt ihr euch wohl denken? Ich musste wieder zurück auf die Bank und meine Fotze erneut doggy zur Verfügung stellen. Dieses Mal brachte er es zum Ende, spritzte ab, besamte mich. Und dann kam der „Befehl“, am nächsten Tag erneut um 22 Uhr hinzuhalten.
Ich hab‘ gekniffen.
Das Fazit …
Heute, 30 Jahre später und um so manche Erfahrung reicher, bedauere ich meine damalige Entscheidung. Denn ich habe „seit Eppendorf“ nie wieder jemanden getroffen, dem es so leicht von der Hand ging, mich zu seinem Sex-Objekt zu machen oder – anders herum – WERDEN zu lassen.
Denn es geht mir ja NICHT darum, brutal gegen meinen Willen „vergewaltigt“ zu werden! Viel mehr macht mich dieses Kopf-Spiel an, das der echt gut drauf zu haben schien. Er hat meine (bisherigen) Grenzen irgendwie sehr schnell auszuloten vermocht, er hat mich an sie heran gebracht, und dann ist er noch ein Jota darüber hinaus gegangen, ohne in mir einen physischen oder psychischen Schaden zu hinterlassen. War ich also vor 30 Jahren mit dem Klammerbeutel gepudert, als ich vor dem zweiten Treffen gekniffen habe?
JA! Leider.
Aber ich brauchte wohl erst noch diese Jahrzehnte, um zu kapieren, dass es verdammt einfach ist, eine devote Benutz-Sau zu sein, dass es aber verdammt schwer ist, ein würdiger Master zu sein. Vermutlich ist es gerade dieses Nicht-mehr-nachdenken-Müssen, was mich so an meiner Lieblings-Rolle als Devo-Sau reizt: Kopf zu, ausliefern, benutzen lassen und genießen.
Doch der andere, der „Master“, muss – wenn er kein Sado-Vollpfosten ist – seine Sinne in jeder Sekunde beherrschen, muss sensibel sein für alle Reaktionen seines vermeintlichen „Opfers“, ohne sein „Opfer“ auch nur ansatzweise spüren zu lassen, dass „der Master“ im Grunde nichts anderes ist als der „Diener des Dieners“.
Wäre mir das doch bloß schon in den 80ern bewusst geworden, als sich dieser – mir damals noch als „gefährlich“ erscheindende – Kerl meiner erbarmte! Ich möchte mir heute noch sonstwohin beißen, um mich für meine damalige Dummdusseligkeit zu bestrafen!
Denn die Chance, so eine Begegnung in öffentlichen Klappen zu wiederholen, ist ja so gut wie gleich Null. Weil es keine mehr gibt. Wiederholung in Pornokinos? Wiederholung in Kerl-Saunen? Dank Pandemie gleich Null. Wiederholung auf Rastplätzen? Kleiner drei Prozent, denn selbst im Brasilianischen Regenwald wird nicht so brutal abgeholzt wie auf den Rastplätzen.
Oder vielleicht Wiederholung durch Inserate im WWW? Ich habe sogar diesen Versuch nicht gescheut. Ich legte bei einem X-Nagetier ein Profil an, das klipp und klar beschreibt, wo meine Sehnsüchte liegen. Ergänzt um diverse Videos, die all mein Sau-Sein weidlich bebildern.
Und nun bekomme ich täglich Nachrichten wie „Hi!“, „Wie geht’s?“, „Auch geil?“ oder „Deinen würde ich auch gerne mal blasen“. Von Leuten, die weder ein Foto noch ein Video von sich online stellen, die meinen Profiltext nicht gelesen haben, die aber schon seit sieben Jahren auf dieser Nager-Plattform zugange sind.
Damit dieser Beitrag nicht alleine in Frust endet, zitiere ich zum Schluss noch mal einen Absatz vom Anfang dieses Textes. Sieh dir die Fotos der Location an, in der und um die herum ich soviel Lust erlebt habe. Es gab tatsächlich damals solche Orte, an denen Männer männergerecht einfach hemmungslos rumsauen konnten! Cum And Go – was für ein Paradies! Das ganze WWW-Gedöns ist dagegen nicht mehr als ein Tamagotchi.
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