„Rory, aufwachen“, weckt mich eine freundliche Stimme und jemand schüttelt mich sanft. Ich lasse mich noch mal schütteln und öffne meine Augen. Nach ein bisschen Blinzeln erkenne ich Frau Schneider. Ein weitere Leute stehen um uns rum. „Rory, was machst du denn hier?“ fragt sie. Ein großes Handtuch liegt auf meinen nackten Körper.

„Bin eingeschlafen.“

„Ja, das sehe ich, aber doch nicht hier.“ Sie schaut sich im Vorraum des Männerklos um.

„Mir ging´s gestern nicht so gut“, gestehe ich und sofort legt sie eine Hand an meine Stirn. „Jetzt geht´s aber wieder“, erkläre ich. Mein Kopf brummt nur noch ein wenig.

„Also, Rory!“ Sie guckt auf die dreckigen Kacheln. „Gut. Dann wasch dich jetzt. Wir wollen gleich nach dem Frühstück aufbrechen.“ Sie gibt mir Waschzeug, Zahnbürste, Zahnpasta und überlässt mir ihr großes Handtuch.

„Danke“, nuschele ich und sie hilft mir auf.

Och, tun mir die Knochen weh! Bestimmt vom Liegen!

Schwerfällig gehe ich unter die Dusche und lasse warmes Wasser über meine Haare laufen. Das tut gut! Am liebsten würde ich noch stundenlang so duschen. Wenig später bin ich aber fertig. Noch ziemlich ausgelaugt esse ich kaum etwas beim Frühstück und bin froh als ich im Bus sitze und auch nur sehr wenig mit mir rumschleppen muss. Frau Schneider hat es sich nicht nehmen lassen neben mir zu sitzen, obwohl so einige jetzt scheinbar doch gerne neben mir sitzen würden.

Am Bahnhof habe ich dann doch wieder Hunger. Es gibt aber nur einen Getränkeautomaten und ich stehe nachdenklich davor, da ich kein Geld bei mir habe. Eine Flasche Cola kostet 90 Pfennig. Ich gehe zu Frau Schneider. Schulden habe ich sowieso schon!

„Haben sie mal 90 Pfennig“, frage ich, obwohl ich es nicht gerne tue.

„Wofür brauchst du …“

„Ich will mir ´ne Cola kaufen.“

Sie kramt rum und gibt mir eine Mark. „Aber beeil dich. Der Zug kommt gleich.“

Wieder vor dem Automaten werfe ich das Geld ein und überlege noch, ob ich nicht doch lieber eine Sprite nehme. Die Qual der Wahl! Ich entscheide mich für Cola und drücke den Button. Nichts tut sich.

Was soll das denn?

Ich drücke noch mal. Wieder nichts. Mittlerweile höre ich den Zug einfahren.

Mist! Mein Geld!

Ich drücke schnell alle Knöpfe und Buttons, die es gibt. Der Automat regt sich nicht. Hilflos trete ich dagegen. Die Flaschen scheppern etwas, aber es passiert nichts.

„Rory“, höre ich meine Pastorin rufen. Alle steigen bereits ein.

Mist!

Voller Wut trete ich noch mal dagegen und … nichts. Sauer laufe ich zur nächsten Zugtür und steige ein. Abermals bin ich der Letzte. Ich sehe in das erste Abteil. Die älteren Frauen sitzen dort zu viert, auch Frau Schneider, die mich lächelnd zu sich winkt. Ich trete ein und werfe meine Tasche auf die Ablage. Alle scheinen mich zu beobachten. Komischerweise ist noch ein Platz am Fenster in Fahrtrichtung frei.

„Ist der frei?“ will ich wissen und zeige auf den Platz.

„Den hat dir Frau Schneider freigehalten“, sagt die Giraffe und lächelt ihr Pferdegrinsen. Frau Simon und Frau Hartmann schweigen, beobachten mich aber. Ich setze mich, stemme mein Kinn in meine Hand, drücke etwas meine Unterlippe vor und schaue aus dem Fenster.

„Wo ist deine Cola?“ fragt Frau Schneider.

„Der Automat hat geklemmt“, murmele ich undeutlich ohne sie anzuschauen, „und das Geld hat er auch behalten.“

Die Fahrt beginnt und dauert. Ich schaue wieder nur hinaus, wie die Landschaft trübe an mir vorbeizieht. Ganz kurz linse ich mal zur Seite. Frau Schneider hat sich die Schuhe ausgezogen und liest etwas. Frau Simon daneben guckt zu mir. Frau Hartmann sitzt neben der Giraffe, die uns trennt. So kann ich sie nicht sehen, es sei denn, ich beuge mich vor und gucke zur Seite, um sie vielleicht extra anzusprechen. Das tue ich aber nicht.

Nach einiger Zeit legt plötzlich Frau Schneider ihre Füße auf meinen Sitz. Sie lächelt mich an und ich lasse sie. Frau Simon guckt etwas fragend. Die Fahrt ist langweilig.

Endlich kommen wir in … (Wer weiß es?) an!

Meine wartet überraschenderweise am Gleis. Frau Schneider bringt mich zu ihr hin und ich vergesse, mich von den anderen zu verabschieden, was mir im Nachhinein etwas leid tut.

„Wie siehst du denn aus?“ begrüßt mich meine und guckt auf mein Veilchen.

„Frau Brian“, spricht meine Pastorin, „Der Rory hatte leider einen Streit.“

Meine Mutter guckt mich an. „Hast du ihm wenigstens auch eine verpasst?“

Frau Schneider guckt verdutzt.

Ich schürze meine Lippen. „Nein“, antworte ich missmutig.

Frau Schneider nimmt mich vor meiner Mutter in den Arm und drückt mich kurz. „Tschüss, Rory.“

„Tschüss.“

Wenig später steige ich in unseren kleinen weißen Polo und wir fahren los.

„Du hast dein Zelt vergessen“, sagt meine Mutter überflüssigerweise.

Ich grummele nur in meinen nicht vorhandenen Bart. „Wieso haben wir überhaupt ein Zelt?“ frage ich dann.

„Das ist von Heike. Sie hat es uns geliehen, aber du hast es ja sowieso vergessen.“ Sie guckt mich von der Seite an. „Hast du nicht gesagt, du hättest an alles gedacht?“

„Habe ich auch! Ich brauchte ja kein Zelt. Die hatten dort noch andere.“

Meine Mutter starrt ungläubig auf meine Tasche, stochert aber nicht weiter in der Wunde.

„Was war denn nun mit diesem Streit? Hast du wieder provoziert?“ mutmaßt sie.

„Gar nichts war und was heißt hier ´wieder provoziert`!? Ich habe nichts gemacht. Da war ein Mutant, der sich streiten wollte. Der war nun mal fünf Köpfe größer und siebenmal so schwer wie ich.“

„Und?“

„Nichts ´und`! Ich habe ihn angemalt.“

Sie zieht ihre Augenbrauen zusammen. „Was hast du gemacht?“

„Ich habe ihn angemalt. Das war ein richtiges Kunstwerk. Und beschwert hat er sich auch noch darüber.“

Sie legt eine Hand auf mein Bein. „Hat es dir denn trotzdem gefallen?“

Ich gucke schweigend nach vorne aus der Windschutzscheibe. Viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum. Das war ein richtiges Sex-Weekend!

„Jo, war ganz nett“, antworte ich.

Gleich sind wir zu Hause.

„Kannst du mich erstmal krank melden?“ frage ich kleinlaut.

„Wegen deinem Auge?“

„Natürlich! Ich mache mich doch zum Horst. Willst du das etwa?“

Sie schaut in die Straße, in die sie gerade abbiegt und sagt trocken: „Okay.“

Sie ist einfach doch cool!

Zu Hause sitzen wir am Abend gemeinsam auf dem Dreiersofa, das quer zum Fernseher steht. Das Zweier steht längsseits an der rechten Wand. Ich sitze im Schlafanzug am linken Ende samt angewinkelter Beine auf dem Sofa und lehne mich mit meiner rechten Seite an die Rückenlehne. Meine Mutter hockt nur ganz normal und in Klamotten mit ihrem Hintern auf dem Dreier am rechten Ende.

„Schalt mal um“, murmele ich undeutlich mit der linken Daumenspitze im Mund, an der ich gerade lutsche.

Meine Mutter hat auf ZDF einen alten Schinken angemacht und auf ARD läuft gerade Grzimek — Ein Platz für Tiere. Das will ich sehen. Ich mag Tiere. Sie reagiert nicht.

„Schalt mal um“, sage ich noch mal und trete sie leicht mit meinem nackten schlanken Fuß gegen ihren linken Arm.

„Ich möchte das gerne sehen“, antwortet sie ohne mich anzugucken.

„Das ist doch scheiße“, stelle ich klar. „Auf dem anderen kommt Grzimek.“

„Den will ich nicht sehen.“

„Aber ich! Los, schalt mal um. Diesen Schnulzenfilm kannst du dir immer wieder anschauen. Die wiederholen das doch ständig, aber die Tiersendung wird nicht wiederholt.“

Sie schlägt die Frau im Spiegel auf und guckt hinein, dann wieder kurz zum Film und wieder in die Zeitung.

Macht sie das mit Absicht?

„Du guckst ja gar nicht“, beschwere ich mich.

„Doch“, sagt sie und guckt demonstrativ zum Fernsehen.

Das ist zu viel für mich. Ich bocke und bollere mit den Füßen auf dem Sofa.

„Hör auf damit. Du machst die Federn kaputt“, mahnt mich meine Mutter.

„Dann schalt um!“

„Ich schalte überhaupt nichts um.“ Sie guckt wieder in die Zeitung.

Ist die frech! Wütend strecke ich meine Beine aus, lege einen Fuß mitten auf die Zeitung, die auf ihren Schoß liegt und den anderen direkt auf ihre linke Schulter.

Sie hebt die Zeitung über meinen Fuß und lässt sich nicht weiter stören.

„Bequem so?“ frage ich verärgert und gucke auf meinen Fuß auf ihrer Schulter.

„Jaha“, trällert sie ohne von der Zeitung hoch zu schauen.

Das macht die mit Absicht! Ich wackele mit meinem linken Fuß unter ihrer Zeitung, stoße immer wieder von unten dagegen. Dann bewege ich auch den anderen und streiche über ihre dauergewellten Haare.

„Bist du bald fertig?“ will sie wissen.

„Nein, noch lange nicht.“ Ich bohre mit meinem Zeh in ihrem Ohr. Sie neigt ihren Kopf nur zu Seite und weicht so aus. Wieder streiche ich ihr über die dunklen Haare. „Du hast so wunderschöne Haare“, summe ich mit einer albernen Stimme und mein Fußballen stößt ein bisschen zu doll gegen ihren Kopf.

„Ruairi!“ Jetzt guckt sie mich doch an.

„Brianna!“ Meine Stimme bleibt albern.

Sie guckt wieder abwechselnd in die Zeitung und zum Fernsehen.

„So wunderschöne Ommahaare“, blödele ich mit Quietschestimme weiter. „Sag, wie hast du nur so eine gruselige Frisur hinbekommen?“

Sie schielt mich böse an.

„Und was hast du für dicke Beine?“ quake ich weiter und stupse mit dem linken Bein gegen ihren linken Oberschenkel.

„Ich will das sehen“, fährt sie mich an.

Ich lasse meinen rechten Fuß hinter ihren Rücken fallen und lege meine linken wieder auf ihren Schoß. Es bringt heute wohl nichts sie zu ärgern. Gelangweilt schaue ich zum Fernsehen.

Ist das schlecht! So ein Schmalz!

„Däädäädäädäädäädääädääää …“ quake ich bockig und störe den Ton des Films.

Meine Mutter packt meinen rechten Fuß hinter ihrem Rücken, hebt ihn sich über die Schulter und beißt hinein.

„Aua!“ Sofort schrecke ich zusammen und ziehe ihn weg. Sie greift den linken und kitzelt. Auch den ziehe ich schnell weg. Dann guckt sie wieder zum Fernseher.

Die lässt sich heute nicht ärgern! Ich gebe mich geschlagen und stemme meine nackten Füße, Fußballen und Zehen, ganz normal gegen ihren Oberschenkel. Sie liest.

„Sag mal“, spreche ich wieder normal mit ihr, „ich weiß jetzt, was ich mir von dem Konfirmationsgeld kaufen will.“

„So, und was?“ will sie wissen und guckt zur Schnulze.

„Einen Fernseher.“

Jetzt guckt sie wieder mich an. „Einen Fernseher?“

„Ja, du guckst nämlich jedes Mal so einen Mist und ich soll mitgucken.“

„Sonst gucken wir immer was du willst“, erklärt sie und hat eigentlich recht.

„Ich will trotzdem einen. Es ist mein Geld.“

„Mach, was du willst“, sagt sie nur.

„Es ist ja meins“, brabbele ich noch mal.

„Ja, es ist deins.“

„Ich kann damit machen, was ich will.“

„Ja, das kannst du“, sagt sie die Zeitung dabei studierend.

Die soll mir gefälligst richtig zustimmen, sonst bin ich mir unsicher, ob ich das Richtige tue!

„Ich kauf mir einen Fernseher“, nöle ich vor mich hin.

„Jaha.“

„Du musst mir aber das Geld geben.“

„Bekommst du, es ist ja deins“, säuselt sie die Wörter melodiös vor sich hin.

Ich gucke auf ihr Profil.

Manchmal kann sie mir wirklich auf den Geist gehen, aber sie ist trotzdem klasse! Für mich natürlich die beste Mutter der Welt!

Nächster Morgen, 5:00 Uhr.

Ich hatte mich zu früh gefreut und die Zeitungen total vergessen. Meine Mutter hat mich zwar bei der Schule krank gemeldet, aber nicht bei der Zeitung. Ich muss also raus, was mir extrem schwer fällt. Immerhin sind um diese Uhrzeit die wenigsten auf der Straße und ich muss niemanden mit meinem Auge erschrecken.

So früh! Ich hasse es!

Hundemüde ziehe ich mich an und gehe ins Badezimmer. Mein Auge ist nicht mehr so dick angeschwollen, dafür aber jetzt ziemlich runzelig und dunkellila.

Ich bin echt ein Clownsgesicht! Wie der Hund der kleinen Strolche!

Schläfrig mache ich mich auf den Weg. Das Zustellen läuft mittlerweile recht gut. Ich werde immer früher fertig, trotzdem ich es bis heute immer noch nicht bis um sechs geschafft habe. Immerhin erhalte ich aber keine Beschwerden mehr. Diesmal bin ich aber früher und an der Bushaltestelle sind sogar noch ein der Zyklopen und Mutanten (Anm. des Autors: Die anderen Zusteller). Es hat sich herausgestellt, dass die eigentlich ganz nett und umgänglich sind. Sehen nur ein wenig merkwürdig aus. Es ist immer noch recht hell um diese Uhrzeit und warm. Wie das wohl wird, wenn´s kalt draußen ist? Auf meinem Weg zu den Haushalten komme ich an einem kleinen Spielplatz vorbei (nicht der, wo ich Brigitte traf), wo ein junges Pärchen auf einer Bank sitzt. Die Frau sitzt auf den Schoß ihres Partners und sieht mich.

„Wir ficken nur ein bisschen“, ruft sie mir zu und grinst mich an.

„Willst du auch mal?“ ruft dann auch noch ihr .

Ich fahre schnell weiter. Allerdings muss ich jetzt an die beiden denken.

Die wollten mich doch nur verarschen!

Und wenn die nun doch gevögelt haben? Es sah ja fast so aus!

Das glaube ich nicht!

Vielleicht hättest du mitmachen können?

Sicher! Wer´s glaubt!

Mir wird wärmer, als es ist. Ich gucke die Straße entlang. Wie jeden Morgen ist niemand zu sehen. Es ist wie ausgestorben. Eine ganz witzige Sache, die Stadt so ruhig zu sehen.

Einfach so im Freien zu vögeln, ist mit Sicherheit schlimmer, als nur nackt rumzulaufen!

Ich muss unbewusst an die Situation im botanischen Garten denken und an die gestern mit der blonden Frau am Strand. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl. Aufregend. Mein Herz hat ganz schön klabastert!

Ich bin zwar nicht scharf darauf, nackt irgendwo erwischt zu werden, aber die Möglichkeit, dass es sein könnte, auch nur theoretisch, war schon irgendwie spannend. Eigentlich bin ich ja auch ein ganz hübsches Bürschchen, hab keinen Fettbauch und … außerdem ist niemand hier und mir wird wieder ganz anders.

Mit beiden Händen halte ich mich am Fahrradlenker fest und atme tief ein. Dann stelle ich das Rad leicht zittrig an eine niedrige Mauer und gucke umher. Vorsichtig lege ich meine Hände an mein T-Shirt.

Soll ich wirklich?

Oh, Rory!

Wieder schaue ich mich um.

Hier ist ja niemand!

Mein Adrenalin blubbert.

Langsam ziehe ich mir das Oberteil über den Kopf und bleibe oben rum nackig neben meinem Fahrrad stehen.

Uff! Wirklich aufregend!

Mein dünner Körper zittert, aber nicht vor Kälte. Abermals schaue ich die Straße entlang. Nix. Ich ziehe meine Schuhe aus und lege sie in den Fahrradkorb zum T-Shirt. Die Socken. Der Boden ist auch nicht besonders kalt.

O je, soll ich wirklich weitermachen?

Uff!

Ich atme tief ein und den ganzen Schwall Luft mit einem Puster wieder aus. Langsam öffne ich meine Hose und ziehe sie mir über meinen Po. Dann die Beine, fertig. Nur in der Unterhose mitten auf der Straße rubbele ich mir mit meinen Armen etwas die Brust und tripple mit nackten Füßen auf dem Bürgersteig.

Auf-re-gend!

Mein Blick fällt auf meinen Schlüpper mit der Füllung. Noch mal gucke ich mich nervös um. Bin allein.

Puh! Dann wage ich es, ziehe meine Unterhose aus und stehe völlig unbekleidet mit meinem schlanken jungen Körper auf der Straße.

Ein merkwürdiges Gefühl!

Vielleicht sollte ich jetzt zum Pärchen zurückgehen und den Vorschlag annehmen! Wäre ja witzig zu sehen, wie die dumme Nuss dann gucken würde! Das traue ich mich aber nicht. Eigentlich soll mich bloß niemand so sehen!

Ich packe den Fahrradgriff und schiebe mein Fahrrad nackt weiter. Mir geht die Düse.

Das Zustellen funktioniert auch nackt. Barfuss und mit entblößtem Schwänzchen hüpfe ich ins erste Treppenhaus und packe die Zeitungen in die Briefkästen. Wieder draußen bleibe ich auf der Treppe stehen.

Ganz witzig!

Verstohlen greife ich mein Geschlechtsteil und bringe es auf eine schöne Größe.

Weiter geht´s mit erigiertem Glied!

Goebenstr. 34. Ich schließe auf und mein Schwanz wackelt immer noch leicht angeschwollen hin und her, als ich die Stufen hochspringe. Drei Zeitungen muss ich hier in die Kästen zwängen. Der erste ist von Lehners. Ich falte die Zeitung, als die Haustür rechts im Erdgeschoss klackt und sich öffnet. Ich erstarre.

Bitte nicht! Bitte nicht!

Mit zusammengepressten Zähnen glotze ich auf den Briefkasten und falte hektisch die Zeitung. Sie fällt mir aus der Hand und ich bücke mich hastig.

Scheiße! Scheiße! Scheiße!

„Die können sie mir gleich so geben“, spricht mich jemand von der Seite an. Ich gucke peinlich berührt hin und ein sehr gepflegter gutaussehender Mann mit kurzen dunklen Haaren lächelt mich freundlich an. „Oder besser gesagt, du.“

Beschämt gebe ich sie dem Lehners. Dann geht er an mir vorbei und grüßt auch noch freundlich: „Tschüss.“

Ich antworte nicht und bestücke schnell die anderen Kästen. In der Tür dreht er sich noch einmal um und guckt mich an.

Verschwinde bloß, du Arsch! Schwuchtel!

Als er aus dem Haus raus ist, warte ich noch, in der Hoffnung, dass er nicht auch noch vor der Tür steht und gucken will. Dann wage ich mich raus. Er ist weg.

Mist! Das sollte eigentlich auf jeden Fall nicht passieren! Was ist, wenn der sich beschwert: ´Sagen sie mal, gehört das zum Service, dass ihre Zusteller die Zeitungen nackt liefern`?

Immerhin war er nicht böse!

Hm, eigentlich war er sogar ganz freundlich! Zumindest hat er gelächelt!

Jetzt gluckse ich doch.

Wenn jemand so nett reagiert, ist es tatsächlich gar nicht so schlimm. Das nimmt mir ein wenig die Furcht. Nackt schiebe ich mein Fahrrad weiter.

Wieder gluckse ich.

Ich bin schon verrückt!

Beim Schieben spiele ich wieder an mir (das Fahrrad ist mittlerweile wesentlich leichter geworden und ich kann es mit einer Hand halten). Fast bin ich fertig und gehe in das letzte Haus. (Anm. des Autors: Es war wirklich das letzte!) Wieder patsche ich nackt die Stufen hinauf und will im Treppenhaus die Briefkästen vollstopfen, als ich plötzlich Fußgetrappel von sehr weit oben höre. Jemand stürmt die Treppe runter.

Nicht schon wieder! Verdammt!

Schnell hüpfe ich die Stufen zum Kellereingang runter und verstecke mich um die Ecke vor der Kellertür. Ich mache keinen Mucks und hoffe, dass sich die Schritte schnell zur Haustür bewegen, obwohl es mir bereits sehr komisch vorkommt, dass jemand so eilig das Treppenhaus hinunterstürmt.

Es kommt tatsächlich, wie befürchtet. Die Schritte kommen die Stufen zur Kellertür runter.

Scheiiiiiße!

Eine kleine Frau kommt um die Ecke und schaut mich an.

Miiiiist!

Sie lächelt seltsam und sagt mit einer albernen Babystimme: „Na, du.“

Betretenes Schweigen. Zügig tippele ich an ihr vorbei. Ihre Fingerspitzen berühren kurz meinen Popo im Vorbeigehen und sie folgt mir. Schnellstmöglich versuche ich die Zeitungen loszuwerden. Sie beobachtet mich dabei vom Treppengeländer aus.

„Gefällt mir, wie du die Zeitungen zustellst“, erzählt sie mit dieser Stimme, mit der man eigentlich zu kleinen Kindern spricht.

Bin zu verlegen, um zu sprechen. Sie kann ja auch alles von mir erkennen. Meine wichtigsten Teile. Hastig stopfe die letzte Zeitung in den Briefkasten und mache mich zügig vom Acker. Draußen ziehe ich mich erstmal an. Das wird mir allmählich zu viel Aufmerksamkeit.

Das mache ich nicht noch mal!

Wieder zu Hause wechsele ich zum Adamskostüm und springe auch so ins Bett. Ich kuschele mich hinein und genieße die Bequemlichkeit.

Schööön!

Jetzt noch richtig lange ausschlafen! Klasse!

Die Decke ist schön weich.

Oder soll ich mich doch lieber erstmal nach dem Erlebten erleichtern? Lust hätte ich ja und der Kopf ist sowieso nicht frei zum Einschlafen.

Ich drehe mich auf den Rücken und überlege kurz. Meine Hand geht zum Schwanz und spielt. Schnell wird er dick.

Okay, dann mach ich´s mir erstmal! Besser isses!

Mit Schwung springe ich auf und gehe in den Flur. Plötzlich öffnet sich die Schlafzimmertür. Meine Mutter kommt mir entgegen.

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