Alle sexuell handelnden Personen in dieser Geschichte haben das 18. Lebensjahr vollendet. (Der Autor).
Vorwort:
Dies ist die Fortsetzungsgeschichte zu „Kirschenklauen und Badespaß“, die ich unter dem Titel „Sommergewitter und Mutproben“ in zwei Teilen veröffentliche.
Jannik und Milena lernten sich auf einem Fest, Anfang Juli, kennen. Nach zwei Wochen schliefen sie, zur Überraschung und Freude von Jannik, das erste Mal miteinander. Da er wusste, was für einen großen Schritt sie da mitging, ließ er ihr danach mit erotischen Vereinigungen Zeit und beide fielen in eine Phase, in der ihnen Händchenhalten, heiße Zungenküsse und Schmusen alles bedeutete und sie glücklich waren, wie zwei verliebte Pubertierende, die alles noch neu entdeckten.
Zum Ende des Sommers wollte Jannik seiner neuen Freundin sein Versprechen erfüllen und ihr zeigen, wie viel Spaß Sex ihr noch bereiten könnte.
Sommergewitter und Mutproben
Jannik stand viele Minuten vor dem Eiscafe Capri und wartete voller Freude auf Milena. Als sie erschien, da stand ihm zunächst der Mund für einen kurzen Moment offen.
„Hast du vor Rock `n Roll zu tanzen?“ Er fand die Sprache nach Sekunden wieder.
„Nein! Ich wollte das Kleid einfach mal tragen. Nur so. Es ist voll Retro. Nicht wahr?“ Wenn sie sich jetzt um ihre eigene Achse gedreht hätte, dann wäre ihr Kleid hoch aufgeweht.
Ihr Anblick überwältigte ihn; er war verzaubert und erregt zugleich. Ihren Körper zierte ein Polka-Dot mit spaghettidünnen Trägern. Ein Kleid, das viel zarte Haut von ihrem Dekolletee und ihren Schultern zeigte. Im kräftigen Dunkelblau mit leuchtenden gelben Punkten, war es farblich beeindruckend designt. In ihrem nackenlangen, fülliger im Schnitt gewordenen Blondhaar, bändigten zwei braune Haarspangen das seitliche Haar eng an den Kopf. Ihre nackten Füße waren staubbedeckt vom Laufen über dem Pflaster. Dann sah er ihre leicht verspannten Gesichtszüge und glaubte ihr nichts mehr mit „nur so.“
Sie setzten sich vor das Eiscafe, bestellten ihre Becher und später suchten sie sich eine freie Parkbank in der Allee. Er suchte ihren Blick, als sie nachdenklich in die Blätter der Bäume schaute, als sie ihn endlich erwiderte, nahm er sie in den Arm und forderte mit seiner Zunge ihre heraus.
Ihr Atem, den er bei den folgenden wilden Zungenspielen witterte, roch bitterfrisch nach Zitroneneis und fruchtig-süß nach Amarena-Kirsch; und ihr Haar duftete nach Lavendel-shampoo. Ihren weizenblonden Schopf, der in der prallen Augustsonne noch heller geworden war, bettete sie innig an seiner Schulter. Das junge Pärchen spielte Küsse fangen. Milena küsste nur die Lippen an und zog sich schnell von seinem Mund zurück. Jannik versuchte schnell zu reagieren und jagte ihren Lippen für einen Zungenkuss hinterher.
„Bitte, ich möchte aufhören! Einen normalen Kuss noch!“ Milena schmollte und war unwillig.
Er hob zart ihr Kinn und sie schauten sich tief und versinkend an, dann küsste er sie lang. Sie schauten sich lieb in die Augen, das Lipgloss von Milena glänzte in der frühabendlichen Sonne; dann lehnte sie sich an ihn.
Seine Hand koste ihre samtene Haut. Deren Tönung schimmerte nach dem langen Sommer wie helles Karamell. Ihre nackten Beine und Füße lagen, abgewinkelt, auf der Parkbank.
Er spürte schon wieder, etwas war anders heute. Sie zog in manchen Momenten bemühte und leicht gequälte Mienen.
Sie kuschelten sich aneinander und genossen den ersten warmen Abend nach einer kurzen Kaltfront, die Mitte August in den heißen Hochsommer einbrach. Junge Paare wie sie, gutsituierte alte Damen, Urlauber, Kurgäste, Sonderlinge und gutgelaunte Flaneure liefen durch die Allee. Der Blick von Milena ging nachdenk-lich in die Weite.
Er fühlte ihre innere Unruhe. Oft hatte er sie, wie jetzt, in seinen Armen liegen und meistens war sie tiefenentspannt. Immer wieder verzog sie die Arme und die Schultern leicht; die Füße rieben mit den Sohlen wiederholt über das Holz der Sitzbank. Der Neunzehnjährige spielte verlegen mit ihrer silbernen Halskette, die aus vielen feinen Gliedern bestand und wollte fragen, was sie gerade denkt.
Da sprach Milena mit leiser, zögerlicher Stimme: „Jannik. Ich will mit dir über etwas reden. Ich muss nächste Woche zu Tante Mathilde und Onkel Willi. Ein paar Ernte-helfer haben abgesagt und sie sind mitten in der Hopfenernte. Und da ich noch Zeit habe, haben sie mich gebeten, in der nächsten Woche zu helfen.“ Sie wartete mit entschuldigender Miene auf die Reaktion von Jannik. Der wusste nichts zu sagen.
„Ich fahre am Samstag. Und dann ist da noch etwas. Ich würde dich gerne morgen Abend meinen Eltern vorstellen!“ Sie sah ihn mit einer Mischung aus Bitten und Sanftheit an.
„Warum denn so früh! Wir kennen uns gerade sieben Wochen und sind seit fünf Wochen zusammen. Das geht mir zu schnell!“ Jannik maulte.
Sie antwortete mit aufgerissenen Augen: „Meine Eltern werden misstrauisch. Sie sind es nicht gewohnt, wenn ich jeden Abend weg bin. Meine Mutter fragte mich schon direkt, ob ich wieder einen Freund hätte. Sie ist seit der Geschichte mit Marvin so besorgt um mich, wenn es um das Thema geht.“
Jannik protestiere: „Morgen Abend würde ich gerne nur mit dir verbringen. Gerade wenn du jetzt fort musst! „
Milena legte ihm tröstend eine Hand auf seine Schulter: „Meine letzte Ferienwoche, bevor es bei mir mit der Ausbildung losgeht, hätte ich gerne noch mal mit Schwimmen, Faulenzen und mit dir verbracht. Aber Papa ist der Lieblingsneffe von Onkel Willi und da will ich ihn nicht enttäuschen. Und versteh doch, dieses Misstrauen möchte ich aus der Welt haben, bevor ich fahre.“ Jannik schwieg und blieb stur.
„Was ist denn schon dabei? Ich verstehe dich nicht!“ Milenas Augen funkelten aufgebracht. Dann setzte sie hinzu: „Sollte ich mich in dir getäuscht haben?“ „Nein, Mienchen! Wir be-nehmen uns seit Wochen wie Kids aus der achten Klasse, die das erste mal verliebt sind. Ich wollte dir nach unserem ersten Mal noch ein biss-chen Zeit lassen. Und ich habe mich schon gefreut auf morgen Abend. Zuerst essen gehen bei Giovanni, später zu mir in die Wanne bei Kerzenlicht, das Fenster offen und die Sterne schauen und dann….“ Jannik schaute sie freundlich und auffordernd an.
Sie schüttelte mit dem Kopf und antwortete: „Nein, so kann ich das gerade nicht. Tut mir leid!“
Milenas Miene war zerknirscht und sie schaute verbissen vor sich hin.
„Jetzt versteh doch, Milena! Da hilft dein schönes Kleid genau sowenig, wie deine unrealistische Vorstellung, dass mich deine Eltern jetzt schon kennenlernen müss-ten.“
Später brachte er sie zur Bushaltestelle. „Bis nächsten Samstag am Heidesee.“ „Bis nächsten Samstag!“ Milena versuchte ein diplomatisches Lächeln. Er schrieb ihr einen Tag später eine Nachricht, aber sie antwortete nicht.
Am frühen Sonntagnachmittag schlenderte Jannik über den Flohmarkt. Die Stände verteilten sich auf dem Gelände einer Spedition – die letzte Hitzewelle dieses Sommers war seit gestern eingetroffen und die Luft flimmerte. Der blonde Sunny-boy lief, das Ereignis von Donnerstag schon seit Freitag verdrängend, über den Markt und schaute nach Gläsern und Geschirr für die WG-Küche.
Er sah ein zierliches Mädchen an einem Stand stehend. Ihre glatten, hellbraunen Haare hingen ihr bis zum Popo hinab. Ein gut geformter Knackarsch spannte sich unter ihren kurzen Jeans-Shorts. Jannik schob sich unauffällig neben das Mädchen, das um die Achtzehn war. „Viel gibt es nicht an coolen Klamotten.“ Jannik legte den Kopf leicht schief und lächelte charmant. Er wollte das Gespräch mit der schönen Fremden und es gelang ihm, wie zu seinen besten, wilden Zeiten. Das Mädchen lächelte zurück und sagte: „Nein, heute ist nicht mein Glückstag.“ „Entschuldigung, ich sollte mich wenigstens vorstellen. Ich heiße Jannik und du?“ „Selina!“ Sie reichte ihm freundlich strahlend die Hand. „Übrigens, auf der anderen Seite habe ich schöne Umhängetaschen gesehen. Suchst du so was? Wir laufen rüber?“ „Ja, die schaue ich mir gerne an.“ Ein Glück, sie war nicht nur sehr hübsch, sondern auch locker und nett. Sie schaute sich eine rote Tasche mit weißen Punkten genauer an und kaufte sie. „Jetzt habe ich doch noch was gefunden. Dank dir! Darf ich dich zu einer Cola einladen?“ „Danke schön! Gerne!“
Im Schatten eines Lagergebäudes hatte der Marktveranstalter einen Getränke-stand mit Tischen aufgebaut. Selina lernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel und hatte gerade keinen Freund. Ihre Freundinnen waren im Moment verreist oder mit dem Freund beim Schwimmen. Er sah in ihren Augen einen verlangenden und bewundernden Funken. Der Blondschopf erzählte von seinem Sport, dem Wind-surfen und sie war noch mehr beeindruckt. „Ich komm die nächste Woche, an einem Abend zum Heidesee, da kannst du mir zeigen, wie gut du Windsurfen kannst.“ Sie lachte und sprach weiter: „Ich hoffe du kannst es gut und du kannst mir was beibringen.“ „Klar! Komm einfach, wenn dir danach ist.“ Jannik versprühte seinen natürlichen Charme.
Er beeilte sich, weiter zu kommen, lehnte den Tausch von Telefonnummern ab und sagte zu ihr: „Man sieht sich am Heidesee!“ Selina nickte strahlend.
„Ich muss los zum See, da warten meine Freunde!“ Jannik lächelte bedauernd. Selina flötete: „Einen schönen Nachmittag noch!“ „Wünsch ich dir auch!“
Er dachte an Milena, als er zu seinem Fahrrad ging. Warum musste sie ihn jetzt gerade allein lassen und ihm auch noch die kalte Schulter zeigen.
Da war wieder der Jannik, bevor Milena kam. Der Jannik, der Sehnsucht nach körperlicher Nähe und nackter Haut hatte. Der Sehnsucht hatte in ein fremdes, nettes Lächeln und schöne grüne Augen zu tauchen. Der durch duftendes Haar streicheln wollte, und das nur so und ohne Verantwortung. Danach ein nettes Gespräch und Tschüss sagen.
Milena war räumlich weit entfernt, aber gedanklich bekam er sie nicht abgeschüttelt.
Timmy und Janina sahen ihm an, dass etwas nicht mit ihm stimmte.
„Jannik“ Du siehst aber nicht Happy aus!“ Timmy der Janina den Rücken eincrem-te, rief ihm von seinem Badetuch aus zu, als er auf der Liegewiese am Heidesee einlief. „Vermisst du Milena schon!“ „Ja, das auch!“ „Was heißt das auch? Hast du etwa jemanden kennengelernt auf dem Flohmarkt.“ Timmy schien Gedanken lesen zu können und plapperte ihn seiner ungenierten Art los. Janina richtete sich auf und schaute neugierig in Janniks Gesicht.
„Das schon. Aber ich habe mich beherrscht und kein Date mit ihr ausgemacht. Wir tranken eine Cola und haben keine Nummern getauscht.“ Jannik zuckte mit den Schultern und schaute melancholisch.
„Vielleicht bin ich noch nicht so weit für eine feste Beziehung.“ Er zuckte mit den Schultern.
Timmy schaute ihn kurz überlegend an und meinte entschlossen: „Dann hättest du sie dir klarmachen sollen.“ „Sie will nächste Woche an einem Abend hier her kommen, wenn ich trainiere.“ Jannik schaute gedankenverloren auf den See hinaus. „Also, ran an das süße Früchtchen und es gepflückt!“ Bei diesen Worten schlug Timmy Janina herzhaft auf ihre Pobacken und diese kicherte, aber fing sich gleich und schaute teilnahmsvoll zu Jannik.
„Vielleicht bin nicht gut genug für Milena.“ „Quatsch! Ich finde wir machen es alle genau richtig. Milena passt besser zu dir, als Janina. Und Janina passt besser zu mir, als Milena oder Nadine.“ Timmy redete beschwörend auf seinen Freund ein. „Komm mit uns, wir wollen noch mit den Matratzen aufs Wasser.“
Als sie später zu ihrem Liegeplatz zurückkehrten, nahm sich Janina ihren ehema-ligen Fuckbuddy zur Seite und flüsterte ihm zu: „Ich kenne dich gut genug. Lass uns über dich und Milena reden.“
Die Sitzbänke rund um die Liegewiese waren besetzt, darum setzten sie sich auf eine der Tischtennisplatten am Ende der Wiese. Janina hörte hellwach und em-pathisch Jannik zu; Jannik erzählte, sie baumelte mit den Beinen und berührte ihn gestikulierend und redend. Nach einer halben Stunde kehrten sie wieder zu Timmy zurück. Janina sah zufrieden aus und Jannik ein wenig erleichterter. Nur Timmy wollte wieder das letzte Wort haben: „Also, wenn du die Frau wiedersiehst, dann nimm sie dir! Du bist weder verlobt noch verheiratet. Einmal ist keinmal!“
Die nächsten Tage verbrachte Jannik im Freibad, aber am Donnerstagabend zog es ihn an den Heidesee. Auf Sport und Training hatte er nach dem langen Arbeitstag keine Lust; sogar auf nackt in der Sonne liegen, war ihm nicht und noch nicht mal Schwimmen wollte er.
Er trottete müde in der prallen Sonne herum. Jetzt brauchte er unbedingt eine Erfrischung und stellte sich an der langen Schlange vor dem Kiosk an. Ohne Interesse schaute er sich die Leute um ihn herum an. Die Schlange vor ihm machte einen leichten Bogen und er sah ein paar Wartende vor sich auf ein Mädchen. Sein Blick bleib an ihr hängen. Das goldblonde Haar glänzte im starken Sonnenlicht; es war nicht so hell, wie das von Milena, aber der Haarschnitt war ähnlich. Es war ein hübsches Mädchen in einem schwarzen Badeanzug und mit kräftig gebräuntem Teint, wie dem von Milena. Sozusagen Milena in ein wenig jünger oder die Schwes-ter, die sie nicht hatte.
Da schaute sie sich um und blickte hinter sich. Ihr Blick und der von Jannik begeg-neten sich. Witzig war, wie ihre Stupsnase, der von Milena ähnelte.
Dann schaute sie verlegen zur Seite und kratzte sich am Hals. Er suchte ihren Blick und lächelte ihr freundlich zu; sie erwiderte seinen Blick, lächelte scheu und drehte sich schnell nach vorne um.
Er dachte an die sensible Milena im Konflikt mit ihrer selbstbewusster werdenden Sexualität, dann über die unterschiedlichen Familienverhältnisse bei sich und bei Milena nach.
Jannik war seiner Mutter dankbar, dass er und seine Schwester zu früher Selbstständigkeit erzogen wurden und dass sie ihr einfaches Leben gut anpackten. Aber am letzten Donnerstag bekam er auf einmal einen falschen, übertriebenen Respekt vor den Erwartungen von Milena und ihren Eltern.
Als er seine Cola an der Kasse bezahlte, schlich er müde und von der Hitze schlaff, um den halben See. Er wollte nach seinem Windsurfbrett im Gerätehaus schauen. Wie er auf der anderen Seite vom See ankam, setzte er sich mit der Büchse Cola in das Gras und starrte auf den See hinaus; trank langsam, Schluck für Schluck leer. Seine Gedanken schwammen diffus im Kopf.
Jannik hörte über sich eine helle und temperamentvolle Stimme: „Jannik!…..Mann ist das cool, dass ich dich gefunden habe!“ Er schaute auf, blinzelte und sah in zwei grüne, unternehmungslustige Augen. „Ich sehe, dass du gerade chillst! Heute nichts mit Surfen?“ Jannik setzte sein charmantestes Gesicht auf und grinste: „Nein. Es war heute ein arbeitsreicher, aber erfolgreicher Tag. Da darf man es sich am Feierabend gut gehen lassen. Ich sehe du hast den weiten Weg zum Heidesee gefunden.“ Selina lachte: „Vierzig Kilometer Autobahn und dann sofort den See gefunden. Heute ist mein Glückstag! Zeigst du mir wenigstens dein Surfbrett.“ Sie schaute ihn erwartungsvoll an. Jannik grinste: „Dann schauen wir mal!“
Der Anblick von Selina, die sich ihre engsten und stoffsparendsten Klamotten anzog, die sie wohl hatte, der weckte in ihm sämtliches Leben wach, auch das unter seiner petrolfarbenen Badehose.
Minuten später standen sie im Gerätehaus vor seinem Board. Die Augen von Selina leuchteten. „Das ist also dein gutes Stück.“ Das 2,5 m lange Brett, das in seinen Grundfarben Weiß und Hellgrau war, hatte als weitere farbliche Design-elemente hellblaue und orangene Flächen. Jannik nahm das Board und stellte es aufrecht vor Selina hin. „Das ist mein Wind Rocket Special Tabou! Ein Sondermodell. Ein schönes Longboard, mit dem man schnell ins Angleiten kommt. Das heißt man kann früher, leichter und auch mit weniger Wind, als mit vielen anderen Boards seiner Preisklasse fahren.“
Selina griff mit sanftem, entschlossenem Griff nach dem Board. „Hmm. Schön leicht, aber sicher steif! Was kannst du als Fachmann über das Material sagen?“
Jannik strahlte charmant: „Mit leicht und steif triffst du es genau. Es ist aus Carbon, einem kohlefaserverstärktem Kunststoff.“ Dann nahm er ihr es wieder aus der Hand und hielt es eine Weile aufrecht vor ihr hin, damit sie es weiter bewundern konnte.
Selina schaute träumend das Board und Jannik an. „Ich stelle mir vor, wie du damit über den See gleitest.“ Ihr Blick bekam ein verlangendes Glimmen und sie fragte: „Hast du am Samstag Zeit? Können wir uns hier treffen?“ „Damit ich dir was beibringen kann? Du kannst dir denken, dass so jemand wie ich wenig Zeit hat. Aber ich kann darüber nachdenken und schauen, ob ich mir Zeit für dich nehmen kann.“ Der blonde Jüngling setzte sein unverbindlichstes Lächeln auf. Das Treffen mit seinen Freunden war in seinem Kopf, aber vielleicht brachte er Selina so nebenbei unter.
Selina kam näher zu ihm und flüsterte leise: „Das wäre cool! Aber dann hätten wir jetzt noch ein bisschen Zeit für was anderes Schönes.“ Sie legte ihm die rechte Hand auf die Schulter und ließ sie an dem muskulösen Bizeps langsam herunter gleiten. Beide Teens schauten sich tief in die Augen. „An deinen Klamotten hat man am Stoff gespart, aber nicht an Geschmack.“ „Danke! Aber wenn ich mir deinen Prachtkörper befühle, dann trainierst du schön fleißig!“ „Mit Dank zurück. Man tut was man kann!“ Jannik strahlte lässig in ihr gebräuntes Gesicht, das eine süße Stupsnase und ein paar einsame Sommersprossen zierte. Auf einmal waren ihre Hände schon weiter und lagen auf seinem Popo.
„Bist du immer so schnell bei der Sache?“ Jannik schüttelte demonstrativ mit dem Kopf.
„Wenn ich etwas will, kann ich eine sehr selbstbewusste Frau sein, die keine langen Umwege geht. Zeigt du mir dein anderes bestes Stück?“
„Hm, warum nicht! Der Augenblick ist gerade so günstig.“ Jannik tauchte seine himmelblauen Augen in ihre katzengrünen Augen, seine Hände fühlten durch ihr langes Haar, bis diese auf ihrem prallen Po, sanft und kräftig lagen. Sie hielten sich gegenseitig, eng stehend, an ihren jugendlich straffen Hintern.
Seine rechte Hand schob sich zwischen ihrer Jeans und ihrem Höschen. „Ich fühle einen sehr sanften, eleganten Stoff. Lycra? Aber ein feines Lycra? Habe ich recht?“ Selina lachte leise: „Genau getroffen! Da erkennt man den feinfühligen Liebhaber. Stark und dazu noch feinfühlig. Ich glaube mir dir habe ich einen richtig guten Fang gemacht!“ Sie küssten sich stürmisch.
„Was für eine Farbe?“ Er schob einen Träger ihres Neckholder Tops beiseite und sah auf einen schwarzen String ihres Oberteils. Jannik sah sanft auf das schwarze Lycra und streifte den zweiten Träger hinab und sah nun das Oberteil in seiner schönen Feinheit.
So einen glänzenden, schwarzen Stoff hatte er doch heute schon mal gesehen. Die Situation wurde heiß, sehr heiß; sein Gefühlskarussell begann sich zu drehen, Gesichter, Ereignisse und Worte der letzten Tage tauchten in seinen Gedanken auf, dann sah er wieder in Selinas erwartungsvolles Gesicht…..und jetzt musste er sich entscheiden.
Zwei Tage später traf er vor der Kasse zum Heidesee auf Milena. Sie war mit ihrem kleinen Seat gekommen. Jannik war als erster vor Ort und wartete, als Milena vorfuhr und vom Parkplatz mit guter Laune hergelaufen kam.
Sie erschien in einem Aufzug, der seine Lust weckte. Nicht dass das ärmellose, altrosa T-Shirt und die Jeansshorts etwas besonderes gewesen wären. Aber ihr Busen formte sich prall unter dem zu knappen Shirt und der Mini betonte ihren süßen Popo knackig. Dazu schaute sie, wie das brave, nette Mädchen von nebenan. Welch ein Kontrast!
Jannik zügelte seine Begierde, sah auf ihre Badeschuhe und fragte grinsend: „Zum Fahren sollte man feste Schuhe tragen, wie du sicher weisst. Nennst du Badeschuhe festes Schuhwerk?“, Jannik schüttelte tadelnd den Kopf. Milena lächelte cool: „Ich kann damit sicher fahren. Mach dir nur keine Sorgen!“
In Janniks Körper schlug der Puls zuerst höher, weil er unwillkürlich seinen Blick wieder über sie streifen ließ. Aber als er wieder, an ihre gleichmütige und unverbindlich freundliche Reaktion dachte, da verließ ihn sein freches Selbstbewusst-sein von einer Sekunde auf die andere.