Als Anna sich wieder etwas gefasst hatte und sich die Tränen aus den Augen gewischt hatte da genoss sie es fast schon wieder ihren nackten Körper an Hermann zu kuscheln als sie plötzlich aus dem Flur Maries Stimme hörte die nach ihr rief. Hektisch sprang Anna auf und suchte ihre Kleidung zusammen. Sie schlüpfte in ihren Slip und in ihre Hose, schnappte sich ihre Bluse vom Boden und sah sich dann verzweifelt nach ihrem BH um den sie auf den ersten Blick nirgendwo finden konnte. Wieder hörte sie Maries Stimme vom Flur und da sie ihren BH in der Hektik einfach nicht finden konnte, zog sie die weiße Bluse einfach so über und rückte sich ihre Kleidung vor Hermanns Wandspiegel noch eilig zurecht. Sie warf Hermann noch einen kurzen Blick zu der sich seine Sachen geschnappt hatte und damit in Richtung Schlafzimmer verschwand da er nicht in der Lage war so schnell in die Kleidung zu schlüpfen wie Anna dies getan hatte. Hermann drehte sich noch mal zu ihr um und Zwinkerte ihr noch mal schelmisch zu was Anna freudig lächeln ließ, da mit ihm offensichtlich alles in Ordnung war, bevor er im Schlafzimmer verschwand und Anna auf den Flur hinaus trat.
Sie fand Marie etwa 20 Meter weiter auf dem Flur als diese gerade in einen Abstellraum spähte um Anna offensichtlich dort zu suchen.
„Hey Anna wo steckst Du denn?? Ich dachte Du wolltest Dich um den Leseraum kümmern, der sieht aber nicht viel anders aus als vor einer halben Stunde. hast Du irgendwo ein Nickerchen gemacht??“
„Äääähhhh.. nein… Quatsch … ich habe Opa Hermann im Leseraum getroffen und als er in sein Zimmer zurück wollte da hatte er einen ganz schlimmen Krampf in der Wade bekommen, deshalb habe ich ihn auf sein Zimmer gebracht und mich ein wenig um sein Bein gekümmert.“
„Ach Hermann ist hier?? Ich dachte der wollte auch mit auf den Ausflug gehen. Na ja hier kann ja jeder machen was er will. Komm wir gönnen uns erstmal einen schönen Kaffee und dann kümmern wir uns gemeinsam um den Leseraum.“
Die beiden schlenderten zurück ins Bereitschaftszimmer während Anna verzweifelt versuchte so normal wie möglich zu wirken obwohl die Gedanken in ihrem Kopf noch immer Purzelbäume schlugen. Im Dienstzimmer nahm sie dankbar einen Kaffee von Marie und setzte sich dann auf die Schreibtischkante direkt am Fenster um ein wenig den Blick nach draußen zu genießen während sie ihren Kaffe trank. Aus dem Augenwinkel sah sie wie Marie sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck musterte und in der Sekunde als ihr die Erkenntnis in den Kopf schoss das es wohl keine gute Idee gewesen war sich in einer hellen Bluse ohne BH drunter direkt vor das Fenster ins Gegenlicht zu setzen da fragte sie Marie
„Sag mal ist irgendwas?? Du bist so komisch?? Und überhaupt… ich könnte schwören, dass Du vorhin noch einen BH getragen hast. Würdest Du mir bitte sagen was hier los ist Anna??“
TEIl 3 Die Skatrunde
Anna stockte der Atem und sie rang verzweifelt nach Worten
„Ähm..ich..ähh..Du irrst Dich Marie, ich habe heute schon den ganzen Tag nichts drunter..“
„Versuch mich nicht für dumm zu verkaufen. Erstens geht Du NIE ohne BH aus dem Haus und zweitens habe ich ihn heute Morgen noch deutlich unter deiner Bluse gesehen.“
Anna blickte zu Boden und wusste einfach nicht wie sich aus dieser Situation wieder raus reden sollte. Ihre Schläfen pochten und sie hatte das Gefühl ihr ganzer Kopf stünde in Flammen. Sie wusste auch ohne Hilfe eines Spiegels dass sie Knallrot geworden war.
Marie blickte ihre Kollegin eine Weile unschlüssig an bevor sie plötzlich eine Eingebung zu haben schien. Sie trat auf Anna zu und packte diese an der Schulter.
„Er hat Dich begrabscht stimmt’s?? Dieser Notgeile alte Bock… und dabei tut er immer so als wäre er der liebenswürdigste Opa den man sich vorstellen kann. Sag schon …mit was hat er Dir gedroht damit Du die Klappe hältst?“
Anna schaute Marie mit großen Augen an und war jetzt endgültig neben der Spur
„Nein..nein..es ist..“
„Na warte den Burschen werde ich mir vorknöpfen..“
Marie machte auf dem Absatz kehrt und wollte in Richtung Flur stürmen. Anna kam gerade noch rechtzeitig wieder zu Sinnen um nach Maries Arm zu greifen und sie am Ärmel zu erwischen.
„Warte Marie ..Du verstehst da was völlig falsch“
„Das denke ich nicht meine Süße! Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, ich weiß nicht welchen Floh er Dir ins Ohr gesetzt hat von wegen was alles passiert wenn Du ihn verpfeifst, aber davon darfst Du dich nicht einschüchtern lassen. Du wirst Dich ja wohl kaum freiwillig nackig gemacht haben…“
Bei diesen Worten konnte Anna nicht anders als verlegen zu Boden blicken und die Hitze in ihrem Kopf schien noch um ein paar Grad zu steigen. Marie schaute Anna verständnislos an und ganz langsam wich die Wut in ihrem Gesicht einem ungläubigen Gesichtsausdruck.
„Du..du hast das doch nicht wirklich gemacht oder??? Hallo…der Mann könnte dein Großvater sein was ist denn bloß in Dich gefahren? Das ist doch ekelhaft …“
Jetzt war es Anna die langsam wütend wurde
„Wieso ekelhaft?? Was weißt Du denn schon… „
„Ich weiß genug um den Unterschied zwischen normal und pervers zu kennen und wenn sich ein hübsches junges Mädchen wie Du von so einem alten Sack befummeln lässt, dann ist das pervers!“
„Ach hör doch auf mit deinem Getue, Herrmann ist der liebste Mensch den ich ja kennen gelernt habe, aber dafür bist Du ja viel zu oberflächlich. Für Dich zählt doch nur das der Typ gut aussieht, ein Sixpack hat und bitte schön noch ein schickes und teures Auto fährt. Mehr ist für Dich doch nicht wichtig, aber hinterher wunderst Du dich wenn die Typen Dich wieder mal nach 3 Wochen sitzen lassen.“
Marie fiel die Kinnlade runter und sie machte ein Gesicht als ob sie gerade eine schallende Ohrfeige bekommen hätte. Sie wollte etwas erwidern, aber Anna verschwand mit einem “ lass mich bloß in Ruhe, die Perverse geht jetzt den Leseraum aufräumen“ in den weiten der Flure.
Marie und Anna würdigten sich für den Rest des Tages keines Blickes mehr und Anna war unendlich froh, als der Arbeitstag endlich zu Ende war. Auf dem Weg nach Hause baute sie zwei Beinaheunfälle weil ihre Gedanken immer wieder abschweiften und sie völlig unfähig war sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren.
Zuhause angekommen warf sie ihre Schuhe achtlos in die Ecke, entledigte sich ihrer Jacke und schaffte es gerade noch auf die Couch bevor die Gefühle sie übermannten und sie von einem heftigen Weinkrampf geschüttelt wurde.
„Wie konnte ich nur so doof sein, jetzt habe ich alles vermasselt“
Vor ihrem geistigen Auge sah sie es schon kommen wie sie am kommenden Morgen zur Heimleitung zitiert wurde und danach mit Schimpf und Schande davon gejagt wurde. Sie war so stolz auf das Leben gewesen das sie sich in den letzten Monaten aufgebaut hatte und jetzt hatte sie alles versaut…Aber würde Marie sie nach diesem Streit wirklich verpfeifen? Sie wusste das Marie eine sehr stolze Person war und Annas Worte mussten sie wirklich tief verletzt haben. Sie hatte an diesem Tag wirklich alles falsch gemacht was sie falsch machen konnte.
Nachdem Anna sich ein wenig beruhigt hatte schaltete sie den Fernseher ein, aber die Bilder flimmerten an ihren Augen vorbei ohne das sie sich auch nur einen einzige Szene oder ein Gespräch hätte merken können. Schließlich schaltete Anna den Fernseher mit einem seufzen ab und ging ins Bett, doch es wurde die erwartet unruhige Nacht. Sie wälzte sich von rechts nach links und wieder zurück und wenn sie doch einmal kurz weg döste, dann erschienen ihr sofort Bilder der anderen Angestellten vor Augen, die mit den Fingern auf sie zeigten und sie auslachten während sie nach ihrer Entlassung ihren Spind ausräumte.
Als Anna aufwachte fühlte sie sich erschöpfter als am Abend zuvor und sie blieb noch eine ganze Weile grübelnd im Bett liegen. Auch wenn sie Angst davor hatte was heute im Seniorenstift passieren würde, so hätte sie die Sache doch am liebsten möglichst bald hinter sich gebracht, doch ausgerechnet an diesem Freitag hatte sie die Spätschicht und musste erst um 15 Uhr im Stift erscheinen. Und zu allem Überfluss hatte Marie auch noch die gleiche Schicht wie sie.
Anna verlebte den Tag wie in Trance und putzte ihre Wohnung so gründlich wie schon lange nicht mehr nur um auf andere Gedanken zu kommen. Als das Telefon klingelte zuckte sie heftigst zusammen und als sie den Hörer abhob, da war sie sich sicher das Hr. Franke der Heimleiter am Apparat war um ihr zu sagen das sie heute gar nicht erst mehr zu kommen bräuchte, doch es war nur ihrer Mutter die wie mehrmals wöchentlich anrief um ein kleines Schwätzchen zu halten.
Als es endlich 15.30 Uhr geworden war stieg Anna mit einem flauen Gefühl im Magen in ihr Auto und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen schienen ihre Beine mit jedem Schritt den sie der Eingangstür näher kam gummiartiger zu werden und sie musste noch mal tief durchatmen bevor sie endlich genug Mut gefasst hatte die Tür zu öffnen und einzutreten.
Marie war schon dabei ihre Arbeitskleidung anzulegen und antwortete auf Annas „Hi“ mit einem ebenso knappen „Hi“ ohne sich dabei nach Anna umzudrehen. Nach dem Umziehen begann Anna mit ihren täglichen Routinearbeiten und mit jeder Minute die verstrich ohne das sie jemand behelligte und zur Heimleitung zitierte fasste sie neuen Mut. Hatte Marie sie also tatsächlich nicht verraten?? Es schien tatsächlich so und ihre gestrigen bösen Worte taten ihr nun umso mehr leid.
Wenig später musste bereits das Esszimmer für das Abendessen eingedeckt werden. Anna und Marie teilten sich diese Aufgabe wie immer, allerdings ohne dabei ein Wort miteinander zu wechseln. Als die Senioren nach und nach im Esszimmer eintrafen und endlich auch Herrmann wie immer fröhlich lächelnd durch die Tür kam zwinkerte Anna ihm kurz zu, legte aber ansonsten besonderen Wert darauf ihn genauso wie alle anderen Bewohner zu behandeln, denn sie konnte sich denken, dass Marie sie mit Argusaugen beobachten würde.
Als die alten Damen und Herren alle fröhlich beim Essen und plaudern waren, da war der Zeitpunkt gekommen an dem sich Anna und Marie normalerweise in einen kleinen Nebenraum zurück zogen um ebenfalls eine Kleinigkeit zu essen und zu plaudern.
Anna sah wie Marie wie üblich nebenan verschwand und war kurzzeitig in Versuchung einfach hier zu bleiben, entschied sich aber dafür das dieses Verhalten reichlich kindisch wäre und das sie ihre Probleme mit Marie am besten so früh wie möglich aus der Welt schaffen sollte, so konnten die Beiden schließlich nicht ewig miteinander umgehen.
Marie hatte bereits an dem kleinen Tisch Platz genommen und nippte an einem Glas Wasser ohne sich allerdings etwas zu Essen besorgt zu haben. Anna nahm sich ebenfalls ein Glas, füllte es mit Cola light und setzte sich neben Marie. Es kostete Anna viel Überwindung die eintretende Stille zwischen den Beiden zu überwinden aber schließlich fasste sie sich doch ein Herz.
„Ich möchte mich gerne bei Dir bedanken“
Marie schaute Anna verblüfft an
„Bedanken?? Wofür?? Habe ich irgendwas verpasst??“
„Na dafür das Du nichts gesagt hast“
Marie schaute sie eine Weile verständnislos an bis sie schließlich den Kopf schüttelte
„Du hast doch nicht wirklich gedacht ich verpfeife Dich oder? Das würde mich jetzt aber schwer enttäuschen“
„Nein….wirklich geglaubt habe ich es nicht, aber nachdem was ich Dir gestern noch so an den Kopf geworfen habe…..Du warst doch bestimmt mächtig sauer?“
Marie musste jetzt sogar lachen
„Sauer ist gar kein Ausdruck, ich hätte Dir am liebsten eine gescheuert, aber deswegen liefere ich meine Lieblingskollegin doch nicht gleich ans Messer. Was ich gesagt habe war schließlich auch nicht so ganz nett“
Die beiden schauten sich noch kurz in die Augen und umarmten sich dann schließlich. Es schien als wäre eine greifbare Spannung mit einem Mal aus dem Raum gewichen.
„Du hattest ja auch recht Marie, das ich was mit Herrmann angefangen habe war ja auch irgendwie äähh abartig“
„Na ja, alles halb so wild ..ich glaube es hatte einen anderen Grund warum ich so heftig reagiert habe“
Jetzt war Anna neugierig geworden
„Darf ich fragen welchen Grund?“
Marie fixierte einen Punkt an der gegenüber liegenden Wand und schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein.
„Es ist ungefähr 3 Jahre und ich habe damals noch Zuhause gewohnt. Es war ein Mittwochnachmittag und ich hätte eigentlich eine Tennisstunde gehabt, aber ich bin nicht hin weil es mir viel zu heiß war. Außer mir war nur noch mein Bruder Zuhause und der dachte wohl er wäre wie jeden Mittwoch alleine Zuhause…“
Marie überlegte kurz wie sie die Geschichte wohl weiter erzählen konnte während Anna die Ohren spitzte und ihrer Kollegin aufmerksam zuhörte. Irgendwas sagte Ihr das es eine sehr interessante Geschichte werden würde und sie spürte ein gespanntes Kribbeln in der Magengegend.
„Er ist 2 Jahre älter als ich und büffelte zu der Zeit gerade für sein Abi. Da es in Mathe und Physik nicht so besonders gut lief hatten ihm Mama und Papa eine Nachhilfelehrerin besorgt. Die Tante war eine ehemalige Forschungsleiterin an einem Institut und hatte schon mit Mitte 50 die Arbeit aufgeben und gab die Nachhilfestunden nur so zum Spaß und Zeitvertreib. Als ich an Enricos Zimmer vorbei kam hörte ich so seltsame Geräusche und da die Tür nicht ganz verschlossen war habe ich heimlich durch den Türspalt gespäht..“
Anna hatte ein wissendes Grinsen auf ihren Lippen und Marie musste Lachen als sie ihren Gesichtsausruck sah..
„Ich glaube Du kannst Dir denken was da drin gerade vor sich ging, oder soll ich ins Detail gehen?“
Das Kibbeln in Annas Körper hatte sich nun vom Magen eindeutig in tiefere Regionen bewegt und ihr Mund war etwas trocken.
„Och erzähl nur….war bestimmt spannend….“
„Die zwei lagen nackt auf Enricos Bett, haben sich geküsst und überall gestreichelt. Ich habe die Tür unauffällig ein Stück weiter geöffnet aber ich glaube ich hätte auch klopfen, hupen und trompeten können, die waren so beschäftigt die haben absolut nix mehr mit bekommen. Eigentlich wollte ich lieber zurück in mein Zimmer aber irgendwie hat mich die Sache auch total fasziniert. Ich meine Enrico ist echt gut gebaut und hätte jede in der Schule haben können und dann knutscht der da mit der faltigen, alten Tussi die auch noch bestimmt 20 Kilo zu viel auf der Waage hatte, ich konnte nicht verstehen wie sie ihn ins Bett bekommen hatte.“
Marie warf Anna einen Blick zu der sagen sollte „Ok Ok ich hab’s kapiert, Äußerlichkeiten sind nicht alles..“ bevor sie weiter erzählte.
„Ihre Titten waren bestimmt mal schön und groß, aber jetzt hingen die Dinger schon ganz schön, aber Enrico hatte sich richtig in die Teile fest gesaugt und leckte ihre Nippel so gierig als hätte er noch nie was schöneres in den Fingern gehabt.“
Marie machte eine kurze Pause und versuchte ihre Erinnerungen zu ordnen. Anna rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und spürte eine deutliche Erregung zwischen ihren Beinen.
„Wie… wie ging es weiter“
Diesmal ein „na Du willst es aber ganz genau wissen..“ Blick bevor Marie weiter erzählte
„Nachdem er genug von ihren Titten hatte rutschte er langsam tiefer und hat sie dann tatsächlich zwischen den Beinen geleckt. Ich habe noch nie so lange Schamlippen gesehen aber er fand es offensichtlich ganz toll immer wieder abwechselnd an ihnen zu saugen. Dann hat er sich umgekehrt auf sie gelegt und hat sich seinen Schwanz blasen lassen während er sie weiter geleckt hat. Und in der Sekunde habe ich mich tierisch erschrocken…“
„Erschocken?? Worüber hast Du dich erschrocken?? „
Marie schaute verlegen auf den Boden als sie weiter erzählte
„Weil ich vorher gar nicht registriert habe das ich angefangen hatte mich zu streicheln… verstehst Du?? Da fickt mein eigener Bruder mit so einer alten Schlampe und ich werde geil davon…das kann doch nicht sein.“
„Bist Du dann gegangen und hast die Zwei alleine gelassen?“
Marie grinste schelmisch…
„Natürlich nicht… auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte, so war ich doch schon viel zu heiß um mir den Rest des Schauspiels entgehen zu lassen.“
Anna hätte schwören können das auch jetzt in Maries Gesichtsausdruck eine gewisse Erregung zu erkennen war als diese weiter erzählte
„Nachdem es sich die beiden so richtig schön mit dem Mund besorgt hatten hat mein Bruderherz endlich angefangen die Alte zu poppen. War irgendwie ein komischer Anblick, jedes Mal wenn er zugestoßen hat, dann schwabbelte bei der Tussi der ganze Körper, aber er war so geil als würde er Pam Anderson vögeln. Sehr lange ging das Spiel allerdings nicht, dann war mein Bruder schon so weit. Als sie gemerkt hat das er kommt ist sie schnell ein Stück tiefer gerutscht und hat sich die ganze Soße auf die Schwabbeltitten spritzen lassen. Und ….ääähh und ich glaube in der Sekunde bin ich dann auch gekommen…..“
Marie schaute vor sich auf den Boden und auf ihren Wangen war eine deutliche rote Färbung zu erkennen.
„Das ist ja wirklich ne verrückte Geschichte, aber was hat das mit deiner Reaktion gestern auf mich und Herrmann zu tun?
„Na als ich wieder bei klarem Verstand war, da bin ich sofort auf mein Zimmer gestürmt und habe mich eingeschlossen. Ich kam mir so… so… pervers vor weil mich so was krankes so geil gemacht hat. Ich habe versucht das aus meinem Gedächtnis zu streichen, aber gestern kam dann wohl alles wieder hoch.“
„Also ich sehe nichts Krankes dabei, nur weil der Altersunterschied zwischen zwei Personen die übliche Norm übersteigt. Es ist vielleicht „Anders“ aber bestimmt nicht krank“
Zwischen die Beiden trat wieder ein beklemmendes Schwiegen bis sich Anna schließlich wieder in Richtung Speiseraum wand. Kurz bevor die aus dem kleinen Raum hinaus trat hörte sie Maries Stimme.
„Du hast es wirklich mit ihm getrieben oder?“
Anna blickte über ihre Schulter zu Marie und nickte kurz
„Und……. war es „Anders“??“
„Ja, es war Anders………und es war schön!!“
Mit diesen Worten wand sich Anna endgültig in Richtung Speiseraum und ließ Marie hinter sich zurück.
Der Rest des Abends verlief ohne größere Aufregungen oder Zwischenfälle. Anna und Marie hielten wieder ihren üblichen Small Talk während sie die restlichen Aufgaben erledigten und ihren Bereich dann schließlich gegen 22.30 Uhr an die Nachtschicht übergaben.
Beide gingen schweigend in Richtung Ausgang als ihnen eine heitere Gruppe drei männlicher Heimbewohner auf dem Flur begegnete. Da es sich um einen Seniorenstift der gehobenen Klasse handelte verbrachten hier hauptsächlich gut betuchte Pensionäre ihren Lebensabend. Diese ließen sich für ihre teilweise horrenden Monatsbeiträge natürlich keine Vorschriften wie etwa eine feste Bettruhe machen und so war hier eigentlich alles erlaubt so lange andere Bewohner sich nicht gestört fühlten.
Anna musterte die Gruppe und war irgendwie erleichtert das Herrmann nicht dabei war. So sehr sie ihn mochte so sehr wünschte sie sich doch auch etwas Abstand um sich erstmal über ihre eigenen Gefühle und Vorlieben klar zu werden.
Die Gruppe der lustigen 3 Herren bestand aus Knut Albers einen 63 jährigen ehemaligen Kapitän dem man seine Vergangenheit auf See deutlich am vom Wetter gegerbten Gesicht ansah, August Imhoff ehemaliger Vorstand einer Hamburger Rederei der im Stift das größte und teuerste Apartment bewohnte und Albert Laumann (66) einem ehemaligen Koch der in der Vergangenheit wohl selbst sein bester Gast gewesen war, denn er schob einen gewaltigen Kugelbauch vor sich her.
„Na meine Herren, ist heute Abend wieder die wöchentliche Skatrunde angesagt?“ fragte Marie in die Runde.
Die Freitägliche Skatrunde im Apartment von Karl Ludwig war legendäres Gesprächsthema im gesamten Seniorenstift. Nicht selten wurden einige Teilnehmer erst spät in der Nacht beobachtet wie sie mit schwankendem Gang den Weg zurück in ihr Apartment suchten und an den leidenden Gesichtern am Samstäglichen Frühstückstisch war deutlich zu erkennen wer an der geselligen Runde teilgenommen hatte. Zum verruchten Image diese Skatrunde trug zum großen Teil aber auch Karl Ludwig selbst bei, von dem gemunkelt wurde er hätte sein Geld schon in den frühen 70’er Jahren mit mehr oder weniger dubiosen Geschäften auf dem Hamburger Kiez gemacht. Er selbst hatte nie etwas über seine Vergangenheit erzählt und schien das Getuschel und die missbilligenden Blicke der weiblichen Bewohner höchst amüsiert zu genießen.
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