Das übliche vorneweg: die Geschichte ist nur für über 18, alles ist frei erfunden, alle Ähnlichkeiten sind rein zufällig,…
Ich hatte mir zuerst überlegt, ob es nicht besser unter NonConsent/Reluctance aufgehoben wäre. Da die schlechte deutsche Übersetzung (Nicht Festgelegt) aber eher zu Verwirrungen führt, kommt sie eben unter Sci-Fi.
Wem sowas nicht gefällt, bitte doch einfach woanders was lesen.
Allen anderen viel Spaß.
Schwerter
—1
Vorsichtig schleiche ich den dämmerigen Gang entlang. Bis hierher zu gelangen war zwar kein Kinderspiel gewesen, aber auch nicht zu tragisch. Ich bin positiv überrascht, alles läuft nach Plan, und die Karte des Palasts, die ich unter viel Mühen ausfindig gemacht habe, ist korrekt. Nicht in jedem Detail, aber ausreichend genug, um sich leicht zu orientieren.
Die letzte Tür, ganz am Ende des Gangs, muß die zu den Schlafgemächern meines Ziels sein.
Sardio D’zgant. Reicher Händler, und, wie ich seit ein paar Tagen vermute, Hexer.
Ich hasse von magischen Kräften eingerichtete Räume. Wie diesen. Bläulich- weiße, magische Lichter werfen ihr kaltes, nicht flackerndes Licht schwach auf die dunklen Steine. Gerade hell genug, das sich ein Mensch orientieren kann.
Es war ein Fehler gewesen, diesen Auftrag anzunehmen. Manchmal sollte ich doch einfach auf diese kleine Stimme in meinem Hinterkopf hören. Einfach nur manchmal.
—2
Die Person die ich in der schummrigen, verräucherten Spelunke getroffen hatte, war unter Umhang und Schals so vermummt gewesen, daß ihre Identität geheim bleiben konnte. Zumal bei diesem Licht. Trotzdem war dem geübten Beobachter erkenntlich, daß es eine Frau war, noch dazu von hoher Herkunft. Sie war völlig deplaziert.
„Warum bin ich hier?“ fragte ich, nach dem ich Platz genommen und mir einen Wein bestellt hatte.
„Weil ich jemanden tot sehen möchte.“
‚Gut‘, dachte ich, ’sie redet nicht um den heißen Brei herum.‘
Jemanden umbringen, das ist, was ich tue. Unter anderem. Nicht viele Leute wissen das, natürlich. Um genauer zu sein, sehr wenige. Und nur zwei wissen, wie ich kontaktiert werden kann. Die Dame hat Verbindungen. Allerdings nicht unbedingt welche, die zu positiven Empfehlungen führen würden.
Laut sagte ich: „Und wen?“
„Sardio D’zgant. Gewürzhändler. Er ist nicht schwer zu finden. Wieviel verlangst du dafür?“
Ich überlegte kurz. Ein Gewürzhändler. Das Risiko dürfte nicht allzu groß sein.
„1000 Gulden“ sagte ich dann. Ich greife immer gern ein bißchen hoch. Das unterstreicht den eigenen Wert, und gibt einem Verhandlungsspielraum.
„1000 Gulden“ flüstert sie, „das ist viel Gold.“
„Dafür bekommst du auch gute Dienste“.
Sie überlegte. Während ich wartete spielte ich schon mit möglichen Reaktionen auf ihre Antwort.
„Einverstanden“ sagte sie, die Stimme kühl und nüchtern.
‚Was?‘
Ich glaubte mich verhört zu haben. Ich überspielte meine Überraschung und gewann Zeit in dem ich nach dem Weinbecher griff und einen langsamen Schluck tat. Bah, was für ein Geplörre. Warum bestehen nur immer wieder so viele Auftraggeber auf solchen Treffpunkten. Das ist so Klischee…
‚Das ging zu schnell, zu einfach. Laß‘ die Finger davon, das Zuckerpüppchen sagt dir nicht alles.‘
‚Wer tut das schon? Alle haben ihre Geheimnisse. Das wird leicht verdientes Gold.‘
Wie so oft stritten die zwei Stimmen in meinem Kopf. Meine Mutter hatte immer gescherzt, daß ich eigentlich ein Zwilling hätte werden sollen. Aber da in ihrem zierlichen Leib nicht genug Platz gewesen sei, müßten sich jetzt halt zwei Geister den einen Körper teilen, und aus einem Mund sprechen. Als Kind hatte ich das Ernst genommen. Ich glaubte eigentlich zwei zu sein und dachte mir sogar einen zweiten Namen aus.
Ich zwang meine Gedanken zu den Verhandlungen zurückzukehren.
„Gut. Zweihundert um mich anfangen zu lassen, und um Nachforschungen zu finanzieren. Die anderen achthundert nach Erledigung des Auftrags.“
Wieder dachte sie kurz nach.
„Ich brauche zwei Tage, um das Gold zu bekommen. Ich gehe recht davon aus, das du keinen Brief akzeptieren wirst?“
Schlaues Mädchen. Geldbriefe waren vor einigen Jahren in die Mode gekommen, vor allem bei wohlhabenden Händlern. Ersparten sie ihnen doch, schweres Gold mit sich zu führen. Und noch dazu konnte in dem Brief eingetragen werden, wer der Empfänger war. So etwas wie Schuldbriefe, nur anders. Angeblich besser. Aber nichts für mich.
„Richtig. Gold hinterläßt keine Spuren.“
Das war zwar nicht ganz richtig, aber nah genug dran.
— 3
Zwei Tage später hatte sie mir das Geld gebracht, und ich mit meinen Nachforschungen begonnen. Der Mann war Händler, insofern war es recht einfach an grundsätzliche Informationen zu gelangen. Die interessantesten Informationen aber sitzen immer tiefer, und sind selten einfach zu erhalten.
Die Informationssuche ist auch immer der gefährlichste Teil eines Auftrags, insbesondere für mich. Im Gegensatz zu den meisten Bewohnern dieser Stadt ist meine Haut dunkel wie Mahagoni, fast schon schwarz. Dazu bin ich größer als die meisten Frauen hier, obwohl das meist zu meinem Vorteil gereicht. Ist es so doch viel einfacher als Mann aufzutreten. Die meisten Leute lassen sich von ihren Erwartungen täuschen. Und bei einer fast ein Meter achtzig großen Person sehen sie in der Regel einen Mann.
Zum Glück ist dies eine große Hafenstadt, mit Bewohnern und Besuchern aus allen Ecken der Welt. Dunkelhäutige Menschen fallen zwar auf, sind aber doch häufig genug, um nicht wirklich ein Aufsehen zu erregen.
Der erste Hinweis, das mit dem Händler etwas ungewöhnlich war, lag in der Art wie sich die Leute umschauten, wenn sie über ihn sprachen. Dies veranlaßte mich dazu, mich etwas spezielleren Informationsquellen zuzuwenden. Da ich schon seit einigen Jahren von dieser Stadt aus operiere, hatte ich mir ein gut gehendes Informantennetzwerk aufgebaut. Von da kamen dann auch die Hinweise. Nichts Konkretes, vage Andeutungen und Gerüchte. Aber alle deuteten in eine Richtung: mein Ziel war entweder mit einem Magier in Verbindung, oder selbst ein Hexer.
Zauberer, Magier, Hexer, welchen Namen sie auch immer tragen, sind Fakt unseres Lebens. Für die meisten Menschen allerdings ein ferner Fakt, von dem man gehört, den man aber nie selbst erlebt hat. Das gleiche gilt für Könige und Fürsten.
Hexerei, oder Magie, kommt schon häufiger vor. Die meisten Kräuterfrauen und Heiler kennen ein oder zwei Zauberbanne. Ich schätze ein Hexer ist einfach nur ein qualitativer Unterschied dazu. Im Allgemeinen wird Hexerei nicht gerne gesehen. Wer ihrer nicht mächtig ist, kann sich nur schlecht dagegen schützen. Und im Gegensatz zu Schwert, Schild und Bogen, scheint nicht grundsätzlich jeder in der Lage zu sein, den Umgang mit ihr zu erlernen. Furcht beherrscht den Umgang mit dem, das wir nicht kennen. Und mehr noch bei dem, das wir nicht können werden. Dennoch nutzen viele der Reichen Hexerei um Wertvolles schützen zu lassen.
Ich selbst kenne keinen Bann, aber ich habe gelernt einen solchen zu erkennen, wenn ich ihn sehe. Das kann sehr hilfreich sein, vor allem um an die wertvollen Dinge zu gelangen, welche die Reichen so schützen wollen.
Meine inneren Stimmen traten mal wieder in einen Wettstreit.
‚- Ich habe es gleich gedacht, das ist zuviel Gold für den Mord an einem simplen Händler. Das ist zu gefährlich, laß es bleiben.‘
‚- Das ist die Herausforderung. Das Gold ist gut. Du mußt ihn nur überraschen. Außerdem hast du keine Ahnung wo du die Auftraggeberin finden kannst, und du hast den Kontrakt angenommen.‘
Das Letzte gab den Ausschlag. Ich hatte den Kontrakt angenommen und besiegelt. Mein eigener Ehrenkodex gebot, ihn zu erfüllen. Egal wie dämlich dies sein sollte. Stolz ist ein armseliger Ersatz für Verstand.
Ich verdoppelte meine Sorgfalt, und nach fünf Tagen und der Ausgabe von fast dem gesamten Vorschuß fühlte ich mich ausreichend vorbereitet. Ich wußte alles, das sich ohne magische Hilfe oder einem Insider herausfinden ließ. Ich war bereit, und machte mich auf den Weg.
—4
Auf einmal schimmert die Luft um mich herum. Sofort springe ich zurück. Zu spät, zu langsam. Aus Wänden, Decke und Boden schießt eine Masse schwarzer Tentakeln und schlingen sich um mich. Sie schlingen sich um meinen Leib, wo immer sie mich gegriffen kriegen. Noch während sie sich um mich legen, öffnen sich die ersten Griffe und packen woanders zu. Wenige Atemzüge später hänge ich in der Luft, die Arme seitwärts nach oben gezogen, die Beine entsprechend nach unten. Die Griffe sind fest, und egal wie sehr ich schweigend gegen sie kämpfe, sie geben nicht ein Zoll nach.
Meine Gedanken rasen. Wieso habe ich den Bann nicht bemerkt? Was kann ich tun? Nichts, wie es scheint. Schreien scheidet von vornherein aus, auch wenn der Hexer bestimmt eh schon alarmiert ist. Meine Dolche kann ich nicht erreichen und meine Stärke ist offensichtlich keine Herausforderung für diese Tentakeln.
‚-Wir haben es ja gleich geahnt. Der Preis war zu hoch, zu einfach.‘
‚-Ja, ja.‘
Dann höre ich leise Geräusche hinter mir. Leise Schritte und das Rascheln von Gewändern. Ich zwinge mich stillzuhalten, einfach nur schlaff in den Fesseln zu hängen. Vielleicht kann ich ihn ja noch überraschen, falls er mich von diesen magischen Fesseln befreit.
Ein Windhauch streicht über meine Haut, gefolgt von einem Schauer und Gänsehaut.
‚-Was zum…?‘
Ein Blick an meinem Leib hinab bestätigt das Gefühl. Ich bin nackt. Kleidung und Rüstung sind ebenso verschwunden wie Waffen und sonstige Ausrüstung. Das einzige, das ich noch trage sind schmale Streifen aus Seide um meine Handgelenke und Leder um meine Knöchel, unter den Tentakeln, die sich um mich geschlungen haben.
‚-Verdammt. Ich hasse Hexer. Wenn ich nur eine Hand freibekäme.‘
Etwas knochiges berührt mich im Nacken. Streicht entlang des Rückgrats nach unten bis zwischen die Gesäßbacken. Ein kribbelndes Gefühl folgt der Berührung. Vermutlich ein Finger. Ein Schauder durchläuft mich, mein Leib erschauert unwillkürlich.
Der vermutliche Finger streicht zurück nach oben, dann legt sich eine Hand auf jede Schulter.
Mir wird jetzt erst richtig bewußt, wie verletzlich ich im Moment wirklich bin. Nackt und gespreizt hänge ich in der Luft. Nichts was den Hexer daran hindern kann mich zu mißbrauchen.
Unter anderen Umständen könnte ich das vielleicht sogar genießen.
‚-Ja, wir sind halt einfach ein geiles Luder. Was heißt hier unter anderen Umständen?‘
Die knochigen Finger graben sich sanft in mein Fleisch und beginnen eine fast schon zärtliche Massage. Ich bin verwirrt.
„Eine angenehme Überraschung. Du hättest versucht eine Klinge in mein Fleisch zu stoßen. Ich schätze es ist nur gerecht, wenn ich mein Schwert in dein Fleisch stoße.“
Die Stimme ist tief und kalt. Kein Gefühl schwingt darin mit, nicht einmal der zu erwartende Zorn.
‚-Ja, was auch immer. Bringen wir es schnell hinter uns.‘
Ich schließe meine Augen in gefaßter Resignation und erwarte den Schmerz.
Stattdessen geht der Finger wieder auf Wanderschaft entlang meines Rückgrats, gefolgt von dem prickelnden Gefühl. Was will der Kerl? Auf und ab wandert der Finger, und Gefühle die ich lieber nicht hätte, fangen an sich in meinem Körper auszubreiten.
Die andere Hand verläßt meine Schulter und legt sich um meine Brust. Die Finger sind so hager und knochig wie sie sich anfühlen, die Haut ist gelblich und voller bräunlicher Flecken.
Der Finger setzt seine Wanderung mein Rückgrat auf und ab fort. Als er schließlich wenig überraschend noch tiefer gleitet und sanft, fast zärtlich meinen Anus streichelt, kann ich die Empfindungen nicht mehr verleugnen. Ich werde geil, und widerwillig akzeptiere ich, daß sich Feuchtigkeit in meinem Schoß sammelt.
‚-Wir sagen’s doch. Von wegen andere Umstände. Wir sind einfach ein geiles Luder.‘
‚- Blödsinn. Er ist Hexer, richtig? Er hat uns verhext, so einfach ist das.‘
‚-Sind wir uns da sicher?‘
Bin ich mir das?
Bin das wirklich ich, oder ist die Magie des Hexers hier am Werk?
Es muß die Magie sein, sicherlich. Selbst die größte Schlampe könnte unter diesen Umständen nicht erregt werden, oder?
Seine Hände verlassen meinen Körper. Stattdessen höre ich wieder Stoff rascheln. Die mich fesselnden Tentakeln ziehen mich weiter nach vorne und senken sich. Gleichzeitig schlingt sich ein weiterer Tentakel um meinen Bauch und zieht ihn leicht nach oben. Mein Oberkörper hängt jetzt fast waagerecht, mein Hintern muß fast obszön nach oben zeigen. Dazu die weit gespreizten Schenkel. Er hat nicht nur freien Blick auf alle Reize, die mein Leib zu bieten hat. Er hat auch ungehinderten Zugang. Mich schaudert. Aber ist es Widerwillen oder Geilheit?
‚- Oh ja. Die Schenkel gespreizt, den Arsch gereckt, den freien Blick auf die vor Feuchte glänzenden Falten. Was für eine Art sich einem Fremden vorzustellen.‘
‚- Mach mal halblang. Wir machen das ja schließlich nicht freiwillig.‘
Wieder die knochigen Finger auf meiner Haut, diesmal greifen sie überraschend fest nach meinen Hüften. Und dann etwas festes, breites, das zwischen meine geöffneten Falten reibt. Es kann nur eines sein, wenn der Hexer sich keine dritte Hand hat wachsen lassen.
Er positioniert die Spitze seines Geschlechts an meinem Eingang und drückt sich langsam hinein. Er ist dicker als ich erwartet hätte, aber ich bin feucht und das Fleisch gibt seinem Druck langsam und freudig nach. Mein Verstand versucht noch Herr der Lage zu bleiben, aber er wird von der Geilheit, die mich mehr und mehr ausfüllt, einfach überrannt.
‚Wenigstens ist es eine Vergewaltigung die sich gut anfühlt.‘ höhnt die eine kleine Stimme.
‚Aber ist es eine Vergewaltigung, wenn es uns gefällt?‘ wirft die andere ein.
‚Verdammt, ja, das ist es, wenn die Geilheit durch Zauberei gegen den eigenen Willen geschaffen wird‘ denke ich, während ich ein wollüstiges Stöhnen unterdrücke.
‚Ist sie das wirklich? Vielleicht sind wir ja nur sexhungrige Luder‘ höhnt die erste Stimme wieder.
Jetzt hat er sein Glied zur Gänze in mir, jedenfalls denke ich das. Verdammt ist er lang und dick. Ich kann mich nicht erinnern jemals so gedehnt und gefüllt gewesen zu sein.
Schweigend beginnt er sich zurückzuziehen und wieder vorzustoßen, einen langsamen Fick zu beginnen. Oh Göttin, das fühlt sich so gut an. Viel zu gut. Bevor ich recht weiß, was ich tue, versuche ich mich gegen ihn zu bewegen.
Die mich fesselnden Tentakeln stabilisieren mich etwas, aber nicht ausreichend. Ich bin seinen Stößen hilflos ausgeliefert, in jeder Hinsicht. Ich kann sie nicht vermeiden, mich nicht wehren, ich kann sie aber auch nicht spürbar verstärken. Und während mein Verstand immer noch gegen diesen Mißbrauch rebelliert, wäscht die immer noch wachsende Geilheit diesen Teil immer weiter weg. Es dauert nicht lange, bis ich nur noch eine hemmungslos stöhnende Masse aus Fleisch und Geilheit bin, die es nicht erwarten kann, sein Geschlecht bis zum Anschlag in mir zu spüren.
„Wie fühlt es sich an, das Schwert zu empfangen anstatt es zu führen?“
Hohn und Amüsement sind schwer in seiner Stimme, aber selbst das kann meine Geilheit nicht mehr bremsen.
‚-Sei froh das sein Schwert nicht aus Stahl ist. An gebrochenem Stolz sterben nur Narren.‘
Er nimmt sich Zeit, quälend langsam bewegt er sich in mir und nur das letzte bißchen Stolz das mir verbleibt, hindert mich daran ihn anzubetteln mich härter zu nehmen. Mich endlich zum Höhepunkt zu treiben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit werden seine Stöße endlich schneller und heftiger. Sein Schweigen wird durch gelegentliches Grunzen durchbrochen. Seine Linke rutscht von meiner Hüfte zu Taille vor, die Nägel graben sich schmerzhaft in meine Haut. Die Rechte vergräbt sich in meinem Haar und reißt meinen Kopf nach hinten. Oh Göttin, ist das geil. Das Klatschen von Fleisch auf Fleisch und meinen Stöhnen hallen von den Steinwänden wieder.
Und dann durchschießt mich der Höhepunkt wie geschmolzene Lava. Es beginnt tief in meinem Schoß, und strahlt dann durch den ganzen Körper. Wie aus weiter Ferne höre ich mich keuchen und stöhnen, Lichtblitze tanzen vor meinen Augen, und die Luft wird knapp.
— 5
Als ich wieder klar denken kann, bin ich alleine und um mich herum herrscht dämmriges, bläuliches Licht. Mein Körper ist entspannt und schlaff, mein Verstand zuerst wie in Watte gepackt, dann strampelt er sich frei und die Gedanken beginnen zu rasen.
Als erstes eine Bestandsaufnahme.
Ich bin nackt, liege auf einer schwarzen, elastischen Fläche die überraschend warm ist. Überhaupt ist es überraschend warm.
Mein Schoß und die Schenkel sind klebrig und halten das Gefühl kühler Feuchte. Die Saat des Hexers.
‚-Und die Säfte unserer eigenen Geilheit‘ höhnt die eine der Stimmen.
Mich schaudert, und auf einmal fühle ich mich schmutzig. Ekel erregend schmutzig. Mein Blick wandert durch den Raum, kaum Einzelheiten registrierend bis er auf die elegante Toilette fällt. Genau was ich gesucht habe. Darauf ruht eine Porzellanschale und eine Metallkanne. Ich krabble von dem ‚Bett‘ und mache die drei Schritte dorthin. Als ich davor stehe sehe ich auch die Seife und einen Lappen. Die Kanne ist, wie erhofft, mit Wasser gefüllt. Ich fülle die Schale und beginne mich zu waschen. Und wieder, und wieder. Nach dem fünften Mal gewinnt mein Verstand langsam wieder die Oberhand über das Gefühl des Ekels.
‚-Du dumme Kuh. Sauberer geht nicht mehr. Mach‘ lieber was Sinnvolles und such nach einem Fluchtweg. Immerhin ist nur unser Stolz verletzt, der Rest funktioniert ja wohl noch.‘
Ich schaue mich also wieder um, diesmal konzentriere ich mich auf die Einzelheiten. Der Raum ist rund und groß, mit einer hohen Decke. Die Mitte wird von besagtem ‚Bett‘ dominiert, das mich in Farbe und Textur erschreckend an die Tentakeln erinnert. Ich kann keine Tür und kein Fenster erkennen. Das Licht stammt von den gleichen bläulich schimmernden Kristallen wie zuvor im Gang, die hoch in den Wänden eingelassen sind. Magie, denke ich.
‚-Nicht wahr. Magie, ehrlich?‘ höhnt die penetrante Stimme. Ich ignoriere sie, wie meist. Was für einen Sinn hat es, mit sich selbst zu streiten?
Außer dem Bett ist da noch die Toilette, mit allem was eine Frau brauchen kann, um sich frisch zu machen. Und dann noch ein Schrank. Ich öffne die Türen und finde eine Ansammlung Kleidungsstücke. Zuerst bin ich erleichtert. Trotz dem Vorgefallenen bin ich erleichtert dem Hexer beim nächsten Mal nicht nackt gegenüber treten zu müssen. Doch die Erleichterung verfliegt rasch als ich die Kleidungsstücke durchmustere.
Selbst eine Hure hätte es sich zweimal überlegt solch eine Garderobe anzulegen. Allesamt sind sie nur dazu angelegt, mehr zu zeigen als zu verhüllen. Da bleibe ich lieber nackt.
Ich inspiziere die Wände und den Boden aufs genaueste, vergeblich. Keine Spalte, keine Ritzen im Mörtel, keine versteckten Schalter oder Hebel.
Zurück zum Bett, dasitzen und nachdenken. Die Decke studieren, soweit das Licht reicht. Als ich denke, das es ruhig etwas heller sein darf, erhellen sich die Kristalle bis hin zu einem fast weißen Leuchten. Überrascht reiße ich die Augen auf. Dann gehe ich sofort wieder ans Werk, und untersuche den Raum erneut auf das genaueste. Wieder nichts. Die Mörtelfugen bieten nicht mal genug Raum um daran hinauf zu klettern.
Also setze ich mich wieder auf das Bett, zerbreche mir weiter den Kopf und spiele mit der Beleuchtung.
Irgendwann werde ich hungrig, und auf die entsprechenden Wunschvorstellungen tauchen Brot, Wurst, Käse und Wein auf. Das gibt mir den Gedanken, und ich fange wild an auszuprobieren, was alles auftaucht, wenn ich nur daran denke. Unbestimmte Zeit später bin ich überzeugt, die Antwort zu kennen. So ziemlich alles, außer Waffen oder einem Ausgang.
Was soll’s. Also ‚wünsche‘ ich mir ein Stück Seil. Sofort halte ich ein etwa 1 Schritt langes Seidenseil in der Hand. Wunderbar.