Übersetzung/Nacherzählung der Geschichte Church Girl Discipline von HeyAll

Die keusche Celestine

Zünftige Zungenspiele

Ulrike lutscht zu gern

Celestine hatte sich doch entschlossen vor der großen Aufführung des Chores anlässlich der Christmette, bei der sie einen Solopart übernehmen sollte, zu Pfarrer Sylvester zur Beichte zu gehen. So war sie vor grad mal einer halben Stunde im Beichtstuhl gekniet und hatte reuig ihre ganzen Sünden vor dem untadeligen Kirchenmann ausgebreitet.

Sylvester war nicht mehr ganz jung und hatte sehr viel Verständnis für seine Schäfchen. Auf seinem Kopf prangte ein inzwischen etwas schütterer Haarkranz, der früher schon licht gewesen war. Allerdings hatten sich in die tiefschwarzen Haare mittlerweile einige graue Strähnchen gemischt. Herr Pfarrer war hager und hatte eine absolut prächtige Hakennase. Im Beichtstuhl war es trotz der Kühle in der Kirche angenehm warm, dafür hatte Pfarrer Sylvester gesorgt. Also besser sorgen lassen. Er hatte beim Einbau der neuen Heizung in der Kirche darauf bestanden, dass der Beichtstuhl auch einen Heizkörper bekam. Zu oft hatte der Herr Pfarrer in der Vergangenheit wegen des kalten Sitzes im Beichtstuhl unter seinen Hämorrhoiden zu leiden gehabt.

So ergab es sich, dass der Beichtstuhl nunmehr wohlig warm war, und den Herrn Pfarrer beinahe die Müdigkeit übermannte. Besser ein Nickerchen konnte der Herr Pfarrer denken als einen schmerzenden Hintern. Die gemurmelten Bekenntnisse von Celestine waren auch nicht gerade aufregend. Eben war Pfarrer Sylvester mit seinem Kopf gegen das hölzerne Gitter gestoßen und heftig aufgeschreckt, als Celestines Worte ihn noch mehr aufschrecken ließen. Grad rechtzeitig war er munter geworden um mit zu bekommen, dass Celestine von Unkeuschheit beichtete.

Es war ihm sofort klar, dass eine eingehendere Untersuchung unerlässlich war. Das konnte einerseits nicht warten und andrerseits sollte es wohl nicht in der Enge des Beichtstuhles abgehandelt werden dachte er. Er musste ganz genau wissen, was da vorgefallen war und das wollte er ergründen. Wenn ihm jetzt so knapp vor der Aufführung die wichtigste Sängerin abhandenkam, das war schlichtweg nicht aus zu denken. Andrerseits und da war sich Sylvester auch ganz sicher, er wollte und konnte, durfte keinerlei Abweichung von den Vorschriften dulden. Und die Vorschriften bezüglich der Enthaltsamkeit die waren ganz eindeutig und ziemlich streng, von der Kirche vorgegeben jedenfalls. „Du kommst nach der Beichte zu mir in die Pfarrkanzlei!“, ordnete er deshalb an. „Deine Andeutungen müssen genauestens erforscht werden. Es geht ja gar nicht, dass eine unkeusche junge Frau, wenn sie auch eine gewaltige Stimme hat, das Solo in der wichtigsten Messe des Jahres zum Besten gibt.“

Für die weniger schweren Sünden konnte man Celestine durchaus einen oder auch zwei Rosenkränze aufgeben, wobei Pfarrer Sylvester geneigt war da eher Milde walten zu lassen.

Pfarrer Sylvester beendete den Beichtdienst und schloss den Beichtstuhl hinter sich. Er betete noch und versuchte sich dabei klar zu werden, was es zu erforschen galt und wie er mit Celestine verfahren sollte. Sollte er äußerste Strenge anwenden oder war es angebracht eher nachgiebig zu sein? Hochwürden Sylvester seufzte, das Gebet hatte ihm auch nicht recht weitergeholfen, wenn er sich auch eher sicher war, dass er streng sein wollte. Es ging ja nicht an, dass man die hohen moralischen Standards zunehmend verkommen ließ. Viel zu oft und viel zu sehr wurde mal da und mal dort ein Auge zugedrückt und es wurde alles zusammen immer lascher. Aber ja doch, die Sängerinnen seines Chores, also ganz besonders Celestine, da war sich der Hochwürden sicher, die hatten einem hohen moralische Standard zu genügen. Da wollte er nicht, dass geschludert wurde, wo käme man da denn hin.

Mit diesen Gedanken kam Pfarrer Sylvester in die Pfarrkanzlei und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Solange Celestine noch nicht da war konnte er an seiner Sonntagspredigt arbeiten. Die Versuchungen des Fleisches waren ein recht ergiebiges Thema und Pfarrer Sylvester hatte eine klare Meinung dazu, die sich, je länger er an seiner Predigt arbeitete, mehr festigte, obwohl…

Endlich kam Celestine in die Kanzlei und Pfarrer Sylvester ließ sie vor seinem Schreibtisch Platz nehmen. Er hatte vor, ziemlich schnell zum Kern der Dinge zu kommen. Celestine hatte gesündigt und wenn erst feststand, dass sie Unkeuschheit getrieben hatte, dann war es seine Aufgabe der jungen Frau unmissverständlich klar zu machen, dass er sie mit dieser Sünde im Chor nicht haben wollte, nicht haben konnte. Entsprechend hatte er sich fest vorgenommen der Sünderin ordentlich den Kopf zu waschen.

Celestine andrerseits hoffte inständig, dass Pfarrer Sylvester ihr den Fehltritt nicht übelnehmen, oder gar persönlich auslegen würde. Wie er sie so streng ansah hätte sie sich ganz dringend gewünscht, sie hätte seine Gedanken lesen können. Dann hätte sie nicht so zittern müssen. „Nun meine Tochter“, begann Pfarrer Sylvester das Gespräch, das sich für Celestine wie ein Verhör anfühlte. „Du solltest, denke ich, mir erzählen wie sehr du die Gebote der Keuschheit verletzt hast.“

Celestine fühlte sich absolut mies. So hörte es sich beinahe so an als habe sie fortgesetzt Unzucht getrieben. Also wenn sie es genau betrachtete, so konnte man es sehen, allerdings hatte sie ja so sehr gehofft, dass der Herr Pfarrer sie verstehen könnte. Als gute Katholikin, die sich Arabelle einbildete trotz allem zu sein, schämte sie sich ganz fürchterlich. Konnte es tatsächlich sein, dass es für eine beinahe 20-jährige Frau so schwierig war die Vorschriften zu befolgen? Und waren die Vorschriften wirklich so streng oder gar weltfremd, warum mussten sie so streng sein? Die Vorschriften waren klar, aber dennoch war da das moralische Dilemma in dem Celestine steckte. War es so schlimm, das zu wünschen, was sie sich wünschte? Na die Vorschrift gab die Regel vor, da half alles nichts und daran war auch gar nicht zu rütteln und zu deuten.

Pfarrer Sylvester sah Celestine scharf an, und sie erzitterte, hätte sie sich nicht an jemanden anderen wenden können? Aber wer, wenn nicht der Herr Pfarrer war eine moralisch untadelige absolut nicht an zu zweifelnde Autorität, wenn es um die Moral ging. Deshalb war sich Celestine auch sicher, dass sie ihre Verfehlung dem Herrn Pfarrer darlegen musste. Und es konnte auch der Herr Pfarrer allein entscheiden, ob sie im Chor singen durfte oder nicht. Das war ein weiterer sehr gewichtiger Grund, warum sie ihrem Pfarrer ihre Verfehlung gestehen musste und warum sie versuchen musste seine Absolution zu erhalten.

Nachdem Pfarrer Engelbert, Sylvesters Vorgänger, sich angeblich aus Altersgründen in ein Kloster zurück gezogen hatte, wie man sagte, böse Zungen behaupteten ja, dass der Herr Pfarrer Engelbert den höchsten moralischen Ansprüchen die die katholische Kirche und vor allem diese Kirchengemeinde an den Hirten stellte nicht mehr genügen hätte können. Pfarrer Engelbert war sehr vorsichtig gewesen, wann immer er seiner Organistin und Pfarrsekretärin Sonja seinen geweihten Wedel, um nicht Pfarrerschwanz zu sagen, eingesetzt hatte. Der Herr Pfarrer hatte ein ordentliches Gerät in seiner Hose und Sonja jubilierte in den höchsten Tönen, wenn Hochwürden ihr in den Hintern zu fahren beliebte. Pfarrer Engelbert beliebte das sehr oft und sehr gern, Sonja hatte ja auch einen ganz prächtigen… Pfarrsekretärin Sonja hatte einen Stutenarsch und Pfarrer Engelbert einen Hengstschwanz. So hätte ja alles prächtig passen müssen.

Allerdings hatte es sich ergeben, dass Sonjas Rosette von der andauernden, an-ständigen Beanspruchung durch Hochwürdens Hengstschwanz recht ausgewetzt war und Sonja ein wenig inkontinent geworden war. So hatte ihr Arzt ihr dringend angeraten keinen Männerschwanz sich mehr in den Arsch reinschieben zu lassen. Pfarrer Engelbert hielt sich auch daran, allerdings war Sonjas Menopause…, ihr versteht? Engelberts Einspritzung, zum ersten Mal nicht rektal verabreicht, verursachte eine jedenfalls ungewollte Schwangerschaft. Sonja behauptete zwar den Vater des Kindes nicht zu kennen, aber die Gerüchte wollten nicht verstummen. Ihr habt ja völlig recht Leute, das ist eine völlig andere Geschichte, die ich euch vielleicht mal erzähle.

Nachgerückt war Pfarrer Sylvester und er war damit zur ersten Instanz in Sachen Moral geworden. Es erfüllte ihn mit einem gewissen Stolz und er war sehr eifrig in allen Belangen, die den Chor, seine Mitglieder und Proben und dergleichen betrafen. Natürlich und da war Pfarrer Sylvester besonders stolz darauf hatte er ein unbestechliches Auge auf das untadelige Benehmen der Chormädels. Also untadelig in Bezug auf die Moral, die dem Herrn Pfarrer sehr wichtig war. „Also Celestine, mein Kind, wie war das ganz genau?“ „Muss ich das wirklich sagen?“ „Na um deine Verfehlung beurteilen zu können muss ich sie schon genau kennen, das siehst du doch ein?“ Arabelle sah es nicht ganz ein, aber getraute sich auch nicht dem Herrn Pfarrer, der moralischen Instanz, zu widersprechen.

Celestine wagte es ihrem Pfarrer schüchtern in die Augen zu sehen. „Also, es war ein aus einem Kurs den wir zusammen auf der Uni belegt haben!“, flüsterte sie. „Du willst mir also sagen, dass du einem Studienkollegen deine Unschuld dargebracht hast?“ Pfarrer Sylvester sah seine Solosängerin geschockt aber um nichts weniger durchdringend an. Das konnte doch nicht sein. Er hatte doch alles getan, damit sie behütet wäre und nicht strauchelte. Hatte er zu wenig getan? Aber was hätte er noch tun können? Sein Blick drang ihr bis zum Grund ihrer Seele. „Also nicht meine ganze Unschuld“, wagte Celestine ein zu wenden. Und völlig absurd wagte sie sich vorzustellen, dass Unschuld quantifizierbar wäre. „Wirklich nur einen Teil!“, murmelte sie und es war ihr, wie sie es aussprach völlig klar, dass das absolut unmöglich war. Unschuld war ja doch nicht teilbar.

Entsprechend irritiert schaute der Herr Pfarrer sie auch an. Allerdings ließ er sich auf Celestines Vorstellung ein. „Erklär mir das genauer, meine Tochter!“, verlangte Pfarrer Sylvester deswegen. Celestine schluckte schwer, sie hatte ja gehofft, nicht so sehr ins Detail gehen zu müssen, aber ganz offensichtlich musste sie das jetzt. Also seufzte sie schwer und räumte ein: „Ich habe mit dem Mund gesündigt, Hochwürden.“ Pfarrer Sylvester schaute Celestine scharf an. Sie hoffte sehr und wünschte sich, dass das die Reaktion auf ihr so schwerwiegendes Eingeständnis wäre. Und sie wünschte sich, dass er so erschrocken wäre, weil er sich um sie sorgte. Das erwartete sie sich von ihm, war er doch ein langjähriger Freud der und guter Bekannter ihres Vaters und ihrer .

Und weil der Herr Pfarrer gar so streng dreinschaute breitete sich in Celestines Kopf die Gewissheit aus, dass sie nunmehr auch nicht das kleinste Bröselchen der Wahrheit hinterm Berg halten könnte. Nervös tändelte sie mit ihren Fingern und räumte flüsternd ein: „Also ich habe mich von ihm auch anfassen lassen!“ Mein Gott, war das beschämend und Celestine wagte es kaum es dem Herrn Pfarrer gegenüber zu bezeichnen, sonst hätte sie sagen müssen: ‚Er hat meine Pussy ausgegriffen.‘ Stattdessen zog sie den Kopf ein und wisperte kaum hörbar: „Also da unten zwischen meinen Beinen hat er mich angefasst!“

Pfarrer Sylvester sog zischend die Luft ein. Es war wirklich schlimm! Dass es so schlimm sein könnte, hatte er sich nicht vorstellen wollen. Da Celestine nicht wirklich wusste, was sie dem Herrn Pfarrer erzählen sollte forschte er nach. Natürlich wollte er ganz genau wissen, wie Celestine sich hatte ausgreifen lassen. Mit der Hand über oder unter dem Gewand, oder sogar unter der Unterwäsche? Celestine hatte den Eindruck, dass es dem Hochwürden ziemliche Freude machte sie so derart zu beschämen. Aber vermutlich musste er so streng, so genau sein. Damit beruhigte sie sich und entschuldigte ihn doch einigermaßen. Es war eine ernste Sache und sie gestand ihm durchaus zu, dass er sie mit einer gewissen Ernsthaftigkeit befragen musste. Sie wollte schließlich keine Überraschungen erleben. Sie sah das Glänzen in seinen Augen und war froh, dass der Herr Pfarrer so gewissenhaft, so eifrig war. Dass seine Augen glänzten, weil es ihm diebische Freude machte, da war Celestines Eindruck durchaus richtig.

Sie hätte es allerdings nie und nimmer glauben wollen. Nachdem er ganz genau erfahren hatte, wie Celestine angefasst worden war, sich hatte anfassen lassen, konnte die nächste Frage nur sein, ob sie es denn freiwillig gemacht hätte. Sie bestätigte, dass sie zu nichts gezwungen worden war. Umso mehr überraschte sie die Reaktion von Pfarrer Sylvester. Sie hatte beinahe den Eindruck so wie er reagierte, dass er noch nie von sexuellen Fehltritten gehört habe. Natürlich hatte er gehört, aber es war immer wieder eine ganz sonderbare Sache davon zu hören und wenn es dann so wie eben eine so unschuldige Göre wie eine Celestine betraf, dann konnte Sylvester sich in der Investigation völlig verlieren. Es war einfach herrlich, aus der verlegenen Kleinen raus zu fragen, wie sie gesündigt hatte, wie sie berührt, eventuell sogar gevögelt worden war. Hatte der harte Mann sich in ihrer Weiblichkeit vergnügt, war er ganz eigedrungen oder doch nicht? Oder hatte er ihre Kehrseite besucht? Hatte sie sich im Wissen dabei auf der sicheren Seite zu sein, was Nachwuchs betraf, möglicherweise gar in den Hintern pimpern lassen? Oh, das zu erfragen war ja so befriedigend. Allerdings war der Herr Pfarrer sich auch ganz sicher, dass er nachforschen musste, weil es musste der Göre klar gemacht werden und durch die Befragung konnte sie hoffentlich erkennen, dass sie sich falsch verhalten hatte.

Oh, wie er es genoss, die Macht über die Göre zu haben und sie dazu zwingen zu können all diese Dinge, die sie sosehr demütigten, erzählen zu müssen. Es war einfach erbaulich, wie die Kleine zitterte und in Verlegenheit verging, wenn sie berichten, beichten musste, wie der Kerl sie angefasst, ihr das Möschen gestreichelt hatte. Es war so herrlich, wie sie sich wand, um Worte und Begriffe rang und doch nicht anders konnte, als ihm alles zu gestehen. Pfarrer Sylvester hoffte doch sehr, dass die Beichte Celestine sosehr gefiel wie ihm. Womöglich, wenn der Herr es besonders gut mit ihm meinte, könnte Celestine Gefallen finden an der Beichte, an der Demütigung. Sie wäre ja nicht die erste, die eine entsprechende devote Ader hätte. Sylvester seufzte, das wäre einfach zu schön, wenn das der Beginn einer fortgesetzten Demütigung der Kleinen sein könnte. Man musste sehen, ob sie den Wunsch verspürte und ob sie wieder mal zu ihm zur Beichte kam. Der Herr Pfarrer wollte es sich vorstellen und er hoffte es. Wenn Celestine nur ein kleines Bisschen so war wie ihre Mutter, dann war er sehr zuversichtlich, dann kam sie wieder und er hatte die Möglichkeit sie wieder zu demütigen, also ihr die Beichte ab zu nehmen.

Celestine kribbelte ihre Pussy, obwohl sie es nicht wirklich mochte. Also wenn man sie gefragt hätte, hätte sie behauptet, dass sie es absolut nicht mochte. Sie hatte ja gehofft, dass sie ihre Verfehlungen bekennen könnte, dann erklären durfte, dass sie ihre Taten bzw. Untaten sehr bereue und damit entlassen wäre. Im schlimmsten Fall hatte sie sich darauf vorbereitet, ein Tränen zu vergießen, aber das wäre es dann auch schon gewesen, hatte sie gedacht. Allerdings durfte sie die Demütigung weiterhin auskosten und der Hochwürden war nicht bereit sie so davon kommen zu lassen.

Endlich hatte er sich zu einer Entscheidung durchgerungen. Er straffte sich und war sich dann auch ganz sicher, als er sagte: „Dir ist schon klar, hoffe ich, dass diese Messe die Wichtigste im ganzen Jahr ist? Entsprechend erwarte ich von den Sängerinnen, dass sie einen untadeligen Lebenswandel führen.“ Celestine hätte am liebsten laut losgeheult. Das war einfach fürchterlich, das war unglaublich. Erst hatte er sie bekennen lassen und jetzt vernichtete er sie mit einem einzigen Satz. Sie war doch immer so gerne im Kirchenchor gewesen und sie hatte sich immer so bemüht ihr Bestes zu geben. Sollten all die Proben umsonst gewesen sein. Sollte sie nie mehr mit den Freundinnen proben können und nie mehr in der Messe ihre Stimme in Freude erheben dürfen? Das konnte Hochwürden doch nicht wirklich meinen oder? Dabei ging es ja nicht nur um diese besondere Messe, die sie versäumen würde. Und gerade auf die hatte sie so viel geübt, hatte sich so angestrengt, und das alles sollte jetzt umsonst gewesen sein?

Es zog ihr regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Was nur sollte sie ihren Freundinnen sagen, was der Familie, warum man sie von der Aufführung fernhielt? Wie es sich so darstellte, würde Herr Pfarrer sie ganz sicher von der Messe, vom Chor fernhalten. Celestine schämte sich ganz fürchterlich. Pfarrer Sylvester meinte verstehen zu können, wie ihr zumute war, aber er konnte da nichts machen. Er hatte die Regeln nicht gemacht. Es gab sie schon so lange diese Regeln. Er hatte nur darauf zu achten, dass sie auch eingehalten wurden. Das tat er in diesem Fall mit höchstem Genuss, weil die für Celestine so peinliche Befragung dem Hochwürden heimliche, unheimliche Wonnen bescherte.

Hochwürden beschloss für sich, die Bernadette, seine zweitbeste Sängerin, bei der nächsten Beichte auf ihre Sünden an zu sprechen. Er war ja so sicher, dass die kesse Brünette mit den endlos langen Beinen und den breiten Hüften doch jedenfalls einen Freund hätte. Vermutlich beschränkten sich die Zwei dann nicht unbedingt aufs Knutschen und wenn schon, auch daraus ließ sich was machen. Man konnte immerhin auf den Busch klopfen und sehen, was sich ergab. Hochwürden seufzte und war nur froh, dass seine lange Kutte verbarg, was in seiner Hose für ein Aufruhr stattfand, wenn er an die Stützen des Chores dachte. Natürlich würde er Bernadette auch eines Tages befragen, aber erst mal war Celestine dran. Und deren Befragung ließ sich bisher recht gut an. Es kribbelte Herrn Pfarrer sehr und das war absolut schön, wenn der Hochwürden auch ganz genau wusste, dass es so ziemlich falsch war.

Celestine zerquetschte eine Träne und murmelte: „Aber bitte Herr Pfarrer, da muss es doch eine Möglichkeit geben, ich bitte sie…“ In ihrer Stimme schwang ihre ganze Verzweiflung mit. Ein einziger Fehler und damit war ihr ganzes Streben ihre ganze Hoffnung zunichte gemacht. „Mein liebes Kind“, versuchte der Hochwürden ihr klar zu machen, „die Regel besagt, dass die Chormädels, die die Christmette zur Ehre unseres Herrn und Erlösers singen dürfen, Jungfrauen sein müssen. Soviel Achtung sind wir unserem Herrn schuldig!“ Da half es auch absolut nicht weiter, dass er selber es sehr bedauerte, dass es diese Regel gab.

„Also nach dem Buchstaben des Gesetzes bin ich noch Jungfrau!“ klammerte sich Celestine an einen letzten Strohhalm, der ihr grad noch eingefallen war. Pfarrer Sylvester schüttelte den Kopf. „Ich bin mir, obwohl es da einen kleinen Ermessensspielraum gibt, nicht wirklich sicher.“ „Herr Pfarrer, dieser Mann, also ich hab mich ihm nicht wirklich hin gegeben!“ „Celestine, ich will es gar nicht abstreiten, aber ich will mich auch absolut auf der sicheren Seite des Gesetzes bewegen. Ganz besonders, weil es so ein wichtiger Tag ist, keinerlei Experimente.“ „Aber Herr Pfarrer, das sind doch keine Experimente! Medizinisch ist die Sache jedenfalls einwandfrei.“ „Celestine, das ist keine Sache der Medizin, sondern des Glaubens!“

Celestine knirschte mit den Zähnen und dann startete sie einen letzten verzweifelten Versuch. „Nicht nur, dass ich ganz aufrichtig bereue, was passiert ist. Ich hätte die Sache ja auf sich beruhen lassen können. Wenn ich nicht gebeichtet hätte, dann wüssten sie gar nichts! Sie bestrafen mich also dafür, dass ich so aufrichtig war und meine Sünden bekannt habe. Könnten sie mir nicht eine Buße auftragen und die Sache damit beenden? Ich war so voller Hoffnung Vergebung erlangen zu können.“

Weitere Geschichten zum Thema

Gerne gelesene Kategorien

Wähle eine Erotik-Kategorie aus, die dich interessiert.