Frank staunt, wie gut es mit Ella läuft. Vielleicht zu gut…

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Schlechte Karten: Franks Ehegattin hat keinen Bock mehr auf Sex, und sie sitzt am längeren Hebel, finanziell gesehen. Er sinnt auf Änderung und stößt auf eine neue Form der Pheromon-Therapie. Sie schlägt fantastisch an. Alles bestens — denkt er zunächst…

Die Pheromon-Therapie:

1: Applikation — Die lässt Frank nicht mehr ran. Zeit für Maßnahmen!

2: Wirkung — Frank staunt, wie gut es mit Ella läuft. Vielleicht zu gut…

3: Risiken — Die Behandlung wirkt perfekt, aber leider anders als gedacht.

4: Nebenwirkung — Alles wieder unter Kontrolle? Da irrt sich Frank gewaltig.

Diese Geschichte schlägt ein Haken — möglicherweise ist nicht alles so, wie es zunächst aussieht. Die Lektüre in der richtigen Reihenfolge ist empfehlenswert, wenn man nicht nur die Erotik genießen will, sondern auch die kunstvoll konstruierte Logik des Plots (hust).

Dingo666

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IV: Dienstag, 30.09.2022

Irgendwann musste ich dann doch eingeschlafen sein, denn ich fuhr hoch wie angestochen, als der Wecker um halb acht rasselte. Dann erinnerte ich mich an die Nacht, und fiel auf das Kissen zurück. Unter halb geöffneten Lidern lugte ich zu Ella hinüber.

Sie angelte nach dem Wecker und stoppte das enervierende Geräusch. Dann gähnte sie herzhaft, strich sich die Haare aus der Stirn, und schob die Decke beiseite. Mit Mühe setzte sie sich auf die Bettkante, gähnte wieder, und kratzte sich unter den Brüsten. Ich betrachtete gespannt den schmalen Rücken, den sie mir zuwandte.

Plötzlich verhielt sie. Ihre Hand ging tiefer, ich sah, wie sie die Schenkel ein wenig öffnete. War sie überrascht von der Soße dort?

Langsam drehte sie sich zu mir um.

„Morgen.“ gab ich von mir. Nicht zu freundlich. Wie immer eben.

Sie blinzelte.

„Morgen.“ Ihre Stimme klang rau. Sie stockte, wusste offenbar nicht, was sie sagen wollte. Oder fragen.

„Gut geschlafen?“, meinte ich leichthin. Sie antwortete erst nicht.

„Ich habe… was geträumt“, murmelte sie. Ich kommentierte das nicht, und schließlich schüttelte sie den Kopf und kam auf die Füße, ein wenig taumelnd. Nach einem letzten Blick auf mich schlurfte sie hinaus, Richtung Badezimmer.

Ich atmete dreimal tief durch und gestattete mir ein unsicheres Grinsen. Hatte sie wirklich gar nichts mitbekommen? Hielt sie es für einen Traum? Ernsthaft jetzt? Das konnte kaum möglich sein. Mein Sperma musste gerade aus ihr rausfließen, unübersehbar und wohl auch deutlich zu riechen.

Vielleicht würde sie sich im Laufe des Tages alles zusammenreimen. Vielleicht auch nicht. Oder sie beschloss, die nicht passenden Puzzlestücke einfach beiseitezuschieben und sich auf die Arbeit und den Alltag zu konzentrieren. Diese Kunst beherrschte sie gut.

Die Morgenroutine lief ab wie ein gut geöltes Aufziehspielzeug. Sie duschte, dann ich, dann tranken wir einen schnellen Kaffee zusammen. Sie gab mir einen kurzen Überblick über ihren Kalender und wann sie voraussichtlich zurück sein würde. Ich erzählte ihr ein paar Stichworte zu den für mich anstehenden Aufgaben. Alles wie immer. Nur zwei- oder dreimal ertappte ich dabei, wie sie zusammenzuckte und nach innen lauschte. Und mich verstohlen musterte.

Schlechtes Gewissen befiel mich. Was tat ich da meiner Frau nur an? Eigentlich war das sowas wie eine Vergewaltigung, oder? Gegen ihren Willen. Oder jedenfalls ohne ihr Wissen, und ohne ihr Einverständnis. In Schweden würde ich dafür schon ins Kittchen wandern. Oder war es Dänemark?

Doch dann drängte ich das beiseite. Ich hatte schließlich auch meine Bedürfnisse, oder? Wo stand es geschrieben, dass es okay war, seinem Gatten jedwede körperliche Befriedigung zu verweigern? Warum musste ich immer der Dumme sein?

„Ich wünsche dir einen schönen Tag, Liebling!“

Mein Kuss streifte ihre Wange, als sie ging.

Den ganzen Tag über konnte ich mich nicht richtig konzentrieren, schon gar nicht auf meine Arbeit. Ich verschickte Mails an die falschen Leute, korrigierte die Unstimmigkeiten in einer Excel-Kostenberechnung, nur um andere Fehler einzufügen, und versäumte einen wichtigen Telefontermin.

Das alles schien gerade weit weg, wie hinter einem Gaze-Vorhang. Meine Gedanken kreisten einzig und alleine um Ella, und um die drastische Veränderung in unserem Leben. Von der sie aber noch gar nichts wusste, wenn ich die Zeichen richtig deutete. Die Situation kam mir vor wie ein Ritt durch ein Minenfeld.

Was ich wollte, war klar: Ich wollte die Ella von früher zurück! Die, die hemmungslosen Sex genauso genoss wie ich. Der Eisklotz, den sie seit Jahren markierte, konnte mir dagegen gestohlen bleiben. Auf der erotischen Ebene zumindest — finanziell brauchte ich sie absolut.

Und, um ehrlich zu sein: Natürlich war da mehr als nur Sex zwischen uns.

Seufzend starrte ich aus dem Fenster in den blanken Spätsommerhimmel. Ich liebte . Immer noch, auch wenn es sich inzwischen anders anfühlte als in früheren Jahren. Sie war die eine, die meine. Die vielen gemeinsamen Jahre hatten etwas entstehen lassen, das nicht einmal durch den Riss im Bett in Frage gestellt wurde. Sonst hätte ich sie wohl schon vor langer Zeit verlassen.

Also gut. Ich wollte Ella. Als Frau, und jetzt auch wieder als Geliebte. Wie sollte ich es angehen?

„Schatz, ich muss dir was gestehen. Ich habe dich heimlich mit einem experimentellen Pharma-Mittel behandelt, damit ich dich endlich wieder vögeln kann.“

Niemals! Schließlich war ich nicht lebensmüde.

„Schatz, mir ist aufgefallen, dass du wieder mehr Lust auf mich hast. Das finde ich schön. Lass uns doch ein wenig experimentieren, ja?“

Hm, nein. Zu schmalzig.

„Schatz, wenn du mich willst — ich liege hier nackt neben dir…“

Seufz.

In diesen endlosen Kreisen drehten sich meine Gedanken. Bis zum Abend fühlte ich mich ausgelaugt und müde, so als hätte ich den ganzen Tag hart gearbeitet. Ella kam gegen sechs und sah ebenfalls erschöpft aus. Als sie mich sah, setzte sie einen mitleidigen Blick auf und strich mir über die Wange. Ich fühlte mich elend. Was für einen Scheiß machte ich hier nur?

Schließlich verdrängte ich all diese Fragen und lieferte eine perfekte Fassade des Alltags-Franks für den Abend. Wir ließen uns was vom Italiener kommen, aßen zusammen, plauderten ein wenig über den Tag, und sahen danach noch gemeinsam einen Film.

Alles normal. Alles wie immer.

Bis wir im Bett lagen, und Ella sich nach einem flüchtigen Gutenachtkuss auf die Stirn umgedreht hatte und eingeschlafen war. Ich wartete geduldig, bis tiefen Atemzüge und vereinzelte Zuckungen ihrer Glieder anzeigten, dass sie wohl im REM-Zustand angekommen war.

Time to move.

Vorsichtig schob ich mich neben sie und unter ihre Decke. Die gemeinsame Wärme hüllte uns ein, ebenso wie ein Hauch ihres Duftes. Ich kuschelte mich an sie und streichelte sie. Die nackten Arme. Den Nacken. Den Rücken. Mein Schwanz war natürlich schon auf Habachtstellung gegangen und schmiegte sich an ihr Bein wie ein zutrauliches Hündchen.

Sie seufzte und räkelte sich ein wenig. Meine Hand wanderte tiefer, auf ihren verlockenden Po. Wieder verlor ich mich in der träumerischen Liebkosung dieser weichzarten Formen.

Da bemerkte ich, dass sie die Augen halb geöffnet hatte und mich ansah. Reglos. Ich schluckte, doch ich ließ mir nichts anmerken, sondern fuhr einfach fort, sie sanft zu streicheln. Ein Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel, und sie öffnete die Schenkel. Die Einladung war unmissverständlich. Meine Finger tauchten erneut von hinten in die schwüle Fuge ihres Intimbereichs und tasteten nach den verborgenen Früchten.

Ella schloss die Augen wieder und seufzte lustvoll. Ich unterdrückte den inneren Triumphschrei und konzentrierte mich voll auf die Verführung.

„Du — hast mich gestern Nacht schon mal geweckt?“, hörte ich ihr Murmeln.

„Ja.“ Ich küsste sie auf die bloße Schulter. „Gefällt es dir, wenn ich dich so wecke?“

„Mhm.“ Wieder das angedeutete Lächeln. „Ich bin noch müde, vom langen Schlafen. Mach einfach weiter.“

Offenbar dachte sie, es wäre schon kurz vor Morgengrauen oder so. Ich ließ sie in dem Glauben und massierte die unglaublich zarten Schamlippen. Wie schon in der vorigen Nacht setzten bald Rollbewegungen ihres Beckens ein. Sie ging willig mit, und sie keuchte kehlig, als ich den Daumen in sie schob.

„Jetzt bin ich schon ein wenig wacher.“ Sie kicherte und rollte sich auf die Seite, mir zugewandt. Mein Daumen verlor den Zugang, doch das machte mir nichts aus. So lagen wir uns dann gegenüber. Ich war schon nackt, sie trug ihr Hemdchen. Heute eines in cremeweiß. Ihre vollen Brüste zeichneten sich sehr hübsch unter dem dünnen Stoff ab. Also griff ich danach und strich versuchsweise darüber, spürte die runde Form, die Nachgiebigkeit. Als ich die Brust in die Hand nahm und sanft drückte, da seufzte sie wieder und schloss die Augen.

„Das habe ich mir schon so lange gewünscht“, raunte ich ihr zu und intensivierte die Liebkosung. Die Brustwarze verhärtete sich und drängte sich an meine Finger.

„Ich auch“, hörte ich ihr Flüstern.

„Ehrlich?“ Ich stoppte, völlig perplex. „Das — ich dachte immer, du wolltest das nicht mehr?“

„Ich…“ Sie öffnete die Augen, diesmal ganz, und sah mich im Halbdunkel direkt an. „Es — ist kompliziert“, meinte sie schließlich. „Lass uns später reden, ja?“

Damit griff sie nach ihrem Hemd und streifte es über den Kopf. Dann lag sie splitternackt neben mir.

Träumerisch fasste ich nach den bloßen Brüsten und streichelte sie, erforschte sie genauso eingehend wie zuvor ihr Hinterteil. Natürlich kannte ich Ella, doch es fühlte sich dennoch an wie die Eroberung eines neuen Erdteils. Oder einer neuen Geliebten.

rollte sich auf den Rücken, um mir auch die rechte Brust darzubieten. Ich dehnte die Streicheleinheiten aus, auch auf ihre Seiten, ihren Bauch. Als ich mich dann vorlehnte, und die Lippen um die eine Brustwarze schloss, und gleichzeitig die andere Seite mit den Fingern umspielte, da stöhnte sie vernehmlich. Ich spürte, wie ihre Hand suchte, und wie sie dann mein bretthartes Glied umfasste und sehnsüchtig drückte.

Okay. Läuft!

Ich ließ jede Zurückhaltung fahren. Ich saugte so viel von ihrer Brust in den Mund, wie ich nur schaffte, und griff ihr zwischen die Beine. Sie spreizte die Schenkel und drückte die Hüfte hoch, wollte es mindestens genauso. Ihre Hand drückte und zog an meinem Schaft, sie feuerte mich an. Wie von selbst rutschte ich auf sie, zwischen ihre Beine, und unterstützt von ihren Fingern fand ich sofort die heiße Vertiefung. Ein harter Ruck, ein Ächzen von ihr, und ich hatte sie genommen.

„Ja… weiter… mach weiter…“

Nicht, dass ich diese Ermutigung gebraucht hätte. Ich küsste sie wild, zwang ihr meine Zunge zwischen die Zähne, und sie öffnete ihre Kiefer genauso bereitwillig wie ihren Schoß. Mit verkeilten Mündern leckten wir uns gegenseitig die Zungen bis ganz hinten, teilten unsere keuchenden Atem, unseren Speichel, während ich sie hart stieß und sie sich an mich klammerte wie eine Ertrinkende an das letzte Rettungsfloß.

Fast zu schnell. Fast zu heftig, um es richtig zu genießen. Doch es ging nicht anders, es musste so sein, das spürte ich. Für sie und für mich. Wir trieben es, wie es eben zwei ausgehungerte Säugetiere so tun.

Neben dem sexuellen Reiz war es für mich auch das erlösende Gefühl, sie endlich wieder richtig in Besitz zu nehmen. Mein Eigentum, meine Frau! Das hätte ich natürlich nie so ausgesprochen, doch erst jetzt merkte ich, wie tief diese Kränkung ging. Es war einfach nicht richtig, dass sie mich ausgesperrt hatte. Mir verweigert hatte, was mir doch rechtmäßig zustand. Und jetzt holte ich das mit jedem harten Stoß zurück, mit dem ich meinen Schwanz in sie rammte.

Und Ella genoss es. Sie stemmte sich mir entgegen, sie wollte es, sie trieb mich an. Ich spürte, wie sich die Röhre ihrer Muschi rhythmisch eng um mich schloss, und dann wieder weitete, mich noch tiefer einlud. Meine Hand krallte sich um eine Brust, um ihre Seite, um einen Schenkel. Morgen würde sie vermutlich blaue Flecken dort sehen, doch das war mir völlig egal.

Ebenso wie ihr. Sie hing um meinen Nacken, klammerte sich mit Armen und Beinen an mich, stöhnte und ächzte und knurrte wie ein Tier. Ich gab dem Tier, was es wollte. Mehr Fleisch, mehr Kraft, mehr Leben. Die pure sexuelle Energie, die wir abstrahlten, hätte vermutlich gereicht, um die halbe Stadt mit Strom zu versorgen.

Unmöglich zu sagen, wie lange das so ging. Nur wenige Sekunden, bis wir uns in schwindelnde Höhen empor vögelten? Minuten? Eine Stunde? Jedenfalls bogen wir irgendwann so bewusst und willig auf die Zielgerade ein wie ein geübtes, gut aufeinander abgestimmtes Läuferpaar. Ich stöhnte brünstig an ihrem nassen Hals, sie hechelte mir ihre Lustlaute am Ohr vorbei, unsere Leiber rieben und pressten sich aneinander, ineinander. Unsere Säfte mischten sich, ununterscheidbar, Schweiß und Speichel, Schleim und Tränen, ein einziger Wirbel aus entfesselter Lust und spannenden Muskeln, bis —

Ella bog sich durch, von Kopf bis Fuß, und stremmte mich beinahe frei in die Luft. Sie holte Luft, ein langer, schlürfender Atemzug, der ihre Lungen bis zum Bersten füllte, und kam dann mit einem lauten, klagenden Schrei, der ewig anhielt, und sich dann irgendwann in ein Schluchzen verwandelte.

Ich brüllte auf, in perfekter Synchronität, und spritzte alles in sie. All meine Wut, meinen Frust, die elende Weinerlichkeit, in langen, beinahe schmerzhaften Schüben. Es quatschte und burpste plötzlich zwischen uns, nass und laut. Wir achteten nicht darauf, sondern legten einen langen Gleitflug hin, hinab in derselben wortlosen Einigkeit wie schon im Aufstieg.

Leer. Ich fühlte mich völlig leer.

Ich lag schwer auf meiner Frau. Genoss ihre Hände, die sanft den Schweiß auf meinem Rücken verrieben. Genoss es, wie sich ihr Brustkorb unter mir hob und senkte, wie sich ihre feuchten Schenkel an mich schmiegten.

Alles genauso, wie es sein sollte.

„Wir beide passen wohl gut zusammen“, flüsterte sie an meinem Ohr.

„Mhm.“ Ich musste grinsen. „Schön, dass du das wieder bemerkst.“

Ich hörte, wie sie nachdachte.

„Das ist — alles ziemlich neu für mich, und ungewohnt“, meinte sie dann leise. „Du musst Geduld mit mir haben.“

„Kein Problem, gerne. Sag mir einfach, wie ich dir helfen kann.“

Pause.

„Können wir es erst mal so lassen, wie es jetzt ist?“

„Was meinst du damit genau?“, hakte ich nach. Ich hatte die Nase voll von Missverständnissen. Ich brauchte Klarheit.

„Wir… leben einfach weiter wie bisher.“ Ihre Worte kamen zögernd, suchend. „Wir sprechen auch nicht — darüber. Das… wäre schwierig für mich. Aber wenn du mich in der Nacht weckst und mich begehrst, dann… dann ist es wie in einem anderen Leben. Dann will ich dich auch. Sehr sogar…“

Ich überlegte und spannte abwesend die Muskeln in meinem Unterleib an. Mein Schwanz, noch in ihr, zuckte leise. Sie kicherte und antwortete, indem sie ihn mit ihrer Muschi drückte.

Irgendetwas war vorgefallen, das war klar. War das wirklich nur diese Pheromon-Kur? Die Worte, die sie gerade verwendet hatte — das klang nicht nach Ella. Hm — hatte sie kürzlich mit jemand gesprochen? Einer Therapeutin oder so etwas? Einem Ehe-Coach? Ah, sie hatte doch Andrea, diese esoterisch-psychologisch angehauchte Freundin. Hatte sie mit ihr unsere Probleme diskutiert?

„Also zwei Leben.“ Ich küsste sie am Hals. „Eines am Tag, eines in der Nacht. Wie Vampire.“

„Vampire?“ Sie lachte laut heraus und wandte den Kopf ab, bot mir noch mehr von ihrem Hals dar. „Dann musst du mich wohl beißen, mein Vampirgatte.“

Ich tat ihr den Gefallen. Aus dem Biss wurde rasch ein neues Liebesspiel.

In dieser Nacht fanden wir nicht viel Schlaf.

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V: Mittwoch, 31.08.2022

Wir hielten uns an die Abmachung. Mir fiel das erstaunlich leicht. Oder eher: natürlich leicht. Es fühlte sich an, als würden wir tagsüber eine Rolle spielen, die wir aus unzähligen Aufführungen kannten, in- und auswendig. Nachts öffnete sich der Vorhang zu einem völlig anderen Stück. Ebenfalls altvertraut, aber andererseits völlig neu und unverbraucht.

Jede Nacht der Woche wartete ich geduldig, bis Ella tief schlief. Dann weckte ich sie mit Küssen und mit Streicheln. Jede Nacht kam sie mir willig entgegen, ließ sich gerne stimulieren, und trieb es dann mit mir, völlig geil und ausgehungert.

Am Mittwoch beispielsweise weckte ich sie, indem ich sie leckte. Erst am Venushügel, über die sauber gestutzten Haare. Dann überall, als sie wie immer die Schenkel auseinandernahm. Sie genoss es hörbar, und als sie dann die Finger in meine Haare krallte und mir mit ihrer Muschi fast die Zähne eindrückte, da entlud sich ihre Ekstase ein einem richtigen Schwall dickflüssiger Sekrete, der in meinen Mund schwappte. Ich leckte gierig, und schluckte. Und staunte — so hemmungslos und nass hatte ich das noch nie bei ihr erlebt. Als wir dann fickten, kam sie problemlos ein zweites Mal. Auch das war ihr früher kaum passiert.

Donnerstag gab sie es zurück und verpasste mir den unvergesslichsten Blowjob aller Zeiten. Erst recht ungewöhnlich, denn bisher hatte sie das gerne vermieden. Jetzt reizte sie mich mit Fingern, Zunge, Haaren, Wimpern, Wangen, Brüsten, Bauch — mit allem, was sie hatte, und das auf eine verblüffend erfinderische Weise. Als ich brüllend kam, da hatte sie beide Hände um meinen Schwanz und die Eier geklammert und saugte frenetisch jeden Tropfen ein.

Freitag schliefen wir einfach miteinander. Ganz normal, in Missionarsstellung. Doch plötzlich fing sie an, mich zu kitzeln. Ich lachte und wand mich, und drückte meine Fingerspitzen in ihre Seiten. Ella ist extrem kitzlig, und sie kreischte und bockte und versuchte erfolglos, mich abzuschütteln — allerdings ohne ihr eigenes Kitzeln zu stoppen. Das mündete in einer Mischung aus Rodeo, Kindergeburtstag, Ringkampf, und Sex. Am Schluss packte ich ihre Handgelenke, legte mich auf ihre Schenkel, und fickte sie wie ein Stier. Als ich sie in den Orgasmus trieb, da keuchte und lachte und schluckte sie durcheinander.

Völlig neue Horizonte öffneten sich, beschienen von einer warmen Morgensonne! Plötzlich erschien nichts unmöglich. Wir hatten uns wieder, wenn auch auf eine leicht schräge Art und Weise. Die Landschaft unseres gemeinsamen Liebeslebens erstreckte sich vor uns wie ein wilder Park, der nur auf die Entdeckung wartete.

So zumindest das behagliche Gefühl, das mich durchströmte. Ich war glücklich! Sehr viel glücklicher jedenfalls als seit Jahren. Ella kam mir auch zufriedener vor. Wir stritten uns nicht mehr. Oder war das nur, weil ich mich tagsüber nun so sanft und nachgiebig verhielt, ihr gegenüber?

Andererseits sah man ihr den fehlenden Schlaf zusehends an. Das Aufstehen, sonst kein Problem für sie, fiel ihr jeden Tag schwerer. Sie gähnte immer wieder und verlangte am Morgen jetzt zwei Tassen Kaffee. Am Freitag wollte sie schon mit ungekämmten Haaren ins Büro fahren, als ich sie darauf aufmerksam machte. So etwas passierte ihr sonst niemals.

Doch was machte ich mir Sorgen — jetzt war Wochenende! Zwei Tage ohne jede Verpflichtung.

Ursprünglich wollte Lisa uns besuchen kommen, unsere achtzehnjährige . Sie hatte im Frühsommer das Abi hinter sich gebracht, und wohnte gerade in der Studentenbude von Kai-Uwe. Unser war zu einem Austausch in Kanada und wurde erst im Oktober zurückerwartet, zum Start des neuen Semesters. So lange nutzte Lisa die Chance, mal ein Leben auf eigenen Füßen auszuprobieren, zwei Stunden weg von zu Hause. Sie wusste immer noch nicht, was sie eigentlich machen wollte. Am Samstag wollte sie mal wieder vorbeischauen, aber am Freitag sagte sie das kurzfristig ab, weil sie lieber auf ein Konzert ging.

Das war mir mehr als genehm. Ich schob den leisen Ansatz des schlechten Gewissens beiseite und sprang am Samstagmorgen geradezu aus dem Bett. Ella prustete und drehte sich um. Ich ließ ihr den Schlaf, sie brauchte ihn wohl dringender als ich.

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