Elegant schreitet das nackte Mädchen in schwarzen High Heels die große geschwungene Treppe herunter. Im hellen Licht der Spots sehen die erregten Herren aus der Perspektive von unten ganz genau, daß ihr junger Körper wirklich makellos ist. Sie dreht sich um, bückt sich und gibt einen ungehinderten Blick auf ihre runden Arschbacken und ihre glatte Spalte frei.
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Die Herrenabende der alten Schulkollegen sind seit Jahren Tradition. Man trifft sich zu fünft in einer der schönen Villen oder luxuriösen Maisonetten der gutsituierten Freunde, trinkt Champagner, bedient sich am edlen Buffet, spielt Tarock und plaudert über alte und neue Zeiten. Sie haben es im Leben zu etwas gebracht und das zeigen sie auch gerne. Beliebte Gesprächsthemen sind exklusive Reisen, teure Autos und natürlich … Frauen!
Bernhard, erfolgreicher Unternehmer und begeisterter Sportler, ist seit über 20 Jahren mit einer hübschen, dunkelhaarigen Italienerin verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, Jan und Graziella, die beide studieren. Er vertritt den Standpunkt, daß die Familie über alles geht und Seitensprünge für ihn nie ein Thema gewesen sind. Dabei unterstützt ihn Wolfgang, Anwalt und ebenfalls Familienvater, der zwar in seiner Studentenzeit den Ruf eines wilden Frauenhelden gehabt hat, jetzt aber angeblich treu und brav geworden ist. Nur aus Angst vor seiner Ehefrau, wirft da immer Christian ein, der dazu steht, ständig Affären im Büro der Versicherung zu haben, in deren Vorstand er sitzt. Er braucht einfach Abwechslung beim Sex und gibt das auch offen zu.
Ulli, Unfallchirurg, geschieden und Vater von drei Söhnen läßt sich nicht in die Karten schauen. Immer wenn ihn einer der Freunde auf sein Liebesleben anspricht, verweigert er jede Auskunft. Walter, der Gastgeber des Abends, Notar und Schwerenöter, weiß allerdings genau von einigen heißen Dates von Ulli, da er in der Gesellschaft der Stadt äußerst gut vernetzt ist. Er selbst gönnt sich wöchentlich sehr junge Mädchen, bei denen er sich gut, überlegen und stark fühlen kann. Dabei ist er immer großzügig und verständnisvoll. Die anderen beneiden ihn um seine tollen Begleiterinnen.
Der Abend schreitet voran. Bis auf Bernhard, der aus gesundheitlichen Gründen nie Alkohol trinkt, sind alle bereits ziemlich weinselig. Nach Aperitiv, leichten Rieslingen und Gavi öffnet Walter jetzt bereits die dritte Flasche vom alten Barolo, der vorzüglich schmeckt aber schwer ist. Walter erhebt sein Glas, läßt es mithilfe eines zweiten erklingen und macht eine Ankündigung:
„Heute gibt es noch eine Überraschung! Die Tarockrunde soll nicht mit dem üblichen Skyser Radl enden, sondern mit dem Auftritt eines jungen hübschen Mädchens!“ Christian ist der erste, der begeistert einen Toast auf den Gastgeber ausbringt: „Ein junges Mädchen hat unseren Altherrenabenden schon immer gefehlt! Vivat!“ Ulli schaut ungläubig und fragt: „Wer ist sie? Woher kennst Du sie?“
„Bei einem Überraschungsgast kann ich natürlich nicht zu viel verraten“, ziert sich Walter geschmeichelt, „daher nur so viel: sie studiert Jura im dritten Semester, sieht toll aus und verdient sich mit solchen Auftritten etwas dazu. Ich habe sie vor ein paar Wochen bei einer Party kennengelernt und gleich für heute Abend engagiert!“
Berhard flüstert Wolfgang zu: „Studentin im Alter meiner Tochter, die sich für private Parties buchen läßt. Muß ja ein schönes Flittchen sein!“ „Verdirb Walter nicht die Stimmung“, antwortet dieser brüsk.
Walter bemerkt in seiner Begeisterung nichts von den Einwänden und setzt seine Ankündigung fort. „Unser Gast wird als Mitternachtseinlage völlig nackt die Wendeltreppe herunterkommen und uns einen perfekten Eindruck ihres jungen und schönen Körpers geben. Wir wollen dem Mädchen natürlich unter die Arme greifen. Jeder von uns gibt einen Geldbetrag in eines der hier bereitliegenden Kuverts. Der höchste Betrag bedeutet eine Nacht mit ihr in meinem Gästezimmer. Die anderen Gebote verfallen zugunsten unserer Tarockkasse. Was sagt Ihr dazu?“
„Bei so einem Hauptpreis, da können wir uns nicht lumpen lassen!“, meint Christian und grinst schmutzig. Auch Ulli scheint das Spiel zu gefallen. Wolfgang sieht Bernhard an und sagt: „Wenn Du keine Lust hast, gibst Du einfach nur wenig in Dein Kuvert und es kann Dir nichts passieren!“ „Der Mindesteinsatz ist € 300, wir wollen schließlich auch unsere Kasse füllen.“, kommt es von Walter.
Die Wanduhr schlägt Mitternacht.
Walter dimmt das Licht im Zimmer. Die Wendeltreppe erstrahlt im gleißenden Licht von mehreren Spots. Aus der teuren Stereoanlage ertönen heiße Rhythmen. Alle Augen sind auf den oberen Treppenabsatz gerichtet.
Mit lässigem Hüftschwung erscheint ein langhaariges, schlankes Mädchen. Sie ist völlig nackt bis auf eine große dunkle Sonnenbrille und schwarze Magli-Sandalen mit 10cm-Absätzen. Lasziv hebt sie zuerst das rechte Bein und dann das linke. Sie hält sich mit einer Hand am metallenen Stiegengeländer fest und wirft den Männern mit der anderen Kußhändchen von ihren dunkelroten vollen Lippen zu. Aufreizend langsam steigt sie eine Stufe nach der anderen herunter. Ihre kleinen Brüste mit den harten Nippeln wippen im Takt der Musik.
Auf halber Höhe dreht sie sich um, bückt sich und zeigt den Männern ihre Hinterseite. Die glatte Spalte glänzt verführerisch im hellen Licht. Die Vorführung scheint sie zu erregen. Oder auch nur die Aussicht auf ein großzügiges Honorar?
Ulli bekommt große Augen und greift unwillkürlich nach dem Kuvert mit seinem Namen. Er wird sich sicherlich nicht mit € 300 begnügen. Er will sie! Und die Konkurrenz ist hart! Christian hat auch bereits glasige Augen, sein Mund steht offen in Erwartung einer heißen Nacht mit der frivolen Studentin. Bernhard versucht, möglichst nicht so genau hinzusehen. Wolfgang stößt ihn mit dem Ellbogen an. Er scheint sich an seine Jugendabenteuer zu erinnern.
Das Mädchen erreicht das untere Treppenende, Walter dreht die Spots ab und schaltet die Zimmerbeleuchtung wieder ein während sie rasch im Gästezimmer verschwindet.
„Wow, was für ein Körper!“, ruft Christian, greift tief in seine Brieftasche, stopft mehrere grüne Scheine in seinen Umschlag und gibt ihn Walter. Auch Ulli hat bereits sein Kuvert gefüllt. Wolfgang überlegt noch: „Ein tolles Mädchen, aber meine wilden Jahre sind schon so lange her. Was soll’s, heute ist meine Chance!“ Der Gastgeber sammelt sein Gebot ein, legt das eigene dazu und blickt Bernhard an. Der scheint irgendwie unruhig, faßt hastig in seine Jackeninnentasche und gibt Walter ein pralles Päckchen.
„Na dann wollen wir mal sehen!“, erhebt der Gastgeber seine Stimme. „Es liegen fünf Gebote vor!“ Er öffnet zunächst seinen eigenen Umschlag. „Als Gastgeber will ich mich heute nicht vordrängen. Von mir das Mindestgebot von € 300“. Christian blickt siegessicher in die Runde. In seinem Kuvert sind € 500. Ullis Umschlag enthält € 400, Wolfgang hat jedoch € 600 geboten.
Alle rechnen fest damit, daß Wolfgang gewonnen hat, wo doch jeder genau weiß, wie Bernhard über derartige Abenteuer redet. Er hat doch sicher auch nur € 300 in seinen Umschlag gesteckt, um ja nicht zu gewinnen. Zur allgemeinen Überraschung verkündet Walter: „Der Sieger ist Bernhard! Mit einem Gebot von € 2000! Herzlichen Glückwunsch! Applaus!“
Bernhard verbeugt sich förmlich. Die anderen Gäste verabschieden sich. Walter freut sich über € 1800 für die Tarockkasse. „Du alter Schwede! Uns erzählst Du immer, daß Du auf keine anderen Frauen stehst und jetzt stichst Du hier alle aus!“, klopft er Bernhard anerkennend auf die Schulter. Dann zeigt er auf die Tür des Gästezimmers: „Buon divertimento!“
Bernhard tritt ein und schließt sofort die Tür hinter sich. Auf dem großen Doppelbett liegt das nackte Mädchen, die Schuhe hat sie angelassen, die Brille inzwischen abgelegt. Ihre großen dunklen Augen weiten sich, als sie Berhard sieht. „Du hättest doch sicher andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen, oder?“, fragt er gehässig. „Wenn Du zu mir gekömmen wärst, hätte ich Dir immer gegeben, was Du brauchst!“ Graziella bricht in Tränen aus. „Es tut mir so leid! … Papa!“