Eine Geschichte über inter-geschwisterlichen Terrorismus
© 2012 Coyote/Kojote/Mike Stone
Ich habe einen Porno gesehen und etwas an der Art der Darstellung des ‚Vorgeplänkels‘ hat mich inspiriert. Oder zumindest angestachelt.
Das hier ist dabei herausgekommen…
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I. – Miriam
Ein großes Elternhaus hat gewisse Vorteile. Vor allem, wenn es nicht quadratisch-kompakt, sondern eher L-förmig ist. So wie das meiner Eltern.
Durch die Raumaufteilung des ehemaligen Geschäftsgebäudes hat das Haus nicht nur ein riesiges Wohnzimmer, sondern auch einen schön abgetrennten Bereich im ersten Stock, in dem meine Eltern für ihre beiden Sprösslinge zwei Kinderzimmer eingerichtet haben. Zwei Räume, die nebeneinanderliegen, mit einem eigenen, angrenzenden Bad ausgestattet sind und vom Rest des Hauses ansonsten beinahe losgelöst wirken.
Eigentlich das perfekte, private Reich für heranwachsende Teenager und junge Erwachsene, wie ich einer bin. Abgesehen von einem winzigen Detail…
Besagtes Detail ist wirklich nur eine Kleinigkeit. Eine winzige Sache, die allerdings gewisse Auswirkungen hat. Nicht unbedingt unerträgliche, aber doch manchmal ziemlich Unangenehme.
Stein des Anstoßes ist eine Dachterrasse. Ein wirklich schöner, geräumiger Riesenbalkon, der auf der Rückseite des Hauses, abgeschirmt von der Straße und den Nachbarn, auf den Garten hinunterblickt. Und dessen Zugang sich in meinem Zimmer befindet.
Ich persönlich mag die Terrasse ganz gerne. Sie ist der perfekte Ort, um nach einer durchzechten Nacht und zu wenig Schlaf dem verkaterten Kopf ein klein wenig Frischluft zuzuführen. Und sie ist ein ziemlich guter Platz, um ab und zu mal einfach zu chillen.
Das Problem ist also nicht die Dachterrasse selbst. Es ist meine Schwester Jessica, deren Zimmer direkt neben meinem liegt. Oder genauer: Die tiefe, unverbrüchliche Zuneigung, die sie dem Balkon gegenüber empfindet.
Im Gegensatz zu mir, der sich vielleicht einmal in der Woche die Mühe macht, die Balkontür weiter zu öffnen, als auf kipp, ist für Jessi ein Tag, an dem sie sich nicht dort aufgehalten hat, ein verlorener Tag. Jedenfalls kommt es mir so vor.
Anders als ich ist sie Frühaufsteherin und Frischluftjunkie. Und zwar unabhängig davon, ob sie morgens Schule hat oder Ferien sind. Und ich befürchte, dass sich daran auch nun, nachdem sie ihr Abitur mit Bestnote abgeschlossen hat und vor Ort studieren will, nicht viel ändern wird.
Da ich im krassen Gegensatz dazu meine eigene Hochschulreife mit Hängen und Würgen ein Jahr zuvor geschafft habe und mir nach Ableistung einiger Monate äußerst entspannter Wehrpflicht erst einmal ein oder zwei Jahre wohlverdiente Pause zu gönnen gedenke, prallen hier Weltanschauungen aufeinander, denen gegenüber sich die Konflikte zwischen den Weltreligionen ausnehmen wie Sandkastenstreitereien.
Und wie in solchen Konflikten üblich, bedient sich die eindeutig schwächere Ideologie natürlich terroristischer Mittel.
In meinem speziellen Fall stellt sich das an einem typischen Tag während der Sommerferien, in denen sich mein Schwesterherz auf ihr Studium vorbereitet, folgendermaßen dar:
Nachdem ich ungefähr um fünf oder halb sechs Uhr morgens ziemlich betrunken und üblicherweise auch ein wenig stoned mein müdes Haupt zur wohlverdienten Ruhe bette, bleiben mir je nach Tagesform meiner Schwester zwischen dreißig und sechzig Minuten, bevor sie für ihre Yoga-Übungen mein Zimmer durchquert und die Terrasse aufsucht.
Ein zivilisierter Mensch würde hierbei den Raum durchqueren, die Tür öffnen und sich um seine Angelegenheiten kümmern. Und das wäre nicht so fürchterlich schwer, denn normalerweise habe ich in dem Stadium bereits alle Gänge zur Toilette hinter mir und befinde mich fest in Morpheus Umarmung.
Aber die liebe Jessica ist nicht zivilisiert. Sie ist ein Monster.
Sie betritt also mein Zimmer und hat zwangsläufig schon vor dem Eintreten – natürlich ohne zu klopfen – tief Luft geholt, damit sie sich in einer Tour über den Zustand meines Raumes beschweren kann, ohne sich von ihrer Atmung unterbrechen zu lassen. Und dabei schlägt sie eine Lautstärke an, die ich zuvor nur auf dem Kasernenhof in den ersten Tagen der Grundausbildung erlebt habe, bevor der bewusste Ausbilder seine Stimme verlor und sich daraufhin einkriegte.
Würde man ihren Worten Glauben schenken, dann wäre min Zimmer ein Minenfeld aus lebensgefährlichen Hindernissen und nicht bloß der Ort, an dem ich meine Klamotten so verteile, dass ich mich nicht durch Kleiderstapel wühlen muss.
Hat sie die Balkontür erreicht, reißt sie an deren Griff herum und beschwert sich lautstark darüber, dass dieser so schwergängig ist. Was der Wahrheit entspricht. Allerdings seit über zwei Jahren unverändert.
Man sollte also meinen, dass ihr dieser Umstand mittlerweile hinlänglich bekannt wäre. Und ihr perfektes Abitur unterstützt die Hypothese über ein funktionsfähiges Gehirn in ihrem Köpfchen schließlich auch.
Schon allein aus diesem Grund kann man ihre tagtägliche Vorgehensweise klar als Terrorismus erkennen. Und mich nennt man das schwarze Schaf der Familie…
Wenn ich dann also wach bin – keinesfalls vorher – verschwindet sie auf den Balkon und ich darf mich noch einmal durch den Zyklus aus Erschöpfung, Schwindelgefühl, Erbrechen auf dem Klo und letztendlichem Einschlafen quälen. Und eine knappe halbe Stunde später kehrt sie dann von ihren Übungen zurück und – wer hätte es gedacht – die ganze Scheiße geht wieder von vorne los.
Natürlich nehme ich mir jedes Mal vor, mich nicht von ihr stören zu lassen, aber von allen Tonlagen und generellen, akustischen Signalen auf dieser Welt ist es ausgerechnet die Stimme meiner Schwester, die mich selbst aus dem seligsten Tiefschlaf zu holen vermag. Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, sie aufzunehmen und als Wecker zu verwenden, aber da ich so einen neumodischen Schnickschnack nicht brauche, ist es bei einer Idee geblieben.
An dieser Stelle könnte man bereits den Eindruck gewinnen, dass die von allen so bewunderte Jessica in Wahrheit den Josef Stalin zu meinem friedliebenden, liebenswerten Mahatma Gandhi gibt – was absolut den Tatsachen entspricht. Aber wer glaubt, das wäre alles, irrt sich gewaltig.
Die grausamen Terrorakte werden an dieser Stelle zwar für ein paar Stunden unterbrochen, in denen Jessi ihrem großen Bedürfnis nach körperlicher Hygiene und ihrem kaum wahrnehmbaren Bedürfnis nach Nahrung nachgeht und sich dann – man lasse es sich auf der Zunge zergehen – ein wenig mit den Studienvorbereitungen beschäftigt. Aber zur Mittagszeit bastelt sie bereits wieder fröhlich an neuem Bomben für Anschläge auf meine friedliche Welt.
Und diesmal rekrutiert sie für deren Überbringung die passenden Selbstmordattentäterinnen.
In den Ferien bekommt meine liebe Schwester nämlich Besuch von ihren zahlreichen Freundinnen. Jeden Tag von anderen aus einer völlig unüberschaubaren Menge von Lemmingen, die sich ohne Zögern für ihre perfiden und sinisteren Pläne die Klippe hinabstürzen.
Die geistlosen Gotteskriegerinnen folgen dem Ruf ihres weiblichen Ayatollah vermutlich mit Freuden, auch ohne dass man ihnen 72 – in ihrem Fall wohl männliche – Jungfrauen versprechen muss. Sie folgen ihr in mein Zimmer, um sie auf die Dachterrasse zu begleiten.
Und ich muss sicherlich nicht extra darauf hinweisen, dass sie dabei mehrstimmig und irgendwo zwischen pikiert und zutiefst erschüttert den Zustand meiner vier Wände und ihres Bewohners kommentieren und sich ansonsten ausgesprochen dämlich im eigentlichen Wortsinn verhalten. Beinahe so als hätten sie mit ihren neunzehn Jahren noch niemals einen schlafenden, jungen Mann und gewisse Ausbeulungen, die dieser im Rahmen seiner Schlafphase so produziert, zu Gesicht bekommen.
So ungefähr das Einzige, was sich diesen zukünftigen Schwarzen Witwen überhaupt zugutehalten lässt, sind ihre durchweg ansehnlichen Ärsche, die zu diesem Zeitpunkt üblicherweise in die ganze Pracht und Vielfalt des aktuell angesagten Bademodenkataloges verpackt sind.
Würde ich in dem Aggregatzustand, in dem ich mich zu diesem Zeitpunkt befinde, meine Augen weiter als einen halben Millimeter weit öffnen können, kämen ihre zumeist ebenfalls sehenswerten Oberweiten hinzu. Aber zum einen bin ich zu dieser nachtschlafenden Zeit eben gehandicapt und zum anderen bin ich ein Mann mit Prinzipien. Und Ärsche stehen auf der Liste derselben an unangefochten oberster Stelle.
Um die Perfidität dieser angeekelten und lautstarken Arschparade durch mein Zimmer so richtig zu verstehen, muss man wissen, dass die Furien sich auf den Balkon begeben, um sich – Achtung! Es kommt gleich – auf ihren Aufenthalt an unserem Pool im Garten vorzubereiten. Sie müssen auf die Dachterrasse, um…
Ja genau. Darum.
Und damit sind sie dann nach nicht mehr als einer halben Stunde auch schon wieder fertig und – mehr als einmal raten dürfte nicht nötig sein – die Prozession beginnt erneut. Ich hingegen verzweifle langsam daran, dass ich nicht einmal fünf Minuten ungestörten Schlafes zu erhalten scheine.
Die Perfidität wäre somit also abgehandelt und die Al-Qaida-Reisegruppe verzieht sich in den Garten. Und an dieser Stelle schlägt dann der sinistere Teil des Planes meiner Schwester zu.
Mein umnachtetes, aber nicht mehr im Tiefschlaf befindliches Gehirn realisiert nämlich an dieser Stelle mit der Zuverlässigkeit einer Reifenpanne an dem Tag, an dem man sich auf den Weg zu einem, im Preisausschreiben gewonnenen, Date mit Megan Fox befindet, was als Nächstes auf dem Programm steht. Und ich wäre kein körperlich gesunder Mann, wenn mich das kalt ließe.
Der nächste Menüpunkt auf der Tagesordnung des täglichen Treffens der anonymen Shopoholics ist nämlich das – Na? Na? Richtig! – Sonnenbad am Pool. Und zwar je nach Wetterlage und Anwesenheitsstatus meiner Eltern entweder oben ohne oder ganz ohne.
Ich denke, niemand wird infrage stellen, dass ich an dieser Stelle erhebliche Schwierigkeiten habe, wieder einzuschlafen. Und es wird niemanden verwundern, dass ich mich schließlich auf der Dachterrasse wiederfinde, von wo aus man einen hervorragenden Blick aus der Vogelperspektive auf das abwechslungsreiche Menü aus Ärschen, Titten und den Ansätzen von Auto- und Landebahnen hat.
Und angesichts der Fixierung meiner Schwester und ihrer Busenfreundinnen auf das perfekte Fundament für ihre modisch und sittlich gewagten Experimente an Ausgehtagen fällt dieser Anblick eindeutig in den Bereich biologischer Massenvernichtungswaffen. Und in den der Erregung öffentlichen Samenstaus. Was immer davon in Deutschland nun gerade strafbarer sein mag.
Anfangs habe ich ernsthaft erwogen, meine Landschaftsbetrachtungen der kurvenreichen Terrorcamps am Pool heimlich vorzunehmen. Aber ich kenne meine Schwester und unglücklicherweise sind auch ihr ein oder zwei Dinge über meine Person nicht verborgen geblieben. Weswegen ich keinen Zweifel daran hege, dass sie genau darüber Bescheid weiß, wie schnell mich das Wissen um die Liveshow im Garten aus dem Bett treiben muss.
Und wenn sie es weiß, dann – das hat die Erfahrung gezeigt – teilt sie es auch ihren Freundinnen mit. So wie sie ihnen auch von meiner letzten Affäre mit einer Tätowiererin brühwarm berichtet hat oder ihnen unter keinen Umständen verschweigen konnte, dass meine private Pornosammlung extrem von meiner Arschfixierung geprägt ist.
Nichts, was die gehobenen Kreise der Damenwelt in ihrem Umfeld dazu veranlassen könnte, noch mehr auf mich herab zu blicken, wird von Jessi jemals verschwiegen. Das ist eine Art unumstößliches Naturgesetz..
Da also die bösen – wenn auch hübsch anzusehenden – Stiefmütter der Furien ohnehin wissen, dass ich sie anglotze und mich an ihrem Anblick aufgeile, würde Heimlichtuerei mir nur noch hämischere Reaktionen einbringen. Aber da sich die Grazien, bei aller Verachtung für das physiologisch völlig normale Interesse der Männerwelt an ihren visuellen – und auch so ziemlich einzigen – Vorzügen, letztlich ja doch gerne im Lichte der Anbetung Unwürdiger sonnen, ist ein Versteckspiel auch gar nicht nötig.
Sich meiner neugierigen Blicke vollauf bewusst, diese aber natürlich betont lässig ignorierend, räkeln sich die sehenswerten Landschaftsportraits also in all ihrer Pracht vor meinen Augen. Und um ehrlich zu sein: Mir ist ziemlich scheißegal, ob sie glauben, dadurch mir gegenüber irgendwelche Überlegenheiten zu demonstrieren.
Die Wahrheit ist, dass ich keine von den überkandidelten Schnepfen im Bett haben will. Meiner Erfahrung nach sind solche Schicksen nämlich Blenderinnen, die alles jenseits von Blümchensex als Persersion betrachten, die gleichzusetzen ist mit dem Ficken von Ziegen – also der haarigen, vierbeinigen Variante.
Und ich für meinen Teil kann mich nur wiederholen: Frauenärsche und deren innere Werte üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus. Vor allem wegen ihrer verbreiteten und besonders prägnanten Charaktereigenschaft namens ‚Enge‘. Auf Platz zwei folgen die Regionen eines weiblichen Mundes, die sich hinter dem Zäpfchen im Rachen befinden. Erst dann kommt irgendwann, auf einem abgeschlagenen, dritten Platz, eine enge Muschi.
Sowas nennt man wohl ‚inkompatible Präferenzen‘.
Dieses Wissen hält mich aber auch an diesem Tag – einem… ähh… Wochentag? – nicht davon ab, mich auf den Balkon zu begeben und mir vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn ich eine der Stuten von hinten besteigen würde. Und zwar ohne auf ihre Meinung dazu irgendwelchen Wert zu legen.
Man wird ja wohl noch ein paar politisch inkorrekte Fantasien haben dürfen, oder?!
Nicht, dass ich welche brauchen würde, wenn ich am Geländer stehe und auf die heutige Handvoll Gesamtkunstwerke hinabschaue…
Wie wohl bei jedem jungen, gesunden Mann braucht mein kleiner Freund keine Sondereinladungen, um sich gerade zu machen. Und für wohl absolut jeden heterosexuellen Mann, gleich welchen Alters, kann man eine Aussicht auf ein halbes Dutzend knackiger Ärsche, die doppelte Menge fester Titten und dem gelegentlichen Schamlippen-Blitzer beim Umdrehen als Sondereinladung mit Platinrand einstufen.
Kombiniert man das mit besagten Gedankenspielen, ist es kaum verwunderlich, dass sich eine gewisse Ausdehnung meiner Persönlichkeit bemerkbar macht.
Beunruhigend daran ist allerdings, dass dieser Prozess sich heute so anders anfühlt als sonst.
Schon beim Hinaustreten war mir so wohlig frei, und als ich nun an mir hinunterblicke, stelle ich nicht ohne einen leichten Schreck fest, dass ich offenbar völlig vergessen habe, ohne Unterhose eingeschlafen zu sein.
Was daran liegen könnte, dass diejenige, welche noch am Abend die Ehre hatte, mich zu verhüllen, sich ungefähr genau dort befinden dürfte, wo ich sie auszog, um mir den Schwanz schnell sauber zu wischen, nachdem ich ihn für eine schnelle Nummer auf der Diskotoilette benutzt hatte.
Verdammt…!
Ein schneller Blick nach vorne bestätigt mir, dass die Situation nicht unbemerkt geblieben ist. Aber was ich sehe, lässt den Impuls, meine Hand vor meinen Unterkörper zu bringen und mich schleunigst zu verdrücken, sofort vorübergehen.
Bislang ist genau einem der Mädels aufgefallen, dass ich untenherum im Freien stehe und den Lockvogel für Federtiere mache, die auf der Suche nach einem Rastplatz sind. Und diese eine sieht nicht so aus, als würde sie in der nächsten Sekunde planen, ihre Entdeckung öffentlich bekannt zu machen.
Natürlich kann ich ihre Augen hinter der modischen Sonnenbrille nicht sehen, aber wenn sie ähnlich weit offen sind, wie ihr Mund, drohen sie ohne jeden Zweifel, gleich herauszufallen. Man schreibe es meiner Müdigkeit und dem Restalkohol zu, dass ich einen Augenblick brauche, um den Grund dafür herauszufinden.
Mir ist nicht neu, dass ich in gewisser Hinsicht nicht der Sohn meines Vaters bin, der eher in die Kategorie ‚unterdurchschnittlich dimensioniert‘ fällt. Aber wo ich üblicherweise verkehre, ist das nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal. Ich spiele eben mit den ‚großen Jungs‘.
Und ebenso wenig ist es in diesen Kreisen so ungewöhnlich, auf dem Schambereich tätowiert zu sein. Selbst wenn man nicht mit einer Frau liiert war, die das aus reinem Spaß an der Freude gemacht hat.
Für die staunende Nymphe am Pool ist diese Kombination hingegen etwas offensichtlich Neues und Unerwartetes. Und ich will gar nicht erst darüber nachdenken, wie viel von ihrer bisherigen Einschätzung dieser Region auf Gehässigkeiten seitens meiner Schwester zurückzuführen ist.
Viel lieber denke ich darüber nach, dass ihr der Anblick offenbar buchstäblich das Maul stopft. Und dieser Gedanke bringt mich zum Grinsen.
Ich gehe sogar so weit, die Hände über den Kopf zu heben und mich ausgiebig zu recken. Soll das Püppchen ruhig mal etwas zu sehen bekommen, für ihr Geld.
Als ich damit fertig bin, hat sie sich entschlossen, ihren hochroten Kopf schnell wieder abzulegen und so zu tun, als wäre nichts passiert. Was mir recht ist. Ich habe in diesem unerwünschten Krieg gerade ein kleines Scharmützel gewonnen und dieser Gedanke reicht mir völlig aus, um meine Laune gehörig zu heben.
Noch in der Dusche grinse ich zufrieden vor mich hin und freue mich nicht nur, sondern entwickle bereits vage Ideen für eine geballte Gegenoffensive der männlich-demokratischen Welt gegen den weiblich-fundamentalistischen Terrorismus.
Geduscht, rasiert und ohne den Pelz auf der Zunge, der auf die Existenz kleiner, haariger Lebewesen in Wodka und Whiskey hindeutet, trete ich wieder in mein Zimmer. Und erstarre mitten in der Bewegung…
Was mich erwartet, hätte selbst Nostradamus nicht kommen sehen können. Es ist ungefähr so wahrscheinlich, wie ein Schneesturm im Sommer auf einer Karibikinsel oder Weihnachten und Ostern an einem Tag. Und die Frage danach, ob es vom reinen Katastrophenpotential eher dem einen oder dem anderen Ereignis näher kommt, verschiebe ich zugunsten meiner Verblüffung auf später.
Auf meinem Bett sitzt, mit dem Rücken an der Außenwand, eine Frau. Und da sie bekleidet ist, scheidet die Erfüllung eines Wunschtraumes seitens einer guten Fee eher aus.
Es dauert einige Momente, bevor ich das Bild in seiner Gesamtheit in mich aufnehmen kann. Aber es lohnt sich durchaus…
Sie trägt ein bauch- und schulterfreies Langarmshirt. Oder nennt man die Dinger ‚Top mit Ärmeln‘?
Dazu eine hautenge Jeans mit ein wenig Schlag und hochhackige Riemensandaletten, die auf mich immer wirken wie der elegante Versuch, ‚barfuß‘ gesellschaftsfähig zu machen. Und wie eine Einladung zu wildem Sex im Stehen.
Ich erkenne sie. Natürlich.
Es ist nicht nur eine der Freundinnen meiner Schwester, sondern ganz eindeutig die Brünette, die mich vor Kurzem mit offenem Mund angestarrt hat. Aber welche Implikationen sich daraus ergeben mögen, muss zugunsten eines dringenderen Problems auf später verschoben werden.
Besagtes Problem ist der Umstand, dass sie in einem meiner Pornomagazine blättert, während ihre freie Hand auf ihrer linken Brust sachte Kreise um eine deutlich sichtbare Erhebung zieht.
Und ein Problem ist es, weil an dieser Szene so ziemlich alles falsch ist, was falsch sein kann.
Wäre ich in einem Porno, wäre die Sache klar. Sie wäre hier, weil sie den dicken Schwanz des Bruders ihrer Freundin unwiderstehlich findet. Und natürlich wäre das Heftchen über deftigen Analsex schon ein Hinweis darauf, dass sie genau diese Spielart mit jeder Faser ihres Seins endlich einmal ausprobieren will.
‚Barely legal‘ meets ‚My sisters hot Friend‘ meets ‚Analschlampen 5‘ oder so. Ohne jeden Zweifel eine Hochglanz-Produktion, wenn man sich die Darstellerin ansieht. Bewusst ins Gesicht gesehen habe ich ihr vielleicht noch nie, aber spätestens jetzt fällt mir auf, dass sie wirklich süß ist. Auf diese perfekt gestylte, saubere und anständige Art.
Ihre Titten und ihren Arsch hingegen habe ich ebenso klar vor Augen, wie ihre völlig rasierte Muschi. Also muss ich ihr doch schon einmal ins Gesicht gesehen haben, denn sie ist bei Weitem nicht die einzige langhaarige Brünette im Dunstkreis meiner Schwester.