Hier wieder mal was von Trillfex. Die Idee kam mir im Urlaub. Bin gespannt, wie ihr sie findet. Ach ja, die Fortsetzung von „Schicksalhafte Verbindungen“ ist in Arbeit!
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Michael
Teil 1 Ein Voyeur für alle Fälle
Der Wetterbericht hatte für das Wochenende Sonne pur, mit Temperaturen über 30 Grad gemeldet. Bei solch einem Wetter war es in ihrer Dachwohnung, kaum auszuhalten. So machten Sara und Lars gleich am Samstag sich zum Baden auf. Wie immer fuhren sie zum nahen Baggersee. Der große See hatte einen offiziellen Badestrand, mit sichtgeschütztem FKK Bereich. Doch ihr Ziel war der wilde Strand, der von vielen auch zum FKK genutzt wurde. Der See hatte hier ein hohes Ufer, sodass der Hang in drei Stufen, auf denen früher die Bagger fuhren, zum Wasser hin abfiel. Auf den mittlerweile heruntergetretenen, zwei bis fünf Meter breiten Stufen konnte man sich gut sonnen. Nackt lagen sie auf der zweiten, etwa drei Meter über dem Wasser liegende Stufe, die an ihrer Lieblingsstelle nur zwei Meter breit war und von ganz oben schlecht einsehbar war. Denn wie immer standen auch an diesem Tag die Spanner oben auf der Grasnarbe und stierten zu den Nackten. Meist waren es Türken oder Männer aus Nordafrika, die dort in Gruppen umherstanden. Sie gehörten mittlerweile zum Baggersee, wie das Wasser darin. Am Anfang war es Sara peinlich, sich quasi vor diesen Männern zu entkleiden und sich dann nackt zu sonnen. Doch mittlerweile machte es ihr nichts mehr aus.
Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie Lars kennengelernt hatte. Es war vor sechs Jahren an einem Freitag. Sie war auf einem Straßenfest, zu dem die Stadtverwaltung ihre Mitarbeiter eingeladen hatte. Sara war seit einem Jahr als Verwaltungsfachangestellte im Amt für Migrationsangelegenheiten beschäftigt und damals ungebunden. Sie freute sich mal wieder raus zu kommen und auch mal privat, mit den Kollegen sprechen zu können. So lernte sie auch Lars kennen, der im Jugendamt beschäftigt war. Wegen des oft überschneidenden Arbeitsbereichs hätten sie sich kennen müssen. Doch in dem einen Jahr war es noch nicht dazu gekommen. Es war auf beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick. Und so waren sie fortan unzertrennlich.
Schon gleich die ganzen nächsten Tage verbrachten sie zusammen und am Sonntag drauf ging es dann zum Baden, zum Baggersee. Sara kannte den See nur vom Hören sagen und war sehr überrascht, als sich Lars nackt auszog. Sie hatten in ihrer ersten Woche schon viel zusammen unternommen und dabei viele gemeinsame Interessen entdeckt. Auch wusste sie, dass das hier am Baggersee Usus war, doch war ihr persönlich das Nacktbaden fremd. Sie war ein mediterraner Typ, schwarze Haare, dunkle Augen, bronzefarbener Teint. Eine südländische Schönheit mit Temperament und Feuer, aber auch mit einer sehr ausgeprägten Schambehaarung. Von ihrer Erziehung her war es ihr nicht gestattet, daran etwas zu ändern, beziehungsweise daran herumzuschnipseln. Wie sagte ihr verstorbener Vater immer, „nur Huren, rasieren sich da unten!“ So trug sie immer Badeshorts mit Beinansatz und ein Bikinioberteil beim Schwimmen. An diesem Tag schaute Lars darüber hinweg, versuchte aber später im Gespräch den Grund zu erfahren. Es stellte sich dabei heraus, dass sie einfach zwei vollkommen unterschiedliche Auffassungen hatten, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren wollten.
Lars ließ im weiteren Verlauf ihres Zusammenseins das Thema nicht fallen und versuchte sie in diesen Dingen etwas lockerer zu machen. So sprachen sie immer wieder darüber und Lars gelang es, sie langsam an das FKK-Baden heranzubringen. Auch brachte er sie dazu, sich die Schambehaarung entfernen zu lassen. Sie musste lachen, wenn sie daran dachte, denn was heute normal war, kostete es sie damals eine Riesen große Überwindung, sich von einer ihr fremden Frau mit Heißwachs epilierten zu lassen. Auch das Nacktbaden war heute nach sechs Jahren normal. Geblieben war nur noch das Kribbeln im Bauch, wenn sie hier öffentlich BH und Slip abstreifte. Auch eventuelle Zuschauer im Schwimmbad oder hier am See störten sie nicht mehr, im Gegenteil. War es doch mittlerweile auch ein Punkt, der ihre Erregung immer wieder aufs Neue stimulierte.
Nach dem ersten Schwimmen, sie hatten sich gerade in die Sonne zum Trocknen ausgestreckt, gesellten sich zwei dunkel haarige Männer mit brauner Gesichtsfarbe, allen Anschein nach Araber aus Nordafrika, zu ihnen. Sie setzten sich zu ihren Füßen, unweit ihrer Decken, in voller Montur in den Sand. Dort verharrten sie und starrten auf Saras Unterleib. Eigentlich gab es ungeschriebene Gesetze, die hier das Verhalten zwischen den lästigen angezogenen Spannern und den Nackten regelte. Zum einen sprach man nicht miteinander, zum anderen rückten die Voyeure nie zu dicht an die FKK´ler heran. Doch diese beiden hatten wohl von all dem nichts mitbekommen. Sie saßen wohl schweigend aber keine zwei Meter von Sara entfernt und gafften. Lars war sauer und fand es nur aufdringlich und lästig. Auch Sara fühlte sich bedrängt und es war ihr unangenehm, so direkt, aus nächster Nähe, begafft zu werden.
„He! Was wollt ihr hier? Da oben ist euer Platz!“, raunzte Lars sie nach einer Weile an und deutete zu den auffällig unauffälligen Anzugträgern am oberen Rand der Kiesgrube.
Die Zwei gafften nur stumm weiter.
„Was ist los? Versteht ihr mich? Versteht ihr Deutsch?“
Man sah deutlich, dass ihnen es unangenehm war, angesprochen zu werden, doch nickten sie bei der Frage.
„Na, das ist ja wenigstens schon etwas!“, kommentierte Lars das Nicken und rollte mit den Augen. „Also, was ist denn hier so interessant, dass ihr euch mit voller Kleidung zu uns in die Sonne setzt?“
Die zwei stierten auf Saras Beine.
„Ach ich verstehe! Ihr wollt alles aus nächster Nähe sehen und wünscht euch, einen vollen Blick zwischen ihre Beine erhaschen zu können!“
Stoisch stierten sie weiter.
„Also, ich mach euch einen Vorschlag. Ich gewähre euch einen Blick zwischen ihre Beine, dann habt ihr, was ihr wollt, und verschwindet dann?“
Jetzt hoben sie erstaunt die Augen und nickten langsam.
Sara dachte, sie höre nicht richtig, als sie Lars Angebot vernahm. Wollte er sie doch allen Ernstes den beiden präsentieren. Noch voller Empörung, spürte sie jedoch, wie dieses, ihr wohlbekanntes Kribbeln, in ihrem Bauch, sich wieder meldete, sich Bahn brach, immer stärker wurde und dann sich langsam in ihrer Lendengegend konzentrierte. Sie hatte nun ihren Oberkörper aufgerichtet und stützte sich mit den Ellenbogen ab.
Sie blinzelte ins grelle Licht der Mittagssonne und betrachtete die zwei Araber. *Konnte es denn wirklich sein, dass sie das anmachte?* schoss es ihr durch den Sinn. Mittlerweile war sie es gewohnt, dass Spanner sie hier beobachteten, aber so nah und so offensichtlich, war es ihr noch nie untergekommen. Einerseits schämte sie sich, sich so feilzubieten. Doch andererseits konnte sie sich dem erotischen Reiz der Situation nicht entziehen. So bedurfte es keiner Aufforderung von Lars, dass sie ihren linken Fuß am rechten Bein nach oben zog, das Knie winkelte und das Bein langsam zur Seite klappte. Nun lag Ihre rasierte Vagina frei im Blickfeld der Spanner. Auch Lars sah hin und grinste, als er den feuchten Hauch auf ihren Schamlippen bemerkte. Sie selbst spürte den kühlenden Windhauch in ihrem feuchten Schritt und schaute fragend zu Lars.
Doch da endlich -oder schon- standen die beiden auf. Doch anstatt sich zu entfernen, machten sie einen Schritt auf Sara zu.
Nun wurde es Sara aber ganz anders. Schnell schloss sie die Beine und rutschte etwas nach hinten. Mutig, und nackt, wie er war, stellte sich Lars ihnen in den Weg. Beide waren größer und stämmiger als er. Lars war aufgeregt. Würden sie ihn angreifen?
Plötzlich erschallte eine Stimme von seitlich hinten. Soweit Lars es erkennen konnte, war es Arabisch. Die beiden vor ihm blieben jetzt stehen und schauten mit großen Augen an ihm vorbei in die Richtung der Stimme. Auch Lars wendete den Kopf und erblickte einen jungen, zwei Meter großen, sehr durchtrainierten schlanken Afrikaner. Seine dunkle Haut glänzte in der Sonne. Er schien sehr aufgebracht zu sein. Wild gestikulierte er mit seinen Armen. Und wieder gab er eine wilde Schimpfkanonade von sich. Die zwei Spanner wirkten eingeschüchtert, nickten dann und stiegen den Hang hinauf. Immer wieder schauten sie zurück, aber als sie sahen, dass der Schwarze bei dem Pärchen stehen blieb, rückten sie dann gänzlich ab.
„Vielen Dank! Denen hast du es aber gegeben!“, lachte Lars und war sichtlich erleichtert, dass es nicht zu einem Kampf gekommen war, „du verstehst doch Deutsch?“
Der Schwarze lachte und zeigte dabei seine weißen Zähne, „ich bin Deutscher!“ antwortete er in fließendem mit etwas heimischen Dialekt behafteten Deutsch. Auf den erstaunten Blick der beiden ergänzte er, „mein Vater ist Deutscher und meine Mutter ist aus Kenia. Ich wohne hier in Neu-Isenburg“.
Unschlüssig stand er fast nackt, mit seinen schwarzen Locken und den dunklen, fast schwarzen Augen, nur mit einer halblangen abgeschnittenen Jeans bekleidet, vor ihnen.
„Komm setz dich zu uns, wenn du magst?“ lud ihn Lars ein. „Ich bin der Lars und das ist meine Frau Sara!“
„Ich bin der Michael!“ sagte er und setzte sich fast an den gleichen Platz, an dem die beiden Spanner gerade gesessen hatten.
„Bist du in Deutschland geboren?“, rutschte es Sara raus. Ihr war es etwas peinlich, denn so neugierig wollte sie gar nicht sein.
„Geboren wurde ich in Frankfurt“, lachte er, „mein Vater hat meine Mutter auf der Arbeit in Kenia kennengelernt und er hat sie dann mit nach Frankfurt genommen“
„Was hat dein Vater denn in Kenia gemacht?“
„Er war dort in Mombasa stellvertretender Hoteldirektor und meine Mutter war in der Personalabteilung beschäftigt. Vier Jahre waren sie dort zusammen, bis sie dann nach Deutschland gingen und hier heirateten. Ich war da auch schon unterwegs. Fünf Jahre blieben sie hier und dann nahm mein Vater die Stelle als Hotelmanager in Agadir an. Wir zogen nach Marokko, wo ich dann auch zur Schule ging“.
„Konntest du dich denn mit den Kindern dort verständigen?“ wollte jetzt Sara wissen.
„Mit Sprachen habe ich es. Es fällt mir leicht, sie zu erlernen. Mit meinem Vater spreche ich nur Deutsch, mit meiner Mutter Swahili, in Marokko wurde mir in der Schule Französisch und auch Arabisch beigebracht. Mit den anderen Kindern sprach ich nur Arabisch.“
„Und wie bist jetzt wieder nach Deutschland gekommen?“
„Mit 14 bin ich aufs Internat geschickt worden, habe dort mein Abitur gemacht und bin danach wieder nach Deutschland gegangen“.
Und was machst du hier?“ fragte nun Lars interessiert.
„Ich studiere in Frankfurt an der Uni Psychologie. Und verbringe hier am See oft gerne meine Zeit damit, Menschen zu beobachten“, führte er weiter aus, „nicht, dass ich dabei jemand kennenlernen will, ich bin eher ein stiller Beobachter und suche weder Kontakt noch spreche andere Badegäste an. Doch bei euch war das eine Ausnahme. Zu ungleich waren die Kräfteverhältnisse. Und die beiden zeigten, wie ich meine, ein sehr aggressives Verhalten. Dem wollte ich etwas entgegensetzen“.
„Das war sehr nett von dir!“ sagte Sara und lächelte ihn an.
„Ja, auch von mir ein Dankeschön. Ich habe wirklich nicht gewusst, was ich ohne dich gemacht hätte. Die Situation drohte zu eskalieren!“, fügte Lars hinzu.
„Ja, das war auch mein Eindruck“, gab ihm Michael recht, „wie ihr bestimmt gemerkt habt, legen hier am Baggersee ungeschriebene Gesetze fest, wie Spanner und FKK´ ler miteinander umgehen. So zum Beispiel sprechen Spanner nicht mit den Nackten und umgekehrt genauso. Man duldet sich stillschweigend.“
„Das ist mir bekannt“, bestätigte Lars seine Aussage.
„Und wenn es zu eng wird, wenn, wie vorhin, die eine Partei der anderen zu nah auf die Pelle rückt“ fuhr Michael fort, „dann eine der Gruppen ausweicht“.
Lars nickte zustimmend.
„Ich habe das vorhin mit den beiden zufällig mitbekommen und wollte euch nur sagen, dass ich es bewundert habe, wie ihr den beiden Paroli geboten habt. Denn normalerweise geben ja die Nackten nach“.
Lars und Sara nickten wieder.
„Ihr habt sie aber einfach angesprochen. Ihr habt quasi dadurch das Gesetz außer Kraft gesetzt. Und habt versucht mit einem Überraschungsangriff, sie in die Flucht geschlagen. Bravo!“
Stolz dieses sich bestätigend, nickten Lars und Sara einander an.
„Das hätte klappen können, wenn die beiden die Gesetze gekannt hätten. Ich hatte den Eindruck, die sind noch nicht lange in Deutschland. Und wissen nicht, dass man hier auch als Nackter, im Besondren als nackte Frau, seine Rechte nicht verliert“.
„Und da hast du Gott sei Dank eingegriffen!“ sagte Lars dankbar.
Sara wurde durch Michaels Ausführungen plötzlich wieder sich ihrer Nacktheit bewusst. Doch wollte sie sich jetzt nichts drüber ziehen. Denn sie schwankte in dem Moment zwischen Scham und Freude, seine Aufmerksamkeit erregen zu können. Jegliche Veränderung würde doch nur zeigen, dass es ihr unangenehm war, sich hier nackt vor ihm zu zeigen. So versuchte sie halt aufzupassen, dass er nicht zu viel von ihr zu sehen bekam.
Lars hegte in keinster Weise solche Gedanken. Für ihn war es normal, nackt zu sein. Es störte ihn auch nicht, dass Michael seinen nackten Penis sehen konnte. Er folgte interessiert Michaels Ausführungen und die herzliche und offene Art des Schwarzen schuf eine starke Zuneigung zu ihm.
„Seid ihr verheiratet?“ fragte Michael jetzt.
„Ja!“ sagte Lars, „seit zwei Jahren“.
„Und glücklich!“ fügte Sara hinzu, sie wusste selbst nicht warum.
„Ich freu mich für euch!“, lachte Michael, „ihr seid also glücklich, sehr frei und aufgeschlossen. Und ihr mögt es, euch hier nackt zu zeigen?“
„Ja, ich habe es von meinen Eltern und bin so von klein auf FKK Anhänger. Und Sara hat es durch mich auch schätzen gelernt!“
„Entschuldige, wenn ich dir das einfach so sage, aber mir ist aufgefallen, dass dein Penis sehr hart wurde, als die Zwei vorhin auf die Vagina deiner Frau schauten. Es ließ in mir den Verdacht aufkeimen, dass es dich offenbar heißmacht, wenn andere sie so sehen!“
Lars war das jetzt etwas peinlich, dass Micha das vor Sara zur Sprache brachte. Und das ober Peinliche dabei war, Michael hatte recht. Ja, er liebte es, wenn er seine Frau präsentieren konnte. Aber auch sich selbst stellte er gerne zur Schau. Nicht nur wegen der Fitness ging er zweimal in der Woche in die Muckibude. Er achtete überhaupt sehr auf sein Äußeres. Fast schon narzisstische Züge nahm das an. Und hier am See konnte er sich dann zeigen. Auch Sara achtete sehr auf ihre Figur. Vielleicht verstanden sie sich auch deshalb so gut. Sie hatte bei Eins-vierundsiebzig keine 60 Kilo. Ihre Brust war apfelförmig und oft musste sie D Körbchen wählen, um sie gebührend in Schach zu halten. Er liebte an ihr den dunklen mediterranen Teint. Besonders wenn ihre Brustwarzen sich dunkel davon abhoben. Die schwarzen langen Haare und die dunklen Augen rundeten das Bild ab und machten sie für ihn zu einer wahren Schönheit.
Michael musste lachen. Er wusste, dass er richtig lag. Er hatte sie richtig eingeschätzt. Immer noch auf eine Antwort wartend, schaute er Lars fragend an.
„Ja und nein!“, meinte nun Lars, „einerseits macht es mich geil, andererseits macht es mich wütend. Ich bin stolz, eine solch schöne Frau mein Eigen zu nennen und zeige mich gerne mit ihr. Wenn aber die Blicke dann immer unverschämter werden, werde ich zum Stammhirsch und würde mich am liebsten mit jedem anderen Mann, der sie anmachen will, anlegen.“
Sara schaute verliebt und stolz zu ihm, *ja so kannte und liebte sie ihn! Ihren Stammhirsch!*
„Du gibst also zu, dass ihr eine gewisse exhibitionistische Ader habt?“, fragte Michael.
„Ja, so könnte man es nennen!“
„Und du liebst es, deine Frau anderen zu präsentieren?“
„Nun ja. Wie du es eben so treffend beschrieben hast, habe ich vorhin dabei eine Erektion bekommen. So gesehen muss es so sein!“
„Und du Sara?“
„Nun so direkt habe ich darüber noch nicht nachgedacht, aber einen gewissen erotischen Reiz übt das Nacktsein schon auf mich aus!“
„Lars, als du die beiden angesprochen hast, warst du dir aber nicht sicher, dass alles so laufen würde, wie du es dir vielleicht vorgestellt hattest. Es war also ein gewagtes Spiel?“, analysierte Michael nun.
„Richtig und so wie wir es vorhin selbst erlebt hatten, lief es ja auch aus dem Ruder“.
„Wenn du nun die Spanner voll im Griff hättest. Wenn du sie steuern könntest. Also wenn sie nur das machen, was du willst. Würdest du dann es noch einmal probieren, oder vielleicht noch weiter gehen?“, bohrte Michael weiter.
Weder Lars noch Sara waren von seinen intimen Fragen abgetörnt. Irgendwie mochten sie Michael vom ersten Augenblick an. Er war so natürlich direkt, doch weder aufdringlich noch unverschämt. Man spürte selbst bei den sehr persönlichen Fragen, sein wissenschaftliches Interesse dahinter.
„Ich denke schon!“ antwortete ihm Lars ganz unverhohlen, „ich denke, wenn man zu jeder Zeit, ohne einen Grund zu nennen, sie wegschicken kann, könnte ich es genießen!“
„OK! Dann lass mich dir ein Angebot machen und uns eine Vereinbarung treffen“, Michael zog eine Spielkarte aus seiner Hose, „Schau das bin ich, der Spanner, der Kreuzbube. Ich lege ihn nun neben dich. Wenn er aufgedeckt ist, bleibe ich, wenn du ihn herumdrehst, stehe ich sofort auf und verlasse euch!“
Sara und Lars schauten nachdenklich auf die Karte. Beide spürten, dass die ganze Situation eine Wendung nahm, die neu und erregend war.
„Gut, und was erwartest du?“ meinte Lars.
„Nichts! Gar nichts! Es ist ein Spiel. Ich bin zufrieden mit dem, was ihr bereit seid, mir zu zeigen!“
Sara, die die ganze Zeit dem Gespräch aufmerksam gefolgt war, war nun gespannt, wie ihr Schatz reagieren würde. Sie wusste, wie gerne er sie präsentierte und auch immer wieder sie dazu anstachelte, mehr zu zeigen. Nicht nur hier am FKK-Strand. Nein auch bei Feierlichkeiten, Familientreffen und anderen Gelegenheiten. Er liebte es, wenn sie tiefe Ausschnitte trug und kurze Röcke. Wenn sie da dann auch noch die Unterwäsche wegließ, war er vor Geilheit kaum noch zu halten. Sie konnte es ihm dann an den Augen ablesen, wann er so richtig unter Feuer stand. Auch jetzt war er aufgekratzt und kaum berechenbar. Sie war gespannt, was er nun machen würde.
Lars nahm die Spielkarte, und während er Michael fixierte, drehte er sie zwischen seinen Fingern. Dann wollte er sie schon offen neben sich legen, schaute dann nochmals in Saras Augen. Ein Lächeln zuckte über seine Lippen. Doch dann drehte er die Karte und legte sie verdeckt neben sich.
„Ein andres Mal gerne, aber heute geht nichts mehr“, sagte er und lachte Michael an.
Sara war im ersten Augenblick schon etwas enttäuscht. Sie hätte es sich schon gut vorstellen können, vor Michael geil zu Posen, zumal sie ihn sehr attraktiv fand. Aber andererseits konnte sie auch die Reaktion von Lars gut verstehen.
„Kein Problem war auch nur ein Vorschlag. Morgen bin ich wieder hier. Also, wenn ihr wollt, dann……“, Michael stand auf, „behaltet die Karte, denn wenn sie Morgen offen neben dir liegt, weiß ich gleich Bescheid, was Sache ist. Sprecht euch aus, bis Morgen dann vielleicht?“, und mit einem Augenzwinkern ging er hinunter zu seinem Handtuch am Wasser.
Am Abend saßen Sara und Lars bei ihrem Lieblings Italiener auf der Terrasse. Es hatte kaum abgekühlt und die Hitze stand immer noch über den Häusern. Lars hatte sich die Pizza „Quadro Stagione“ und Sara die Pizza mit Spinat, Knoblauch und Shrimps bestellt. Nach dem langen Tag am See hatten sie nun mächtig Hunger und ließen es sich schmecken. Dazu tranken sie einen eiskalten Rosé.
Nach dem der größte Hunger gestillt war, fragte Lars, „und mein Schatz, wollen wir Morgen wieder an den Baggersee?“
„Bei dem heißen Wetter wüsste ich nichts Besseres!“, strahlte Sara ihn an.
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