Der Countdown auf dem Laptop zählte Sekunde um Sekunde herunter und Marlene konnte es nicht glauben, dass noch nicht einmal 10 Minuten vergangen sein sollten. Diese Zeit hatte aber bereits gereicht, um sie in einen desolaten Zustand zu versetzen. Die Vibration des Apparates auf die sie mit ihrem gesamten Gewicht gedrückt wurde, war von Beginn an schmerzhaft.

Konnte sie dies in den ersten Momenten ihrer Lust noch genießen, so hatte sie mittlerweile das Gefühl ihre Schamlippen wären geschwollen. Das Pochen und Brennen hatte sich ebenfalls verstärkt und trug fördernd dazu bei, dass sich alles noch viel intensiver anfühlte. Verzweifelt kämpften ihre Oberschenkel darum, sich durch Druck an die Seiten der Stuhlsitzfläche über der sie breitbeinig saß eine erhöhte, erleichternde Position zu verschaffen und das Gewicht ihres Körpers auf ihrer schutzlos ausgelieferten Möse zumindest zeitweise zu verringern. Durch diese Anstrengung war sie bereits ins Schwitzen geraten und ein leichter Schweißfilm überzog ihre Haut. Ebenso lief ihr bereits Speichel aus dem Mundwinkel und ergoss sich in kleinen Rinnsalen über ihr Kinn, um auf dem weiteren Weg die Körbchen ihres durchscheinenden BHs zu tränken.

Ihre Brustspritzen waren zusammengezogen und symbolisierten einen Erregungszustand den Marlene nicht bestätigen konnte. Das Verhältnis aus Schmerz und Lust war nicht ausgewogen und es stand bereits fest, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis sie sich befreien und erlösen würde. Zum Glück, hatte sie diesmal darauf verzichtet, sich ohne Sicherheitsoption selbst zu fesseln und starrte weiter auf den Bildschirm von dem aus sie das Bild von Charlotte unbeirrt anblickte.

Sie öffnete unter weiteren Anstrengungen ihre Handschellen und entschied sich- ihr Szenario fortzusetzen, allerdings mit der Erleichterung, dass sie die Manschetten um ihre Knöchel löste und nun mit den Füßen Bodenkontakt hatte, um das Gewicht und so die Intension der Vibration unter ihrer malträtierten Muschi steuern zu können. Dazu musste sie, nachdem sie die Handschellen wieder verschlossen hatte, allerdings auf Zehenspitzen in ihren Heels stehen, aber dieser Umstand schien ihr passend, als kleine Strafe für ihr geringes Durchhaltevermögen. Nun dauerte es nicht lange und Marlene war, durch die intensive Durchblutung ihres Lustzentrums in Ekstase. Im Moment ihres Höhepunktes zwang sie sich die Augen nicht zu schließen sondern ganz tief in den Blick von Charlotte einzutauchen.

Ihr Höhepunkt ebbte aber nicht wie erwartet ab und ging direkt in den Nächsten über. Marlene konnte dies nicht mehr analysieren und wurde von den Reaktionen ihres Körpers gefangen genommen. Sie stöhnte hemmungslos in ihren Knebel und tippelte auf den Spitzen ihrer Heels bemüht sich der teuflischen Apparatur genau an der Grenze des Erträglichen hinzugeben. Als sie es schließlich nicht mehr aushielt, hob sie ein Bein an, um einen kleinen Schritt nach vorn zu treten und sich von der Stimulation zu erlösen. Zwischen der Öffnung ihrer Beine spritzte ein Strahl hervor und sie ejakulierte in mehreren Schüben auf ihren edlen Hochflorteppich.

Das war neu. Noch nie hatte sie einen derartigen Höhepunkt und war sich zunächst unsicher, ob ihr nicht obgleich der schmerzhaften Behandlung ein Missgeschick passiert war. Aber nein- sie musste sich eingestehen, dass sie soeben zum ersten Mal in ihrem Leben gesquirtet hatte. Erst jetzt realisierte sie, dass ihr die Nässe an den bestrumpften Beinen hinabfloss und sie steuerte zielstrebig ins Badezimmer. Sie öffnete die Brause ihrer Dusche und trat so wie sie war unter den Regenfallwasserstrahl. Ihre Brustwarzen bohrten sich durch den dünnen Stoff und sensibilisiert vom Minzöl genoss sie es, wie das heiße Wasser mit ihren Nippeln spielte. Zwischen ihren Beinen spürte sie das Brennen noch intensiver. Zu gerne hätte sie sich ein weiteres Mal erlöst, aber dazu war sie nicht im Stande und genoss das heiße Wasser auf ihrem Körper bis das Badezimmer schließlich in einen nebeligen Dunst gehüllt wurde.

Am frühen Nachmittag saß Marlene dann in ihrer Küche und trank eine Tasse Tee, ihr Handy allzeit mit sich, hatte sie noch immer keine Nachricht erhalten. Ihr Zustand war merklich ruhiger, auch wenn sie sich sicher war, dass ihre innere Anspannung keineswegs komplett verschwunden sein konnte. Sie hatte sich, nachdem sie ihr Szenario aufgeräumt hatte mit ihrer Kuscheldecke aufs Sofa verzogen, war schließlich eingeschlafen und für mehrere Stunden in einen erholsamen und gedankenfreien Schlaf gefallen. Gerade als sie sich eine weitere Tasse nachgießen wollte, setzte die Vibration ihres Handys ein und ein schneller Blick zeigte Vassiliki als Anruferin. Ganz aufgeregt erklärte Vassiliki dermaßen überfallartig, dass Marlene zunächst gar nichts verstand. Erst auf Nachfrage versicherte Vassiliki ihr, dass ihr ein Bote heute die fehlenden Akten vollständig zurück gebracht hatte und dankte Marlene dafür. Die Frage wie Marlene dies geschafft hatte, blieb unbeantwortet, denn Marlene war durch diese Botschaft erstmal sehr irritiert. „Freust Du Dich denn gar nicht für mich?“ fragte Vassiliki am anderen Ende der Leitung überrascht darüber, dass Marlene so wortkarg reagierte. „Natürlich“, entgegnete Marlene in einem kläglichen Versuch ihrer eine zufriedenstellende Antwort zu präsentieren.

Noch einige Minuten nach dem Telefonat saß Marlene nachdenklich und grübelnd vor ihrem Handy. Sie konnte sich absolut keinen Reim darauf machen und es passte so gar nicht zur Situation mit dem Angebot, welches Charlotte ihr unterbreitet hatte. Hatte diese kalte Füße bekommen? Irgendetwas in der Art musste es wohl sein und doch hinterließ das Ganze in Marlene ein komisches Gefühl, dass sie nicht recht einzuordnen wusste. Von besagtem Video hatte Vassiliki nichts gesagt, oder?

Eine Woche später hatte Marlene nichts Neues in Erfahrung bringen können. Für Vassiliki schien das Thema abgeschlossen zu sein und sie wollte sich scheinbar auch keine weiteren Gedanken dazu machen und Charlotte hatte sich nicht wieder gemeldet. Marlene wollte gerade ihre Garderobe verlassen, nachdem sie die letzte Sendung für diese Woche hinter sich gebracht hatte, als ihr ein Umschlag, der für sie abgegeben worden war, überbracht wurde. Hastig riss sie ihn auf und tatsächlich schien es eine Nachricht von Charlotte zu sein.

Liebes Marlenchen,

ich möchte Dich einladen, Deiner einen letzten hilfreichen Dienst zu erweisen. Was unser Arrangement anbetrifft, habe ich mich entschieden, dass ich es bevorzuge, wenn Du aus freien Stücken auf mein Angebot eingehst. Ich erwarte Dich im Westin Grand Zimmer 317 Heute 17:00 Uhr.

GdA

Was um alles in der Welt sollte das nun wieder bedeuten? Hilfreichen Dienst erweisen? Aus freien Stücken einer Erpressung zustimmen? Marlene fühlte sich in ihrem unguten Gefühl bestätigt, dass Charlotte etwas im Sinn haben musste. Aber was bildete sich diese arrogante Schlampe eigentlich ein? GdA Göttin der Anmut. Marlene fand es reichlich kitschig sich so zu nennen und doch wiederum ertappte sie sich, dass diese geheimnisvolle Frau sie irgendwie beeindruckt hatte. Auf jeden Fall musste sie nicht darüber nachdenken. Sie würde die Einladung annehmen und sehen was passiert. Für ein weiteres Aufeinandertreffen fühlte sie sich diesmal gewappnet.

Kurz vor 17:00 Uhr betrat Marlene die imposante Lobby des The Westin Grand und fuhr erschrocken zusammen, als nahezu unmittelbar ein Concierge auf sie zutrat und sie begrüßte. „Herzlich willkommen Frau Lufen, sie werden bereits erwartet. Ich darf Sie auf die entsprechende Etage begleiten.“ Überrumpelt blieb Marlene nichts übrig, als dem Mitarbeiter zu folgen und wenig später verabschiedete dieser sie, nicht ohne ihr noch die Richtung im Zimmerflur zu zeigen.

Als sie schließlich vor der Tür mit der Zahl 317 stand, war sie nervöser als sie es hätte sein wollen. Auf ihr Klopfen wurde sie mit den Worten die Tür ist offen hereingebeten. Als sie das Zimmer betrat registrierte sie, dass Charlotte sich offensichtlich im Bad befinden musste, denn weder im offenen Wohnbereich, noch im angrenzenden Schlafzimmerbereich war diese zu sehen. „Mein Laptop steht auf dem Schreibtisch und ist entsperrt. Ich dachte Du möchtest persönlich sichergehen, dass ich das Video lösche“, die Worte aus dem Badezimmer klangen, als trockne sich Charlotte dabei gerade die Haare. Marlene registrierte den Blick aus der Suite und erkannte die Aussicht von Unter den Linden. Als sie an den Laptop herantrat zeigte dieser tatsächlich einen geöffneten Ordnerpfad und eine als Kachel dargestellte Datei in deren Vorschaufenster Vassiliki in ihrer Praxis zu sehen war.

Marlene führte ihren Finger über das Bedienfeld des MacBook und wollte gerade die rechte Maustaste drücken, als sie innehielt. Sie blickte sich um, konnte den Zugang zum Badezimmer aber von ihrem Standort aus nicht sehen. Sie scrollte auf den unteren Bildschirmrand und suchte die Toneinstellung. Sie klickte das Lautsprechersymbol aus. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie dem Pfeilsymbol in der Mitte des Bildschirms näher kam und schließlich startete das Video lautlos.

Marlene starrte wie gebannt auf ihre Freundin und da sie nur wenig Zeit hatte, klickte sie ein weiteres Mal in die Mitte des dargestellten Zeitstrahls. Vassiliki saß breitbeinig auf ihrem Sessel, splitternackt und hatte Tränen in den Augen. Mit ihrem rechten Zeigefinger massierte sie wie in Zeitlupe ihre hervorstehende kleine Perle. Ihre Wangen waren hellrot erleuchtet und Marlene erkannte die ungeheure Scham die Vassiliki in diesem Moment empfunden haben musste. Gerade wollte Marlene das Video schließen als Charlotte hinter ihr ins Zimmer trat. Sie trug einen Bademantel und war barfuß. Auf ihrem Kopf hatte sie ein Handtuch als Turban drapiert und lächelte süffisant um Marlene zu zeigen, dass sie erkannt hatte was Marlene gerade angesehen hatte. Ertappt beeilte diese sich die Datei zu löschen und wechselte daraufhin in den Papierkorb um die Datei dort nochmals endgültig zu löschen. „Es gibt nur diese Aufnahme keine Kopien“, Charlotte beantwortete Marlenes Frage bevor sie im Raum stand und Marlene kam zur Einschätzung, dass sie ihr glaubte.

Daraufhin standen sich die beiden Frauen wortlos gegenüber und sahen sich an. „Noch etwas?“ war es Charlotte, die das unbehagliche Schweigen unterbrach. Marlene war ein weiteres Mal mit der Frage überfordert, unklar was sie erwartet hatte und doch irritiert über den offensichtlichen, abrupten Rauswurf. Langsam wandte sie sich zum Gehen und drehte sich schließlich noch einmal um. „Ja?“ Charlottes Aufforderung hatte den Unterton, durch den Marlene sich wie ein kleines Kind, dem man alles aus der Nase ziehen musste und somit schon wieder unterlegen fühlte. Marlene blickte zu Boden als sie leise die ihr so auf der Seele brennende Frage formulierte: „Wieso…?“

„Man sollte nicht glauben, dass eine erfahrene und renommierte Moderatorin nicht in der Lage ist, sich vernünftig auszudrücken“, Charlottes scharfe Worte trafen Marlene bis ins Mark. „Aber gut ich will mal nicht so sein- und SIEH MICH AN wenn ich mit Dir spreche.“ Marlene zuckte zusammen als sie so angefahren wurde und automatisch hob sie ihren Blick und sah wie Charlotte ihr Handtuch abnahm und ihr nasses schwarzes Haar ausschüttelte. Diese so alltägliche Geste kam Marlene unsagbar sinnlich vor. Anmut. Ja. Anmutig war das treffende Adjektiv.

Als Charlotte ihr dann tief in die Augen blickte, war Marlene wie gebannt. „Ich will Dich besitzen. Ich will Macht über Dich genießen und es auskosten Dich meine Willkür spüren zu lassen. Ich will Dich in der Hand haben. Ich will Dich demütigen und erniedrigen – Und ich will, dass Du Dich aus freiem Willen dazu entscheidest, Dich mir vollständig auszuliefern“!

Marlene war konsterniert. Das war definitiv das Perverseste, womit sie jemals konfrontiert war. Sie war abgestoßen und fasziniert zugleich. Wie konnte diese wunderschöne, anmutige junge Frau so unsagbar böse und sadistische Neigungen haben. Marlene war unfähig zu Taten oder Worten und stand einfach nur regungslos da.

„Du gehst dann jetzt besser“, Charlotte kam bedrohlich auf sie zu, aber nur um ihr die Tür zu öffnen, „Du hast ja meine Emailadresse, ich warte dann auf Deine Nachricht“!

Unmittelbar später stand Marlene vor der geschlossenen Tür mit der 317. Zu keinem klaren Gedanken fähig, machte sie sich wie in Trance auf den Weg zurück zum Aufzug und hatte den Hall der letzten Worte noch in ihrem Kopf. Erwartete Charlotte tatsächlich, dass sich Marlene melden würde? Wie kam sie auf die Idee, dass Marlene sich freiwillig bereit erklären würde? Marlene konnte nicht sagen, welche Emotionen in ihr überwogen, Wut, Zorn, Empörung.

Sie konnte sich noch tagelang nicht eingestehen, dass sie diese schockierende Offerte tief in ein inneres Dilemma zog. Sie war unkonzentriert, gereizt und hatte Migräne. So kannte sie sich nicht. Sie war unausgeglichen und konnte sich schlussendlich selbst nicht leiden. Und wenn sie sich kurz eingestand, dass sie neugierig war, so schämte sie sich sogleich für den Gedanken und verbot es sich, ihn weiterzudenken. Selbst ihre kreativen Szenarien ließen sie keine erfüllende Befriedigung finden und nach einem regnerischen Wochenende, an dem sie ihr Appartement nicht verlassen hatte, tippte sie die Adresse in die oberste Zeile ihres Emailprogramms Goettin-der-Anmut@…

Ich möchte es ausprobieren / Ich wäre bereit es zu versuchen / Ich bin neugierig mehr zu erfahren /

Frustriert erkannte sie, dass ihr nicht die richtigen Worte einfielen und sie sich für keine Formulierung entscheiden konnte. Schließlich schrieb sie

Ich finde Sie sehr anmutig verehrte Charlotte.

Als sie auf Senden klickte, hatte sie ein unsagbar befreiendes Gefühl, dass allerdings nur einen sehr kurzen Moment andauerte. Mit der Rückkehr der Vernunft wurde ihr bewusst, was sie gerade getan hatte. Ihr war bewusst, dass es keine plausible Erklärung dafür gab auch nur in Erwägung zu ziehen sich auf ein solches Spiel einzulassen. Und doch war etwas in ihr, das sie niemandem erklären konnte. Sie redete sich zu, dass alleine mit der Nachricht ja noch nichts geschehen war, was sie nicht wieder rückgängig machen konnte. Nun würde sie warten, was passiert und war irgendwie zufrieden damit, erst mal keine weitere Entscheidung treffen zu müssen.

In den darauf folgenden Tagen wechselte Marlenes Gemüt zwischen Ungeduld, Enttäuschung und Verärgerung, da sie bislang überhaupt keine Reaktion erhalten hatte. Ihre Gefühlsschwankungen von der Enttäuschung über eine fehlende Nachricht von Charlotte bis zum Unverständnis auf was sie sich da eingelassen hatte, führten nur zu einem Ergebnis: Marlene war ein reines Nervenbündel und rein gar nichts, konnte sie auf andere Gedanken bringen. Als sie den schwarzen Umschlag zwischen ihrer Post bemerkte, empfand sie es fast als Erlösung. Der musste von ihr sein. Ihre Aufregung versetzte sie in einen euphorischen Zustand und während sie den Umschlag öffnete musste sie sich eingestehen, dass die Aufregung sie anturnte. Dies sollte sich auch nicht ändern als sie die Nachricht gelesen hatte.

Deine Nachricht hat mir gefallen, aber ich bin skeptisch, ob Du meinen Anforderungen genügen kannst. Wir werden es schon bald wissen. Freitag 21:00 Uhr – Zimmer 317.

Marlenes Zustand war nicht exakt zu beschreiben. Ihre innere Aufgewühltheit war die Mischung aus all ihren Emotionen und nicht mit Vernunft zu erklären. Sie würde sich am Freitag ihrer Herausforderung stellen. Die verunsichernde Unwissenheit erregte sie dabei in höchstem Ausmaß und sie beschloss für sich, dass sie sich zügeln würde. Eine aufgestaute Libido würde ihr sicher hilfreiche Energie und Stärke liefern. Denn eines war ihr bewusst. Harmlos und einfach, würde es Charlotte ihr nicht machen.

Marlene spürte das Adrenalin durch ihre Adern fließen. Soeben stoppte das Taxi vor dem Haupteingang des Westin Grand Hotel. Der Portier öffnete die Tür und bot ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Dankbar nahm Marlene dies an, bedacht darauf, dass ihr knielanger schwarzer Lederrock nicht zu sehr Einblicke gestattete. Sie hatte sich bewusst für ein Outfit entschieden, in welchem sie sich sicher, attraktiv und auf eine schlichte Art sexy empfand. In Kombination mit der schwarzen Satinbluse, mit einem für ihre Verhältnisse zurückhaltenden Dekolleté sah sie umwerfend aus, ohne zu offensichtlich Aufmerksamkeit zu erregen. Ihr Haar trug sie offen und ihre Ohrringe bildeten den perfekten Akzent, zu ihren mit Strasssteinen im Nietenlook besetzten schwarzen Pumps mit dezentem Absatz.

Mit jedem Schritt in die Lobby stieg ihre Aufregung und da sie reichlich früh dran war, entschied sie sich noch für ein Glas Champagner an der Hotelbar, wobei sie darauf achtete sich einen abgeschiedenen Platz zu suchen. Es erschien ihr sinnvoll, in ihrem aufgeregten Zustand so wenig Aufsehen wie möglich zu verursachen. Ein Blick auf ihr Handgelenk ließ sie bemerken, dass sie vergessen hatte eine Uhr anzulegen und so legte sie ihr Mobiltelefon vor sich auf den kleinen Bartisch. Mit jeder Minute wuchs ihre Aufregung und als sie um 20:55 Uhr dem Barkeeper ihre Kreditkarte auf den Tresen legte, hatte sie Angst, dass man ihr nervöses Zittern bemerken würde.

Ein weiteres Mal hatte sie der Concierge, scheinbar informiert über ihren Besuch, abgepasst und auf das Stockwerk begleitet. Diesmal hatte er ihr jedoch eine Zimmerkarte überreicht und sich höflich verabschiedet. Mit unsicheren Schritten näherte sie sich der Zimmertür 317 und sah auf die gold bedruckte Karte in ihrer Hand. Sie entschied sich anzuklopfen und erst als keinerlei Reaktion erfolgte, hielt sie die Karte vor das Türschloss, welches sogleich mit einem Klicken auf Grün sprang und ihr Einlass gewährte.

Sie hatte Gänsehaut und es liefen ihr wiederholt Schauer über den Rücken, als sie die Klinke herunterdrückte und die Tür sich öffnete. Das Bild was sich ihr bot ließ sie fürchterlich erschrecken und einen Augenblick irritiert erstarren. Dann beeilte sie sich und schloss rasch die Tür hinter sich, ohne sich weiter ins Zimmer zu begeben. Ganz nahe dem rettenden Ausgang, blickten ihre Augen durch den offenen Bereich der Suite. Marlene versuchte tief einzuatmen und sich obgleich der Eindrücke die sich ihr boten zu beruhigen.

Mitten im Raum stand ein Mann. Nackt. Er trug eine schwarze Gesichtsmaske und konnte sie offensichtlich nicht sehen. Die Arme hatte er auf dem Rücken und jeder Muskel seines Oberkörpers symbolisierte Perfektion. Sein Penis war nicht erigiert, fügte sich aber nahtlos in das übrige Bild von einem Adonis. Als Marlenes Blick die Entdeckungsrunde fortsetzte nahm sie das Kamerastativ neben dem Mann war, auf dessen Spitze ein nach unten geneigter Camcorder angeschlossen zu sein schien. Es war offensichtlich, welchen Fokus die Kameralinse im Bild hatte.

Marlene bemerkte, dass ein Lichtspiegel wie ihn Fotografen benutzen im Raum aufgebaut war und als einzige Lichtquelle den mittleren Teil des Schauspiels ausleuchtete. Auf dem großen LCD Display an der Wand, schien ein Video pausiert zu sein. Marlene stand immer noch neben der Tür und sah nun vorsichtig durch den Rest des Raumes in Richtung Schlafzimmer. Sie nahm zur Notiz, dass die Vorhänge zur Seite gezogen waren und den Ausblick auf den Innenhofgarten bei Nacht freigaben.

Marlene entschloss sich, vorsichtig in den Schlafbereich mit angrenzendem Badezimmer zu treten, um ihre Vermutung zu bestätigen, dass niemand sonst im Zimmer war. Charlotte war nicht da. Unter dem Bildschirm fiel ihr auf den zweiten Blick der schwarze Umschlag auf. Marlene ging leise darauf zu, aus den Augenwinkel stets einen Blick auf den Traumkörper gerichtet. Mit zittrigen Fingern nahm sie das Briefpapier aus dem Umschlag.

Nun ist es soweit. Sieh Dir das Video an. Das sollte Dir als Anweisung genügen. Mister Universe kann Dich im Übrigen weder sehen noch hören. Sei so lieb und gib ihm, wenn Du fertig bist den Schlüssel für die Handschellen in die Hand.“

Weitere Geschichten zum Thema

Gerne gelesene Kategorien

Wähle eine Erotik-Kategorie aus, die dich interessiert.