Lucy – Teil 1 – Zucht & Ordnung » Lehrjahre sind keine Herrenjahre

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Lucy oder offiziell Lucia, wie man in ihren Ausweispapieren lesen konnte, war mit ihren 21 Jahren schon eine recht selbstbewusste junge Dame, der man so schnell nichts vormachen konnte.

Der Name Lucia, abgeleitet vom lateinischen Wort »LUX« – Das Licht oder die Leuchtende steht in der Geschichte für „die frühchristlich geweihte Jungfrau und Märtyrin“. Doch eine treffendere Beschreibung von unserer Lucy wäre wohl nicht „die leuchtende Jungfrau“, sondern eher „DAS MARTYRIUM“ für ihre Mitmenschen.

Einerseits öffnete ihr das forsche Auftreten so manche verschlossen geglaubte Tür, aber es brachte ihr dafür oftmals auch eine Menge Ärger ein. Besonders auf der Suche nach dauerhaften Freundschaften zum männlichen Geschlecht, bei denen sie doch einen er-heblichen Verschleiß an den Tag (Nacht) legte.

Am Aussehen konnte es bei ihr bestimmt nicht liegen. Nettes Gesicht mit einer süßen Stupsnase mittendrin, dazu drum herum noch ein lustige Sommersprossen. Dunkle lange Haare fast bis runter zum geilen Knackarsch und trotz recht gut durchtrainiertem, schlankem Körperbau doch auch gut bestückt mit weiblichen Attributen.

Sie war eine dieser selbstbewussten, langbeinigen Mädels, wie sie im 21. Jahrhundert in unseren Städten fast schon beängstigend häufig auftraten. Stehts auf Hochglanz gestylt wenn sie in der Öffentlichkeit auftauchte und egal ob in enger Jeans und T-Shirt oder im kleinen Schwarzen, immer eine gute Figur machten. Die dabei gekonnt, ja fast schwerelos auf ihren High Heels in den Luxusgeschäften der großen Einkaufszentren und Restaurants herumstolzierten. Sie rochen wunderbar, taten gebildet und waren trotz ihrer Anmut und Überlegenheit dabei doch auch noch erstaunlich trinkfest.

Genau dieses Lebensmotto, dass man Schönheit und Sexualität als nützliches Werkzeug, ja fast schon als Waffe einsetzten kann, hatte Lucy generalstabsmäßig in ihren Alltag ein-gebaut. Kein Wunder, denn schon von klein auf hatte sie ständig zu hören bekommen, was für ein hübsches Ding sie doch sei. Besonders von ihrem liebevollen , der immer die schützende Hand über seine kleine Prinzessin hielt und ihr kaum einen Wunsch aus-schlagen konnte.

In diesem Bewusstsein hatte sie schon als Teenie gelernt, wie sie die sie anschmachtende Männerwelt mühelos um den kleinen Finger wickeln konnte. Legte gegenüber dem schein-bar starken Geschlecht ein derartiges Überlegenheitsgefühl an den Tag, wie es in der Ge-neration unserer Mütter noch unvorstellbar gewesen wäre. So als wollte sie quasi Rache für sämtliche Geschlechtsgenossinnen nehmen, die in den letzten Jahrhunderten vom „HERRlichen“ Patriarchat unterdrückt worden war.

Die junge Dame verliebte sich nicht, sondern sie erwartete das man ihr verfiel.

Sie bediente auch niemanden, sondern forderte wie selbstverständlich das sie bedient wurde. Aber unser Maneater schrie ihre Befehle nicht wie ein General über den Kaser-nenhof, sondern hauchte diese nur subtil von sich. Wer konnte da schon Nein sagen.

Wenn es etwas zu erzählen gab, tat SIE das natürlich und ER hatte erstmal zu schweigen, durfte ihr vielleicht noch unterwürfig zustimmen.

Aber mit solcherlei Selbstbewusstsein und Intelligenz bei einer schönen Frau kann halt auch heutzutage in unserer modernen, aufgeklärten Welt noch nicht jeder Kerl umgehen.

So kam es bei ihren zahlreichen Dates dann auch meist über ein ONS übers Wochenende nicht hinaus. Spätestens wenn die Typen begriffen hatten, wer da das Sagen haben woll-te, hatten sie sich dann auch schnell wieder verzogen.

Im „normalen Alltagsleben“ machten ihre zahlreichen Verflossenen dann meist einen gro-ßen Bogen um sie.

Lucy war in einem wohl behüteten Elternhaus zusammen mit zwei jüngeren Brüdern in einer Kleinstadt am Niederrhein aufgewachsen. Ihre selbstbewusst-rebellische Art, die sie an den Tag legte, hatte sie dabei schon früh in verschiedenster Form entdeckt. Etwa als langjährige Klassen- und Schulsprecherin. Dabei lieferte sie sich so manchen leiden-schaftlichen Fight mit der Lehrerschaft, brachte diese dabei oftmals sogar an den Rand der Verzweifelung bis hin zum Burn-Out.

Auch in ihrer Clique war sie der tonangebende Hotspot. Und so ganz nebenbei setzte sie auch noch die 1. reine Mädchenfußballmannschaft im örtlichen Fußballverein durch, in einem bis dato durch und durch generationsübergreifenden Männerclub.

Aus diesen durchaus prägenden Jugenderfahrungen entwickelte sich dann wohl auch ihr Wunsch nach einem Studium der Rechtswissenschaften. Aber dafür musste unsere Lucy ihr beschauliches Heimatstädtchen am Niederrhein verlassen, wo sie ihre eigene kleine Welt fest im Griff hatte und nach dem Abi in die Großstadt ziehen.

Nach den letzten großen Ferien in ihrer harmonischen Familienwelt, begann sie ihr Studi-um an der Uni in Duisburg. Der hatte ihr dafür über eine Agentur ein preiswertes Zimmer in einer Mädchen-WG in Uni-Nähe besorgt.

Die ganze Familie packte mit an. Auch ihre beiden Brüder halfen brav beim Umzug ins neue Domizil. Insgeheim waren sie sogar froh, das sie das nervige Schwesterlein endlich los waren. Die schaffte es nämlich immer wieder mit den übelsten Tricks und ihrem unwi-derstehlichen Unschuldsblick, ihren um den kleinen Finger zu wickeln. Und sie hat-ten dann meist das Nachsehen.

Das Studium begann für Lucy erst einmal wenig spektakulär. Doch ein sehr trockener Stoff diese Juristerei, da war viel Büffeln angesagt. Nix mit endlosen Studentenpartys und jede Nacht ein neuer geiler Kerl zwischen den Schenkeln, wie man das so aus den einschlägi-gen Kinofilmen kannte.

Meist fehlte auch die passende Gelegenheit. Besonders ihre direkten Mitstreiter, die zu-künftigen Damen und Herren Rechtsverdreher gaben sich doch sehr konservativ und zu-geknöpft, kamen meist aus alt eingessenen Kanzleidynastien. Ihren Vätern war es egal, ob sie sich tatsächlich dazu berufen fühlten. Nein, da musste die Familientradition einfach fortgeführt werden und wenn sie nicht spuren wollten, wurde halt mal eine Zeitlang der Geldhahn zugedreht.

Diese Krawatten- und Kostümchenluschis hatte mit Lucy höchstens mal ein bisschen weichgespülten Smaltalk ohne jeden wirklichen Inhalt. Als Vertreterin einer Aufsteigerfami-lie aus dem Proletariat hatte sie bei denen nicht allzu viel zu melden.

Lucy musste während ihrer Anfangszeit oft an Zuhause denken. Da gab »SIE« noch den Ton an und war der Mittelpunkt, um den sich alles drehte.

So kam es dann, wie es kommen musste. Kaum eingezogen, versuchte das Fräulein, wenn schon nicht im Uni-Kollegium, dann aber wenigstens in der WG das Zepter in die Hand zu bekommen. Aber auch da hatte sie die Rechnung ohne ihre Mitbewohnerinnen gemacht. Die verspürten nämlich genauso wenig Lust darauf, sich von so einem zugezo-genen Landei herumkommandieren zu lassen. So kündigten sie ihr schon nach knapp 2 Monaten nicht nur die Freundschaft, sondern auch gleich noch das Zimmer. Echt dumm gelaufen, denn da sie nur die Untermieterin der anderen war, blieb ihr nichts anderes üb-rig, als ihre 7 Sachen zu packen und auszuziehen.

Aber offensichtlich war sie nicht bei allen Zimmergenossinnen in völlige Ungnade gefallen. Denn eine ihrer Mitbewohnerinnen hatte ihr beim Abschied noch schnell einen Zettel mit einer Adresse für ein Apartment zugesteckt. Dort könne sie vielleicht noch kurzfristig un-terkommen.

Das neue Domizil lag zwar etwas weiter weg vom Campus, aber dafür konnte Lucy hier ganz allein über ihr Reich bestimmen. Keiner störte sie … dachte sie zumindest noch am Anfang …

Es war auch nicht so preiswert wie die Mädels-WG, aber mit den richtigen, vorher sorg-sam ausgeklügelten Argumenten und ihrem unwiderstehlichen Charme hatte sie ihren al-ten Herrn schnell vom Sponsoring ihrer neuen Bleibe überzeugt und so wurde schon am kommenden Wochenende der Umzug in Angriff genommen.

Das Ein- und wieder Auspacken ihrer Habseligkeiten zwischen den Vorlesungen hatten doch mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. So beschloss Lucy für sich, das kom-mende Wochenende ausschließlich dazu nutzen, den vernachlässigten Stoff der letzten Tage in Ruhe aufzuarbeiten und ihrer Bude den letzten Schliff zu geben.

So saß unsere Studentin also am Freitagnachmittag an ihrem noch etwas improvisierten Schreibtisch und blätterte eher lustlos in ihren diversen Aufzeichnungen herum. Es war still im Zimmer. So still, dass man die Fliegen hätte furzen hören können.

Draußen auf dem Flur erklang plötzlich zuerst kaum hörbar das leise Klick-Klack von spit-zen Absätzen. Langsam kamen die Heels näher. Offenbar bewegten sie sich die Marmor-treppe herunter aus den oberen Etagen, liefen an Lucys Tür in der 1. Etage vorbei weiter den Flur herunter. Die Schritte wurden zum Schluss mit jeder Stufe langsamer, verstumm-ten dann plötzlich ganz. Die Dame war wohl aus dem Haus entschwunden.

‚Hm, da geht wohl jemand auf die Feiermeile‘, dachte Lucy und befasste sich wieder mit ihren Unterlagen.

Doch kurz darauf kam wieder ein Geräusch aus dem Hausflur. Diesmal hörte man eine schrillende Türklingel. Offenbar kam das Geräusch von der Wohnung direkt unter ihr im Parterre. Eine Tür öffnete sich knarrend, noch 2 … 3 mal wieder dieses Klick-Klack, noch-mal die Tür und dann herrschte wieder diese absolute Stille da draußen in den Tiefen des Hausflurs.

‚Na prima,‘ dachte Lucy. ‚Scheint ja ein ziemlich hellhöriger Schuppen hier zu sein. Hof-fentlich habe ich nicht so’n Schnarchsack als Nachbarn, der die halbe Nacht die Wälder in der Umgebung zersägt. Solche Geräusche kann ich echt nicht ab.‘

Sie versuchte sich wieder auf ihre Aufzeichnungen zu konzentrieren. Doch nach etlichen Minuten der Ruhe drangen da noch ganz andere Töne aus besagter Richtung an ihren feinen Gehörgang. Erst konnte Lucy diese Geräusche nicht so recht zuordnen. Es klang ein bisschen wie kurzes Klatschen, vermischt mit einem leichten Stöhnen, das mit der Zeit immer intensiver und lauter wurde. Nach einer kurzen Weile des intensiven Zuhörens war sich Lucy dann aber ziemlich sicher, dass es sich dabei um die Nebengeräusche eines intensiven, vielleicht etwas ausgefallenen Liebesspiels handeln müsse.

Lucy wurde langsam sauer. „Na toll, die haben ihren Spaß da unten und ich muss hier büf-feln. Aber denk erst gar nicht dran, Fräulein“, sagte sie leise zu sich selbst. „Heute ist ler-nen angesagt, nur lernen!!! Die Sache mit dem blöden Rauf & Runter wird ohnehin völlig überbewertet!!!“

Das klangvolle Amüsement aus dem Souterrain dauerte mit einigen Unterbrechungen zwi-schendurch gut eine Stunde lang. Irgendwann hörte man dann wieder die Tür und das Klackern der Absätze auf dem Flurmarmor, das sich erwartungsgemäß dieses Mal in um-gekehrter Richtung, aber deutlich schneller, die Treppe hinauf bewegte. Die Dame hatte es jetzt wohl eilig wieder nach oben zu kommen. Musste vielleicht auch noch Büffeln. ‚Aber ein Quicki in Ehren kann niemand verwehren‘, schoss es Lucy amüsiert durch den Kopf.

Außer einigen irritierenden Geräuschfetzen hinter den Kulissen, hatte Lucy in den ersten Tagen in ihrer neuen Bude nur wenig Kontakt zur Nachbarschaft. Das mehrgeschossige Haus, so eine Art privates Studentenwohnheim, bestand aus zahlreichen Appartements, die wohl vorwiegend von jungen Damen bewohnt wurden, wie sie den Briefkastenschil-dern entnommen hatte. Aber mindestens ein männliches Wesen musste es hier ja offen-sichtlich doch geben, denn das hatte sie ja schon geräuschvoll kennengelernt.

Naja und in dieser, ihrer Altersgruppe ist der gelegentliche Austausch von Körperflüssig-keiten außerhalb des reinen Fortpfanzungswunsches nichts allzu außergewöhnliches. Und dazu noch die kurzen Wege. Lucy fand das eigentlich auch ganz normal, aber eben auch schon etwas Fantasie anregend …

Dieses Geräuscheszenario wiederholte sich exakt in der selben Reihenfolge mehrfach die Woche. Nur die Personen kamen nicht immer aus der gleichen Richtung.

Das machte Lucy schon neugierig, mit welchem Typen sie sich da wohl zu einem lustigen Stelldichein trafen.

Schließlich ließ sich ihre Neugierde nicht mehr zügeln. Als mal wieder die besagten Klick-Klack-Geräusche im Treppenhaus zu hören waren, schaute Lucy gespannt durch den Türspion, wie diese Tussi wohl aussehen würde. Die Dame war ungefähr in ihrem Alter, sehr mädchenhaft bekleidet, kurzes Karoröckchen, dazu eine weiße Bluse. Nur die besag-ten hohen Hacken passten für sie nicht so recht zum Schulmädchen-Outfit.

Das ganze musste eine ziemlich heiße Nummer gewesen sein, denn die Dame schaute ziemlich zerzaust aus der Wäsche. Fummelte sich den ganzen Treppenaufstieg intensiv mit beiden Händen am Hinterteil unterm kurzen Röckchen herum. Der Anblick entlockte Lucy ein amüsiertes Lächeln.

‚Na, kneifts Höschen nach dem intensiven Ritt. Sitzt wohl noch nicht so richtig. Aber jeder wie er bzw. sie es mag‘, dachte sich Lucy und ließ ihrer Fantasie wieder freien Lauf.

Inzwischen spinzte das Fräulein jedes Mal neugierig in ihren Spion, wenn sie wieder ein-mal ein verdächtiges Geräusch im Hauflur hörte. Doch zu ihrem großen Erstaunen wech-selten die Mädels ständig. Einige kamen hier aus dem Haus, aber auch welche von au-ßerhalb. Auch die Altersgruppe variierte, genauso wie ihr Outfit. Alles vom Schulmädchen-report bis zur feinen Lady stöckelte daher.

Nur eines hatten sie seltsamerweise alle gemeinsam. Sie trugen offenbar viel zu knappe Höschen. Denn jede, egal ob Hosen- oder Röckchenträgerin, fummelte sich beim Verlas-sen des Liebesnestes intensiv am eigenen Hinterteil herum. Vielleicht ein Fetisch ihres gemeinsamen Lovers!!!

‚Den Typ mit solch einem Standvermögen muss ich mir unbedingt anschauen“, dachte Lucy gespannt.

Doch was war das. Als sie wie zufällig am nächsten Tag an besagter Tür nach dem Na-men des »Frauenverstehers« schaute, staunte sie nicht schlecht. Es war die Wohnung des Hausmeisters MANFRED KRAUSE.

Den hatte sie beim Einzug sogar schon kurz kennengelernt. Der hieß nicht nur wie sein eigensinniger Kollege aus dem Fernsehen, der war auch seine Altersgruppe und sah so-gar fast aus wie er. Ein eher nichtssagender, mit den Jahren doch recht rundlich geworde-ner, kurz gewachsener Endvierziger.

Der Kerl sollte hier im Haus den großen Latinlover geben? … Aber vielleicht hatte der ja innere Werte (z.B. in der Hose) …

Aber mit „Liebe machen“ hatte unser Hausmeister nun wirklich nicht viel im Sinn. Denn bei ihm gab’s statt Liebe eher Hiebe für die widerspenstigen jungen Damen!!! Seine wahre Natur sollte Lucy schon am kommenden Wochenende kennenlernen.

Die Hausordnung sah u.a. vor, dass jede Mietpartei reihum jeweils am Freitag den Hauflur zu putzen hatte. Laut Liste war diesen Freitag ihre Conni an der Reihe.

Die hatte ihren Termin offenbar vergessen, nicht aber unser Hausmeister Krause!!!

Am Samstagmorgen Punkt 8 Uhr hämmerte der so lautstark an Connis Tür, dass es nicht nur ihr, sondern auch den umliegenden Mitbewohnern schlagartig den Schlaf raubte.

Auch Lucy!!! Noch ziemlich schlaftrunken schaute sie durch ihren Türspion ins Treppen-haus, wer da denn so einen Höllenlärm verursachte.

Endlich, nach dem 3. gepoltere öffnete gegenüber eine ebenfalls noch recht verschlafen dreinblickende Blondine zaghaft ihre Wohnungstür einen spaltbreit. Ohne einen Wort zu verlieren, stieß der polternde Hausmeister die Tür gänzlich auf, verschaffte sich so Einlass und gleich darauf flog die Tür durch ihn mit nicht minder lautem Getöse wieder zurück ins Schloss.

Dann tat sich erstmal minutenlang nichts mehr.

Lucy wollte schon zurück in ihr warmes Bettchen kriechen, da öffnete sich plötzlich wieder die Tür von gegenüber. Heraus kam eine splitterfasernackte Conni, nur noch mit ein paar Heels bekleidet, dazu bewaffnet mit einem Putzlumpen in der einen und Eimer in der an-deren Hand. Mit Hausmeister Krause im Nacken, stöckelte sie mit schnellen Klick-Klacks die Treppe hinauf. Ihre Pobacken zierten 12 frische Striemen. Sie leuchteten geradezu in den schönsten Rottönen vor einem fast schneeweißen Hintergrund und setzten sich deut-lich von diesem fahlen Hintergrund ab. Conni war vom Körperbau eher der kompaktere Typ. Hatte zwar keinen fetten Arsch, aber schon eine etwas ausgeprägtere Sitzfläche, auf die viele Striemen passten.

Unter des Hausmeisters strengen Blicken begann sie nun die Treppe zu bearbeiten. Aber nicht etwa bequem mit dem VILEDA-Wischmop wie heutzutage üblich, sondern auf Knien im Schweiße ihres Angesichts reinigte sie mit dem Putzlumpen fein säuberlich jede Stufe einzeln. Krause schaute unterdessen mit strengem Blick nicht nur auf ihre Arbeit, sondern dabei auch ungeniert auf Connis dazu wackelndes Hinterteil, mit den hübschen Streifen.

Im Gegensatz zu seiner Arbeit war er aber offensichtlich mit Connis nicht so zufrieden. 3 mal musste sie von vorn beginnen und jedes Mal kamen noch 3 neue Striemen zu ihrer Motivation hinzu. Verabreicht mit einer Hundepeitsche. Connis Pobacken zuckten dabei in Krauses Takt.

Als sie ihre Arbeit endlich zu seiner Zufriedenheit abgeschlossen hatte, bedankte sich das Huhn auch noch brav mit gesenktem Haupt und einem Knicks für ihre strenge Putznach-hilfestunde.

Diesen Termin würde Conni bestimmt nicht wieder vergessen, an den sie der alte Krause mit etlichen schlagenden Argumenten erinnert hatte. Obwohl, wenn man genauer hinsah, konnte man unter den frischen auch noch so einige schon verblasste Striemen erkennen. Das Mädel hatte wohl nicht zum 1. Mal die strenge Hand des Hausverwalters zu spüren bekommen.

Auch der Nachbarschaft blieb die morgendliche Putzaktion natürlich nicht verborgen. Etli-che Nachbarinnen standen vor ihren Türen und Connis Arbeit wurde von ihnen mit von mitleidsvollen Blicken bis zu „Biste selber Schuld, du alte Schlampe“ gemurmele begleitet.

Lucy hingegen blieb lieber unbemerkt hinter ihrer sicheren Haustür und beobachtete mit weit aufgerissenen Augen das morgendliche Treiben aus dem Verborgenen. Litt insge-heim mit der armen Conni mit, wenn es bei der mal wieder auf dem Ärschchen klatschte. Unbewusst strich sich Lucy immer wieder über ihre eigenen Pobacken, ließ dabei ihre Hand auch unter die dünne Schlafanzughose gleiten. Sie würde sich so was natürlich nicht so einfach gefallen lassen. Sie würde dem alten Sack schon die Leviten lesen und ihm die entsprechenden Paragraphen um die Ohren hauen. Sie studierte schließlich Jura!!!

Aber irgendwie hatte sie das morgendliche Treiben im Hausflur aber auch angemacht. Dabei fiel ihr ein, dass sie unbedingt mal wieder ein ordentliches Stück hartes Männer-fleisch zwischen den Schenkeln vertragen könnte.

Gesagt, getan. Also brezelte sich die junge Dame am Abend entsprechend auf und ging in eine dieser berüchtigten Abschlepperkneipen, wo brave Mädchen nicht hin gingen, auf Männerfang. Doch ausgerechnet dieses Wochenende hatten die Kerle nicht unbedingt auf eine wie Lucy gewartet. Es war der letzte Spieltag der Bundesliga und die meisten Jungs hatten schon am Nachmittag ordentlich vorgeglüht. Wollten die Meisterschaft feiern, sich einfach nur weiter volllaufen lassen.

Nee, auf dieses zeitaufwendige Katz & Mausspiel, wo am Schluss doch wieder nur eine langweilige Bärennummer herauskam, hatte Lucy heute Abend nun wirklich keinen Bock. Sie wollte Meter.

Schließlich fand sie dann doch noch ein halbwegs nüchternes Exemplar in der grölenden Menge. Der Mann ihrer (hoffentlich) schlaflosen Nacht war mindestens 10 Jahre älter als sie, sah aber so aus, als hätte er es offenbar genauso dringend mal wieder nötig wie sie. Scheiß drauf, genau so einen Kerl brauchte sie heute Abend.

Erst machte sie ihm schüchtern ein paar schöne Augen und ließ sich dann von ihm auf 3 Bacardi-Cola einladen, die sie in Rekordzeit in sich hineinkippte.

Kein langes Vorspiel, nicht zu viele Fragen. Daher war auch die alles entscheidende Frage »Zu mir oder zu Dir« schon vor Mitternacht längst geklärt.

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