„Uhm…“, stotterte Noram, bei dem zwischen den Beinen tatsächlich gerade nicht mehr viel lief. „Vielleicht ein wenig später?“
„Später?“, fragte Mayelle, während sie Lisindra erneut drehte, bis ihr Hintern mit den gespreizt hochgebundenen Beinen auf Noram zeigte. Beiläufig glitt einer ihrer zarten Finger über Lisindras Pobacken, zog Kreise auf ihnen.
„Später?“ Der Finger glitt auf Lisindras Pofalte nach unten bis zu den Lippen ihres pelzigen Geheimnisses – an dem in dieser Position gar nichts geheim war.
„Nein, ich glaube, so lange müssen wir gar nicht warten, was, Menschlein?“, frage Mayella weiter, als ihr Finger in Lisindra eintauchte. Sie ließ einen zweiten folgen, dann einen dritten. Lisindra grinste Noram von unten an, als sie die drei Finger aus Lisindra zog. Sie ließ die Hand ein, zweimal auf den Hintern von Lisindra klatschen, deren erschrockene Quietscher deutlich durch den Knebel zu vernehmen waren, bevor sie die feuchten Finger ableckte, ordentlich einspeichelte und wieder in die gedämpft aufstöhnende Lisindra schob.
„Ich bin mir sicher, dass wir schon bald weitermachen können“, sagte sie und stieß die drei Finger dabei wiederholt grob in Lisindra.
„Natürlich bereite ich sie vorher gebührend auf dich vor,“, ergänzte sie und führte ihre komplette Hand in die wehrlose Fee, „damit du dich nach den vorangegangenen Anstrengungen nicht zu sehr verausgaben musst“. Mit dem letzten Wort ballte sie die Hand in Lisindras Innerem zur Faust; die Gefesselte bäumte sich auf, ein Stöhnen drang dumpf durch den Knebel. Langsam zog sie die Hand zwischen den angeschwollenen Lippen hervor.
„Na bitte, da steht er wieder. Und prächtig wie zuvor!“
Ohne beim Reden innezuhalten, drehte sie Lisindra mit dem Gesicht nach vorne. In normalem Konversationston mahnte sie sie: „Nicht reden, sonst kommt gleich wieder der Knebel rein. Nur sauberlecken.“
Sie entfernte den Knebel und hielt Lisindra ihre Hand vor den Mund, die von der Feuchtigkeit von Lisindras Schritt glänzte. Die dunkelhaarige Fee gehorchte. Kaum war sie fertig, knebelte die Rothaarige sie wieder, ohne überhaupt hinzusehen, und drehte den noch immer geöffneten Schritt zu Noram.
„Na los! Aber nicht so sanft dieses Mal!“
Noram fühlte sich wie in einem Traum, als er zwischen die gespreizten Beine von Lisindra trat. Kurz sah er, wie nah Lisindras Fingerspitzen den Fesseln um ihre Handgelenke waren und wunderte sich, ob sie sie nicht einfach mit ihren Klauen durchtrennen könnte. Doch dann trat Mayelle hinter ihn und fasste um ihn herum nach den Fäden an Lisindras gefesselten Waden. Er spürte ihre weichen Brüste an seinem Rücken.
„Na los, steck ihn rein!“, drängte Mayelle ihn. Kaum hatte er sein Glied an die von Pelz umsäumten Lippen von Lisindra gesetzt, zog Mayelle die gefesselte Fee mit einem heftigen Ruck zu ihm. Er spürte einen scharfen Schmerz an seinem Glied, als sie so schnell auf ihn glitt – doch schon hatte Mayelle die andere Fee wieder nach vorne gestoßen, um sie wieder zurückzureißen. Noram sah, wie sein Glied die zarten Lippen der Fee spaltete und sie straff gespannt seinen Schaft entlangglitten. Ihr fester Hintern wackelte bei jedem Stoß. Dumpfes Stöhnen und Keuchen kam aus der Richtung von Lisindras Kopf, wurde lauter, je schneller und härter Mayelle zog und stieß. Plötzlich fiel der Knebel zu Boden.
„Ja, ja, ja!“, schallten Lisindras Rufe von vorne.
Mayelle erstarrte. „So, das gefällt dir also?“, zischte sie. Sie ließ Lisindra los, die nach vorne schwang und dabei von Norams Glied glitt. Mayelle trat neben die beiden, hielt die immer noch hin- und herschwingende Fee auf. „Dann müssen wir wohl andere Maßnahmen ergreifen!“
Sie zog die kleinen, festen Hinterbacken der gefesselten Lisindra auseinander und spuckte auf die jetzt freiliegende Rosette. Mayelle verteilte die Spucke zärtlich mit Zeige- und Mittelfinger.
„So, meine Kleine, jetzt wollen wir mal sehen, wie es dir gefällt, wenn dieser fette Menschenschwanz dir deine kleine Hintertür eintritt!“ Mit diesen Worten glitt ihr Mittelfinger in das enge Loch hinein.
„Nein, nicht da! Das will ich ni- „, protestierte Lisindra, doch bevor sie weitersprechen konnte, hatte Mayelle ihr den Knebel mit einer schnellen Bewegung wieder in den Mund geschoben.
„Na los, Menschlein, komm her!“, forderte Mayelle in breit grinsend auf. Dabei schob sie erneut ihren Mittelfinger in den Po der hiflos zappelnden Fee.
Noram wich zurück. „Nein! Das tut ihr doch weh! Und das ist eklig!“
„Hab dich nicht so!“, schnauzte die rothaarige Fee. „Strafe muss sein!“
„Nein!“, weigerte Noram sich. Da bleckte Mayelle fauchend die Zähne und ließ ihre Klauen herausspringen. Noram machte einen Schritt nach hinten und stolperte über einen schweren, armlangen Ast. Gerade, als Mayelle sich kreischend auf ihn stürzte, packte er den Ast und schwang ihn in einem pfeifenden Halbkreis gegen die Fee. Es gab einen dumpfen Schlag, als er ihren Kopf seitlich voll erwischte (wie ein Junge den Nusssack mit dem Knüppel an seiner Namenstagfeier, schoss es durch seinen Kopf).
Mayelle schlug schlaff auf dem Boden auf. Aus einer Wunde zwischen ihren Haaren quoll Blut in das Moos.
Atemlos wartete Noram, dass sie wieder aufstand und ihn tötete – doch sie rührte sich nicht. Er trat näher. Keine Bewegung, nicht einmal ein Atmen war zu sehen. Ihm wurde übel.
„Oh Gott, oh Gott, ich habe sie getötet…“, stammelte er vor sich hin. Er fühlte, wie ihn der Tod der Fee zusammen mit den ganzen anderen Ereignissen hier im Laycastre-Wald überwältigte und hätte sich am liebsten zu einem Ball zusammengerollt. Da ertönte hinter ihm ein dumpfer Schlag.
Er wirbelte herum und sah Lisindra, die den Knebel ausspuckte und sich von den Fesseln befreite.
„Hui, die hast du ja gut erwischt“, befand sie. Sie trat neben Mayelle und fühlte den Puls. „Musstest du sie denn gleich totschlagen?“
„Aber… sie wollte doch, dass ich…“, stotterte Noram.
Lisindra sah in fragend an: „Ach, weil du meinen Hintern nehmen solltest?“
Noram nickte. Lisindra kicherte spöttisch: „Das war doch zwischen uns abgesprochen! Hast du das denn nicht durchschaut?“
Noram blieb der Mund offen stehen: „Du wolltest das?“
„Na klar.“
Noram war erst fassungslos, dann wütend: „Wolltest du auch, dass sie mich tötet, wenn ich nicht gehorche?“.
Lisindra zuckte mit den Achseln: „Nö, aber selbst wenn – und jetzt hast du ja sie getötet, also was ist schon dabei?“
Noram ging langsam rückwärts, fassungslos ob der Kälte der Fee: „Also wart ihr befreundet?“
„Ja“, antwortete Lisindra, „warum?“
„Und dir ist egal, dass ich sie umgebracht habe?“
„Was soll denn jetzt die Frage?“, fauchte Lisindra. „Ist doch ihr Problem!“
Noram drehte sich stolpernd um und rannte davon. „Bleib bloß fern von mir!“, schrie er noch in Richtung der Fee, bevor er sie hinter sich im Wald zurückließ.
Er irrte nackt durch den Wald. Die Helligkeit war gleichbleibend; da es keine Sonne gab, waren auch die Schatten beständig und blieben an den immer gleichen Stellen. Er trank Wasser aus ein paar Bächen und aß Beeren, die er an Sträuchern fand. Zwar sah er auch Pilze, doch waren sie ihm unbekannt; daher ließ er sie stehen. Trotz der Beeren bekam er nagenden Hunger. Halbherzig hatte er versucht, ein Kaninchen zu fangen, doch es war ihm mühelos entkommen. Fast meinte er, Spottrufe aus dem Bau des Tieres zu vernehmen, in den es sich verkrochen hatte; doch das musste ein Produkt seiner überreizten Fantasie sein. Ein Reh, das er zwischen den Bäumen erblickt hatte, ließ er gleich in Ruhe. Er sah keine Chance, es zu fangen, und wusste erst recht nicht, wie er es hätte töten sollen, falls er es doch erwischen sollte.
Noram suchte immer weiter nach der Eiche, unter der seine Schuhe waren, um von ihr aus einen neuen Versuch zu starten, zu den Feldern zurückzugelangen. Doch egal wie er ging – in Kreisen oder zurück in die Richtung, aus der er gerade eben kam – selbst Waldstücke, die er gerade erst verlassen hatte, kamen ihm vollkommen unbekannt vor. Er glaubte beinahe, der Wald würde sich beständig verändern, um ihn bewusst in die Irre zu führen.
Jedesmal, wenn er ein Geräusch hörte, versteckte er sich für den Fall, dass es eine Fee war. Er wollte auf keinen Fall noch einer in die Hände fallen. Meistens war es nichts oder irgendein Tier.
Einmal war es eine Fee; schon von Weitem hatte er ihren Gesang vernommen. Sie hatte goldglänzende Haare und ein langes, fließendes Kleid. Das Lied, das sie in einer Noram unbekannten Sprache sang, rief eine seltsame Melancholie in ihm hervor.
Ein anderes Mal hörte er ein Rascheln im Gebüsch und verbarg sich hinter einem Baum. Ein Reh kaum aus dem Gebüsch hervor und sprang über das Moos, auf dem er gerade noch gelaufen war. Noram wollte schon hervortreten – da schoss eine Fee lautlos aus dem Himmel auf das Reh und schlug ihre Krallen in seinen Rücken; das Reh floh, gefolgt von der Fee. Mit immer neuen Sturzflügen riss sie weitere, tiefe Wunden in sein Fell, bis das erschöpfte Tier fast außer Sicht blutüberströmt zusammenbrach. Noram sah, wie die Fee Fleisch aus dem Kadaver riss und verschlang.
Er wartete noch lange, nachdem die Fee weitergeflogen war, bevor er aus dem Busch hervorkam.
Irgendwann legte er sich erschöpft hinter einen Busch und sank in einen unruhigen, schwitzigen Schlaf. Zum Glück war es so mild, dass er trotz seiner Nacktheit nicht übermäßig fror. Er wachte andauernd auf und sah sich gehetzt um, bevor er sich erneut hinlegte und in den nächsten alptraumbeladenen Schlummer sank.
Erneut erwachte er; es war dunkel geworden. Dieses Mal hatte er von Musik geträumt; der Klang von Flöten und lieblichem Gesang. Da wurde ihm bewusst, dass er die Musik noch immer hörte! Er sah sich um und bemerkte in der Ferne einen Lichtschein zwischen den Bäumen, aus dessen Richtung auch die Musik kam.
Inzwischen war der Hunger bohrend geworden und beherrschte all seine Gedanken. Ich bin mindestens schon zwei Tage hier, auch wenn es das erste Mal dunkel ist, dachte Noram bei sich. Und: Wo Musik und Licht sind, gibt es auch Essen.
Also machte er sich auf den Weg. Je näher er dem Lichtschein kam, desto vorsichtiger wurde er. Irgendwann kroch er auf dem Bauch von Busch zu Busch und von Baum zu Baum, vermied jedes Geräusch und hob kaum den Kopf. Je näher er kam, desto deutlicher hörte er hohen, mehrstimmigen Gesang, Flöten und Gelächter. Endlich konnte er die Lichtung überblicken, von der der Lichtschein kam.
In ihrer Mitte brannte ein riesiges Feuer. Ein umgestürzter Baum am Rande der Lichtung diente als Tisch für große Blütenblatter voller Flüssigkeiten – Wo wachsen nur diese Blumen?, fragte Noram sich – und Teller gefüllt mit Beeren und gebratenem Fleisch. Bei dem Anblick lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Um das Feuer wirbelte eine Vielzahl von Feen; sie flogen Pirouetten, die fließend in Tanzschritte auf dem Boden übergingen. Dabei sangen sie mit ihren hohen, lieblichen Stimmen schnelle, lustige Lieder und lachten; einige spielten bei alldem auf kleinen Holzflöten. Nur Frauen, dachte Noram. Und dann: Eigentlich müsste ich aus der Dunkelheit an den Baum herankommen, ohne dass sie mich sehen.
„Bist du der Mensch, von dem Mayelle und Lisindra erzählt haben?“, fragte eine Stimme hinter ihm. Noram erstarrte; seine Eingeweide wurden zu Eis. Langsam drehte er sich um. Hinter ihm flatterten neugierig zwei Feen. In der Dunkelheit hatten beide helles Haar; bei der einen war es gelockt, bei der anderen verwuschelt.
„Ich-ich wollte nicht…“, stotterte er.
„Ja, du bist der Mensch!“, kicherte die Lockige. „Genauso hat Mayelle gemacht, als sie von die erzählt hat! ‚Ich-ich-ich'“, äffte sie ihn nach und kicherte.
Die andere fiel mit ein, dass sie sich die Bäuche vor Lachen halten mussten. Noram nutzte die Gelegenheit und rannte in die Dunkelheit. Doch wenige Meter weiter landeten die beiden Feen von oben vor ihm auf den Boden und versperrten ihm mit fangzahnigem Lächeln und ausgefahrenen Klauen den Weg: „Nicht so schnell, Mensch. Du kommst mit auf unser Fest! Das wird lustig!“
Geschlagen drehte Noram sich um und ging mit hängenden Schultern auf das Feuer zu, nackt, wie er war. Er war sich sicher: Das würde er nicht überleben.