Kapitel 1
Eine Nacht im Wald
Still zog der Trupp durch die Nacht, nur beobachtet von den Bäumen die ringsum aufragten aber unfähig waren der Szenerie etwas entgegenzusetzen. Sehr zum Leidwesen der aneinandergeketteten Menschen und Dryaden, die von den Peitschen der in schwarz gekutteten Inquisitoren immer weiter vorangetrieben wurden.
Sie alle waren in der Nähe willkürlich aufgegabelt wurden, nur aus dem Grund, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren dazu bestimmt, als Sklaven versteigert, Versuchskaninchen verkauft oder einfach zur Belustigung getötet zu werden. Dieses Wissen, in Kombination mit den Peitschenschlägen hatte bei den meisten Gefangenen bereits zu einer hoffnungslosen, ja geradezu lethargischen Stimmung geführt — Nicht jedoch bei Kayana. Sie war stark und wusste: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Plötzlich hielt der Trupp an und links des Pfades, den sie entlang wanderten war plötzlich ein Rascheln im Gebüsch zu vernehmen. Kayana spannte alle ihre Muskeln an. Würde es die ersehnte Rettung sein? Oder etwas noch schlimmeres als die Inquisitoren selbst? So oder so würde die ständige Tortur durch die Peitschenhiebe endlich ein Ende haben. Doch es war nichts von beidem! Aus dem Wald schritt ein weiterer Inquisitorentrupp, der weitere Gefangene brachte. Schnell wurden ein paar Worte gewechselt, dann wurden die lose in der Mitte dieses Trupps versammelten Gefangenen zu ihnen herübergeführt und mit an die lange Kette angebunden, die sich von vorn bis nach ganz hinten erstreckte und die Gefangenen durch eiserne Halsringe dazu zwang brav hintereinander im Entenmarsch zu gehen. Dabei wurde es nur ziemlich eng. Die Dryade nahm gerade noch aus dem Augenwinkel eine obenrum unbekleidete schwarzhaarige, bärtige Erscheinung war, aus der sie schloss, dass es sich um einen Mann handeln musste, dann spürte sie auch schon harte Muskeln an ihrem Rücken und seinen Schritt an ihrer Kehrseite.
Dann ging der Marsch weiter. Die Tortur ging weiter. Denn schon begannen die Aufseher natürlich erneut die Reihe abzuschreiten und dabei ließen sie ihrer Peitsche selbstverständlich auch wieder freien Lauf. Doch Kayana hatte gerade andere Probleme. Durch den wiedereingesetzten Marsch hatte das Glied ihres Hintermanns begonnen an ihr zu reiben und dessen Besitzer schien innerlich ebenfalls noch nicht tot zu sein, sodass es schon begann größer und härter zu werden. Hinzukommend spürte sie nun auch noch, dass er wohl auch keinerlei Kleidung am Unterleib hatte.
In solchen Momenten wünschte sie sich wirklich doch Unterwäsche zu tragen und nicht nur einen viel zu kurzen Minirock aber irgendwie erregte sie der Gedanke eines heimlichen Stelldicheins vor den Augen so vieler anderer auch.
Es kam, wie es kommen musste! Sein mittlerweile voll erigierter Penis rutschte unter ihren Rock und begann an ihrem Hinterteil zu reiben. Nun gab es für die Dryade trotz der drückenden Umstände kein Halten mehr. Ihre Schamlippen wölbten sich nach außen und begannen Feuchtigkeit abzusondern, ihre Brustwarzen wurden hart und ihr Kitzler sandte wohlige Empfindungen durch ihren Körper. Sie war bereit, ja, sehnte sich geradezu danach.
Eine kleine Erhebung auf dem Untergrund und schon war es auch tatsächlich passiert: Er war in ihr drin! Mühsam musste sie ein Stöhnen unterdrücken um die Wachen nicht auf sie aufmerksam zu machen. Ihm schien es ebenso zu gehen, da er kurz zusammenzuckte. Und so marschierten sie nun dahin. Auf jeden Schritt folgte ein Stoss und mit jedem Stoss steigerte sich ihre Lust, was ihm höchstwahrscheinlich genauso ging. Es war ein unglaubliches Gefühl! Die anderen ringsum, die keine Ahnung hatten was zwischen ihnen vor sich ging, die Gefahr jederzeit entdeckt zu werden, der maschinelle Takt ihres Liebesaktes, die Unfähigkeit den eigenen Körper zu kontrollieren, die Unaufhaltsamkeit der Situation… es war genau diese Mischung, die sie fast in den Wahnsinn trieb!
In der Tat hatte Kayana sich mittlerweile sogar schon die Lippe blutig gebissen, so eine Anstrengung musste sie aufbringen, sich ihre Erregung nicht anmerken zu lassen. Doch eben diese drohte sie nun eben doch zu übermannen.
Die Dryade konnte sich kaum noch beherrschen, steuerte unaufhaltsam auf einen Höhepunkt zu. Sie wusste, dass sie jetzt eigentlich Angst vor der drohenden Entdeckung, wenn nicht sogar Panik empfinden müsste aber alles was sie spürte war diese grenzenlose Lust. Sie versuchte ruhiger zu atmen, das in ihr aufkeimende Feuer zu unterdrücken, in einen tranceartigen Zustand zu wechseln, in dem sie wieder die Kontrolle übernehmen könnte, doch ihr Hintermann mit seiner sich mittlerweile schnell hebenden und senkenden Brust und seinem lauten Atem machten dies nicht gerade einfach und dann spürte sie eine warme Flüssigkeit tief in ihrem Inneren, die ihre Konzentration endgültig abreißen ließ. Eine Flamme erhob sich in Kayana, wie sie sie noch nie erlebt hatte, eine Flamme, die sie mit Haut und Haaren zu verzehren drohte, die sie dazu veranlasste, sich mit ihren Fingernägeln in die Kette zu krallen, die ihr Blickfeld verschwimmen und ihre Beine weich werden ließ. Unter Aufbietung all ihrer Willenskraft gelang es der Dryade nicht nur sich zu beherrschen, sondern sogar mithilfe des Zugs der Menge weiterhin einen Schritt vor den anderen zu tun, auch wenn sie innerlich voller Leidenschaft verbrannte. Und dann: KNALL!
Unerwartet hatte sie ein Peitschenhieb getroffen. Leider jedoch sorgte dieser nicht für das Abebben ihres Orgasmus, sondern vielmehr für das komplette Gegenteil, denn Schmerz und Erregung vermischten sich, wurden eins und entglitten ihrer Kontrolle, was nicht zuletzt auch an dem Schreck lag, den sie durch diesen völlig unerwarteten Hieb erlitten hatte.
Sie brach zusammen, wurde lediglich noch von der Kette gehalten, wand ihren Körper in spastischen Zuckungen und schrie, schrie ihre gesamte Lust heraus, schrie bis sie keine Luft mehr in den Lungen hatte und sie wieder krampfartig einatmen musste, nur um unter einem weiteren Feuersturm zu vergehen. Sie konnte die Gefangenen nicht wahrnehmen, die nun plötzlich wie aus einer Trance erwacht ihre Köpfe hoben, konnte die völlig überraschten Inquisitoren nicht wahrnehmen, die plötzlich mit verdutzten Gesichtern unter den Armen der Menge untergingen. Das einzige was sie spürte war ein nicht enden wollender Orgasmus, immer wieder angefacht durch die fortlaufenden verzweifelten Peitschenschläge, die ihr der Aufseher mit der Hoffnung, sie würde doch endlich still sein, immer wieder über ihren Rücken jagte.
Irgendwann jedoch fanden auch diese ein jähes Ende, nämlich just in dem Moment als ein Pfeil den Torso ihres Peinigers durchbohrte. Die Kette lockerte sich und sie wurde von kräftigen Händen losgemacht und immer noch schwer atmend auf den Rücken gelegt. Die Erregung verblasste langsam und machte Platz für einen überwältigenden Schmerz auf ihrer Rückseite, den sie lediglich durch eine seltsame innere Taubheit ertragen konnte, die von ihr Besitz ergriffen hatte. Schwach öffnete sie die Augen und das Gesicht in das sie sah, erfüllte sie mit einer seltsamen Geborgenheit und Sicherheit. Es war größtenteils von einem schwarzen Vollbart bedeckt…
Fortsetzung folgt…