Freitagabend, das Wochenende stand vor der Tür. Wie jeden Freitag fahre ich nach der Arbeit in die Sauna. Genau der richtige Start in die freien Tage. Gut gelaunt grüße ich die meist mürrische Frau an der Kasse und gehe, nachdem ich mich ausgezogen und geduscht habe, nur mit Handtuch bewaffnet, in die eigentliche Sauna.
In einer Ecke sitzen zwei Männer in ein Gespräch vertieft und da mir nicht nach reden ist, begebe ich mich in eine andere Ecke und das Gespräch der beiden wird zu einem Gemurmel, dem ich nicht folgen mag. Vor mich hin dämmernd, nehme ich nur am Rande wahr wie sich die Tür öffnet und eine Frau, gehüllt in ein dickes Handtuch, den Raum betritt. Kurz schaut sie sich um und nimmt mir gegenüber Platz. Ich hatte sie hier noch nie gesehen. Mit einer fließenden Bewegung öffnet sie ihr Handtuch und setzt sich darauf.
Mit meinem Dämmerzustand ist es vorbei. Mir gegenüber sitzt das, was ich eine Traumfrau nenne. Lange blonde Haare umspielen ein wunderschönes Gesicht mit strahlend blauen Augen, Brüste in für mich perfekter Größe, nicht zu klein und nicht zu groß, Kurven da wo Kurven sein sollen. Einfach perfekt. Mir ist, als würde es plötzlich noch viel heißer in dem so schon sehr warmen Raum. Mein Blick streift langsam wieder aufwärts. Von ihren perfekten Beinen über ihre glatt rasierte Mitte, den flachen Bauch und diese wunderschönen Brüste. Als ich bei Ihrem Gesicht angekommen bin, sehe ich, dass sie mir genau in die Augen schaut und ich spüre, wie ich schlagartig rot anlaufe.
Langsam gleitet ihr Blick hinunter zu meinem Schwanz und ich sehe, ihrem Blick folgend, dass er wie ein Mast erigiert absteht. Da waren meine Gedanken bei ihrem Anblick wohl nicht sehr jugendfrei. Erschrocken ziehe ich schnell das Handtuch über meine Mitte und mein Blick schnellt schuldbewusst wieder zu ihr. Sie schaut mir wieder in die Augen, völlig ruhig und langsam, fast unmerklich, schüttelt sie den Kopf, deutet mit ihren Augen auf mein Handtuch und schüttelt erneut den Kopf. Ich verstehe und schaue mich nach den beiden Männern um. Haben die etwas mitbekommen? Zu meinem Glück sind die weiter in ihr Gespräch vertieft und kümmern sich nicht um mich oder um das, was hier vor sich geht.
Ich schaue wieder zu der Frau, die langsam eine Augenbraue hochzieht und noch einmal mit dem Kopf schüttelt. Ich nicke unmerklich und ziehe mein Handtuch wieder weg. Nun schaue ich sie nicht mehr an, schaue auf den Fußboden zwischen uns und weiß nicht recht, was ich mit der Situation anfangen soll. Sie beugt sich vor und sagt, so, dass nur ich es hören kann:
„Setz‘ dich auf deine Hände und schau mich an, sonst gibt es hier gleich einen größeren Aufruhr!!“.
Der Ton, in dem sie das sagt ist bestimmend und da ich nur ungern aus meiner Lieblingssauna fliegen möchte, erhebe ich mich kurz, um mich dann auf meinen Händen wieder nieder zu lassen. Mein Blick sucht ihren und mit einem leicht triumphierenden Lächeln schaut sie mich an und nickt nun ihrerseits.
„Spreiz Deine Beine weiter!“
Ich tue, was sie verlangt, soweit es meine Sitzposition zulässt und höre:
„Und jetzt senke Deinen Blick!“.
Meine Augen wandern weg von ihr wieder zu den Holzleisten zwischen uns. Meinem Schwanz scheint die Situation wesentlich besser zu gefallen als mir. Er steht nach wie vor, einer Anklage gleich von mir ab. Anklage und Beweis meiner Schuld in einem.
„Es tut mir leid …“
flüstere ich leise, doch ich komme nicht dazu den Satz zu beenden.
„Ruhe!“ fährt sie mir mit ebenfalls leiser, aber fester Stimme ins Wort. „Das dir das noch leidtun wird, steht jetzt schon fest, ich bin nur noch nicht sicher wie leid.“
Da saß ich nun, mich wie ein begossener Pudel fühlend, an einem Freitagabend in meiner Lieblingssauna, meine Hände von meinem eigenen Gewicht gefesselt, mit steifem Schwanz einer Frau gegenüber, die mir hier jetzt gleich ganz viel Ärger machen kann. Nicht zu Unrecht, wie ich mir selbst gestehe. Konnte ich dieser Situation irgendwie entkommen? Wollte ich überhaupt weg von dieser Traumfrau?
Erneut versuche ich sie zu beschwichtigen: „Es passiert nicht wieder, entschuldigen sie, ich war nicht ganz bei mir.“
Dass ich sie siezte, während sie mich mit du ansprach, fiel mir in diesem Moment nicht auf und da ich zu Boden sah, konnte ich nicht sehen, wie sich auf ihrem Gesicht wieder ein spöttisches Lächeln zeigte.
„Nun, vielleicht kann ich Dich ja für meine Zwecke brauchen. Du scheinst ja recht gehorsam zu sein.“
Ich reagiert nicht, starrte weiter auf die Holzplanken. In meinem Kopf kreisten die Gedanken. Zum einen wie ich am besten unbeschadet aus der Situation herauskam, zum Anderen was sie meinte, wenn sie von „ihren Zwecken“ und „gehorsam“ sprach. Ihr erstmal zuzustimmen, konnte nicht falsch sein und so nickte ich nur stumm.
„Das du eine Strafe erhältst, ist sicher und du kannst dir nun überlegen, ob wir das dem Personal hier überlassen sollen oder ob du es mir überlässt, dir etwas über Respekt beizubringen.“
Ohne lange darüber nachzudenken, hob ich den Kopf schaute sie an und sagte:
„Bitte, übernehmen sie das. Nur keinen Aufruhr hier. Ich werde mich ihnen beugen.“
Sie schaute mich an.
„So so, beugen wirst du dich mir? Na, das werden wir ja noch sehen.“
Ein leichter Spott in Ihrer Stimme war nicht zu überhören.
„Wie heißt du?“
„Lukas“ beantworte ich ihre Frage und meine Stimme hört sich fast krächzend an. Meine Aufregung wuchs von Sekunde zu Sekunde und wie ich deutlich spüre auch meine Erregtheit. Die Situation schien mir surreal. Ich wollte so schnell wie möglich weg und in ihrer Nähe bleiben zur selben Zeit. Ich hatte das unbestimmte Bedürfnis mich klein zu machen, sie um Milde anzuflehen, wollte nicht das sie mir böse ist, nicht dieser Traum von einer Frau.
Meine Gedanken tanzten durch meinen Kopf und ich wusste nicht was ich wollte. Ich war hin und hergerissen und unsicher, während sie mir in ihrer Nacktheit gegenübersaß, selbstsicher und mit einem Lächeln, welches ich nicht deuten konnte.
„Lukas, ich werde dich bestrafen. Ich weiß, wie man mit Männern wie dir umgehen muss und ich werde dir die Chance geben, das hier ungeschehen zu machen. In gewissen Kreisen würde man mich dominant nennen und du wirst erfahren, was damit gemeint ist. Du wirst für mich leiden und das wird dich lehren fremde Frauen in der Sauna nicht anzustarren. Aber vorher wirst du mir bei deinem Ehrenwort versprechen, dass du deine Strafe bei mir antreten wirst und deinen Mann stehst, wenn ich dich jetzt hier gehen lasse.“
Mein ganzer Körper wurde von Dankbarkeit überflutet, bei dem Gedanken relativ schadlos aus meiner prekären Situation zu entkommen. So dachte ich jedenfalls. Ohne lange zu überlegen, nickte ich überschwänglich und sagte:
„Ja, gern. Ich gebe ihnen mein Ehrenwort, das ich ihre Strafe entgegennehmen werde, egal wie sie aussieht und möchte mich nochmal entschuldigen“
Langsam nickend, sagte sie: „Gut, ich kann mich eh nachher noch über dich beschweren, falls du nicht Wort hältst.“ Sie machte eine kurze Pause und sagte dann noch: „Ich habe vorhin eine kleine Bar neben der Kasse gesehen. Dort treffen wir uns in 30 Minuten. Sei pünktlich, ich warte nicht gern.“
Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, stand sie auf und drehte sich Richtung Ausgang. In der Drehung berührte sie wie zufällig die Spitze meines Schwanzes und ich sog scharf die Luft ein. Dann wendete sie den Kopf noch einmal in meine Richtung, raunte: „Pünktlich!“ und verließ die Sauna.
Schnell befreite ich meine Hände und warf mein Handtuch über meine Erektion. Zum Glück hatten die beiden Männer in der anderen Ecke scheinbar nichts mitbekommen. Obwohl mir die Zeit endlos vorgekommen ist, waren nur wenige Minuten vergangen. Gedanken tanzten noch immer kreuz und quer durch meinen Kopf, aber ich war bereit mein Wort zu halten. Schon der Gedanke sie gleich wieder zu sehen, ließ mein Herz schneller schlagen, während der Gedanke an das danach meinen Körper mit Adrenalin flutete.
Mein Handtuch vor mir haltend, stand ich auf. Ich hatte noch 28 Minuten.
to be continued?