Ich fühlte mich heute Abend etwas kaputt. Der Tag hatte mich wirklich geschlaucht und so lag ich auf der Couch und starrte auf das Fernsehgerät. Es kam nichts, was mich auch nur ansatzweise interessierte. Selbst das planlose Herumzappen durch all die Kanäle, wollte es nicht besser machen. Ich hätte genauso gut auch aufmerksam ins Leere starren können. Aber so lief das Gerät und der Teller auf dem Tisch vor mir leerte sich langsam. Die zuvor georderte Pizza wanderte Stück für Stück in meinen Mund. Spinat, Lachs, Krabben und frisch gehobelten Parmesan.
Sonst eigentlich ziemlich lecker und klar unter meinen Favoriten — aber heute schmeckte ich nicht viel. Selbst dieser sonst so hervorragende Rote blieb ausdruckslos. Ein samtiger St. Laurent aus Deidesheim und 2008 war ein wirklich gutes Jahr. Schwarze Johannisbeere — er roch lecker und doch …
Es war einfach zu warm. Die Gewitter waren in weitem Abstand einfach so vorbei gezogen. Keine Abkühlung und auch keine Erlösung. Nur Schwüle und diese drückende, dumpfe „Schwere“, die sich immer mehr über mich zu legen begann. Alle Fenster waren offen; der Ventilator surrte und im Hintergrund kämpfte gerade Rocky Balboa im ZDF seinen letzten Kampf.
Ich hatte aufgehört zu schwitzen. Die Dusche vorhin war eine wahre Wohltat, denn irgendwie konnte ich mich selbst nicht mehr riechen und hatte das Gefühl überall zu kleben.
Ich ging in die Küche und stellte den Wasserkocher an. Ich hatte noch von diesem tollen Jasmintee, den ich vor sechs Wochen im Teeladen gekauft hatte. Ich öffnete den Beutel und schnupperte. Beinahe hatte ich erwartet, dass all das Aroma über die Zeit verflogen wäre. Aber dem war nicht so. Er roch lecker und blumig herb. Ein Hauch von Vorfreude keimte in mir auf und ich beschloss noch einen kurzen Blick in meine heimische Villerory & Boch Ausstellung zu werfen.
Mein Handy summte. Das war ziemlich ungewöhnlich für diese Zeit. Eigentlich ruft mich da niemand mehr an. Ich sah gar nicht genau auf das Display und ging stattdessen sofort ran. Hoffentlich war es kein Notfall.
„Hallo Martin. Bist Du noch wach?“
„Du würdest sonst wohl kaum mit mir sprechen können. Was kann ich zu dieser späten Stunde für Dich tun?“
Lenka, meine Ex. Eine jetzt gar nicht so nicht unwillkommene Abwechslung, die mich sofort aus meiner selbstgewählten Lethargie riss. Ich konnte eh nicht schlafen.
„Du Martin, ich hänge gerade in Hanau auf dem Bahnhof fest. Die S- Bahnstrecke ist wohl gesperrt und die letzten Züge fallen aus. Ehrlich gesagt reicht meine Barschaft nicht fürs Taxi und da ich heute Shoppen war, habe ich meine Karten bewusst zu Hause gelassen.“
Lenka war eine der letzten Vertreterinnen ihrer Art. Sie hatte kein Auto und keinen Führerschein. Wollte sie auch nicht. Sie kam aus der Ukraine, war Chemielaborantin und hatte in Höchst einen ziemlich guten Job. Dem Papier nach war sie verheiratet und sie besuchte ihren Mann, der mit seinen Eltern in Stuttgart wohnte auch eins, zwei Mal pro Woche. Aber die Ehe existierte praktisch auf dem Papier und war nichts mehr als eine bloße, aber intensive Freundschaft. Weiß der Teufel, warum sie nicht schon längst die Scheidung eingereicht hatte. Sie war schon seit langem „Deutsche“.
„So, Deine Karten sind zu Hause und Du brauchst einen Chauffeur?“
„Genau. Du hast es erfasst. Kluges Kerlchen“
Oh, wie ich ihn liebte, diesen leisen Akzent und diesen beinahe liebevoll neckenden Unterton. Sie hatte so eine melodische Stimme. Es wirkte oft beinahe so, als würde sie singen.
„Passt es Dir überhaupt, Martin? Hast Du was getrunken?“
„Och, nur ein halbes Glas von dem St. Laurent, den wir bei unserm Wochenendtrip letztes Jahr bei diesem Weihnachtsmarkt in Deidesheim erstanden hatten.“
„Oh ja, der Weihnachtsmarkt. Der war wirklich Klasse.“ Ihre Stimmer überschlug sich förmlich. „Der Glühwein, das Hotelzimmer und wie wir mit dem Lattenrost durchgebrochen sind!“
Ich musste auch unwillkürlich grinsen. Ja, das war eine wirklich „witzige“ Nacht.
„Lenka, gib mir fünfzehn Minuten.“
„Kein Thema Martin. Und — Danke!“
Ich konnte sie nach wie vor sehr gut leiden. Wir verstanden uns einfach prima. Warum es auseinander gegangen war? Sie begann mit ihren Fünfunddreißig endlich aufzublühen und das Leben mit vollen Zügen zu genießen. Dornröschen war irgendwann aufgewacht und hatte diesen unstillbaren Lebenshunger, der mich an Lenka von Anfang an fasziniert und auch angezogen hatte.
Ich dagegen wollte jetzt mal so langsam landen. Und ich wollte mich binden. Etwas Kontinuität im Leben. Eine Familie. Die guten alten konservativen Werte — sie kamen so langsam in mir hoch.
Meine Gedankengänge unterbrechend, sah ich kurz an mir herunter. Schwarzes ausgewaschenes T-Shirt, labbrige graue Jogging Hose, Birkenstock- Treter — ich hatte schon deutlich bessere Tage gesehen, aber ich wollte mich jetzt auch nicht groß umziehen. Das war im Moment weniger eine Frage des Respekts ihr gegenüber, denn normal lege ich schon etwas Wert darauf, wie ich aussehe, wenn ich vor die Haustüre gehe. Aber ich wollte ihr ja nur kurz einen kleinen Freundschaftsdienst erweisen; es war dunkel, ich musste definitiv über keinen Catwalk gehen und ehrlich gesagt, hatte ich jetzt auch so überhaupt keinen Bock, groß noch „Action“ zu betreiben und mich hoffein zu machen.
Kurzer Hand stellte ich Teewasser und Fernseher aus, ergriff Telefon, Geldbörse und Schlüsselbund und verließ das Haus.
Meine Gedanken kehrten zu Lenka zurück. Sie wollte einfach nur leben. Ein Leben ohne Konventionen (oder zumindest mit so wenigen, wie möglich). Und dazu gehörte eben im Moment auch keine Familienplanung. Auch wollte sie sich nicht scheiden lassen. Warum? Das wusste sie wahrscheinlich selbst auch noch nicht. Ich denke, dass sie es nicht über das Herz brachte, ihn und seine Eltern zu enttäuschen.
Ich wusste, dass ich nie der Einzige in ihrem Bett war. Selbst als wir zusammen waren. Aber sie machte nie ein Geheimnis daraus und schaffte es immer, wenn wir zusammen waren, mir Gefühle von rückhaltloser Intensität, Nähe und Tiefe zu vermitteln. Sie war in dem was sie tat authentisch und machte sich in vielerlei Hinsicht kaum Gedanken über das was sie tat, wann sie es tat und vor Allem machte sie sich wenig Gedanken über das „Warum“. Sie war Lenka; eben einzigartig! Und in unserer Gegensätzlichkeit waren wir mal ein gutes Team.
Während meine Gedanken so in der Vergangenheit verhaftet hin und her kreisten, näherte ich mich meinem Ziel, dem Hanauer Hauptbahnhof. Es herrschte kaum Betrieb auf der Straße, bei der Uhrzeit auch kein Wunder. Und so kam ich ziemlich flott voran und traf deutlich vor der vereinbarten Zeit am Bahnhof ein.
Sie wartete bereits auf mich. Ich konnte sie schon von Weitem sehen. Ich hätte sie auch bemerkt, wenn der Bereich vor dem Bahnhof von vielen Menschen bevölkert worden wäre. Lenka hatte diese Präsenz. Man kommt in den Raum und füllt ihn aus. Alle anderen Menschen verblassen; man selbst nimmt den Fokus ein. Genau das meine ich. Das hatte Lenka definitiv.
Wenn ich jetzt so darüber schreibe, könnte man fast noch meinen, mich verbände mehr mit ihr. Aber ich hatte abgeschlossen und zurück blieben eine Freundschaft, eine Verbundenheit und auch ein gewisses Grad an Faszination, denn sie machte einfach das, wofür mir irgendwann einmal der Mut fehlte, es anzugehen. Und wenn sie damit auf die Schnauze fiel, gab es Myriaden von Freunden — seltsamerweise kaum Freundinnen — die ihr halfen. Der Vorteil, wenn man keine „verbrannte Erde“ zurücklässt ist einfach, dass man viele Nummern hat, die man ziehen kann, wenn mal was klemmt.
Lenka war recht groß, etwa einsachtzig; hatte lange dunkelbraune Haare, ein sympathisches, rundes Gesicht mit ausdrucksvollen, rehbraunen Augen, die je nach Stimmungslage, auch schon mal einen kräftigen Grünstich haben konnten und ein paar angedeutete Sommersprossen rundeten das Bild ab.
Ich fuhr rechts ran und löste die Zentralverriegelung. Wie ein Gentleman alter Schule (wenn ich auch nicht gerade gentlemanlike gekleidet war) war ich gerade im Begriff auszusteigen, um sie zu begrüßen und ihr die Tür zu öffnen, aber mit solchen „Nebensächlichkeiten“ hielt sie sich nicht auf. Sie lächelte, nickte mir nur kurz zu, ging zielstrebig zum Kofferraum meines Sharan, öffnete die Heckklappe und legte ihre vier Tüten ab. Der Ausflug nach Frankfurt hatte sich wohl gelohnt. Mit sattem Schlag schloss sich der Kofferraum, die Beifahrertür öffnete sich und sie saß neben mir. Einfach so.
Wir hatten uns jetzt fast ein dreiviertel Jahr nicht gesehen.
Sie beugte sich zu mir, umarmte mich und drückte mir einen dicken Kuss auf die Backe.
„Schön, dass Du da bist Martin. Freut mich Dich wieder mal zu sehen und nicht nur immer zu schreiben oder zu telefonieren. Danke fürs kommen.“
„Na ja, Du hast ja eigentlich auch nie Zeit und bist immer auf der Walz.“
„Jetzt wo Du das so sagst.“
Ich startete den Motor und reihte mich in den Verkehr ein.
„Große Schätze ergattert?“
„Jep, ich hatte heute frei und war den ganzen Tag in Gießen und Wetzlar on Tour. So ein paar kleine Boutiquen, und ein paar Strickgeschäfte. Ich habe auch ein wirklich tolles Strickleid ergattert. Phantastisch.“
„Strickkleid? Es ist Sommer und obendrein verdammt heiß!“
„Aber Herbst und Winter kommen ganz bestimmt und es kann ja nicht jeder so wie Du herumlaufen?“
Ich merkte, wie Ihr Blick prüfend von unten nach oben an mir entlang wanderte.
„Touche! Erwischt. Ich lag da so auf meiner Couch und dachte an nichts Böses, als mein Telefon klingelte und nach einem Retter gefragt wurde. Für die Nummer Ritter mit strahlender Rüstung und Pferd brauche ich mindestens eine dreiviertel Stunde im Bad. Ich glaube, das bin ich Dir schuldig. Das mache ich einfach das nächste Mal, wenn Du mich brauchst.“
„Depp!“, warf sie freundlich frozzelnd auf meinen ironischen Einwand hin ein.
So wanderte das Gespräch fröhlich hin und her, bis wir auch schon bei ihr angekommen waren. Sie wohnte am Ortsausgang, direkt in Waldnähe in der dritten Etage. Eine sehr kleine, aber gemütlich eingerichtete Wohnung. Ein Hauptraum, Flur, Bad mit großer Dusche und Küche. Das reichte ihr.
Ich fuhr rechts ran und hielt.
„Magst Du mit hochkommen. Ich war heute auch im Tchibo Shop – „Guatemala Grande“? So ein paar lieb gewonnene Gewohnheiten habe ich von Dir übernommen.“
Ich holte tief Luft, dachte einen kurzen Moment nach, öffnete meine Tür und schnappte mit die Tüten. Lenka freute sich offensichtlich. Sie ging vor und öffnete die Haustür. Leise gingen wir durchs Treppenhaus und schon waren wir in ihrem Reich. Sie schloss die Tür. Das hatte beinahe etwas von Endgültigkeit.
Ich stellte die Tüten ab und begab mich in den Hauptraum. Eine neues großes Doppelbett. So eins mit dieser neuen Matratzentechnik. Und ein paar geschickt platzierte Spiegel. Ja sie hatte sich was gegönnt.
Ich setzte mich in den Sessel der in der Zimmerecke stand. Sie war im Flur zu Gange.
„Martin, könntest Du Dich mal geschwind um den Kaffee kümmern. Er ist in der roten Tüte, Danke. Komme gleich!“
Arbeit? War ja klar. Ich hörte, wie im Bad die Dusche angestellt wurde. Also griff ich nach der roten Tüte, entnahm den kleinen Tchibo Beutel und verschwand in die Küche. Da hatte sich nicht all zu viel verändert. Noch immer diese Schimmelflecken links über dem Fenster und auch noch genauso spartanisch wie früher bestückt.
Ich stellte den Wasserkocher an nahm die gute alte Stempelkanne vom Regal und befüllte sie großzügig. Der intensive Geruch von frisch gemahlenen Kaffee breitete sich sofort aus. Oh wie ich ihn liebte. Das Wasser brauchte noch einen Moment. Also ging ich zurück in den Wohnraum, zündete ein paar Kerzen an, auch das Teelicht unter der Räucherpfanne. Etwas Styrax mit Fichtenharz. Ich wusste, das war ihre Lieblingskombination. Der zarte, würzig — warme und süße Rauch erfüllte sogleich den Raum und verband sich mit dem Kaffee.
Ein Blick auf die CD´s, die auf ihrer Anlage gestapelt waren, und ich war etwas verblüfft. Fast ausnahmslos Scheiben, die ich mal für sie gebrannt hatte. Von allem etwas — Oper, Blues, Jazz, Lindenberg und Savatage, Bach und Black Sabbath. Alles lag vereint beisammen. Ich entschied mich für den guten alten John Lee Hooker. Guter alter unaufdringlicher Blues. Und auch nicht zu „romantisch“, denn ich legte es in diesen beengten Verhältnissen jetzt nicht direkt darauf an, eine solche Atmosphäre aufkommen zu lassen. Kerzen und Räucherwerk war einfach nur etwas, was sie sowieso sofort mit dem Betreten des Raums in Angriff genommen hätte.
Die Dusche plätscherte noch. Lange Haare wollen gut gepflegt sein. Und auch das Kaffeewasser kochte jetzt langsam und rief mich in die Küche zurück.
Schnell verteilte ich ein paar Kekse von der Anrichte auf dem Teller und platzierte sie auf dem Schreibtisch; Ich war gerade dabei, den Kaffee in die Tassen zu verteilen, als sie an mich herantrat. Frisch geduscht duftete sie nach Citrusfrüchten, legte ihre noch feuchte Hand locker auf meine Schulter und lächelte mich an.
„Du hast ja schon alles vorbereitet? Schön, dann können wir ja jetzt Kaffee trinken.“
Sie drehte sich um und trat aus der kleinen Küche, während ich die beiden Pötte mit dem schwarzen ungesüßten Kaffee nahm und ihr folgte.
„Ich hatte mich schon gefragt, was Du rausgesucht hast. Blues? Ich hätte Dich heute eher auf Till Brönner eingeschätzt.“
„Der lag aber nicht auf dem Stapel.“ Wir setzten uns beide, ich stellte den Kaffee auf der Platte ab und sah sie an. Sie war in ein großes dunkelrotes Handtuch gewickelt und hatte eine kleinere Version auf dem Kopf, um ihre nasse Mähne damit zu bändigen. Sie war barfuss.
Wir nippten beide am Kaffee. Heiß aber herrlich stark und bitter. Annähernd synchron stellten wir die Tassen wieder auf dem Schreibtisch ab. Und mussten beide unwillkürlich lächeln.
Wir saßen uns gegenüber. Plötzlich legte sie ihren rechten Fuß auf meinen Schoß und grinste mich an, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Ich prustete los und lachte.
„Hallo, was gibt denn das, kleine Lenka? Wir haben uns jetzt fast ein Jahr nicht mehr gesehen?“
„Aua!“ Ein treuherziger Blick. „Tut weh.“ Dieser unschuldige Augenaufschlag kombiniert mit diesem Blick von unten nach oben, den manche Frauen so unglaublich gut drauf haben. „Fußmassage wäre jetzt nicht schlecht.“
Ich ergriff der alten Gewohnheit folgend ihren zarten kleinen Fuß. Ihre Haut war nach der Dusche noch ganz warm und weich. Aber der Fuß war wirklich verspannt. Ich begann ihn sanft zu massieren. Das Handtuch klaffte ein wenig, enthüllte aber nicht zuviel.
„Lenka, ich komme mir gerade fast so vor, als säße ich in der Höhle des Löwen in einer Falle, aus der ich nicht raus komme, ohne die eine oder andere Feder zu lassen?“
Grinsen. Der Grünstich trat gerade mal wieder hervor. „Löwin. Ich bin eine Löwin!“
„Hhhmmm.“ Ich brummelte vor mich hin. Schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die übernommene Aufgabe. Ich hatte jetzt schon vorsichtig gedehnt. Jetzt erhöhte ich den Druck und durchbrach die Verspannungen. Etwas unangenehm und beinahe schmerzhaft, aber danach sind die Füße schön locker und schmerzfrei.
Erwartungsgemäß verspannte sie sich jetzt ein wenig und „jauchzte“. Rache muss sein.
„Was trägst Du eigentlich auch immer diese unmöglichen Schuhe?“
„Die sehen cool aus und ich bin eine attraktive und modebewusste Frau. Das erwartet man eben von mir. Nicht so wie Du mit Deinen Jesuslatschen.“
„Ich habe keine verspannten Füße.“ Schon lag als Antwort der Zweite auf meinem Schoß und ich begann mich dem Linken zu widmen. Wirklich übel.
Sie nahm einen Teelöffel und krümelte ein paar Rosenblätter und einige Lavendelblüten auf die Pfanne. Der schwere blumige Geruch breitete sich beinahe sofort im ganzen Raum aus und überlagerte sogar den Kaffee.
Während ich so vor mich hin massierte, bemerkte ich, wie ihr rechter Fuß, der noch auf meinem Schoß lag, sich langsam, beinahe unmerklich hin und her zu bewegen begann.
„Lenka?“
„Ja?“ Sie nahm, wie beiläufig, mit dem kleinen Löffel die langsam verkohlenden Blüten von der Pfanne. „Was soll das geben, wenn das fertig ist?“
„Weiß nicht. Oh, da regt sich ja was.“
„Klar regt sich da was. Mein Sexualleben ist momentan deutlich weniger ausgeprägt als das eines Koala. Aber ist das jetzt auch gut? Wohin soll das führen?“
„Wohin?“ Sie entzog mir ihre Füße, stand auf und trat direkt von mich. „In mein Bett natürlich!“ Das Handtuch fiel und ihr Nabel schwebte direkt in meiner Augenhöhe. Ihre schweren und dennoch festen Brüste wippten leicht in meine Gesichtsfeld. Die großen Mamillen waren vorgewölbt und hart. Das braune Haar an der Scham nur mit der Schere leicht ausgedünnt und eingekürzt. Sie hatte ein paar Pfund zugelegt. Stand ihr gut. Ihre Hände umfassten sich leicht an meinem Hinterkopf und drückten mein Gesicht auf ihren Unterleib.
Meine letzten Hemmungen fielen, wie zuvor das große rote Handtuch. Das Handtuch, welches nun unbeachtet am Boden lag, wie meine Vorsätze. Scheiß auf die Vorsätze!
Ich begann sie zu küssen. Die weiche Haut ihres Bauches und ihres Unterleibs mit weichen Küssen zu bedecken. Sie drängte sich mir lustvoll entgegen. Sie hatte Lust und wollte es am Liebsten gleich ohne großen Vorlauf. Das hatte Zeit bis später. Ich stand auf und wir umarmten uns, als ob es kein Morgen gäbe. Mein Schwanz war steil aufgerichtet — die Jogginghose hing hinabgesunken zwischen meinen Knöcheln — und ich drängte mich mit meinem Penis an sie. Sacht öffnete sie ein wenig ihre Beine und nahm ihn dazwischen auf, bewegte sich etwas hoch und runter, vor und zurück — ritt auf meinem besten Stück, während wir uns nach wie vor umarmt hielten. Unsere Lippen näherten sich und vereinigten sich in hartem Kuss. Wir saugten; unsere Zungen spielten miteinander, die Speichel vermischen sich und ein vertrautes Spiel wurde neu entdeckt.
Sie löste sich von mit trat ans Fenster, als wolle sie hinaus sehen. Sie stützte sich an der marmornen Fensterbank ab, beugte den Oberkörper leicht nach vorne spreizte etwas die Beine. Jetzt war mir klar, warum das im Bad so lange gedauert hatte. Ich trat von hinten kommend an sie heran, beugte mich über sie. Meine Hände kneteten ihre Brüste und ich merkte, wie ein erster Schauer über sie rollte. Meine Eichel spiele an ihren beiden Eingängen, doch sie drehte ihr Becken so ein, dass ich keinen Zweifel hatte. Ich drang ganz langsam in sie ein um ihr dabei nicht weh zu tun. Aber das war nicht notwendig. Sie hatte sich vorbereitet, drängte sich mir ungeduldig entgegen und er „flutschte“ förmlich hinein. Tief drang ich in ihren Anus und als sie mich völlig in sich aufgenommen hatte, spielte sie mit ihrem Schließmuskel, während ich erst langsam und dann schneller und härter werdend, anfing ihn immer wieder zurückzuziehen und erneut hineinzustoßen. Dann variierte ich das Tempo, wurde etwas langsamer, ließ ihn „kreisen“ und sie bewegte sich entgegengesetzt. Noch langsamer, aber intensiver werdend, legte ich mich fast auf ihr ab, umschloss und knetete mit der einen Hand ihre Brust und spielte mit der anderen Hand mit ihrer feuchten Furche. Sie richtete sich ein wenig auf, als ich die sie immer stärker durchtosenden Wellen merkte. Alles zog sich zusammen, beinahe schmerzhaft drückte ihr Schließmuskel meine Basis ab.
Laut atmete sie aus, verharrte und genoss das Spiel meiner Bewegungen. Brust und Scham hatte ich losgelassen und konzentrierte mich jetzt nur noch auf des Kreisen.
Nach einem kurzen Moment merkte ich, wie sie sich wieder etwas entspannte, sie sich mir entzog und sich wieder zu mir umdrehte. Wir küssten uns, diesmal lang und etwas zärtlicher. Dennoch merkte ich diese unbändige Gier und Lust. Und Beides verspürte ich nun auch zunehmend. Ihre Hand umfasste meinen Schwanz und begann ihn mit festem Griff zu wichsen während unsere Zungen und lockrem Spiel miteinander verbunden waren.