Heiraten für Anfänger
Horst Peter Meierrich (Vater, 40)
Horst Ludwig Meierrich (Sohn, 19)
Neshe Dila Bürkan (Mutter, 39)
Neshe Isha Bürkan (Tochter, 19)
Horst Peter, von seinen Freunden fast nur HP genannt, kämpfte mit den Daten, die er noch zu einer sauberen Präsentation zusammenfassen musste.
Wer auf die Idee gekommen war, diese Daten so zusammenzufassen, dass dieses Ergebnis herauskommen sollte, war wohl nicht ganz dicht. das musste der neue Abteilungsleiter sein. Lise, die Teamsekretärin hatte ihn, den Datenzauberer der Abteilung gebeten, ihr das aufzubereiten.
Lise war das Herz und die Seele der Abteilung, und sie hatte ihm, als seine Frau gestorben war, unglaublich geholfen. Da konnte er natürlich eine so einfache Bitte nicht ausschlagen.
Das Team war zusammengekommen, der alte Abteilungsleiter, der die letzten Wochen seines Ruhestands hinausgezögert hatte, um alles auf seine Nachfolge vorzubereiten, hatte sie zusammengerufen.
HP hatte Daten noch rechtzeitig und in der gewünschten Form abliefern können, so dass er zufrieden in seinem Sessel saß du gespannt war, wen die hohen Herren da für sie vorgesehen hatten.
Es waren die wildesten Gerüchte unterwegs gewesen. die gingen von ‚die Abteilung wird aufgelöst und anderen Abteilungen zugeschlagen‘ über ‚der alte Abteilungsleiter mache noch weiter‘ bis dahin, dass sie jemanden gewonnen hätten, der von extern kam.
Die Tür ging auf, und neben dem alten Abteilungsleiter und Liese kam eine Frau in den Raum, die HP hochsehen ließ.
Ihr Auftreten war bestimmt und sehr selbstbewusst. Sie sah wie eine sehr taffe Business-Frau aus und elektrisierte HP alleine schon durch ihr Aussehen.
HP rief sich zur Ordnung ‚HP, sie wird deine Chefin, Finger weg, du verbrennst sie dir nur.‘
HP musst ein paar Dokumente bei seiner Chefin vorlegen, die sie bei ihm angefordert hatte. Er machte das nur sehr ungern, denn er schaffte es nicht wirklich gut, ein rein professionelles Verhältnis zu ihr zu halten.
Er wollte sie … küssen. Lieben, in den Arm nehmen. Doch sie war nur seine Chefin.
HP kam in ihr Büro und sah ihr in das Gesicht. Da sah er etwas in ihren Augen, dass es ihm den Rücken runterlaufen ließ.
Sie wies ihn an, sich zu setzten, und nachdem er ihr den Stapel der Dokumente gereicht und sich gesetzt hatte, sah er sie an.
„Horst, ich weiß nicht, was ich mit dir machen soll.“
„Warum, Chefin?“, er sah, wie sie ihre Schultern zurückzog, als wenn etwas ihren Rücken berührte.
Sie sah ihn lange an und sagte „Du weißt was, Horst, so kann das nicht weitergehen.“ HP sah sie an. „Lass diesen Blick, bitte Horst.“ Dann atmete sie tief durch und sagte „Das Beste ist, wir trennen uns, das heißt, du wechselst die Abteilung.“
„Und dann?“
„Erst dann, Horst, du weißt doch, wie es um uns steht. Wenn ich deine Chefin bin, kommen wir in Teufelsküche.“ Wie sie ihn ansah, brachte Horst fast dazu, sie zu küssen, doch er stand nur auf und ging zur Tür. Hier drehte er sich um und sagte „Neshe, das erste Blatt ist mein Wunsch, die Abteilung zu wechseln.“
HP sah, wie sie auf die Blätter sah, die vor ihr lagen und dann wieder ihren Kopf hob. „Horst, danke. Ich freue mich.“
Da musste er grinsen. „Ich erst. Neshe, und ich erst. Doch wir müssen noch warte.“
„Leider“, Host sah, wie sie ihn anstrahlte, dann küsste sie auf ihre Fingerspitzen und pustete über die ausgestreckten Finger, um ihm diesen Kuss zu schicken. Er griff nach dem auf ihn zufliegenden Kuss und küsste sie so zurück.
So glücklich, wie er sie nun sah, wollte er sie immer sehen.
Horst ging langsam den Gang zurück zu seiner ‚Einzelzelle‘ und atmete tief durch, er war nicht mehr alleine.
Neshe lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und atmete tief durch. Sie war nicht mehr alleine. Das war guuuuut.
Horst sah gespannt auf den Ausgang des Uni-Gebäudes, würde sie kommen? Würde sie zu ihm sehen? Die Frau hatte ihn die ganze Vorlesung durcheinandergebracht. Wie konnte man auch nur so aussehen? So selbstbewusst, so souverän, so fraulich. Das sollte verboten werden. Da wurde der Mann ja nur wuschig, wenn er solch eine Frau sah.
Neshe war neben der Tür nach draußen stehengeblieben. Ja, er saß da und sah zu ihr, besser zur Tür. Sollte sie hinausgehen, oder sollte sie sich einen anderen Ausgang suchen. Die Blicke des Jungen hatten sie die ganze Vorlesung durcheinandergebracht. Solche Männer sollten wirklich verboten werden.
Sie griff zu ihrem Schal, den sie über den Schulten liegen hatte, und zog ihn sich halb über den Kopf. Gelegentlich war es sehr praktisch, wenn man sich hinter Traditionen verstecken konnte. Sie hoffte, dass er sich abschrecken ließ.
Horst sah, wie sie mit dem Schal über dem Kopf aus dem Gebäude kam, sollte er etwa bedeuten, oder wollte sie ihn nur reizen?
Neshe sah sich in der Mensa suchend um. Waren wieder alle Tabletts in Benutzung. „Kann ich dir helfen?“ Sie sprang vor Schreck zur Seite. „Holla, so wollte ich dich aber nicht erschrecken.“ Sie sah zum Ursprung der Stimme und sah in seine Augen.
Sie musste sich zusammenreißen, er schon wieder. Neshe sah runter auf ihren Teller und seine Hand, die ihn auf sein Tablett stellte „Komm, wir müssen wirklich reden.“
Horst ging, mit ihr im Gefolge auf den einen Platz, der er starr anblickte, und hoffte, dass er frei blieb, bis sie beide dort angekommen waren.
Ja, er blieb frei, sein Blick hatte die anderen abgehalten, sich zu setzten.
Horst stellte das Tablett auf den Tisch und drehte sich zur Seite, denn er hatte den einen Stuhl leicht zurückgezogen. „Bitte.“
Neshe setzt sie und sah dann zu, wie Horst sich setzte. Er reichte ihr ihren Teller und ihr Besteck.
Dann hörte sie ihn sagen „Ich bin Horst, du bist?“
„Neshe.“
„Hallo Neshe.“ Er blickte sie an. „Ein schöner Name.“ Sie musste leise lachen. „Machst du das mit Absicht?“
„Was?“
„Mich zu verwirren.“ Da musste Horst lachen. „Ich? Du verwirrst mich.“ Horst sah ihr ins Gesicht. „Wie kann eine Frau nur so selbstbewusst und so schön sein.“ Da musste auch Neshe lachen. Sie lehnte sich zurück und sah ihn an. Neshe schüttelte leicht ihren Kopf. Sie beugte sich zu ihrem Essen und nahm einen Bissen auf ihre Gabel. „Lass das, du verwirrst mich.“ Neshe hörte ihn leise lachen. „Da haben wir etwas gemeinsam.“ Sie sah zu ihm hoch und zu seiner ihr gereichten Hand. „Wollen wir noch einmal von vorne anfangen?“
Neshe schüttelte den Kopf. „Warum?“ Sie sah sein Lächeln. „Stimmt, du hast Recht.
Aber kannst du es bitte trotzdem lassen, mich zu verwirren.“ Neshe wusste, wie er sie ansah.
„Wirklich?“
„Ja, bitte, ich kann mich nicht auf mein Essen konzentrieren.“
Sie sah ihn an „Männer wie dich sollte man verbieten.“ Horst verbeugte sich leicht. Neshe zeigte ihm ihre Zungenspitze.
Nachdem sie gegessen hatten, redeten sie über verschiedenen Themen, zu denen sie feststellten, dass sie sich gemeinsam für interessierten. Horst stellte die Tabletts und Teller zusammen und trug alles zum Rückgabepunkt, um dann wieder zu Neshe zurück zu kommen. Diese stand auf und sagte „Auf ins Gefecht?“, zu dem Horst nickte. Sie gingen aus der Mensa, vor dem Gebäude berührten sich ihre Hände, und Horst bot Neshe seine Hand an, die ihre hineinlegte. Sie gingen ohne eine Wort zu dem Raum, in dem sie ihrer nächsten gemeinsamen Vorlesung anhörten.
Horst fand es komisch, dass er sich, wenn sie nebeneinandersaßen, besser auf das konzentrieren konnte, was der Dozent vortrug. Er musste zwar immer wieder Neshe berühren, was auch diese machte, aber er wurde nicht abgelenkt.
HP hatte eine andere Abteilung gefunden, in der eine Stelle frei war, so dass er sich, ohne dass es für Neshe unangenehmen Fragen gab, auf diese Stelle bewerben konnte.
An seinem ersten Arbeitstag auf dieser neuen Stelle schickte er Neshe eine Mail, mit der er sie zum Abendessen in ein Restaurant einlud. Er nannte die Uhrzeit und den Namen des Restaurants, als Antwort bekam er zwei Zeichen, einen aufgestellten Daumen und ein grinsendes Gesicht.
Er schrieb daraufhin seinem Sohn, der in der Familie für das Abendessen verantwortlich war, eine Mail, in der er sich entschuldigte. Über die Antwort seines Sohnes musste er lachen.
„Du hast bis Mitternacht die Erlaubnis, auszugehen. Grüß sie von mir.“
Horst las die Mail, die er bekommen hatte, und dachte sich, dass er sich die Arbeit mit dem Essen sparen könnte. Deshalb schrieb er Neshe eine Nachricht, in der er sie mit Emojis fragte, ob er sie in ein Restaurant zum Abendessen einladen dürfe.
Als Antwort erhielt eine ein lange Wiederholung immer des gleichen Zeichens: Ein heftig nickendes und strahlendes Gesicht. Er sandte ihr, nachdem er sich einen Tisch in dem von ihm vorgesehenen Restaurant bestellt hatte, die Anschrift und die Zeit.
Das tanzende Mädchen, das er als Antwort bekam, wärmte mehr als nur sein Herz.
Neshe kam von der Arbeit aufgeregt nach Hause, sie hatte eine Einladung, eine Einladung zu einem Abendessen mit dem Mann, in den sie sich schon vor Wochen verliebt hatte. In der Wohnung war schon ihre Tochter. „Hallo Kleine, ..“, die sah ihrer Mutter wie immer, wenn sie so genannt wurde, verzweifelt an, denn ihre Tochter konnte ‚ihr über den Kopf spucken‘, wie sie es einmal gesagt hatte.
„.. ich bin heute Abend nicht zu Hause.“
„Hast du endliche in Date mit ihm?“ Neshe lachte. „Ja, er ist versetzt worden, jetzt darf ich mich in ihn verlieben.“ Ihre Tochter lachte. „Du Glückliche. Ich bin übrigens auch nicht da.“
„Was, hat dich einer erwischt?“ Ihre Tochter nickte. „Anne, er ist ein Mann, wie ich ihn mir schon immer gewünscht habe. Und er versteht meine Witze.“
„Das ist natürlich das wichtigste. Dass er den Unsinn, den du dir immer ausdenkst, akzeptiert.“
„ANNE“, die beiden Frauen lachten sich an.
Die beiden Frauen zogen sich jeweils eines ihrer schönsten Kleider an. Die Mutter trug zwar hauptsächlich Röcke, doch das Kleid betonte ihre Figur, wie sie fand. Die Tochter sah man normalerweise in Hosen, doch für diesen Abend wollte sie den Mann, der sie einlud belohnen.
Beide waren fertig und kamen aus ihren Zimmern. Die Mutter stand vor dem Flurspiegel, um noch einmal zu kontrollieren, ob alles in Ordnung wäre, als ihre Tochter sich neben sie stellte. Da fing die Mutter an zu kichern. Ihre Tochter musste auch grinsen.
„Wenn unsere Dates uns beide sehen sollten, werden sie nicht mehr wissen, wer ihre Frau ist“, meinte die Mutter. „Doch, Anne, deine Möpse sind größer“, die Tochter hatte ihre Hände unter ihre Brüste gehalten und diese leicht angehoben. Die Mutter lachte „Nicht wirklich, und nur wenn er beide anfasst.“ Die beiden sahen sich an und grinsten sich an. „Stimmt, Anne. Komm, wir gehen.“
Sie verließen das Haus, die Mutter hatte sich ein Taxi bestellt, die Tochter wollte es langsam angehen, und fuhr mit ihrem eigenen Wagen zu ihrer Verabredung.
HP war mit seinem Auto zu dem Restaurant gefahren, in das er seine ehemalige Chefin eingeladen hatte. Er war noch einmal bei sich zu Hause vorbeigefahren, um sich zu duschen und seinen feinen Anzug anzuziehen. Nach dem Duschen hatte er festgestellt, dass er sich noch einmal rasieren sollte, und nun stand er frisch herausgeputzt, mit einer Rose in der Hand (die hatte er aus dem eigenen Garten geklaut), vor dem Restaurant. Er wollte grade hineingehen, als er das Taxi sah, das gehalten hatte.
HP betrachtete die Frau, die zu ihm kam, mit Begeisterung. Sie sah noch besser aus, als in ihren Alltagsklamotten.
HP reicht ihr, als sie vor ihm stand, die Rose und verbeugte sich. „Für die schönste Frau in dieser Stadt.“
„Schleimer“, sagte Neshe, woraufhin HP sich mit einer tiefen Verbeugung bedanket. „Immer zu diensten.“ Dann öffnete er die Tür zum Restaurant. „Darf ich bitten, Gnädigste.“
Im Restaurant wurde sie von einem Keller begrüßt und dann zu dem bestellten Tisch geführt. Der Keller hatte die Rose gesehen und hatte, als er die Karten brachte, auch eine Vase dabei.
Neshe sah die Rose in der Vase und fragte „Die ist schön, wo hast du sie her?“
„Die Frau?“
„Kindskopf, die Rose.“
„Aus dem Garten, schönste Frau.“ Neshe lachte.
Die beiden stellten sich dann ein Essen zusammen und bestellten. Neshe hatte ihre Hände auf den Tisch gelegt und musste sich beherrschen, als HP nach ihren Händen Griff. Ihre Erregung war noch größer geworden.
Horst hatte seinen Gast vor dem Restaurant in Empfang genommen. Er reichte ihr eine gelbe Rose, die er von dem einen Rosenstrauch im Garten geschnitten hatte, den damals seine Mutter gepflanzt hatte. Ihm hatten die gelben Rosen immer besser gefallen als die roten, die sein Vater bevorzugte.
„Eine Rose für die Rose“, sagte er, woraufhin Neshe lachte und leicht knickste. „Danke, der Herr.“
Sie gingen über die Terrasse in das Restaurant. Für die Terrasse war es noch ein bisschen zu kühl.
Ein Kellner nahm sie in Empfang und führte sie zu dem Tisch, den Horst reserviert hatte. Horst rückte Neshe den Stuhl hin, was sie mit einem „Danke, Sklave“ quittierte. „Bitte Herrin“, sagte Horst leise, so dass sie es grade noch hören konnte. Er sah an ihrem Schmunzeln, dass sie es gehört hatte.
Nachdem der Kellner die Karten gebracht hatte und mit einer Vase für die Rose dienen konnte, beschäftigten sie sich mit der Essensauswahl.
Horst spürte plötzlich einen Fuß zwischen seinen dich nebeneinanderstehenden Beinen. Er sah hoch zu seiner Tischdame und sah ihr Strahlen.
„Neshe.“
„Ja, Horst.“
„Ich freue mich, dass wir zusammen …“, er sah das Fragezeichen in ihrem Gesicht, „.. Essen.“ Da kam wieder ihre Zungenspitze.
Horst genoss das Bild der Frau ihm gegenüber.
Nach dem Aperitif entschuldigte sich Neshe bei Horst. „Du kennst doch sicher uns Frauen.“ Host lachte leise und nickte.
Neshe entschuldigte sich bei ihrem Tischherrn, nachdem sie beide den Aperitif getrunken hatten. Er halt ihr mit dem Stuhl, und sah ihr dann hinterher. Wenn er nicht schon verliebt in diese Frau wäre, alleine ihr Gang zur Toilette wäre sicher ein Auslöser gewesen.
Neshe stand vor dem Spiegel, als sich jemand neben sie stellte „Hallo Anne, was machst du denn hier?“
„Ich bin von meinem Date hierher eingeladen worden. Was machst du?“
„Der Junge, von dem ich dir erzählt habe, hat mich auch eingeladen. Horst ist ein echter ..“ Neshe sah erstaunt zu ihrer Mutter, die ihre eine Hand vor ihren Mund geschlagen hatte. „Wie heißt deiner?“, fragte die Mutter. „Horst, wieso?“, antwortetet die Tochter.
„Weil meiner auch Horst heißt.“ Die Tochter sah ihre Mutter an und lachte „Neshe und Horst“, „genau, Neshe und Horst.“
„Meiner ist so alt wie ich“, sagte die Tochter, daraufhin sagte die Mutter „Meiner auch.“
„Ich habe von meinem eine gelbe Rose bekommen.“
„Gelb, meine ist rot.“ Die Mutter fragte „Wollen wir uns einen Spaß erlauben?“
„Ich setzte mich zu deinen, und du zu meinen.“
„Genau, Kleine.“
„Dann los. Anne, wir sitzen links.“
„Gut, wir rechts.“
Die Mutter verließ die Toilette und ging nach links, nach einer gelben Rosen suchen. Ahh, da war er ja. Sie ging auf den Platz zu uns setzte sich. Er sah hoch und Neshe musste schlucken, er sah wie ihrer aus, nur ein paar Jahre jünger.
„Hallo, wir kennen uns nicht, ich bin Horst.“
„Ich bin Neshe, du hast mich doch hierher eingelegen.“
Horst drehte sich und fragte „Wo ist die Kamera?“
„Keine Kamera, ich wurde von Horst Meierich hierher eingeladen.“
Er sah sie an „Du heißt Neshe?“, sie nickte. „Und du hast eine Tochter, die Neshe heißt?“, sie nickte wieder. „Dann bist du die ehemalige Chefin meines Vaters.“ Horst sah die Frau, die ihm Gegenüber saß, an und sagte „Ich kann verstehen, dass er sich in dich verliebt hat. Du bist es wert.“ Sie lachte. „Deine Tochter sitzt jetzt bei meinem Vater und macht ihn so an, wie du es mit mir machst?“ Hierzu nickte Neshe lachend. „Wollen wir uns zusammensetzten? Komm, wir gehen zu ihnen.“
Beide standen auf und Neshe führte Horst zu dem Tisch, an dem ihre Tochter seinem Vater gegenübersaß. Neshe blieb stehend und sah interessiert zu, wie der Mann, in den sie sich verliebt hatte, von ihrer Tochter angemacht wurde. Da spürte sie die Hände seinen Sohn an ihre Hüfte. Er hielt sie ganz leicht. Sie spürte, wie er sich vorbeugte und dann leise in ihr Ohr sprach. „Wollen wir das Liebespaar alleine lassen?“ Neshe drehte sich um und sah in das Gesicht des Sohnes ihres (ja, was war er?), Ihr Liebhaber war er noch nicht. Schwarm, ja, das könnte man sagen. Sein Blick verwirrte sie, so drehte sie sich wieder um, ohne vorher nach einer Hand von Horst zu greifen. „Komm“, sagte sie und zog ihn weiter.
HP sah zu dem ankommenden Paar und sah nicht nur Neshe, sondern auch seinen Sohn, dieser hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
„Hallo HP, meinen Gast für diesen Tag hat du ja schon kennen gelernt. Ich habe ihre Mutter mitgebracht.“ Dann wendete er sich an die Tochter. „Neshe, ich glaube, ich muss euch nicht mehr vorstellen, oder?“
Neshe, die Mutter, fragte „Wollen wir an einen gemeinsamen Tisch?“, diesem stimmten alle zu, und so wurde der nächste vorbeikommende Kellner um einen größeren Tisch gebeten.
Horst holte die gelbe Rose, Neshe griff nach ihrer roten, und dann zogen alle vier an einen größeren Tisch.
Die Herren am Tisch saßen gegenüber ihren Damen, die jeweils die ihnen überreicht Rose vor sich hatten.
Die Gespräche gingen um alles Mögliche, bis sich die vier Trennten. HP und Horst zahlen das Essen für sich und ihren Gast, und die Frauen standen nebeneinander und redeten leise. Was, bekamen die beiden Männer nicht mit.
Horst sah seine Neshe an und sah, dass sie eigentlich wollte, doch etwas Hemmungen hatte, mit ihrem ‚Mann für diese Nacht‘ zu verschwinden. HP führte seine Neshe zum Wagen und fragte sie auf dem Weg dorthin, ob er sie nach Hause bringen solle. Sie sah ihn an und sah, dass er wusste, dass sie an diesem Abend noch nicht mehr wollte. „Ja, danke“, sie sah ihn an „HP.“ Er lachte.
„Dass wir beide mit unseren Namen die Leute durcheinanderbringen, wissen wir, dass wir uns aber in Mutter und Tochter vergucken, die auch die selber Vornamen haben, ist uns noch nie passiert.“
Vor dem Haus, in dem Neshe wohnte, stieg HP aus und öffnete seinem Fahrgast die Tür. Die beiden Standen sich gegenüber, und Neshe sagte leise „Der Abend war verrückt, aber schön.“ Dann sah sie ihn an „Ich heiße Neshe Dila, Horst.“
Er sah sie an, und sie wusste, was er wollte, er wollte sie küssen. Ob das wirkliche eine gute Idee sein würde, wusste sie nicht, doch sie wusste, dass sie den Mann vor sich auch küssen wollte.
„Komm“, sagte sie, und zog ihn an sich.
Als sie sich nach längerer Zeit lösten, sah HP Neshe an. „Danke, auch für diesen Kuss.“
Als sie sich abwandte, um den Schlüssel in die Haustür zu stecken, spürte sie etwas an ihren Po. „He“, sie drehte sich um. Er lachte sie an und sagte „Der hat mich schon den ganzen Abend geärgert.“ Neshe musste grinsen. „Du darfst nicht ran?“
„Ja, so ein schöner Po bei einer so schönen Frau gehört geliebt, doch ich darf nicht.“ Horst sah zu Neshe „Heute.“
„Ja, Heute, aber heute ist nicht alle Tage. Und wenn du es noch einmal machst, bekommst du etwas auf deine Finger.“
Neshe schaffte es, im Haus zu verschwinden, bevor er noch einmal zulangen konnte.
Bei geschlossener Tür drehte sie sich zu ihm und zeigte ihm ihre Zunge.
HP lachte und winkte ihr noch einmal zu. Dann ging er zurück zu seinem Auto, um gedankenverloren nach Hause zu fahren.
Neshe kam kurze Zeit später nach Hause, sie stellte ihren Wagen in die Lücke, die sie vor dem Haus fand und beeilte sich, in die Wohnung zu kommen.
Im Wohnzimmer saß ihre Mutter. „Hallo Kleine.“
„Hallo Anne, Moment, ich komme gleich.“ Sie zog sich ihre Schuhe aus und wusch sich ihre Hände, dann kam sie zu ihrer Mutter und legte sich neben sie. Ihren Kopf legte sie auf den Schoß ihrer Mutter und sah sie von unten an. „Na, wie gefällt dir mein Freund?“, wollte Neshe von ihrer Mutter wissen.