Lieber Leser,

vielen Dank, dass du dich dazu entschlossen hast, unsere neue Geschichte zu lesen oder dich zumindest zufällig hierhin verirrt hast und dem Ganzen nun eine Chance geben willst! 😊

Es handelt sich auch diesmal wieder um eine mehrteilige Story, die allerdings eher langsam Fahrt aufnimmt. Der erste Teil ist sozusagen als anreizender Prolog zu verstehen. Wer also nach einer heißen Kurzgeschichte sucht, die schnell zum Höhepunkt kommt oder innerhalb kürzester Zeit bereits mit vollumfänglichen Sexszenen besticht, der wird vermutlich in Teil 01 der Geschichte noch nicht auf seine Kosten kommen. Sollte dies der Fall sein, hoffen wir natürlich trotzdem, dass einfach mal reingeschnuppert wird und die Geschichte vielleicht doch mehr mitreißt, als zuerst angenommen. 😊

Wir freuen uns über jede Bewertung und besonders über ehrliches Feedback und Anregungen!

Viel Spaß beim Lesen,

euer kinky couple

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Gut Jaspis – Bilderbuch eines versauten Gestüts (Teil 01/Prolog)

Heute war der 13. Juli, ein klassischer heißer Sommertag, der einen, wenn man zu lange draußen in der Sonne verweilte, innerhalb von einer halben Stunde in ein Grillhähnchen verwandelte. Viele Menschen, die mir auf dem Heimweg begegneten, sahen gequält und träge aus. Doch ich war bester Laune. Ich hatte auch allen Grund dazu: vor einigen Wochen hatte ich meine Ausbildung als Tierphysiotherapeutin zu Ende gebracht und einen tollen Abschluss als eine der Jahrgangsbesten hingelegt.

Schon von klein auf war ich sehr tieraffin und somit stand schon weit vor meinem Abitur für mich fest, dass meine zukünftige berufliche Ausrichtung auf jeden Fall in der Arbeit mit Tieren liegen sollte. Meine Eltern hatten immer Hunde, um welche ich mich von Kindheitstagen an hingebungsvoll mit kümmerte. Doch besonders der Umgang mit Pferden bereitete mir riesige Freude. Sowohl der Reitsport an sich, welchen ich seit meinem 6. Lebensjahr ausübte, als auch die Pflege der Tiere waren meine absolute Leidenschaft, wofür ich alles andere hintenanstellte.

Ich verbrachte so ziemlich meine komplette Freizeit in diversen naheliegenden Ställen, half wo ich konnte, und hatte mir trotz meines jungen Alters von 22 Jahren aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen einen Namen in unserer Umgebung gemacht, sodass ich das große Glück hatte, mein Hobby auch zu meinem Nebenjob machen zu können. Während andere Mitschüler nach der Schule oder an den Wochenenden hinter der Supermarktkasse saßen oder Zeitungen austrugen, verdiente ich mir Geld dazu, indem ich Kindern und Jugendlichen Reitunterricht gab und auch immer mal wieder Pferde von berufstätigen Leuten pflegte. So konnte ich mir über einige Jahre eine ordentliche Summe ansparen, die in erster Linie für meine spätere Ausbildungs-/Studienzeit dienen solle.

Meinen Eltern ging es finanziell zwar nicht schlecht, doch ich wollte ihnen aus guten Gründen dennoch so wenig wie möglich auf der Tasche liegen. Es war mir schon früh wichtig, möglichst selbstständig zu sein, da man so die Freiheit genoss, sich für die meisten Dinge, die man tat, oder sich erlauben wollte, keine Rechtfertigungen an den Tag bringen zu müssen. Ich war schon immer ein ziemlich verantwortungsbewusster, aber dennoch auch sehr freiheitsliebender Mensch gewesen, was noch dadurch verstärkt wurde, dass ich zwar an sich liebevolle, aber auch sehr strenge Eltern hatte, die mir schon in meiner frühen Kindheit nicht allzu viele der von mir so geliebten Freiheiten gewährten.

Meine ständige Anwesenheit auf den verschiedensten Reiterhöfen wurde lediglich in diesem Ausmaß toleriert, weil meine Schulnoten dennoch tadellos waren, ich immer pünktlich zu der besprochenen Uhrzeit wieder zu Hause war und die Leute im Ort meine Eltern regelmäßig darauf ansprachen, wie stolz sie auf mich sein konnten, da ich mich toll machen würde und sowohl eine mehr als passable Reiterin war, als auch mein Talent in den übrigen Aufgaben, die ich auf den Höfen übernahm, die Runde machte, sodass sich so manches Mal der ein oder andere Pferdebesitzer darum riss, dass ich als Reit- oder Pflegekraft für sein Tier zum Einsatz kam.

Dagegen konnten meine Eltern schlecht Einwände haben. Doch alles andere, was mein Leben betraf, wurde leider strikt kontrolliert. Ich durfte mich mit Freundinnen verabreden, jedoch nie bei ihnen übernachten, Klassenfahrten wurden nur zähneknirschend und mit täglichen Kontrollanrufen mehr schlecht als recht hingenommen, Geburtstage, auf denen ich eingeladen war, musste ich oft genug absagen, da ich selbst mit 18 allerspätestens um 10 hätte zu Hause sein müssen, sodass sich mein Besuch der Feierlichkeit gar nicht erst gelohnt hätte und mein frühes Verschwinden nur peinliche Fragen mit sich gebracht hätte. Treffen mit Jungs (die ich hier und da trotzdem irgendwie heimlich einfädelte), waren natürlich ein absolutes rotes Tuch für die beiden, bzw. vor allem für meinen .

Ich hatte meistens das Gefühl, dass die strengen Auflagen, die ich bekam, in erster Linie von ihm ausgingen und meine so manches Mal Mitleid mit mir hatte. Doch aus irgendeinem Grund, zog sie dennoch eifrig mit und widersprach meinem nie. Auf meine diversen Nachfragen hin, woher dieses übertriebene elterliche Verhalten kam, bekam ich stets nur ausweichende Antworten, die für mich nicht nachzuvollziehen waren. Wenn mich der Frust übermannte, konfrontierte ich die beiden lautstark mit meinen Gefühlen und versuchte ihnen aufzuzeigen, wie unnormal und ungerecht ihr Umgang war und ich niemanden in meinem Alter kannte, der unter so strengen elterlichen Regeln leben musste und dadurch auch immer wieder unweigerlich in Situationen gebracht wurde, die dazu führten, dass ich mich unfreiwillig ausgrenzen musste.

In solchen Momenten wich der fast schon verbitterte, strenge Ausdruck aus den Augen meines Vaters und eine gewisse Traurigkeit, die ich sonst nicht von ihm kannte, war in seinem Blick zu erkennen gewesen. Doch das hielt nur einen kurzen Augenblick an, ehe sein Gesicht Puterrot wurde und er ruhig, aber bestimmt sagte: „Es gibt gewisse Regeln und diese hast du nicht zu hinterfragen. Wenn du ausgezogen bist, kannst du tun und lassen, was du willst, dann habe ich keinen Einfluss mehr darauf, wie du dich entwickelst. Doch so lange das nicht der Fall ist, hast du dich einfach in einer gewissen Art und Weise zu verhalten. Glaub mir, es ist besser für dich, auch wenn du das jetzt vielleicht anders siehst. Kinder sind nun mal nicht immer dazu in der Lage, Situationen passend einzuschätzen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und müssen sich demnach, auch wenn es ihnen unfair und unverständlich erscheint, nach den Regeln ihrer Eltern richten. Ende der Diskussion.“

So kam es, dass meine Zeit auf den Höfen zwar aufgrund meiner Leidenschaft für die Tiere von vielen Glücksmomenten geprägt war, sie mich jedoch manchmal auch in eine etwas wehmütige Stimmung versetzte, da diese so ziemlich den einzigen Flecken Selbstbestimmung darstellte, den ich hatte, wohingegen mein Drang nach Freiheit und Eigenverantwortung stetig anwuchs. Dieser Wehmut führte jedoch niemals dazu, dass ich mit weniger Eifer bei der Sache war. Im Gegenteil- ich legte mein ganzes Herzblut in die Arbeit mit und rund um die Tiere und entfloh so auch meinem sonst so tristen Alltagsleben. Hier und da verschaffte mir das Ganze jedoch, neben dem Spaß an der Tätigkeit selbst, auch anderweitige Vorteile. Als ich ungefähr 17 war, erkannte ich schließlich, dass dieser Bereich meines Lebens das einzige Schlupfloch war, dass es mir erlaubte, dem Reglement meiner Erziehungsberechtigten zu entkommen.

Es stellte sich heraus, dass meine Eltern, je anerkannter meine harte Arbeit in der Umgebung war und je besser mein Verdienst wurde, den ich dadurch erzielte, zumindest in dieser Beziehung immer weniger Nachfragen stellten und entspannter reagierten, was meine strikten Zeitvorgaben anging. Das machte ich mir auf diversen Wegen zu Nutze. Ich benutzte schließlich ab und zu die Arbeit im Stall als Ausrede, um mich wegzuschleichen und Treffen mit dem ein oder anderen Jungen aus meiner Schule, der mir zunächst gefiel, wahrzunehmen. Doch zu meiner Enttäuschung stellten sich die Treffen eher als Reinfälle dar, sodass ich zunächst wieder davon absah, dieses Risiko allzu häufig einzugehen.

Ich wollte mein Glück nicht zu sehr herausfordern, wenn ohnehin nichts allzu Tolles dabei herumkam. Doch dann lernte ich auf einem Hof den einer Frau kennen, deren Pferd ich hin und wieder betreute und der ab und an für seine Mutter bei der Fütterung des Tieres einsprang, wenn diese es nicht rechtzeitig von der Arbeit zurückschaffte und ich an dem Tag ebenfalls nicht zur Verfügung stand, weil ich beispielsweise Reitunterricht gab oder mit der Pflege eines anderen Pferdes beschäftigt war. Wir kamen ins Gespräch, verstanden uns auf Anhieb super und so kam es, dass er immer häufiger sogar freiwillig den Weg zum Stall antrat, um seiner Mutter die Versorgung des Pferdes abzunehmen. So verbrachten wir nach getaner Arbeit immer häufiger noch einige Zeit zusammen und näherten uns immer mehr an, was letztendlich an einem ähnlich heißen Sommertag wie heute, zu meinem ersten Mal inmitten des hohen Grases einer leerstehenden Pferdekoppel führte.

Es war ein unglaubliches Erlebnis für mich und ich genoss jede Minute davon. Unsere heißen, begierigen Zungenküsse, seine Berührungen auf meiner nackten Haut, meine dicken zu Knopfgröße angeschwollenen Nippel, die er sanft rieb und mit seiner Zunge verwöhnte, sowie der Augenblick, als er dann mit seinem steinharten, durchaus beachtlichen Penis endlich in meine enge, vollkommen durchnässte Muschi eindrang und vorsichtig, aber dennoch druckvoll anfing, mir rhythmische Stöße zu versetzen, ließen mich förmlich in Flammen aufgehen. Ich schwitzte, stöhnte und wimmerte vor Erregung, während mich schon zu diesem Zeitpunkt das Gefühl beschlich, dass meine Empfindungen extremer waren, als es für ein Mädchen in meinem Alter eigentlich üblich gewesen wäre und dies nicht nur den Künsten meines Liebhabers oder der Tatsache geschuldet war, dass es mein erster Sex und somit eine aufregende, vollkommen neue Situation für mich war.

Ich nahm meinen Körper zum ersten Mal ganz anders wahr bzw. nahm ihn überhaupt wahr und fühlte mich, vollkommen unüblich für mich, richtig attraktiv und begehrenswert. Als wäre eine verwelkte Blume plötzlich mit Wasser in Berührung gekommen und zu neuem Leben und atemberaubender Schönheit erwacht. Fortan fehlte es mir an Interessenten keineswegs. Meine langen, wild gelockten braunen Haare, die strahlend blauen Augen und mein voller Mund mit dem warmen, gewinnenden Lächeln, verdrehten so manches Mal die Köpfe der Jungen, denen ich begegnete. Auch meine sportliche, aber dennoch sehr weibliche Figur mit dem flachen Bauch, den ausladenden Hüften und dem prallen Hintern sowie meine wohlgeformten runden C-Körbchen, ließ die Männerwelt alles andere als kalt.

Vielleicht war das auch vorher schon so gewesen, doch erst jetzt nahm ich es bewusst wahr und genoss das Gefühl in vollen Zügen. Es gab mir ein angenehmes Gefühl von Zufriedenheit, Selbstbewusstsein, Hoffnung und bestärkte mich darin, alles daran zu setzen, mehr von diesen positiven Empfindungen zu bekommen. Diese Form des Fallenlassens, das Aussetzen meiner ganzen Sorgen und Strukturen, die mich sonst umgaben und letztendlich sogar der Gedanke, dass ich etwas tat, was die schlimmsten Albträume meiner Eltern wahrwerden lassen würde, wenn sie es erfahren würden, beflügelten meine Lust nur noch mehr. In mir wurde regelrecht ein Raubtier geweckt, dass nach dem Fressen nur darauf wartete, erneut auf die Pirsch gehen zu können.

Leider gab es nur wenige Momente, in denen das Raubtier gefahrlos auf die Pirsch gehen konnte, sodass ich mich stets an dem Gedanken festhielt, dass irgendwann der Tag kommen würde, an dem es kein Gefängnis mehr geben würde. Der Tag, an dem alles gut werden und mein richtiges Leben beginnen würde. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Denn auch auf meine berufliche Zukunft bezogen wusste ich genau, dass die beiden zwar mein Hobby akzeptierten und in gewisser Weise förderten, jedoch niemals damit einverstanden gewesen wären, wenn ich mein Hobby nicht nur zu meinem Nebenjob, sondern auch zu meinem späteren Beruf gemacht hätte, da sie es für zu speziell, finanziell instabil und somit nicht zukunftsträchtig hielten.

Als ich einmal meinen Eltern davon erzählte, dass ich in einem meiner Stammgestüte Bekanntschaft mit einer Dame gemacht hatte, die seit vielen Jahren den Beruf der Tierphysiotherapeutin erfolgreich ausübte, ich vollkommen Feuer und Flamme für diese Berufswahl war und für mich feststand, dass ich genau das auch machen will, reagierten meine Mutter und mein Vater, aus oben genannten Gründen, alles andere als begeistert, legten mir nahe, diese „Kleinmädchenträumereien“ allmählich an Seite zu legen, mir Gedanken über eine vernünftige berufliche Zukunft zu machen und nicht auf die Idee zu kommen, dass ich irgendeine Form der Unterstützung von ihnen erhalten würde, wenn ich diese Spinnereien tatsächlich versuchen wollen würde, in die Tat umzusetzen, da es sich in ihren Augen um keinen richtigen, anerkannten Beruf handeln würde.

„Da kannst du auch gleich Heilpraktikerin werden und Leute hypnotisieren oder mit Placebo-Kügelchen vollstopfen und hoffen, dass es Idioten gibt, die auf diesen Hokuspokus reinfallen“, war die abschließende, hinterwäldlerische Stellungnahme meines Vaters gewesen, die er hingegen für ein analytisch ausgeklügeltes, vollkommen verständliches Meisterwerk hielt. Was er dabei nicht bedacht hatte war, dass ich von dem Tag an vorgewarnt war und noch genug Zeit hatte, um mir jeden Cent, den ich verdiente, für mein Vorhaben an Seite zu legen, um nach meinem Abitur nicht vor vollendeten Tatsachen zu stehen und mir durch das Verwehren jeglicher Unterstützung meine Pläne nicht durchkreuzen lassen musste.

Als ich dann mein überaus gutes Abiturzeugnis in den Händen hielt, bewarb ich mich augenblicklich für einen Ausbildungsplatz an einer renommierten Schule für Tierheilpraktik und Tierphysiotherapie, wo ich neben meinen guten Noten auch aufgrund wärmster Empfehlungen von verschieden Menschen aus der Tierbranche, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt hatte, nach kurzer Wartezeit problemlos angenommen wurde, während meine Eltern diese Entscheidung aufgrund meiner finanziellen Unabhängigkeit einfach hinnehmen und den Dingen ihren Lauf lassen mussten, da sie keinerlei Handhabe hatten. Da ich befürchtete, sie könnten mir als Retourkutsche das Leben zu Hause noch mehr erschweren, um eine andere Form des Drucks auszuüben, entwickelte ich zusätzlich den Plan, überall meine beruflichen Ziele publik zu machen, wo ich mit mir bekannten Menschen aus der Umgebung in Kontakt kam, die ebenfalls meine Eltern kannten und mir jede Menge Zuspruch gaben.

Das führte dazu, dass diese Leute meiner Mutter und meinem Vater bei Gelegenheit dazu gratulierten, was für eine kluge, talentierte und zielstrebige sie hatten. Ich wusste genau, dass dieser Aspekt sie endgültig mundtot und handlungsunfähig machen würde, da es ihnen, warum auch immer, schon immer unheimlich wichtig war, was die Leute über sie und die dachten und sich große Mühe gaben, nach außen hin ein vollkommen normales, harmonisches Familienleben zu zeichnen. Mehr als zähneknirschend nahmen sie also letztendlich meine Entscheidung hin und ließen mich dahingehend weitestgehend in Ruhe. Die übrigen Regeln wurden natürlich weiterhin beibehalten und je älter und erwachsener ich auch aufgrund meiner Ausbildung wurde, desto mehr verschlechterte sich unser Verhältnis, da ich aufmüpfiger wurde und immer mehr der mir entgegengebrachten Verhaltensweisen in Frage stellte.

Jede Minute, die ich schließlich noch zu Hause verbrachte, war ein reines Muss für mich und frei nach dem Motto „Augen zu und durch“, ging ich mit der gleichen Emsigkeit und Hingabe an meine Ausbildung ran, wie ich es zuvor bei meiner Arbeit in den Ställen getan hatte, wofür ich jetzt leider nur noch ungefähr zweimal die Woche Zeit hatte, wodurch meine Ersparnisse im Laufe der Lehre drastisch schwanden und ich es vergessen konnte, noch vor Beendigung meiner Ausbildung meinem Elternhaus den Rücken kehren zu können. Meine Rücklagen benötigte ich gänzlich für die Studiengebühren, sodass mein Geld zu diesem Zeitpunkt keineswegs ausreichte, um mir eine eigene Wohnung und ein eigenständiges Leben finanzieren zu können. So fieberte ich Tag für Tag auf den Moment des Bestehens meiner Abschlussprüfung hin, um endlich in mein eigenes, freies, selbstbestimmtes Leben ausbrechen zu können.

Und genau jetzt war diese Zeit endlich gekommen, um zum Ursprungspunkt meiner guten Laune an diesem Tag zurückzukehren. Ich war in der Stadt gewesen, um mir am Hauptbahnhof mein „One-Way-Zugticket“ für den Start in mein neues, aufregendes Leben zu buchen, welches ich übermorgen endlich einlösen würde. Als ich zu Hause ankam, rief ich meiner Mutter und meinem Vater, welche in der Küche saßen und über die in ihren Augen unfaire Steuerrückerstattung diskutierten, ein kurzes: „Bin zurück!“ zu, steuerte dann schnurstracks mein Zimmer an und schloss (natürlich unerlaubterweise) die Tür hinter mir ab. Ich nahm mir einen Moment, um mich langsam um die eigene Achse zu drehen und eingehend jeden Winkel meines Zimmers zu betrachten, während ich die letzten Jahre in meinen Gedanken im Schnelldurchlauf Revue passieren ließ, als würde ich innerlich Abschied nehmen.

Wenn ich ehrlich zu mir war, brauchte ich allerdings nicht im Konjunktiv zu sprechen, denn ich tat genau das in diesem Moment. Ich nahm Abschied. Die restliche verbleibende Zeit bis zu meiner Abreise würde ich damit verbringen, letzte Sachen zusammen zu packen und mich von den Menschen und Tieren, die mich die letzten Jahre begleitet und mein Leben enorm in positiver Weise geprägt hatten, gebührend zu verabschieden, ehe ich in diesen Zug steigen würde und mir fest vorgenommen hatte, erst einmal nicht mehr zurückzublicken. Zufrieden und mit einer innerlichen Ruhe, schlenderte ich zu meinem Schreibtisch herüber, wo ich das Ticket direkt neben mein Abschlusszeugnis legte und dieses noch einmal durchlas.

Dort stand geschrieben: „Abschlusszeugnis — Lilly Schwanstedt hat die Abschlussprüfung der Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin mit der Spezialisierung ´Pferd` an der Akademie für Tiernaturheilkunde erfolgreich bestanden.“ Während ich diese Zeilen gefühlt zum 50en Mal seit der Aushändigung las, machte sich ein warmes, sowie ein aufgeregtes Kribbeln der Vorfreude in meinem Körper breit. Ich ging zu meinem Bett hinüber, ließ mich schwungvoll auf den Rücken fallen und hatte in diesem Moment das Gefühl, dass ich genau das Richtige tat, dass der Baum des Fleißes, den ich gepflanzt und über Jahre gehegt und gepflegt hatte, nun endlich Früchte tragen würde und ich vollkommen mit mir im Reinen war.

Während ich mit all diesen wohligen Empfindungen ausgestreckt auf der weichen Matratze lag, drifteten meine Gedanken immer mehr ab und ich malte mir aus, was für großartige und schöne Erfahrungen ich ab jetzt sammeln würde. Sowohl beruflicher, als auch privater Natur. Und das alles, ohne irgendwelche Vorgaben und Zwänge bedienen zu müssen. Ich war frei. Mir fiel plötzlich das Bild von dem allseits bekannten Raubtier im Käfig ein. Diese Gitterstäbe würde es für mich in Kürze nicht mehr geben. Augenblicklich machte sich neben meiner generellen Zufriedenheit und Vorfreude noch ein ganz anderes Gefühl in mir breit: Ich empfand bahnbrechende Lust. Noch ehe mein Gehirn diese Erkenntnis vollständig an mein Bewusstsein weitergeleitet hatte, reagierte mein Körper schon mit entsprechenden Impulsen.

Ich spürte, eine unbändige Hitze, die von meinem Unterleib ausging und sich über meine ganze Haut erstreckte. In Windeseile entledigte ich mich meiner Kleidung und ließ mich zurück auf die kühle Bettdecke fallen. Ich ließ meinen Blick über meinen hitzigen Körper wandern und mir gefiel, was ich sah. Meine Brüste standen prall hervor und eine leichte Gänsehaut hatte sich auf ihnen gebildet. An meinen beiden Freundinnen hatten sich die Jungs bei den wenigen Malen, die ich sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte, immer besonders erfreut. Inzwischen verstand ich auch, warum das so war. Natürlich sprang einem die Größe als erstes ins Auge, die besonders gut dadurch hervorstach, dass ich zwar eine sehr weibliche Hüft-und Hinterngegend besaß, ansonsten jedoch eher schmal gebaut war. So ergab sich das typisch einladende Bild, was Männer selbst bei der Form einer Gitarre schätzten.

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