Grenzen überschreiten
Psychische Barrieren erkennen und überwinden — tut gut …
Sie
Mir ist fade. Überstunden abbauen — und das mitten im sogenannten Winter. Draußen ist es grausig, keine Spur von strahlendem Weiß und Sonnenschein. Grau in grau, aber wenigstens regnet es nicht mehr. Und die Temperaturen können sich auch nicht entscheiden, was sie eigentlich wollen.
Was ich will, weiß ich: Dich! Vernaschen, verzaubern, verrückt machen! Aber du musst ja arbeiten, bist zwar nicht weit weg von mir, aber gerade so gar nicht in meinem Zugriff. Und das, wenn ich hier auf der Couch liege. Allein. Genervt. Geil.
Meine Finger finden seit einiger Zeit immer wieder jene Stellen, an denen ich dich jetzt gerne spüren würde. Deine Berührungen, die jedes Mal Stromstöße in meinem Körper auslösen. Die so tief gehen. Die ich so liebe — genau so wie dich. Auch wenn du nicht da bist …
Das hast du jetzt davon — du sitzt in der Arbeit und zuhause sitzt deine Göttin. Ärgerlich. Unzufrieden. Unbefriedigt. Nein, auf unsere Spielzeuge habe ich jetzt keinen Bock. Ich will dich. Jetzt. Will befriedigt werden. Von dir. Aber das ist ein Satz mit X!
In den Ärger, in die Unzufriedenheit mischt sich jetzt immer wieder ein kleines Teufelchen ein. Wenn es mir schon nicht gut geht, warum soll es dir dann besser gehen? Und das Teufelchen bringt mich dazu, meine Gedanken wandern zu lassen. Dorthin, wo wir beide unsere Geheimnisse, unsere Fantasien deponiert haben.
Demütigung, das ist einer der Trigger, auf den du immer wieder richtig abfährst. Wenn ich dich in einen Strudel verschwinden lasse, aus dem du selbst nicht mehr herauskommst. Der dich immer tiefer zieht, dorthin, wo deine Ängste, deine Unsicherheit herrschen. Und der dich ihnen vollkommen ausliefert. Ohne Chance, daraus zu entkommen.
Du, der mich so gerne dominiert. Mir meine Grenzen aufzeigt, mich mit starker Hand führt und mir über meine Grenzen hinweg hilft. Mit dem ich schon viele wundervolle, erotische Abenteuer erleben durfte. Dieser Antagonismus zwischen dominant und devot — das ist es, was mich an dir seit jeher so fasziniert. Eine starke Schulter, an der ich Geborgenheit finde — und einen knackigen Arsch, auf dem ich so gerne meine Zeichen sichtbar hinterlasse. Und eine dunkle Seele, die ich jetzt mal wieder abstürzen lassen will.
Denn ich weiß jetzt genau, was ich will: Dich. Vernaschen, verzaubern, verrückt machen! Und in die Hölle schicken. In die Hölle deiner Gedanken, deiner Fantasie. Wow, danke, kleines Teufelchen — für eine teuflische Idee!
Er
Powerpoint-Schlachten, Charts über Charts, nur um irgendwelchen Fuzzies verständlich zu machen, was sie zu tun haben. Damit es der Firma gut geht, damit es ihnen gut geht — und damit es mir gut geht. „Management-tauglich“, das ist das Zauberwort, das ist die Modeerscheinung, die heute gilt. Für mich wäre gesunder Menschenverstand viel wichtiger. Zu erkennen, was wichtig ist und was getan werden muss.
Auch wenn ich jetzt gerade eigentlich gerne was ganz anders machen würde. Statt Daten aus Statistik-Systemen zu ziehen und deren Inhalte bunt aufzubereiten — da würde ich viel lieber den Gürtel aus meiner Hose ziehen und deinen anbetungswürdigen Po bearbeiten, ihn zunächst mit meinen Händen anwärmen und dann Striemen für Striemen nebeneinander setzen. Was für ein wunderschöner Gedanke!
Aber nein. Eben wegen dieser blöden Folien-Schlacht konnte ich mir heute nicht frei nehmen, um gemeinsam mit dir, meiner Göttin, Zeit zu verbringen. Vor Quartalsschluss musst du heute Überstunden abbauen — wie schön wäre es gewesen, gemeinsam mit dir zu spielen. Egal, welches Spiel, egal, wer die Macht hat. Denn genau diese Offenheit, wer die Hosen anhat, ist für mich einer der Tragpfeiler unserer Beziehung.
Ich hatte vor dir noch eine Frau gekannt, die alle Seiten der dunklen Erotik so genießt wie du. Egal, wo wir uns in diesem unendlichen Kosmos hinbewegen, wir finden beide allerorten Plätze, die wir genießen, an denen wir unsere Lust gemeinsam ausleben, ganz egal, wer gerade dom oder sub ist.
Wenigstens vertreiben diese Gedanken die Langeweile, die aufkommt, wenn Statistik-Systeme Millionen von Datensätzen nach dem durchsuchen, was ich sehen will. Denn sehen tue ich vor meinem geistigen Auge dich, meine Göttin. Deinen Körper, nach dem ich mich so sehne. Deine Augen, in denen ich mich immer wieder gerne verliere.
Der einzige Lichtblick sind die Zahlen der Uhr am Bildschirmrand — langsam wandern sie der Mittagszeit entgegen. Dann besteht die Chance, wenigstens deine Stimme am Telefon zu hören. Dieses einzigartige Timbre, das bei mir regelmäßig dafür sorgt, dass sich die Härchen am Rücken aufstellen.
Sie
Ja, teuflisch ist sie, meine Idee. Und braucht so wenig Vorbereitung. Im Schrank in unserem Spielzimmer muss ich nicht lange suchen — schnell habe ich Latexshort gefunden, die ich so gerne an dir sehe. Transparent mit breiten, schwarzen Abschluss-Bündchen, mit zwei gekräuselten Einfassungen, die deinen Schwanz wundervoll hervorheben. Dazu noch Gleitgel und ein kleines Vorhängeschloss. Selbstverständlich prüfe ich zur Sicherheit, ob der Schlüssel passt, sperre auf und zu und wieder auf — ziehe den Schlüssel ab und lege nur ihn zurück in den Schrank.
Jetzt ist Zeit, mich um mein Outfit zu kümmern. Ich weiß doch, wie sehr du es liebst, wenn ich mich dezent erotisch kleide und dann mit dir zusammen die Straßen unsicher mache … Also zuerst ein Makeup, dezent, klassisch, nur die Lippen so rot wie die Liebe. Ein Satin-Set aus BH und String, eine hochgeschlossene, glänzende Bluse, ein Bleistiftrock aus Leder und Stiefel mit alltagstauglicher Absatzhöhe sind schnell gewählt. Ein breiter, roter Ledergürtel und ebenso rote, längere Leder-Handschuhe komplettieren zusammen mit einem glänzenden schwarzen Steppmantel meine Erscheinung.
Und in Erscheinung werde ich gleich bei dir treten, denn so mache ich mich auf den Weg zu deiner Arbeitsstelle. Es dauert nicht allzu lange und ich bin in deiner Nähe angekommen. Ja, mein Lieber, und jetzt musst du dran glauben!
Er
Das muss Gedankenübertragung sein, denke ich, als mir dein Klingelton verrät, dass du am anderen Ende der Leitung bist. Aber du bist nicht nur dort, sondern am Empfang in unserem Büro — wohin ich sofort eile, als du es mir verrätst. Ein schöneres Geschenk kannst du mir gar nicht machen, meine Göttin, als unvorbereitet bei mir zu erscheinen und mich zu einem Date in der Mittagspause abzuholen. Ein Glückspilz ist nichts gegen mich, oder?
Ich bin überglücklich, als ich vor dir stehe, dich in den Arm nehme, deine Nähe genieße – und allen anderen rundherum zeige, dass du meine Göttin bist. Anbetungswürdig, mit einer femininen, dezent erotischen Ausstrahlung, in jeder Pore pure Eleganz.
Dein Mund ganz an meinem Ohr — ich bin so aufgeregt, dass ich im ersten Moment gar nicht wahrnehme, was du mir sagt. Doch Stück für Stück wird mir klarer, was du von mir willst. Du schaust mich mit deinem feinen Lächeln im Gesicht an und wiederholst ganz leise, was du mir gerade ins Ohr geflüstert hast. Zwischen Glück und Panik ist es manchmal ein winziger Schritt — und genau den hast du gerade getan.
Du gibst mir ein größeres Kuvert und ich schleiche zurück in mein Büro. Nicht ganz, denn auf dem Weg muss ich einen Abstecher machen, wie du es mir befohlen hast. Wie kann es sein, dass so wenige Worte dafür sorgen können, dass ein Glückspilz in wenigen Sekunden zum begossenen Pudel mutiert?
Wenn mir jetzt jemand begegnen würde, meine äußere Verfassung würde wohl für Verwunderung sorgen. Ich muss weiß wie die Wand aussehen, so jedenfalls fühle ich mich, als ich auf dem Weg zur Toilette bin. Keine der Kabinen ist besetzt, Home-office sei Dank. Ich schließe die Türe hinter mir und werfe einen schüchternen Blick in das Kuvert.
In der Freizeit waren wir beide ja schon öfters mit Latex untendrunter gemeinsam außer Haus. Was jedes Mal ein Heidenspaß war — dieses wundervolle Material, das sich sanft an den Körper schmeichelt und das mich beim Tragen immer heißer werden lässt, im doppelten Sinne. Da ich schnell schwitze, bilden sich dabei manchmal verräterische feuchte Spuren — deshalb war das bis jetzt im Beruf auch ein Tabu.
Diese Grenze, so hoffe ich, nimmst du ernst. Wobei, was du heute vorhast, darauf kann ich mir noch keinen Reim machen. Wie du mir zugeflüstert hast, leere ich meine Blase und schlüpfe dann in meinen Latexschlüpfer … Als ich dann wieder vor dir stehe, ausgehfertig, ist die Panik wieder deutlich zurück gegangen. Ach wie gut, dass niemand weiß, was ich drunter trage und welch wundervolle, fantasievolle Frau an meiner Seite ist.
Sie
Ein Griff an deinen Po bestätigt mir, dass du meinen Befehl umgesetzt hast. Es fühlt sich nun mal etwas anders an, wenn du Latex als Unterwäsche trägst. Und das ist gut so! Denn in den nächsten Minuten wirst du erleben, wie notwendig eine solche Schutzhose sein kann!
Ich hänge mich bei dir ein und wie ein frisch verliebtes Paar schlendern wir gemeinsam den Weg entlang. Ich beuge mich zu dir, bringe meinen Mund wieder ganz nah an dein Ohr und hauche dir zu, dass du mir gehörst, nur mir. Dein Blick amüsiert mich sehr — er wechselt beständig zwischen Glücklichkeit und Unsicherheit hin und her, du weißt ja nicht, was ich mit dir vorhabe. Ich liebe es, dieses Spiel, in dessen Zentrum du stehst. Und immer noch nichts ahnst!
In der Nähe deines Büros gibt es einen kleinen Bach, der sich zwischen Feldern und den Büros am Stadtrand hindurchschlängelt. Hier waren wir schon öfters, mittags, wenn du Pause machst. Es ist schön hier, der Blick kann in die Ferne schweifen. Eine Bank steht hier, hinter einer Hecke, wohin sich kaum jemand verirrt. Nahe an den Büros, aber für die meisten zu langweilig. Aber nicht für mich!
Ich bedeute dir, dich zu setzen und die Augen zu schließen. Links und rechts ist den ganzen Weg niemand zu sehen — und wenn jemand kommen würde, dann wäre ich rechtzeitig gewarnt. So lasse ich meine Finger langsam von deinem Knie aufwärts wandern. Du zitterst. Bist aufgeregt. Sitzt hier in der freien Natur neben mir, deiner Göttin — und ahnst immer noch nicht, was ich vorhabe.
Dein Gürtel ist schnell geöffnet, der Knopf deiner Jeans ebenso. Dein Atem wird heftiger. Ich ziehe deine Hose ein kleines Stück herunter. Soweit, dass ich freien Blick auf deinen Schwanz habe. Soweit, dass ich sie aber schnell wieder schließen kann, sollte es erforderlich sein. Manchmal bin ich ja ganz brav und denke an die anderen …
Er
Ich weiß nicht so recht, was mir gerade geschieht. Ja, Outdoor-Sex ist kein Fremdwort, an abgeschiedenen Stellen macht es manchmal noch viel mehr Spaß, wenn unsere Körper auf gegenseitige Entdeckungstour gehen. Aber hier, so nahe bei meiner Firma, wenn uns da jemand sieht, nicht auszudenken! Aber: „normalen“ Sex wird es hier wohl nicht geben, wenn ich so aus- und zugleich eingepackt neben dir sitzen darf.
Wie ich deine Stimme liebe, den Hauch deiner Lippen, wenn sie so nah an meinem Ohr sind — und noch viel mehr liebe ich es, dich zu sehen. Ich darf die Augen öffnen, deine Ausstrahlung spüren, deine Dominanz, mit der du mich gerade so überreich beschenkst. Du wendest dich kurz ab und holst etwas aus deiner Handtasche. Gleitgel. Zum Teufel, für was denn? Meinen Po wirst du ja hier hoffentlich nicht verstöpseln …
Aber nein, ich darf den Latexschlüpfer etwas vom Körper nach vorne ziehen — und du lässt das Gleitgel hinein laufen. Ein erotisches Gefühl, dieses kalte, glitschige Gel, das sich jetzt zwischen meinem Schwanz und meinem Körper verteilt.
Und dann — oh nein, deine zarten Finger beginnen, meinen Schwanz zu massieren. Durch das Latex hindurch, dort, wo alles weich und glitschig ist. Durch deine Handschuhe ist dein Griff fester, bestimmender als sonst, wenn du mich mit einem Handjob verwöhnst. Hoch und runter, mal fest, mal sanft, mal mit einem Finger, mal mit der ganzen Hand. Ja, bitte, mehr — ich zerfließe unter deinen Fingern, voller Lust, voller Geilheit.
Aber zwischendurch kommt auf einmal die Vernunft hervor: Bevor ich abspritze, muss ich doch die Latexhose ausziehen, damit ich mich nicht einsaue, und aufpassen, dass meine Kleidung nichts abbekommt. Ich schaue tief in deine Augen, versuche, eine Lösung für mein Dilemma darin zu erahnen. Aber außer deinem Lächeln, das mehr und mehr zu einem Lachen wird, kann ich nichts erkennen.
Sie
Ich liebe diesen Blick, diese Unsicherheit. Ich weiß, was in dir gerade vorgeht. Sperma zählt nicht zu deinen Lieblingen, es ist zwar kein Tabu, aber ein No-Go. Dein Widerstand, als ich dich damals in ein Sektglas habe spritzen lassen — und das dann an deine Lippen geführt habe. Dieser flehentliche Blick, die Hoffnung, es noch irgendwie abwenden zu können. Das wachsende Bewusstsein, dass du deinem Schicksal nicht auskommen wirst.
Dein Zaudern, die Lippen fest geschlossen, aber in den Augen sah ich deinen Widerstand langsam brechen. Meine Augen haben meine Macht über dich ausgenutzt, und langsam, Millimeter für Millimeter, hast du dich deinem Schicksal ergeben. Den Mund geöffnet, einen ersten klitzekleinen Schluck gekostet. Dann noch einen, und noch einen — den Blick fest in meine Augen gerichtet.
Stop — kam damals mein Signal, nicht herunter schlucken. Meine Zunge hat ihren Weg in deinen Mund gefunden und einen erotischen Tanz mit der deinen aufgeführt. Begleitet vom Geschmack deines Spermas, gemischt mit der sprudelnden Leichtigkeit des Sekts. Gut, für mich ist der Geschmack relativ unspektakulär, aber für dich war es ein erster großer Schritt. Und für mich hast du dann geschluckt und das ganze Glas ausgetrunken. D(eine) Grenze überwunden. Und bist nicht daran gestorben …
Und eine Grenze wirst du jetzt auch überwinden, für mich. Jedesmal, wenn du abgespritzt hast, versuchst du möglichst schnell, dich zu reinigen. Den Geruch, das Gefühl des eigenen Spermas zu vertreiben. Aber nicht heute!
Ich muss wirklich lachen, denn du schaust wie bedröpelter Hund, traurig, am Ende — und trotzdem geil. Und diese Geilheit mache ich mir zunutze. Steigere sie, unterstütze sie, bringe dich immer weiter an den Rand eines Höhepunkts. Du hast die Augen geschlossen, hast dich mir ergeben, deiner Lust und meinem Willen.
Mit festen Bewegungen bringe ich dich deinem Ende entgegen, und das in doppelter Hinsicht. Denn der Höhepunkt ist jetzt nicht mehr aufzuhalten. Wie ein Tornado trifft er dich, reißt dich in die Höhe und zeigt dir ungeahnte Welten.
Er
Wahnsinn, es ist unbeschreiblich, was du mit mir machst. Immer wieder lässt du mich diesen Zwiespalt zwischen unendlichem Hochgefühl und unbeschreiblicher Pein erleben, von einem Moment auf den anderen. Ein Höhepunkt, so schön, wie ich ihn selten erleben darf — von deiner Hand, durch deinen Willen. Damit allein machst du mich zu deinem Sklaven, schickst mich noch tiefer in die Abhängigkeit von dir, meiner Göttin.
Und gleichzeitig setzt du mich vor mir selbst der Lächerlichkeit aus. Ein erwachsener Mann sitzt auf einer Parkbank, mit heruntergelassener Hose, den Latexschlüpfer vollgewichst — und hat keine Chance, sich zu säubern. Tief in mir verwurzelt ist dieses Bemühen, dieses Unreine so schnell wie möglich verschwinden zu lassen. Aber keine Chance. Ich fühle mich klein und dreckig. Neben dir, meiner Göttin.
Ein intensiver Kuss holt mich aus diesen grauen Gedanken zurück. Spüre deine Nähe, fasse wieder etwas Mut. Ok, was nicht geht, geht nicht. Also die Hose wieder hochgezogen, Reißverschluss zu und den Knopf geschlossen. Durch die Enge verteilt sich das Sperma zusammen mit dem restlichen Gleitgel über meinen ganzen Unterkörper. Bevor ich den Gürtel schließe, bedeutest du mir zu warten.
Wieder ist es deine Handtasche, die anscheinend ein Doppelleben führt: ein kleines Vorhängeschloss zauberst du aus ihr hervor — und setzt es oben am Knopf meiner Jeans an. Führst es nach unten — und ein metallisches Klicken verrät mir, dass du es geschlossen hast. Langsam begreife ich, was geschehen ist — du hast mir jede Möglichkeit genommen, meine Jeans auszuziehen und mich unter dem Latexschlüpfer wenigstens rudimentär sauber zu machen.
Mit zittrigen Knien stehe ich jetzt neben dir, wieder einmal hast du mich durch den Himmel in die Hölle geschickt. Und in dieser Hölle bleibe ich jetzt gefangen, zumindest bis heute abend. Bis ich dich wieder sehen kann. Der Rückweg zum Büro vergeht wie im Flug und nach einem intensiven Kuss stehe ich da und sehe den Rücklichtern deines Wagens nach. Mit jedem Meter, den sie sich entfernen, steigt meine Hoffnungslosigkeit.
Keine Chance, etwas an meinem Schicksal zu ändern. Allein dir ausgeliefert, deiner Lust und deinen Launen. Dass ich heute nicht mehr viel Produktives schaffe, ist wohl verständlich. Den Kaffee- und Wasserkonsum schränke ich nachmittags soweit ein wie möglich — hier hast du mir durch deine Anweisung mittags gezeigt, wie genau du dieses teuflische Spiel geplant hast. Wie sehr du im Grunde auch um meine Sicherheit bedacht bist. Denn so habe ich auch nicht viel zum Ausschwitzen, was für verräterische Flecken sorgen könnte.
Zum Schwitzen ist mir nur zumute, als ich mehrmals Nachrichten vor dir bekomme. Wie ich mich denn fühle, ob es schon zu Müffeln beginne, ob alle mit dem Finger auf mich zeigten. Wenigstens starten die Antworten darauf mein Kopfkino, das von der realen Situation im Büro etwas ablenkt. Langsam schaffe ich es aber trotzdem, mein Pensum für heute zu vollenden.
Bis eine letzte Nachricht von dir kommt!
Sie
Wohlgelaunt sitze ich auf der Couch, denke an die Zeit heute mittag zurück. Das Spiel mit deiner Lust, mit meiner Lust und meinen Fantasien. Immer wieder versuche ich, dich mit kurzen, frechen Nachrichten aus deinem Trott zu holen — was mir auch gelingt, wenn ich deine Antworten lese. Danke, liebes Teufelchen, für das, was du mir heute eingeflüstert hast!
Ein letztes Mal öffne ich den Messenger, um dir zu schreiben. Ich weiß, es ist grausam, aber das muss heute einfach sein. Du bist in meinem Spiel gefangen, gehörst heute mir. Nur mir. Und das wirst du heute abend noch merken. Schmecken.
„Ich freu mich so sehr, wenn du endlich heimkommst. Ich will mit dir gemeinsam duschen, dich spüren. In mir, will dass du kommst — und dann mein Honigtöpfchen sauber leckst!“
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