Vorbemerkung: Einmal für all meine Geschichten. Sie spielen in einer „Parallelwelt“ ohne Aids, Geschlechtskrankheiten und die Sorge um ungewollte Schwangerschaften. Dass es dies gibt, ist mir durchaus bewusst (und wir sollten unser aller Sexleben danach ausrichten), aber dies muss ja nicht Bestandteil einer Phantasiegeschichte sein.

*

1. Zu Hause bei den Künzels

Gamze besuchte die Künzels ab jetzt sehr häufig. Bald schon bekam sie den Schlüssel zum Haus, so dass sie kommen und gehen konnte, wann sie wollte. Oft hörte Klaus die beiden Frauen im Liebeskampf stöhnen, wenn er nach Hause kam. Dann zog er sich im Flur aus und spaltete mit seinem Schwanz die Fotze, die ihm gerade am nächsten war. Aber auch Gamze überraschte das vor allem sonntags früh und ließ sich dann von Babs ihre Fotze auslecken, während Klaus weiter durch die Möse seiner pflügte.

Beide erwiesen sich als begeisterte und geborene Lehrmeister, vor allem aber war Gamze eine willige . Babs zeigte ihr den Umgang mit den weiblichen Genitalien. Wo sie wann angriff und wann sie ihrem Luft lassen sollte. Auch wie man einen Schwanz blies, in welchen Stellungen man sich ficken lassen konnte und wie man sich dem Rhythmus des Mannes anpasste und diesen selbst vorgab.

Mit der Zeit wurde Gamze immer besser, ohne ihre Natürlichkeit einzubüßen. Auch erhielt sie von Babs Flirttipps, wie sich eine Frau anzuziehen hatte, wollte sie einen Mann verführen. Wie, wenn sie es vorsichtig und verdekckt, wie, wenn sie es aggressiv und deutlich versuchen wollte. Wie sie die Reaktionen der Männer erkannte und interpretierte. Wie sie die Annäherungsversuche konterte, oder wie sie sie annahm, ohne dass die Männer sofort zu ihrem Erfolg kamen.

Natürlich fanden die Sexspiele bald nicht nur im Bett statt. Wurde geduscht, dann meist nicht alleine. Am Tisch oder in der Küche wurden sexuelle Handlungen vorgenommen. Allerdings blieben sie immer – zumindest was Gamzes Mitwirkung betraf – auf das Haus beschränkt. Auch wenn Gamze nun nicht mehr Klaus‘ war, sollten die Liebesgerüchte, die es aufgrund Gamzes häufige Besuche bei den Künzels unvermeidlich gab, nicht bestätigt werden.

Auch lehrte sie Gamze, welches Parfüm sie aufzutragen habe. Wie sie sich zu welcher Gelegenheit schminkte und dass sie nicht nur ihre Beine zu rasieren habe. Zuerst bauten sie die Rasur von Gamzes Fotze in die Sexspiele ein, doch dann machten sie dies zur Pflichtaufgabe für zu Hause. Ohne eine anständige, selbst durchgeführte Intimrasur kam Gamze nicht mehr in den Genuss an den Sexspielen teilnehmen zu können. Sie bestand aber darauf, dass eine Art Dreieck oberhalb der Spalte bestehen blieb. Eine vollständige Rasur erschien ihr zu kindlich.

Als letztes kamen Frisur und Kleidung an die Reihe. Spätestens jetzt wurde es auch für Gamzes Umgebung deutlich, wie sehr sie sich verändert hatte. Aber sie erhielt in der Regel nur Lob, denn es war ja nicht Künzels Absicht, Gamze nuttig zu kleiden. Auch sollte sie nicht ständig als Sexobjekt herumlaufen. Sie hatten ihr längst erklärt, dass es zu allem eine passende Gelegenheit gab. Die Kleidung, die Gamze nun täglich trug, waren figurbetont, damenhaft und durchaus konservativ. Es regte die Phantasie der Männer (und teilweise auch Frauen, auf jeden Fall deren Neid) an, aber auch nicht mehr.

Dennoch wurde dies mit der Zeit für Gamze unbefriedigend. Immer die gleiche Möse, immer der gleiche Schwanz – ihr dürstete nach Abwechslung. Immer wieder kam ihr die erste Nacht mit Klaus in Erinnerung: die schöne Musik, der sie zuvor gelauscht hatte; die reichen Persönlichkeiten mit ihren attraktiven Gattinen um ihr herum; das oppulente Essen; und anschließend die nackte Gastgeberin im Bad und die Phantasie, dass anschließend auch die so sittsam und brav erscheinenden Musiker und Musikerinnen sich am allgemeinen Vergnügen beteiligt hatten und Teilnehmer des orgastischen Sexspiels gewesen sind.

„Erinnerst du dich noch an unsere erste Nacht?“ fragte Gamze daher Klaus, nachdem er sich wieder genüßlich in ihr ausgespritzt hatte und sie in seinen Armen lag.

„Wie könnte ich die vergessen?“

„Nun“, meinte sie verträumt, während sie an seinen Brusthaaren drehte, „ich habe die Gastgeberin noch einmal im Bad getroffen, als ich kurz geduscht habe…“

Klaus strich ihr liebevoll eine Strähne aus der Stirn. „Davon hast du mir nie etwas erzählt.“ Dass er die Geschichte von der Gastgeberin kannte, sagte er nicht. Gebannt lauschte er Gamzes Worten: war sie nun reif?

„Es hat sich nicht ergeben. Aber sie sagte, dass ich jederzeit an den Partys teilnehmen kann. Ich müsste nur dich fragen.“

„Du weißt, was dort passiert?“ Sein Schwanz meldete sich wieder: der Plan ging also auf!

„Nein, ja. Ich meine: Orgien, Schwänze, Fotzen… Du hast mir den Sex gelehrt, ihn lieben gelehrt. Jetzt will ich mehr, alles. Ich will ficken und gefickt werden, ohne zu fragen, wen und von wem. Gut,“ fügte sie nach einer Pause an. „Ich will auch Nein sagen dürfen. Geht das?“

Babs meldete sich von der anderen Seite. „Selbstverständlich. Das ist alles möglich. Wir werden sehen, was sich machen läßt.“

2. Der Wohltätigkeitsball

Das Fernsehen war da. Die Künzels hatten Gamze zu einer der wichtigsten Preisverleihungen Deutschlands mitgenommen. Wie sie wohl an die Karten gekommen sind, fragte sich Gamze manchmal, denn immerhin war Klaus nur einfacher Lehrer und Babs schlichte Hausfrau. Hier saß sie mit der Creme de la creme Deutschlands zusammen. Oben auf der Bühne erhielt gerade Shakira einen Preis, während Michael Ballack seinen schon entgegen genommen hatte. An anderen Tischen erblickte sie Veronika Ferres, Günther Jauch, Katarina Witt und viele andere sattsam bekannte Gesichter.

„Schau lieber auf Gesichter, die dir nichts sagen. Leute aus der Yellow Press werden nicht bei der After-Event-Party dabei sein,“ flüsterte ihr Babs zu. „Zu gefährlich für sie und ihr Image. Teilnehmen werden Leute mit verdammt viel Geld, aber ohne Prominentenstatus.“

Gamze schmollte ein wenig. Gülcan Karanhanci oder Alexandra Neldel hätte sie schon gerne mal die Fotze ausgeschleckt, sich von den Klitschko-Brüdern durchziehen lassen. Aber man konnte nicht alles haben. Die Nacht würde sicherlich noch interessant werden, auch ohne die bekannten Gesichter.

Wenn sie nur an das Kleid dachte, das sie heute trug. Sie war mit Gamze in eine der besten Boutique Berlins gewesen. Erst viel später war ich aufgefallen, dass sie die ganze Zeit allein mit der Verkäuferin gewesen waren. Offensichtlich hatte sich Babs einen Termin geben lassen, um ungestört zu stöbern. Aber wer war Babs, das sie einen Termin in eine der In-Boutiquen Deutschlands bekam? Anschließend zahlte sie noch mit einer platinen Kreditkarte. Sie kam sich vor wie Mariah Carey oder Celine Dion. Irgendein Geheimnis umgab Babs, doch Gamze fragte lieber nicht. Es war ein zu schöner Traum und sie wollte nicht aufwachen.

Ein weiterer Traum war das Kleid, das sie heute trug.

Zwischen 22 und 23 Uhr erhoben sich die Künzels und Gamzes tat es ihnen gleich. Die Veranstaltung war vorbei und während der größte Teil der Gäste zum Ausgang strömten, begaben sich die drei und einige andere in einen Nebenraum des noblen Hotelkomplexes: runde Tische, an der Seite ein Büffett und eine großzügige Tanzfläche. Klaus führte seine Begleiterinnen zu einem Tisch am Rande. Gamze platzierte er mit dem Rücken zum Saal, vor ihr eine große Spiegelwand, in der sie sich kritisch und unzufrieden musterte.

„Ich gehe mal eben für kleine Mädchen,“ entschuldigte sie sich.

3. Kimiko

Während sich Gamze die Nase neu puderte, gesellte sich eine junge Frau neben sie. Klein, schlank, asiatisch aussehend.

Nachdem diese sie gemustert hatte, meinte sie: „Neu hier?“

Gamze nickte. „Mit den Künzels.“

Die junge Frau blickte wissend. „Ah, groß und dick.“ Kein Akzent, trotz ihres exotischen Aussehens.

„Nein,“ protestierte Gamze energisch. „Groß sicherlich, vielleicht 2 Meter, aber….“

Die junge Frau lachte vergnügt. „Ich hoffe doch nicht. Ich meinte seinen Schwanz.“

Gamze kicherte. „Ach so, Naja, der ist etwas weniger lang. Aber durchaus ansehnlich.“

„Klaus ist in Ordnung. Ich genieße es, wenn ich das Glück habe, von ihm durchgebürstet zu werden.“

„Du hattest auch schon…“

Gamze blickte ihre Konkurrentin verhasst an. Sie hatte sich keine Illusionen gemacht, dass Klaus treu war, immerhin war sie selbst der beste Gegenbeweis. Aber dass ihr gleich die erstbete Gesprächspartnerin darlegte, wie sehr Klaus herumhurte, passte ihr dann doch nicht.

„Sicher. Ich bin nun etwa 1,5 Jahre Edel-Schlampe. Da hatte ich schon fast alle Schwänze in mir. Denn das ist ja unsere Aufgabe als Schlampen: Beine breit machen und durchficken lassen.“

„Man kann aber auch Nein sagen, oder?“ meinte Gamze ängstlich. Der Ausdruck ‚Edel-Schlampe‘ klang wie ein Peitschenhieb und verursachte Schmerzen. Doch sie versuchte dies abzuschütteln, denn es war eigentlich das, was sie wollte. Alles andere waren nur bürgerliche Konventionen, die es abzuschütteln galt.

„Wie?“ Kimiko blickte sie verblüfft an, meinte dann aber doch: „Selbstverständlich. Alles andere würde ja in Richtung Vergewaltigung gehen. Nur: wenn du zu oft Nein sagst, wirst du nicht mehr eingeladen werden. Und wenn du dich gleich am ersten Abend verweigerst… Es gibt genug Nutten, die deinen Platz einnehmen wollen.“

Gamze schüttelte sich. Wo war sie da reingeraten? Wollte sie das wirklich? „Und dabei jeden über mich drüberrutschen lassen?“

Kimiko zuckte die Schultern. „Es ist lukrativ. Nein, es gibt keinen echten Tarif, wie bei den Billig-Nutten. Aber es ist Usus, dass sich jeder, der dich fickt, mit einem großzügigen Geschenk bedankt. Wenn du jemanden richtig gefällst, macht er dich zu seiner . Der hält dich dann aus und du hast ein festes Einkommen. Du solltest ihn dann aber auch sexuell zufrieden stellen.“

„Hast du einen Freund?“ Es war angenehm mit Kimiko zu reden. Sie fühlte, dass diese ihr bereitwillig und ehrlich Auskunft gab.

„Ja, meinen vierten inzwischen.“ Kimiko betrachtete sich kritisch im Spiegel. Doch sie fand keinen Fehler, jedenfalls keinen leicht behebbaren.

„Deinen vierten? In anderthalb Jahren?“ Jetzt war es an Gamze erstaunt zu blicken. Obwohl – was hatte sie sich eigentlich vorgestellt?

„Weißt du, ich betrachte das nüchtern. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, sehe aber wie eine Japanerin aus. Meine Mutter ist ja auch eine Japanerin. Daher gelte ich als Exotin, die gerne durchgereicht wird. Wenn ich langweilig zu werden beginne – und die Typen hier langweilen sich sehr schnell -, werde ich abgeschossen. Aber noch bin ich gut im Rennen. Das hier ist ja keine Lebensaufgabe. Von dem Geld, das ich hier verdiene, lege ich mir einiges zurück. Und dann will ich später mal einen Freund, der diese Welt nicht kennt.“ Es klang geschäftlich und sachlich und so war es auch gemeint.

„Wenn dem aber so ist, wie kann Klaus da mithalten. Er ist nur ein einfacher Lehrer.“ Würde sie jetzt erfahren, wie alles zusammenhängt?

„Oh, er kann ja nicht,“ antwortete Kimiko unbekümmert. „Oder nur begrenzt. Zum einen bringt er Schlampen von der Straße wie dich in diese Gesellschaft rein. Frischfleisch. Zum anderen hat Babs eine Schwester in der Nähe von Köln wohnen, die beide sehr stark finanziell unterstützt. Das kann die sich locker leisten.“

‚Die Gastgeberin!‘ schoss es Gamze durch den Kopf.

„Zeig mir mal deine Dose!“

„Bitte?“ Gamze war ganz in Gedanken an ihr Erlebnis mit dieser Frau im Bad gewesen.

„Wie bitte?“ fuhr Kimiko sie an, da sie dies als Verweigerung interpretierte. „Es gibt sicherlich ein paar, bei denen kommt ein leichtes, aber auch nur ein leichtes, Zieren gut an. Die Gefahr ist, dass dies aber als glatte Verweigerung interpretiert wird. Wie gesagt: nicht gut, wenn du im Geschäft bleiben willst. Ein wenig exibitionistisch solltest du schon sein und dieser Aufforderung sofort Folge leisten.“

Gamze schob die Bedenken beiseite und hob ihr Kleid an, denn letztlich war sie doch genau dafür hier. Die junge Frau betrachtete Gamzes Vagina genau, schob einen Finger hinein und blickte auch nicht hoch, als eine weitere Frau die Toilette betrat. Diese blickte nur kurz auf das Paar und meinte schnippisch: „Na, Kimiko. Schon bei der Einarbeitung?“

Die Neue schüttelte etwas weisses Pulver auf die Spiegelablage, ordnete es bedächtig mit einer Kreditkarte zu einer Linie und saugte es dann durch ein schmales Rohr in ihre Nase ein. Dann schneuzte sie sich noch ein wenig, putzte die Ablage sauber, verstaute ihre Instrumente und wusch sich noch einmal kurz durchs Gesicht.

Gamze sah das Ganze nur durch einen Schleier. Auch diese sehr hübsch, wenngleich vielleicht ein wenig zu schlank. Hochgewachsen an sich schon, trug sie auch noch Stöckelschuhe.

Endlich verschaffte Gamze ein Orgasmus etwas Erleichterung. Gamze kam langsam wieder zu sich und sah wie die Neue stolz aus dem Bad wieder herausstolzierte. Kurz vor dem Gehen schleuderte sie ihr aber noch entgegen: „Du solltest abnehmen, Kleine.“

Kimiko schüttelte den Kopf. „Beachte Claudia nicht. Ihre Zeiten hier bei uns sind gezählt. Daher beisst sie um sich. Sie merkt es und weiss nicht, wie sie sich dann ihr Koks finanzieren soll.“

Kimiko ließ von Gamze ab und wusch sich die Finger. „Koks? Ich will nicht…“

„Das bleibt dir überlassen. Ich nehme auch nichts. Die Orgasmen reichen mir als Aufputschmittel. Du bist übrigens gut. Aus dir kann etwas werden, aber du solltest tatsächlich abnehmen. Da hat Claudia Recht.“

„Klaus mag es so,“ protestierte Gamze.

„Ich weiss. Aber ich hoffe, dir ist klar geworden, dass Klaus‘ Meinung hier nur begrenzt zählt. Und noch etwas: wenn dich jemand anfasst, auch intim, verstehe es besser nicht als Angrapschen sondern als Kompliment. Du bist ihm aufgefallen und er begutachtet dich. Oder sie: es geht hier ums Geld, nicht ums Geschlecht.“

Dann verließ Kimiko die Toilette.

4. Am Büffett

Am Tisch zurück wurde sie nicht gefragt, wo sie so lange geblieben war. „Möchtest du zum Büffett?“ fragte Klaus nur.

Gamze nickte. Klaus stand auf, half ihr beim Aufstehen und ließ Gamze sich bei ihm Unterhaken. Dann führte er sie zum Büffett und schob sie direkt an den Büffetttisch, so dass sie die erlesenen Speisen genau studieren konnte.

„Entschuldigen Sie?“ meinte schon kurz darauf ein Mann hinter Gamze und schob sich an ihr innen vorbei. Es wäre einfacher gewesen, sie außen zu überholen, dachte Gamze sich. Doch dann hätte der Mann ihr nicht an den Arsch fassen können.

„Hallo, Klaus“, begrüßte ihn kurz darauf ein etwa gleichaltriger Mann mit einer vielleicht 25-jährigen Frau am Arm.

„Hallo Peter. Wie geht’s? Und Hallo Gudrun.“

„Gut,“ antwortete dieser und an Gamze gewandt: „Wen haben wir denn hier?“

„Gamze Brandes.“

„Schön Sie kennenzulernen. Sind Sie so geil zu ficken, wie Sie aussehen?“

Die direkte Frage warf Gamze fast aus dem Konzept, doch sie fing sich rasch und erwiderte mit etwas belegter Stimme: „Ich hoffe doch.“

„Oh“, sprang ihr Klaus bei. „das kann ich nur bestätigen.“

„Fein. Dann werden wir sicherlich heute noch unser Vergnügen haben,“ verabschiedete Peter sich und zog Gudrun hinter sich her. Eine Bemerkung, die schon gar nicht mehr zweideutig war.

Etwas schummerig war ihr schon. Doch sie fühlte sich gut. Auch wenn sie hier nur auf ihren Körper reduziert wurde, wollte sie doch auch nichts anders von den anderen: nur ihre Schwänze und Mösen.

Sie drehte sich um und blickte auf die leckeren Speisen vor sich. Hinter dem Büffett stand eine junge Frau, die sich eifrig um den Nachschub kümmerte. Gekleidet wie ein Stubenmädchen, Anfang des 20. Jahrhunderts, mit Häubchen und kurzem Röckchen. Kurze brünette Haare, klein und schlank.

„Entschuldigung“, wandte sich Gamze an sie und wies auf eine Speise. „Können Sie mir sagen, was das ist?“

Erstaunt und verwirrt sah die Bedienung sie an. Offensichtlich wusste sie das nicht, was nun wiederum Gamze verwunderte, denn das hier nun ausgerechnet am gut ausgebildeten Fachpersonal gespart wurde, hätte sie nicht erwartet.

Plötzlich spürte sie Hände auf ihren Hüften und einen Körper, der sich an sie schmiegte: „Gambas ohne Schale. Mit Ingwer, Tomate und Basmatireis. Sehr appetittlich.“

Da Gamze nun die sexuellen Anspielungen bemerkte, entgegnete sie: „So appetittlich wie das, was Sie gerade in den Händen halten?“

„Oh, nein. Bei weitem nicht so appetittlich,“ meinte der Mann, während seine Hände an ihr hoch strichen und auf ihren Brüsten zu liegen kamen. „wie dies hier.“ Er spielte kurz mit den Glocken, ohne sie direkt zu berühren, gab ihr dann noch einen Kuß auf die nackten Schulterblätter und verschwand.

Gamze drehte sich um und sah dem Mann hinterher. Anfang 30, etwas korpulent, aber durchaus gutaussehend.

„Du machst gehörigen Eindruck hier“, flüsterte Klaus ihr ins Ohr. Gamze lächelte erfraut.

Auf dem Weg zurück zum Tisch kam ihnen noch älterer Mann mit einer Frau so um die Ende der 30 entgegen. „Kompliment, Klaus,“ rief dieser ihnen zu. „Geiler Schuss.“

„Danke Herbert,“ erwiderte Klaus. „Hallo Birgit.“

Die Frau löste sich von ihrem Mann und gab Gamze die Hand. Erst da erkannte Gamze sie wieder: Die Gastgeberin! Babs‘ Schwester! „Ich würde mich freuen, wenn ich Sie heute auf unserem Tisch begrüßen dürfte.“ Gamze bedankte sich höflich und korrigierte ihn nicht. Sicherlich hatte er sich versprochen und meinte ‚an unserem Tisch‘.

5. Am Tisch

Überrascht stellte Gamze bei der Rückkehr an ihrem Tisch fest, dass Kimiko ihr Gegenüber saß. Unter Kimiko befand sich ein etwa 50-jähriger Mann, wohl ihr gegenwärtiger Freund. Sie begrüßte ihn freundlich , stellte dann aber fest, dass Kimiko nicht nur auf seinem Schoß sondern offenbar auf seinem Schwanz saß. Immer wieder machte sie reitende Bewegungen. Es war aber kein heißer Fick sondern eher eine leichte Spielerei. Der Mann wies Kimiko immer wieder an, welches Stück er gerade vom Teller haben wollte. Dann spiesste Kimiko es auf und beide versuchten, es ihm in den Mund zu schieben. Was aber nicht so einfach war, weil sie gerade in diesen Momenten ihren Fick beschleunigten. Fiel das Stück Fleisch zu Boden lachten sie ebenso wie wenn es ihnen erfolgreich gelang.

Die Säfte in Gamze begannen zu kochen. Hatte sie noch in Köln bestritten, lesbisch zu sein, war sie vor allem dank Babs längst auf den Geschmack zu kommen. Wie gerne hätte sie Kimiko nun fortgerissen und wäre über die Deutsch-Japanerin hergefallen. Vor allem dass sie nichts erkannte sondern die Erregung nun in ihrem Gesicht ablesen konnte, machte sie heiss. Klaus und Babs blieben jedoch ruhig und führten nur ein belangloses Tischgespräch mit ihr.

Doch irgendwann brach es aus ihr heraus. „Wollt ihr mich nicht mal endlich ficken?“

„Bist du heiss?“ fragte Babs ruhig.

„Und wie!“ schrie Gamze fast. Doch statt einer Antwort gesellte sich ein Mann zu ihnen. Er begrüsste Klaus, obwohl sie sich schon am Büffet getroffen hatten.

„Hallo Babs,“ er gab ihr einen Zungenkuss und streichelte ihre nackten Oberschenkel. „Schon ein Opfer ausgeguckt?“

„Wie wäre es mit dir?“

Peter winkte leicht ab. „Man wird sehen.“

„Michael! Schon voll in Aktion wie ich sehe. Und du Japanfotze – besorgt er es dir gut?“

„Und wie,“ hauchte Kimiko nur. „Spitzenklasse.“ ‚Was sollte sie auch anderes sagen?‘, dachte sich Gamze.

Dann setzte er sich auf den Stuhl links neben Gamze. Eine Begrüssung erfolgte nicht, was sie als reichlich unverschämt ansah. Fast hätte sie aufgrund dieses Verhaltens protestiert, aber sie biß sich auf die Zunge. Sie hatte nicht zu protestieren.

Peters Hand fiel wie zufällig auf Gamzes nacktes Bein. ‚Er hat mich offensichtlich wohl doch bemerkt‘, dachte Gamze sich zufrieden. Währenddessen schob Peter seine Hand weiter vor, bis er ihre Spalte erreichte und zielstrebig in diese eindrang. Dabei würdigte er sie weiterhin keines Blickes.

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