Wieder einmal bin ich auf dem Weg zum Schloss. Inzwischen beeindruckt mich der Wald nicht mehr so sehr. Dafür quält mich die Ungewissheit, was Mohammed plant. Schon die ganze Woche habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, was das für mich bedeuten könnte. Natürlich wäre es super, wenn ich nur den Scheich als Kunden hätte. Das hängt allerdings auch davon ab, ob sich das mit dem Haus und dem Kredit trotzdem ausgeht.
Mein Vater hat mich mehrfach gefragt, warum ich nicht zur Arbeit gehe. Ich habe ihn dann darauf vertröstet, dass es am Wochenende wieder soweit sein würde. Einmal hat er auch wenig taktvoll nachgefragt, ob sich einer der reichen Männer für mich interessiert hätte. Als ich ihm dann aber erklärt habe, dass wir die Männer gar nicht ansprechen dürfen, da hat er etwas Unverständliches vor sich her gebrummelt. Ich glaube, er hat sich wirklich Hoffnungen gemacht, dass ich mir einen reichen Mann angle und damit das Problem lösen kann. Dass ich allein mit Arbeit die Schulden tilgen könnte, daran glaubt er offenbar nicht.
„Hallo Freya“, begrüßt mich Lydia erfreut. „Komm mit!“
„Hallo Lydia, soll ich mich nicht ausziehen?“
„Nein, der Scheich möchte, dass du in seinen Räumen auf ihn wartest. Ich glaube, er will vermeiden, dass dich andere sehen.“
Noch bekleidet führt sie mich durch die Gänge des Schlosses. Einige Abzweigungen kommen mir bekannt vor, aber alleine würde ich nie in den Turm finden. Lydia geht voran und ich folge ihr. Wir sprechen kein Wort. Erst als wir das Zimmer im Turm erreicht haben und die Tür hinter uns geschlossen ist, dreht sie sich zu mir um. Sie legt ihre Hand besitzergreifend um meinen Nacken, zieht mich zu sich heran und küsst mich.
„Du hast mir gefehlt“, keucht sie außer Atem, als sie sich von mir löst.
Es war ein heftiger und sehr inniger Kuss. Offenbar hat sie mich wirklich vermisst. Zum Glück bin ich außer Atem, denn ich wüsste in dieser Situation nicht, was ich darauf sagen sollte. Lange Zeit zum Überlegen habe ich nicht, denn Lydia zieht mich erneut zu sich und drückt erneut ihre Lippen gierig auf die meinen.
Als die Tür energisch geöffnet wird, löst sie sich eilig von mir. Beide blicken wir überrascht in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Tatsächlich steht die Tür offen und Mohammed blickt uns an. Sein Gesichtsausdruck ist wütend.
„Was soll das?“, fährt er uns an.
Wir wissen beide nicht, was wir sagen sollen. Lydia stottert eine unverständliche Entschuldigung. Ich dagegen ziehe es vor, nichts zu sagen. Schließlich hat er gesehen, was vorgefallen ist.
„Geh!“, fährt er Lydia an. „Wir sprechen uns später.“
„Aber ich …“, will sie antworten.
„Geh!“, unterbricht er sie barsch.
„Freya kann nichts dafür, ich habe sie geküsst“, sagt Lydia schnell und ist auch schon bei der Tür draußen.
„Stimmt das?“, will er von mir wissen.
„Genau genommen schon, aber ich möchte es Ihnen erklären.“
„Was muss man da noch erklären?“
„Darf ich?“, frage ich und setze dabei meinen Hundeblick auf.
„Na gut, komm!“, meint er.
Da wir immer noch in einem kleinen Vorraum, von wo aus eine Treppe ins eigentliche Turmzimmer führt, gehen wir zunächst nach oben. Im unteren Stock seines Reiches, direkt hinter der Tür, befinden sich das Bad und ein Ankleidezimmer. Beide sprechen wir kein Wort.
Oben im Zimmer angekommen, lässt er mich stehen und geht auf den Balkon hinaus. Da er nichts sagt, bin ich unsicher. Habe ich es vermasselt, frage ich mich die ganze Zeit. Trotz meiner Unsicherheit folge ich ihm nach einiger Zeit schüchtern nach draußen. Zum ersten Mal wird mir bewusst, welch herrliche Aussicht man von hier oben aus besitzt. Der Scheich hat sich das Sahnehäubchen ausgesucht.
„Ich hatte Pläne mit dir“, meint er.
„Das, was vorhin war, ändert daran nichts“, beteure ich.
„Stimmt es, dass der Kuss von ihr ausging?“
„Ja, Lydia hat mich geküsst. Sie ist lesbisch und ich glaube, ich gefalle ihr.“
„Und du?“
„Was ich?“
„Bist du auch lesbisch?“
„Nein, bin ich nicht.“
„Aber du hast den Kuss zugelassen.“
„Es war ein unschuldiger Kuss“, versuche ich zu erklären „Lydia steht auf Frauen und muss dennoch mit Männern schlafen. Normalerweise fickt sie der Graf, manchmal muss sie auch Kunden befriedigen. Ist das nicht unfair?“
Mohammed dreht sich zu mir um und schaut mir überrascht in die Augen. Ich kann seinen Blick nicht deuten.
„Ich dachte, du wärst ein taffes Mädchen und nicht so ein Weichei.“
„Warum Weichei?“
„Du hast Mitleid mit Lydia.“
„Sie hat mich herzlich aufgenommen und ist immer freundlich zu mir. Ich mag sie. Irgendwie zumindest“, verteidige ich mich. „Ich versuche mir vorzustellen, wie es für sie sein muss in diesem Job.“
„Du bist also ein Weichei bei jenen Menschen, die du magst?“
„So könnte man es nennen.“
„Finde ich süß“, antwortet er. Ich blicke ihn überrascht an. Damit hätte ich nun nicht gerechnet. So wie er auf Lydia und mich reagiert hat, bin ich davon ausgegangen, dass zwischen und die Magie verflogen ist.
Gedankenverloren spielt er mit einer Haarsträhne, die mir an der linken Seite ins Gesicht hängt. Das süße Lächeln, das ich an ihm so schön finde, ist wieder in sein Gesicht zurückgekehrt.
„Wärst du auch bei mir so ein Weichei?“, sagt er mit unglaublich weicher Stimme.
„Definitiv!“, hauche ich und versuche dabei verführerisch zu klingen.
„Wie war deine Woche?“
„Ich habe Euch vermisst, Eure Hoheit!“
„Mich oder meinen Schwanz?“
„Beides, wenn ich ehrlich bin.“
Nun greift er mit seiner Hand in meinen Nacken, zieht mich zu sich heran und drückt seine Lippen sehr vehement auf die meinen. Sofort verlangt seine Zunge Einlass, den ich ihr nur zu gerne gewähre. Ganz sanft dringt sie in meinen Mundraum vor und erforscht ihn unglaublich liebevoll. Ich schmelze unter diesem Kuss, wie Butter in der Sonne. Dieser Mann ist definitiv unglaublich.
Ohne den Kuss zu lösen öffnet er den Kopf und dann den Reißverschluss an meiner Jeans. Da sie etwas eng ist, bleibt sie an Ort und Stelle. Allerdings kann er nun hineinfahren und die flache Hand auf meine Scham legen. Mohammed lässt sie hinter meinen Tanga gleiten und massiert sanft mit dem Mittelfinger meine Perle. Ich zucke anfangs etwas zurück, stöhne dann aber in seinen Mund.
Sein Finger wandert weiter und dringt ein Stück zwischen meine Schamlippen ein. Ich stöhne immer öfter und immer lauter. Er weiß genau, wie er mit mir spielen kann.
„So feucht“, haucht er mir ins Ohr.
Bei diesen Worten überzieht augenblicklich Gänsehaut meinen Körper. Keine Ahnung, ob es die Luft an meinem Ohr ist, die mich kitzelt oder ob seine Worte dies auslösen. Ich nehme an, es liegt an beidem.
Mohammed fährt mit seinem Finger weiter, lässt ihn über meinen Damm gleiten und führt ihn schließlich bis zu meinem Anus. Erneut versuche ich, ihm meinen Körper zu entziehen. Nicht weil es unangenehm ist — nein — es ist ungewohnt. Dort hinten hat mich bisher nur ein Mann berührt. Das war vor einer Woche, als ich auf der Stange aufgespießt begutachtet werden konnte. Damals empfand ich es als unangenehm. Bei Mohammed ist es komplett anders. Anfangs — das gebe ich gern zu — war es irritierend, doch mit der Zeit empfinde ich seine Berührung auch an dieser speziellen Stelle sogar sehr erregend.
Er lässt die Fingerkuppe über dem Schließmuskel kreisen. Er muss die Fältchen spüren, die an dieser sehr weichen und verletzlichen Stelle zur Mitte hin verlaufen. Selbst ich kann sie wahrnehmen, wenn er darüberfährt. Zu meiner Verwunderung dringt er aber nicht ein. Er beschränkt sich lediglich darauf, meinen Hintereingang zu massieren. Er unterbricht schließlich den Kuss. Wir sind beide ein wenig außer Atem.
„Was möchtest du?“, fragt er in verführerischem Ton.
„Von dir gefickt werden — ähhhh Verzeihung — von Ihnen gefickt werden.“
Ich bin derart erregt, dass ich nicht mehr klar denken kann. Deshalb ist mir das Du herausgerutscht. Zu meiner Verwunderung lächelt er. Er scheint deswegen nicht verärgert zu sein, obwohl ich es ihm gegenüber an Respekt habe mangeln lassen.
„Das möchtest du?“, will er wissen.
„Ja, ehrlich!“, versichere ich.
Mohammed grinst schmutzig, greift nach dem Saum meines Shirts, zieht es mir über den Kopf aus und lässt es achtlos auf den Boden fallen. Dann dreht er mich um, sodass ich mich am Balkongeländer abstützen muss. Mir ist klar, was er vorhat. Einen kurzen Moment zögere ich. Dann aber bin ich fest entschlossen, es zuzulassen.
Wie erwartet geht er hinter mir in die Hocke und zieht dabei meine Jeans nach unten. Vorsichtig hebt er erst einen und anschließend meinen zweiten Fuß an, um die Hose drüber zu streifen. Damit kann ich meine Beine etwas weiter spreizen. Der Tanga scheint ihn nicht zu stören.
Hastig öffnet er seine Hose, tritt hinter mich und zieht das kleine Stückchen Stoff zur Seite, welches das Ziel seiner Begierde nur halbherzig verdeckt. Er setzt seinen Pfahl an meiner Spalte an und stößt besitzergreifend zu. Ich habe Mühe, mich ihm entgegen zu stemmen, so heftig drückt er sein Glied in meinen Unterleib. Da ich bestens geschmiert bin, dringt er bis zum Anschlag in mich ein und sein Becken klatscht gegen meinen Hintern. Es fühlt sich herrlich an, von ihm ausgefüllt zu werden.
„Du gehörst mir und nur mir!“, presst er hervor.
„Ja“, hauche ich.
Während er diesen Satz sagt, beginnt er mich zu stoßen. Bei jedem Wort rammt er mir seinen Prügel aufs Neue in den Lustkanal. Deshalb klingt der Satz auch sehr abgehackt. Mir ist das egal, ich genieße jeden seiner Stöße und bocke ihm entgegen. Ich drücke das Kreuz durch, um ihm meinen Po möglichst optimal zu präsentieren, damit er so tief wie nur irgend möglich in mich eindringen kann.
Mohammed beginnt mit wenigen, dafür aber sehr kraftvollen Stößen. Er wird aber mit der Zeit immer schneller und damit etwas weniger entschlossen. Es ist herrlich von ihm genommen zu werden. Erst jetzt, da ich es wiederhabe, wird mir bewusst, was mir die ganze Woche gefehlt hat und warum ich ständig ein Gefühl der Unzufriedenheit verspürt habe. Ich war unbefriedigt, ein Gefühl, das ich so bisher nicht gekannt habe.
Als Mohammed merkt, dass ich langsam, aber sicher auf einen Höhepunkt zusteure und verlangsamt deshalb das Tempo. Ich drehe den Kopf zu ihm zurück und schaue ihn flehend an. Ich will endlich die Erlösung, ich brauche sie. Doch er grinst nur etwas gemein und nimmt noch mehr Druck aus seinen Stößen.
„Bitteeeee!“, flehe ich.
Doch er macht unbeirrt weiter. Ich drehe den Kopf wieder nach vorn. Erst in diesem Moment wird mir klar, dass die Sonne beim Untergehen ist und die Landschaft in ein wunderbares Licht taucht. Der See ist vom Wind leicht gekräuselt und schimmert in einem Goldrot. Ich war vorher wohl zu erregt und abgelenkt, dass ich nicht bemerkt habe, welch wunderschöne Stimmung die Sonne zaubert.
Doch als Mohammed, offenbar nun selbst gierig nach dem Abgang, sein Tempo wieder beschleunigt und auch wieder mehr Kraft in seine Stöße legt, verblasst das romantische Bild auch schon wieder. Erneut erfasst mich meine Erregung. Ich beginne stärker zu stöhnen, es wird daraus ein Keuchen und schließlich entkommt ein spitzer Lustschrei meiner Kehle. Mein gesamter Körper erzittert und in mir explodieren Milliarden von Empfindungen. Es ist gewaltig! Einen solch heftigen Höhepunkt habe ich noch nie in meinem Leben empfunden. Vermutlich liegt es daran, dass ich mich noch nie so sehr nach einem Orgasmus gesehnt habe, wie genau in diesem Moment.
Auch Mohammed kommt zum Höhepunkt. Er verkrampft sich, schiebt sich so tief in mein Inneres, wie es ihm nur möglich ist und entlädt sich. Es sind zahlreiche Schübe und ich habe den Eindruck, er kommt heftiger als vor einer Woche.
—
„Ich habe jetzt Hunger“, sagt Mohammed lächelnd. „Und du?“
„Einen Bärenhunger.“
„Möchtest du hier essen oder ausgehen?“
„Das entscheiden doch Sie“, antworte ich überrascht.
„Sieh das nicht so eng. Heute lasse ich dir die Wahl.“
„Was gibt es hier?“, frage ich schüchtern nach.
„Pizza oder Sushi — Lieferservice eben.“
„Und wenn wir ausgehen?“
„Dann hängt es davon ab, wohin wir gehen.“
„Da haben wir dann auch einen Tisch und können aus der Karte auswählen“, denke ich laut. „Das wäre schon super.“
„Wann warst du das letzte Mal in einem Restaurant?“
„Das muss ewig her sein. Da war meine Mutter noch gesund.“
Ohne, dass ich es will, überkommt mich ein trauriges Gefühl. Ja, als meine Mutter noch gelebt hat, war alles ganz anders.
„Wir waren nicht reich, aber wir hatten ein schönes Leben und vor allem, wir hatten uns.“
Ich erzähle ganz spontan, ohne von ihm dazu aufgefordert worden zu sein. Ich vertraue ihm und es ist eigentlich das erste Mal, dass ich überhaupt mit einem Menschen über meine Gefühle spreche.
„Das tut mir aufrichtig leid“, sagt Mohammed mitfühlend. Ich spüre, er meint es ehrlich. „Dann lassen wir die schönen Zeiten neu aufleben und gehen in ein Restaurant. Das gibt dir zwar deine Mutter nicht zurück, aber ich hoffe, du kannst das Gefühl, dass alles in Ordnung ist, wieder erleben.“
Ich kann nicht anders, ich falle ihm um den Hals und drücke meine Wange gegen seine. Das fühlt sich so gut an. Bei ihm fühle ich mich geborgen.
„Bei Ihnen ist meine Welt in Ordnung“, sage ich. „Ich weiß nicht warum, aber Sie sind ein ganz besonderer Mensch.“
„Sag doch Du zu mir. Ich mag dich auch, sehr sogar“, bietet er mir an. Zum ersten Mal wirkt der sonst unglaublich selbstsichere Mohammed plötzlich ein wenig verlegen.
Ich löse meine Wange von seiner, blicke ihm einen Augenblick in seine Augen und küsse ihn voller Sehnsucht und Leidenschaft. Er nimmt mich in den Arm, zieht mich noch enger an sich und ich genieße den Kuss und seine Nähe.
„Zieh dich an, wir gehen essen“, weist er mich an, als wir uns voneinander lösen. Ich entdecke eine kleine Träne in einem seiner Augenwinkel. Er ist offenbar gerührt von meinem Gefühlsausbruch und will nun ablenken.
Ich suche meine Klamotten zusammen, eile ins Bad, um mich zu waschen und bin wenig später zurück. Mohammed hat sich umgezogen und trägt nun etwas sportlichere Kleidung. Trotzdem passe ich in meiner Jeans nicht wirklich zu ihm.
„Kleidertechnisch haben wir ein Problem“, sage ich.
„Scheiß drauf, ich habe Hunger“, meint er und grinst.
Er nimmt mich bei der Hand und zieht mich die Gänge entlang und zum Schlosstor hinaus. Beim Rausgehen treffen wir drei Männer, die für den Abend eintreffen sowie Lydia. Diese schaut uns ganz entgeistert an. Als Mohammed etwas streng zurückschaut, wendet sie verlegen den Blick zu Boden.
„Der gefällst du wirklich“, stellt er fest.
„Habe ich doch gesagt“, gebe ich Kontra. „Eifersüchtig?“
„Auf eine Frau?“
„Warum nicht?“
„Weil du eindeutig auf Männer stehst.“
„Ertappt!“, scherze ich.
Wir begegnen weiteren zwei Männern, die sich wohl ebenfalls einen schönen Abend im Schloss machen wollen. Auch sie blicken etwas verwirrt drein, als wir Hand in Hand über die Zugbrücke schlendern. Da Mohammed darum gebeten hat, dass ich etwas früher kommen soll, sind wir den anderen zeitlich voraus. Mohammed scheinen die Männer gar nicht zu sehen. Sie haben nur Augen für mich. Doch das ignoriert Mohammed. Er zieht mich in Richtung Hubschrauber.
„Willst du fliegen?“
„Warum nicht?“
„Wohin willst du?“
„Ich kenne ein nettes Restaurant.“
„Und da kann man mit dem Hubschrauber landen?“
„Ja, kann man“, grinst er.
Wir haben inzwischen den Heli erreicht. Der Pilot beginnt, wie schon beim letzten Mal, mit den Vorflugkontrollen. Der Flugingenieur nimmt den Gurt ab, der die Rotoren fixiert und hilft uns beim Einsteigen. Mohammed ist dabei Gentleman und lässt mir den Vortritt. Es könnte aber auch sein, dass er nur einen Blick auf meinen Po erhaschen wollte. Aber den gönne ich ihm von Herzen.
Erst als wir drinnen sind, beginnen die Rotoren sich zu drehen. Mir fällt auf, dass außer uns zwei weitere Personen an Bord kommen. Ich schaue etwas überrascht drein.
„Das sind meine Beschützer“, flüstert mir Mohammed ins Ohr. Er hat wohl meinen fragenden Blick richtig gedeutet.
Mohammed weist mich an, wie ich sitzen muss und beginnt dann damit, mir den Gurt anzulegen. Für mich ist das eine völlig neue Welt. Der Gurt ist nicht, wie beim Auto, einfach einzuklicken. Hier werden vier Gurte, die über die Schultern und über die Oberschenkel verlaufen, im Bereich meiner Scham eingeklickt. Mohammed genießt es, dabei verstohlen, mich etwas durch die Hose hindurch zwischen meinen Beinen zu massieren. Er kommt mir vor, wie ein Lausbub. Er grinst auch entsprechend verschmitzt, als ich ihn gespielt empört anschaue, als er zum ersten Mal seinen Finger zwischen meine Beine gleiten lässt und genau dort über den Stoff meiner Jeans reibt, wo sich meine Muschi darunter befindet.
Mit sichtlichem Widerwillen setzt er sich schließlich doch auf seinen Platz und beginnt nun erneut seinen Gurt zu schließen. Ich habe die Befürchtung, die Leibwächter haben Verdacht geschöpft, dass er etwas lange gebraucht hat.
Ihn jedoch interessiert es nicht, ob die anderen gecheckt haben, dass er das Fummeln nicht lassen konnte. Mit einem Lächeln auf den Lippen reicht er mir den Kopfhörer. Inzwischen ist das Geräusch der Rotoren so laut, dass man kein Wort mehr versteht. Erst mit dem Ohrenschutz wird es besser. Mohammed nimmt meine Hand und hält sie. Es ist eine sehr vertraute Geste. Dieser Mann ist ein Traum.
Über Mikrophon gibt er dem Piloten in einer mir unbekannten Sprache einige Anweisungen und lehnt sich dann zurück. Wenig später heben wir ab. Da ich noch nie geflogen bin und schon gar nicht mit einem Hubschrauber, ist es ein völlig neues Gefühl für mich. Vor allem im Bereich der Magengrube spüre ich ein unbekanntes Kribbeln. Wir steigen zunächst senkrecht nach oben und bewegen uns erst dann horizontal, als wir eine bestimmte Höhe erreicht haben. Von hier oben aus, sieht das Schloss klein aus. Die Dämmerung legt sich langsam über das alte Gemäuer.
Wir fliegen etwa eine Viertelstunde, dann setzt der Pilot zur Landung an. Ich kann zwar nur einen schwachen Lichtpunkt unter uns ausmachen, aber er scheint genau zu wissen, was er tut. Als der Punkt immer größer wird und ich schließlich eine beleuchtete Fläche erkennen kann, bin ich beruhigt. Mohammed hält während des gesamten Fluges meine Hand und streicht beruhigend mit seinen Fingern über meine. Erst als der Rotor steht, löst er zuerst seinen und dann meinen Gurt. Er kann es sich wieder nicht verkneifen, zwei Finger zwischen meinen Beinen verschwinden zu lassen und mich ein wenig zu stimulieren.
„Ich bin schon ganz feucht“, flüstere ich ihm ins Ohr. Dabei lache ich verschmitzt.
„Das sagst du ausgerechnet jetzt. Du kleines Biest!“
„Du hast damit angefangen“, kichere ich. „Das ist jetzt deine Strafe. Ich muss schließlich auch mit feuchtem Höschen aussteigen.“
„Aber ich muss während des gesamten Essens daran denken und würde dich am liebsten auf den Tisch werfen und ficken.“
„Da musst du wohl bis nach dem Essen warten“, antworte ich keck.
Es macht Spaß, ihn zu necken und von ihm geneckt zu werden. Es sind liebevoll gemeinte Späße. Ich muss zugeben, so locker und unbeschwert hatte ich es schon lange nicht mehr in meinem Leben. Kaum zu glauben, dass ich das bei meiner Tätigkeit erleben darf.
Er nimmt mich um die Taille und führt mich ins Restaurant, das nicht weit entfernt ist. Die beiden Leibwächter folgen uns in gebührendem Abstand. Als er die Tür öffnet und der Inhaber ihn erkennt, kommt Leben in die Bude. Alle laufen aufgeregt hin und her. Offenbar kennt man Mohammed bereits.
„Guten Abend Eure Hoheit“, begrüßt ihn der Wirt. „Haben Sie reserviert?“
„Nein, das habe ich nicht. Wir haben spontan entschieden, etwas essen zu gehen.“
„Leider ist Ihr Tisch besetzt. Kann ich Ihnen einen anderen anbieten?“
„Wir sind nicht anspruchsvoll“, meint Mohammed.
„Bitte kommen Sie“, murmelt der Wirt verlegen.
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