Veit wusste, dass er eine Mutter hatte, er wusste sogar, dass er eine hatte, nur kennengelernt hat er beide nie.

Sein hatte ihm erzählt, dass er und seine damalige Lebensgefährtin sich so über eine Sache so gestritten hatten, das sie ihre Sachen gepackt, seine Schwester genommen und für immer verschwunden war.

Er, Veits Vater, habe dann vier Wochen später einen Bescheid vom Gericht gekommen, dass er seine Tochter nie wieder sehen dürfe, dass jeder Kontakt der auch Kontaktaufnahmeversuch, verboten sei. Dafür bekäme er das alleinige Sorgerecht für Veit.

Es lagen noch ein paar weitere Dokumente in der Schachtel, in der Veit später das Ganze auch schriftlich gefunden hatte, unter anderem auch eine Kopie eine Geburtsurkunde, in der nur der Name seines Vaters stand. Nicht aber der seiner Mutter.

Veits Vater heiratete ein Jahr nachdem er von seiner Lebensgefährtin verlassen wurde, eine Frau und bekam mit dieser zwei weitere Kinder.

Diese Frau wurde von Veit, seit er sie kannte ‚Mama‘, oder später ‚‘, genannt.

Veit verließ sein Elternhaus nach dem Abitur, da er in einer anderen Stadt studieren wollte. Er telefonierte häufig und besuchte sowohl seine Eltern als auch seine Geschwister regelmäßig.

Als er einmal in den Semesterferien zu Hause war, suchte er alte Bilder, um für den vierzigsten seines Vaters eine Art Familien-Fotoalbum als DVD zu erstellen.

Die passende Musik hatte er schon, seine Geschwister hatten viele Ideen, doch es fehlte ihnen noch ein paar Bilder aus der Zeit vor Veits Geburt.

In einer verstaubten Kiste auf dem Dachboden fanden sie diese gesuchten Bilder. Sogar Kinderbilder von Veits Vater und einige ganz wenigen von Veit zu einer Zeit, als er grade wenige Wochen alt war.

Als Veit die letzten Bilder aus diesem Karton auskippte, sah er, dass am Boden ein Bild verklemmt war. Er zog es vorsichtig heraus und sah ein Bild zweier jungen Menschen. Einer war sein Vater, die Frau neben ihn hatte er noch nie gesehen. Vor den beiden stand ein Zwillingskinderwagen.

Auf der Rückseite stand „Wolfgang und Saskia – Damp 2000 – 25. August 19xx“

Veit starrte das Bild an. Das waren seine Eltern. Denn Veit war zwei Wochen vorher geboren worden.

Das war ein Bild seiner Mutter. Seiner Mutter vor 21 Jahren.

Seine Schwester war wohl mit ihm im Kinderwagen.

Bevor irgendeiner der Familie, die mit am Tisch saßen und Bilder sortierten (Hier – weißt du noch – Guck mal, damals in – WAS, davon gibt es noch ein Bild – …) dieses Bild entdeckte, steckte Veit es in seine linke Jackentasche.

Den Rest des Tages war Veit immer wieder abgelenkt. Seine Mutti, die Frau seines Vaters, sagte „Veit ist verliebt, endlich.“

Doch mehr als das Bild und den Namen ‚Saskia‘ hatte Veit nicht.

Wieder bei sich zu Hause legte er das Bild in ein Fach, in dem seine wichtigen Unterlagen verstaut waren. Er wollte das Bild in einen Rahmen stecken.

In den folgenden Wochen und Monaten dachte er gelegentlich, aber immer Weniger an das Bild. Denn er wusste nicht, wo er suchen sollte. So war das Bild nur eine Erinnerung an eine Schwester und eine Mutter, die er nicht kannte.

Veit studierte Journalistik. In seiner freien Zeit volontierte er bei verschiedenen Zeitungen. Außerdem interessierte er sich sehr für Politik. Wobei ihm die Politik, die der aktuelle Bürgermeister in seiner Stadt machte, nicht gefiel. So engagierte er sich bei einer der kleineren Oppositionsparteien. Der, deren Politik-Ziel ihm am besten lag.

Durch das Engagement in seiner Partei wurde er langsam die Stufen hinauf geschubst. Eigentlich wollte er Journalist werden, doch so landete er in der Politik.

Mit seiner Ausbildung war er für die Aufgaben, die ihm in der Partei angetragen wurden, hervorragend geeignet. Er konnte sich leicht in neue Themen einlesen, dabei sich bei Bedarf tiefer mit den ganzen Inhalten beschäftigen und das dann auch noch gut an den Mann, oder besser die Wähler, bringen.

So wurde er neben seinen verschiedenen Aufgaben auch Pressesprecher der Partei.

Mit grade einmal 26 Jahren hatte er einen wichtigen Posten. Besonders, als bei den folgenden Wahlen in der Stadt, die gleichzeitig eine eigene Provinz seines Heimatlandes war, seine Partei der Juniorpartner bei der neuen Koalition wurde, kam er in das Licht der Öffentlichkeit.

Nach zähen Verhandlungen wurde er sogar der Pressesprecher der Koalition. Alle sagten, das wäre ganz etwas Ungewöhnliches, aber durch seinen guten Ruf hatte sogar der größere Koalitionspartner ohne viel Diskussion zugestimmt.

So lernte Veit die Menschen an den Schalthebeln der Macht des Koalitionspartners kennen. Die bei seiner eigenen Partei kannte er ja schon.

Eine Person viel ihm sofort ins Auge. Eine Frau in seinem Alter, die, völlig überraschen für die Presse, den Posten für die Schulverwaltung bekam. Ein etwas hinterhältiger der Presse schrieb, sie hätte den Posten bekommen, da sie die Schule grade erst verlassen hätte, und damit von allen in dieser Partei noch am nächsten an den Problemen dran sei.

Dies wurde wohl auch geschrieben, weil die abgewählte Regierung grade dort eine Menge vernachlässigt hatte, und dieser Kollege dieser alten Regierung ’nahe stand‘.

Veit hatte bemerkt, wie die neue Bildungsministerin diesen Artikel noch nicht gelesen hatte. Denn dann wäre sie sicher nicht so Ruhig bei der offiziellen Vorstellung der Posten erschienen.

Die Frau und ihr Auftreten gefielen Veit. Nicht, dass er ihr verfallen wäre, aber er glaubte, dass er mit ihr eine gute berufliche Beziehung haben würde.

Veit hatte die Aufgabe, die Minister vorzustellen. Alle zwölf standen um ihre Chefin, die neue Bürgermeisterin, und Veit stand am Rand und nannte jeden einzelnen Namen. So dass diese Person nach vorne kommen konnte, eine kurze Rede (ein, zwei Sätze) halten konnte, und dann ihre Ernennungsurkunde erhalten würde.

Als die neue Bildungsministerin dran war, konnte Veit das sticheln gegen die alte Regierung nicht lassen.

„Und als Ministerin für Bildung Frau Cordula Brockenstedt, sie hat von der Schule mehr Ahnung als so mancher der alten Regierung. Denn diese hatte die Schule komplett aus ihrem Blickfeld verloren.“

Er merkte, wie alle etwas zuckten. Die Bürgermeisterin sah zu ihm und schüttelte leicht mit dem Kopf. So, als wenn sie sagen wollte, dass er ein böser Junge gewesen sei. Doch die neue Ministerin musste sich ein Lachen verkneifen.

Nachdem alle Minister ernannt worden waren, liefen alle Beteiligten durcheinander.

Die Minister bekamen Blumen von allen Parteien, und Veit stand da und sah zu.

Plötzlich sagte nehmen neben ihm „Danke, ich habe das eben erst mitbekommen.“

Er drehte sich um und sagte „Frau Ministerin …“

„Sag Cordula, wir sind doch fast gleich alt.

Also, weshalb willst du dich bei mir entschuldigen?“

Er sah sie an und sah ihr lächeln, nicht nur des Mundes, sondern auch der Augen.

Ja, die Frau gefiel ihm. Mit der würde es im Beruf viel Spaß geben.

Dann drehte sie sich zu Seite und winkte jemanden heran. „Der ist richtig. Der lässt nichts anbrennen.“

„Das habe ich gemerkt. Junge, gleich am ersten Tag. Das wird denen da drüber nicht gefallen.“

Er sah ins Gesicht der Bürgermeisterin, und fühlte etwas Ungewöhnliches. Eine Verbindung, die er nicht erklären konnte. „Frau Bürgermeister …“

„Lass den Unsinn, Junge. Ich bin, wenn überhaupt, Frau Broksch, wie du sicher schon gehört hast, oder Sasi.“

Er fragte „Sasi?“

„Ja, ich habe von meinen Eltern zwei Vornamen bekommen, die ich beide nicht mag. Ich heiße ‚Saskia Simone‘. Simone offiziell, aber Freunde nenne mich Sasi. Stimmts Cik?“

Cordula sah die Bürgermeisterin lächelnd an „Lass das, Sasi.“ Dann sah sie zu Veit. „Meine Eltern haben mich ‚Cordula Ingrid Karola‘, mit ‚K‘, genannt. Die da nennt mich schon seitdem wir uns kennen, nur Cik.“

Sie sah Veit an und sagte „Du nicht. Verstanden?“

„Ja Frau Oberstudienratsgehilfin.“

Die Bürgermeisterin lachte „Cik, da hast du deine Meister gefunden.“ Sie sah beide kurz an, dann sich im Saal um und wieder zu den beiden „Kinder, ich muss. Lasst euch den Tag nicht verderben.“

Er stand neben Carola, und beide sahen zu den anderen Menschen im Saal, als Carola sagte „und dabei hat sie erst vor kurzen eine unangenehme Scheidung hinter sich.“

„Wusste ich gar nicht.“

„War ja auch nichts für die Presse. Das unangenehme war, dass sie für ihren Ex so viel zahlen musste. Der war ein Schlawiner ersten Grades.“ Carola sah ihm in die Augen „Das ist nichts für die Presse, verstanden?“

Er nickte.

„Sie musste so viel zahlen, damit ihr Ex verschwindet. Der ist jetzt irgendwo in der Pampa Südamerikas, oder so. Da hat er wohl Familie.“

Er sah, wie einige seiner Partei ankamen und ihn von Cordula loseisten „Frau Lehrerin, dürfen wir ihren entführen?“

„Immer, passen sie gut auf, dass er seien Hausaufgaben regelmäßig macht.“

Mit den Wochen arbeitete er sich gut in seinen neuen Job ein. Mit den anderen Ministern hatte er nur zu bestimmten Themen zu tun. Sie wandten sich an ihn, wenn er etwas über ihr Ressort bekanntgeben sollte. Durch den Artikel und seine Einführung gab es zuerst häufiger Kontakte mit Cik, wie Veit die Ministerin in seinem Terminkalender nannte.

Aber fast täglich saß er mit der Bürgermeisterin zusammen. Und immer wieder, wenn sie nah zusammen waren, fühlte er die Spannung. Keine schlechte Spannung, eine angenehme Spannung, fast wie eine leichte Erregung. Veit versuchte immer noch heraus zu bekommen, was das war.

War das sexuell? Er konnte es nicht erklären.

Sie waren grade mit einem Thema fertig, als sie sagte „Veit, ich habe ein Problem.“

„Mit mir?“

„Ja, mit dir. Du machst mich nervös und du beruhigst mich.

Nervös, weil ich nicht weiß, was das ist.“

Er sah sie an und sagte „Ich weiß, ich spüre das gleiche. Eine Art positive Spannung.“

Sie sahen sich beide an und lächelten schräg.

Da klopfte es an der Tür und die Sekretärin steckte ihren Kopf herein. „Na, hab ich euch beide bei einem schmutzigen Witz erwischt?

Herr Schmittler vom Bau will sie sprechen, Chefin.“

„Ist er schon da?“

„Ja“

„Gut, ich komme gleich.

Herr Müller, das wär’s für heute.“ Dann gab sie ihm das erste Mal die Hand und beide erschraken. Es gab ein Gefühl wie ein elektrischer Schlag.

Veit ging, dabei sah er sich auf die Hand. Was war denn das?

In den folgenden Wochen versuchte er immer einen kleinen Abstand zwischen sich und der Bürgermeisterin zu halten. Ein Zentimeter reichte. Doch es passierte immer wieder, dass sie sich berührten.

Mit der Zeit gab es keinen Schlag mehr, sondern ein warmes kribbeln, dass ihm den Rücken hinunter lief.

Er sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass es ihr genauso ging.

Eines Abends ging er durch die Kneipen. Er sollte mal sehen, ob es irgendetwas Neues gab. Eine ungewöhnliche Kneipe, ein neues Thema, oder auch nur gute Musik.

In einer der nicht mehr so aktuellen Kneipen, die gelegentlich aber gute Musik hatten, sah er sie. Sie saß in der Ecke und hatte ein paar leere Gläser zu viel vor sich stehen. So setzte er sich neben sie.

Sie setzte das Glas, da sie ausgetrunken hatte, ab und stiere ihn an. „Wasch wischt du? Isch will keinen Mann.“

„Komm Saskia, du bist betrunken.“

Sie starrte ihn an „Saschgia mag sich nisch. nenn misch Schatsch.“

Veit winkte nach der Bedienung und bezahlte. Sie hatte doch gut gebechert.

„Schatz, wo wohnst du?“

„Zschu Hause.“

Mit mehr konnte er bei ihr wohl nicht mehr rechnen. So legte er sie in ein Taxi, das er angehalten hatte, und fuhr zu sich nach Hause.

Sie in seine Wohnung zu bekommen, war nicht so einfach, da sie eingeschlafen war und sich wie eine mit Wasser gefüllte Wurst anfühlte.

Es glitschte immer etwas weg. Und gewisse Körperteile einer Frau fasste man nicht an, wenn diese nicht zugestimmt hatte.

So legte er sie sich über die Schulter und trug sie in seine Wohnung.

Er ließ sie auf sein Bett gleiten und sah sie sich an.

In ihren Klamotten konnte sie nicht schlafen.

Erst zog er ihr die Schuhe aus, dann den Rock (sie trug immer nur Rock oder Kleid) und dann die Bluse.

Ihre Jacke hatte er schon im Flur fallen lassen.

Da lag seine Chefin fast nackt vor ihm. Ein rosa BH, der ihre Brüste schön umfasste und eine nicht zu provokative Unterhose, aus weißer Baumwolle.

Dann musste er lachen. Es waren lauter kleine rote Herzchen auf dem Höschen, mit einem großen an der Stelle, an der ihre …

Veit musste sich beherrschen, nicht zu sabbern.

Für ihre 45 war sie noch gut in Form.

Vorsichtig zog er ihr noch die beiden halterlosen Strümpfe aus.

Sie brummelte nur sinnlosen Zeugs. Als er fertig war, drehte sie sich auf die Seite und suchte nach der Decke.

Veit deckte sie zu und gab ihr einen ganz leichten Kuss auf die Wange.

Dann suchte er sich etwas Bett- und Schlafwäsche und verschwand.

Die Tür zog er noch leise hinter sich zu.

Veit bezog das Sofa und legte sich hin. Einschlafen konnte er nicht sofort, er musste an Sasi denken.

Wie hatte er sie genannt? ‚Saskia‘? Wie war er denn darauf gekommen?

Veit wurde durch einen Kuss geweckt, einen Kuss auf die Wange.

„Danke“, sagte eine Stimme. Er machte sie Augen auf und sah, wie Sasi sich in den Sessel gegenüber dem Sofa fallen ließ.

„Uuuhhh, mein Kopf.“

„Du hast zu viel gesoffen, Chefin.“

„Und du mich in dein Reich verschleppt.“

„Mit schleppen hast du recht. Du warst unhandlich.“

„Willst du etwa sagen, ich sei fett oder auch nur zu schwer?“

„Nein, dass du, wenn du bewusstlos bist, schlecht zu tragen bist.“

„Veit …“

„Ja, Chefin?“

„Wo ist dein Bad. Kann ich bei dir duschen? Was kann ich anziehen?“

„Zweite Tür im Gang links. Ja. Keine Ahnung. Meine Sachen passen dir nicht.“

Sie war immer noch nur im BH und Unterhöschen gekleidet und sah an sich runter.

„Wohl nicht. Hast du einen Bademantel? Kann ich mal telefonieren?“

„Der Bademantel lag neben dir auf dem Bett. Ja, da ist das Telefon.“

Sie sah ihn lange an. Als sie aus dem Raum ging, wackelte sie mit ihrem Hintern. „Chefin“ – „Ja?“ – „Lass das.“ – „Warum, gefällt es dir?“

Ja, es gefiel ihm. Wie ihm die ganze Frau gefiel.

Sie hatte nach dem Mobilteil gegriffen und telefoniert.

„Hallo Kleine, kannst du mir eine Garnitur vorbeibringen?

Ja, auch Unterwäsche.

Du weißt, wo Veit wohnt?

Dachte ich mir doch. Da bin ich. Ich geh jetzt unter die Dusche.

Mädchen, was denkst du.

Ach ja, bring Frühstück mit.

Danke.

Bis gleich.“

Sie drehte sich um und sagte „Gleich kommt Cik, sie bring mir frische Wäsche vorbei. Und macht dann Frühstück.

Benimm dich.“

Veit sah ihr erstaunt hinterher. Passierte ihr das häufiger? Oder warum nahm sie das als etwas ganz normales, dass sie bei einem Mann aufwachte und ihre, ja, was war Cik?, anrief, um sich Wäsche bringen zu lassen.

Bevor Cik kam, war Sasi schon wieder aus dem Bad. Veit hatte sich frische Wäsche aus seinem Schlafzimmer geholt und ging dann in das freie Bad.

Hier sah er sich um und musste lachen. Sowohl der BH als auch das Höschen lagen deutlich sichtbar im Korb mit der schmutzigen Wäsche.

Er warf seine dort auch rein und stieg unter die Dusche.

Zähneputzen, rasieren, anziehen. Veit pfiff glücklich ein Liedchen, als er ein Klopfen an der Tür hörte „Das Frühstück ist fertig, beeil dich, du Langschläfer.“

Als er in seine Wohnküche kam, saßen die beiden Frauen am Tisch und sahen ihn an. „Na, hast du deine Chefin verführt?“, fragte Cik.

Die sah sie an und sagte etwas so leise, dass Veit es nicht hören konnte, doch Cik zeigte Sasi ihre Zunge.

Als Veit sich setzte, sagte er „Ihr verhaltet euch, als wenn ihr euch lange kennt.“

Die beiden sahen sich an und Cik sagte „Ja, sie ist meine beste . Mit der Teile ich fast alles.“ Dann sah sie Veit lange an.

Oho, was war das denn?

Cik sah sich um. „Du hast eine schöne Wohnung. Deine?“

„Nein, gemietet. Aber bei meinem Gehalt kann ich sie mir nicht mehr lange leisten. Kann ich bei einer von euch untermieten?“

Die Frauen bekamen beide rote Köpfe, sahen sich lange an und fingen an zu lachen.

„Nein, das geht weder bei ihr noch bei mir. Wir haben keinen weiteren Raum für eine weitere Person in unseren Wohnungen.“

Sasi musste immer wieder lachen, als sie das sagte. Cik kicherte in sich rein.

Veit fühlte sich richtig wohl. Fast, als wenn die beiden Familie wären. Geborgen, verstanden, einfach glücklich.

Nach dem Frühstück räumten beide auf. Veit sah zu, wie sie abwuschen und das Geschirr sowie Besteck ohne Nachfragen verstauten.

Sasi sagte zu Cik „Alles wie gewohnt. Schön“ Dann sah sie zu Veit und wurde wieder rot.

Die beiden verschwanden und Veit hatte das Wochenende um nachzudenken. Was war da passiert?

Ein paar Tage später, es war der Tag der Putzfrau, als Veit, als er wieder nach Hause kam, einen rosa BH und eine Herzchenunterhose auf seinem Bett fand.

Darauf lag ein Zettel seiner Putzfrau. „Dein? Oder Frau? Oder du Frau?“

Das letzte mit einem lachenden Gesicht.

Seine Putzfrau war eine sechzigjährige Türkin, sie lebte zwar schon lange im Land, schreiben konnte sie die Sprache aber nicht sehr gut.

Veit sah auf die Wäsche, hatte Sasi die Sachen doch vergessen. Oder?

Er besorgte sich eine hübsche Verpackung, legte die beiden Sachen sauber hinein und klebte den Zettel der Putzfrau auf ein extra Blatt, auf das er schrieb. „Was soll ich der Putzfrau antworten?“ und legte diesen Zettel dann in das Päckchen.

Als er ein paar Tage später ein paar Unterlagen bei der Bürgermeisterin abgeben musste, sagte die Sekretärin „Leg es ihr auf den Tisch, sie ist mal kurz verschwunden.“

Veit fragte „Für immer? Das wäre schade“ und ging ins Zimmer. Seine Unterlagen legte er ihr auf den Schreibtisch und den kleinen Karton ließ er in ihre Handtasche gleiten.

Er kam grade aus dem Zimmer, als sie zurück kam. „Ich habe die Sachen auf den Tisch gelegt.“

„Danke.“

Leider konnte er ihre Reaktion nicht sehen, auch kamen sie aus Termingründen nicht mehr alleine zusammen. Einmal sah er, wie sie ihn ansah und mit dem Kopf schüttelte.

Die Bildungsministerin grinste ihn einmal frech an.

Dann kamen die Sommerferien und der Politikbetrieb ruhte. Er hatte sich Urlaub genommen. Die meisten anderen auch, ein paar Minister machten Stallwache. Wie immer wechselten die sich ab. So dass immer ungefähr ein Drittel der Regierung vor Ort war.

Veit hatte von Freunden eine Ferienhütte an einem Strand am Meer vermittelt bekommen.

„Veit, da sind nur zwei Hütten. Wenn du Glück hast, bist du die ganze Zeit alleine und kannst Nahtlos braun werden“ sagte die Frau des Freundes und die beiden lachten.

Die Ferienhütte war himmlisch.

Der Strand war ein Privatstrand in einer Bucht, die eine recht schmale Öffnung zum Meer hatte, und in der es dadurch keine anderen Menschen gab.

Er sah zu der anderen Hütte und sah, dass keiner dort seine Ferien verbrachte. So machte er das, was ihm die Freunde vorgeschlagen haben. Er lief den ganzen Tag nackt herum. Das eincremen war nicht an allen Stellen ganz einfach, er schaffte es aber jedem Morgen und Mittag, wenn er sich noch einmal in die Sonne legte.

Als er nach einer Woche morgens aus der Hütte sah, sah er eine Frau, die ins Meer lief. Wie es aussah, war auch sie nackt.

Sollte er nackt bleiben?

Er blieb nackt.

Sie musste am Morgen wohl noch einmal weggefahren sein, den er war alleine am Strand. Nach dem Durchschwimmen der Bucht, wie er es die letzten Tage immer gemacht hatte, legte er sich auf den Strand, so dass er nicht in der vollen Sonne lag, und schlief bald ein.

Er wurde durch ein paar Wasserspritzer geweckt.

„Ist der für mich?“, fragte eine Stimme. Zuerst konnte er niemanden erkennen, da die Frau, denn es war eine Frauenstimme, in der Sonne stand.

Dann kniete sich die Frau hin und nahm seinen Schwanz in ihren Mund.

„UUUuummmmmm“

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