Ein Repost meiner zweiteiligen Geschichte aus 2004. Natürlich wird der aufmerksame Leser gewisse Anfängerfehler finden. Sie sind mir bewusst und werden in einer Neufassung korrigiert.
Die Überarbeitung und ein dritter Teil sind im Bearbeitungsstadium.
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Prolog
Feen, Kobolde, Wichtel, Schutzengel, wer würde nicht gerne mal einen dieser netten Geister treffen? Existieren sie nur in unserer Fantasie oder gibt es sie wirklich? In vielen Geschichten ist die Rede von guten Feen. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um ein hübsches weibliches Wesen, welches mit ganz besonderen Zauberkräften ausgestattet ist. Dass der Epos Feen auch heute noch weiter lebt, kann man sehr gut am Beispiel der „Zahnfee“ erkennen. Dieser Brauch wird heute noch unseren Kindern vermittelt. Feen werden als wunderschöne, bezaubernde Frauen beschrieben, die nach Belieben auftauchen und wieder verschwinden können. Sie können sich, wann sie wollen, unsichtbar machen. Was das Aussehen der weiblichen Fee betrifft, so wird, erklärt, die Feen seien von sehr kleiner Statur und sehr zierlich. Besonders Frauen sollen sehr hübsch und nicht selten blauäugig sein und häufig auch lange blonde Haare haben. Dass es auch ganz entzückende Geistwesen mit grünen Augen gibt, welche sehr menschliche Bedürfnisse haben, davon wird später noch die Rede sein.
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Doch zunächst erstmal zur gar nicht so kurzen Vorgeschichte.
Endlich hatte es geklappt mit der Einschreibung, Martin hatte einen Studienplatz an der Fachhochschule für Fotodesign bekommen. Sein Hobby Fotografieren sollte sein Beruf werden. Nach den vielen Formalitäten in der Univerwaltung konnte er sich jetzt um eine Bleibe kümmern. Sein Elternhaus lag viel zu weit weg vom Studienort, sodass er den Weg nicht jeden Tag fahren konnte. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als sich auf eine mühselige Suche zu begeben. Seine morgendliche Frühbeschäftigung bestand darin, die Wohnungsangebote in den Zeitungen zu studieren. Besonders seine Mutter war kurz davor, nicht mehr mit Bestimmtheit sagen zu können, wie sein Gesicht aussah, das sich jeden Morgen am Frühstückstisch im Blätterwald versteckte.
Eine günstige Wohnmöglichkeit hätte er ja bei seiner Tante Herta finden können, aber die und ihre Busenfreundin Hannelore hatten ihn bei Besuchen immer so „komisch“ angeschaut. Nein, diesen lüsternen Schnepfen wollte er sich auf keinen Fall freiwillig ausliefern. Hatte ihn nicht der Studienberater im Arbeitsamt darauf hingewiesen, dass die Wohnungssuche zum Schlüssel für den Studienplatz werden könnte? Bald kam es ihm vor, als hätte er schon hunderte von Wohnungen angeschaut. Die Wohnungsangebote staffelten sich in den Steigerungsformen teuer, viel zu teuer, unverschämt. Eine unerfreuliche Erkenntnis, die er während der Suche gewann. Allein schon die Verhaltensvorschriften der Wohnungseigentümer für junge Studenten kamen ihm vor, wie aus einer mittelalterlichen Verordnung entlehnt. Auch Vermieter, die willige „Sklaven“ brauchten, gab es wie Sand am Ostseestrand und die kostengünstigen WGs waren allesamt ausgebucht und kamen somit für ihn nicht mehr in Frage.
Was blieb ihm anderes übrig, als sich auf die Umgebung der Stadt zu konzentrieren. Eine kleine Anzeige in der Zeitung von heute, fast hätte er sie übersehen, weil sie in der Rubrik „Stellenangebote“ stand, versprach für ein bisschen Gartenarbeit auch die Möglichkeit günstig ein Zimmer zu mieten. Martin war gern an der frischen Luft und Gartenarbeit kannte er schon von zu Hause. Den Garten seiner Eltern hatte er stets mit Hingabe gepflegt, ließen sich darin doch viele schöne Wildblumen und Krabbeltiere fotografieren. Auch der alte Apfelbaum, in dessen Schatten er gerne von der Gartenarbeit ausruhte, war ein dankbares Fotoobjekt. In einem Schülerwettbewerb hatte er mit einem Jahreszeitenbild des Baumes den ersten Platz belegt. Dass er unter dem Baum sitzend auch unentdeckt die Nachbarstochter beobachten konnte, wenn sie sich hüllenlos auf der Terrasse sonnte, das verschwieg er geflissentlich vor seinen Eltern.
Spontan entschied er sich, die Möglichkeit unter die Lupe zu nehmen. Auf seine Tante hatte er wirklich keine Lust. Schnelles Handeln war angesagt, denn es würde nicht lange dauern, bis unliebsame Konkurrenten ebenfalls auf dieses verlockende Angebot aufmerksam würden. Aufgeregt tippte er die Nummer ins Telefon.
– Der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm. –
Eine jugendlich klingende, weibliche Stimme am Telefon verriet ihm, dass er der Erste sei, der sich nach dem Zimmer erkundigte. Sie vereinbarten einen Besichtigungstermin am frühen Nachmittag, was ihm sehr gut passte, denn so war es ihm möglich, sich nachher noch in der nahen Kleinstadt einen Fotoladen anzuschauen. Für sein Hobby brauchte er auch während des Studiums Nachschub an Filmen und Fotozubehör. Dass die Ladenbesichtigung auf ihn noch eine nachhaltige Wirkung entfalten sollte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen.
Martins Aufregung stieg von Minute zu Minute. Ruhelos lief er wie ein Tiger im Käfig in der elterlichen Wohnung hin und her. Seine vom Einkauf zurückkehrende Mutter beendete seine „Tour de Wohnung.“
„Kannst du mir mal den Einkaufskorb aus dem Auto holen, der ist mir zu schwer?“ schickte sie ihn erst mal aus dem Haus. Mit großen Augen starrte er sie an, als käme sie aus einer anderen Welt und mechanisch wie ein Roboter, folgte er unwidersprochen ihrer Aufforderung.
Als er vollbepackt zurückkam, war sein Gesichtsausdruck schon deutlich entspannter. Vielleicht hatten seine sambatanzenden Gedanken diese Unterbrechung einfach gebraucht, um sich in den richtigen Gehirnschubladen wieder einzuordnen.
„Mama, kann ich heute das Auto bekommen“, waren seine ersten Worte, als er den Einkauf in der Küche abstellte.
„Moment, mein Sohn! Jetzt setz dich erst einmal hin und dann erzählst du mir der Reihe nach, was in der Zwischenzeit passiert ist“, dirigierte sie ihn auf die Eckbank. Fast vor Stolz zerplatzend erzählte er seiner Mutter in abgehackten Sätzen, dass er ein preiswertes Zimmer in der Nähe des Studienortes gefunden hätte und dass die Vermieterin am Telefon sehr freundlich und zuversichtlich klang. „Na, wenn das so ist, kann ich dir ja beruhigt das Auto ausleihen. Und Tante Herta bleibt dir hoffentlich erspart“, fügte sie mit einem leichten Anflug von Grinsen im Gesicht hinzu. Sie blickten sich kurz in die Augen und brachen beide in ein lautes Gelächter aus, denn seine Mutter mochte die Tante auch nicht besonders.
Seine kleine Reisetasche mit den notwendigsten Dingen war fix gepackt und er konnte die Reise antreten. Ein dicker Kuss auf die Stirn und die Bitte, dass er ja vorsichtig fahren solle, begleiteten seinen Weg zum Auto. Seine Mutter sagte in solchen Situationen immer, sie hätte schließlich nur einen Sohn und den wolle sie gesund wiedersehen. Winkend lenkte er den roten BRAVA vom Hof.
Ein bisschen mulmig war ihm schon zumute, als er sich dem Dorf näherte. Vielleicht erwartete ihn ein riesengroßes Grundstück, was er zu pflegen hätte. Man wusste ja nie, was sich hinter diesen kleinen unverfänglichen Formulierungen in den Anzeigen versteckte. Zwar beschrieb sie ihm am Telefon, wie er die Straße „Am großen Moor“ finden würde, aber die Beschilderung auf dem Lande ließ sehr zu wünschen übrig.
Suchend kreuzte er durch die kleinen, holprigen Straßen, bis ihn plötzlich eine, mitten auf der Straße stehende alte Frau, die wütend mit dem Stock wedelte, zu einer Vollbremsung zwang. „Junger Mann …“, hob sie drohend zu einer Strafpredigt an, „schlafen können sie zu Hause und nicht im Auto.“ Martin, total erschrocken von dieser abrupten Unterbrechung seiner Fahrt, würgte den Motor mitten auf der Kreuzung ab.
„Tschuldigung“, stammelte er unsicher, „ich suche das Haus von Frau Hansen und war abgelenkt, dass ich sie zu spät bemerkt habe.“
„Na gut, will ich ihnen noch mal glauben, aber das nächste Mal behalten sie den Blick auf der Straße!
Sooo, das Haus der Hansen suchen sie also“, echote sie mit mürrischem Blick. Die wohnt dort drüben am Rand der Siedlung. -Dabei fuchtelte sie gefährlich nah an seinem, aus dem Autofenster gesteckten Kopf, mit ihrem Stock in der Luft deutend herum.- Es ist gar nicht zu verfehlen, man erkennt es am großen verwilderten Garten, der drumherum wuchert. Sie lässt das Unkraut irgendwann noch bis auf die Straße wachsen. Einen Mann hat sie nicht mehr, der das in Ordnung bringen könnte. Eine Schande ist das. Ach, Moment! Dann wollen sie bestimmt das Zimmer mieten, das früher ihrer Tochter gehörte? Na, dann wünsche ich ihnen viel Spaß“, lächelte sie ihn mitleidig an und verließ kopfschüttelnd mit gemächlichen Schritten die Straßenkreuzung.
Eigentlich wollte er das alles gar nicht wissen, aber die Alte hatte es ihm förmlich auf die Nase gebunden.
– Na, das versprach ja heiter zu werden, offenbar gab es in diesem kleinen Dorf keine Geheimnisse oder die Leute hier lesen alle sehr aufmerksam die Zeitung. –
In der Stadt, in der er aufgewachsen war, konnte man froh sein, wenn die Leute auf der Straße ein unverfängliches „Moin“ murmelten. Meist ging man ohne Gruß stumm aneinander vorbei. Auf den Straßen blieb auch keiner stehen, wenn er an seinem Leben hing.
Nach ein paar Runden über die Dorfstrassen fand er endlich das unscheinbare kleine Haus. Von Unkraut keine Spur. Gut, der Garten war nicht so, wie ihn sich ein Spießbürger vorstellte, aber Unkraut, das bis auf die Straße wachsen wollte, konnte er beim besten Willen nicht entdecken.
„Guten Morgen, sie sind bestimmt Martin“, begrüßte ihn Frau Hansen lachend an der Tür. Sie hatte ihn schon erwartet. „Kommen sie erst mal herein. Die Tasche können sie hier im Flur abstellen. Bestimmt sind sie ziemlich durstig geworden? Die Hitze ist ja nicht zum Aushalten“, lotste sie ihn in die große Küche. „Nehmen sie doch schon mal Platz, ich hole uns etwas zu trinken.“ Jetzt erst nahm er wahr, dass sie einen sehr kurzen Sommerrock trug, der die Fortsetzung ihrer gebräunten Beine schemenhaft durch den Stoff andeutete.
Mit allem hätte er gerechnet, bloß nicht, dass ihn jetzt eine brünett gelockte, äusserst attraktive Frau zu einem kühlen Drink einlud. Eine heiße Welle durchfuhr seinen Körper, als sie zum Kühlschrank ging, wobei der Stoff ihres Rockes verboten keck auf ihren Hüften wippte und ihm gewagte Einblicke verschaffte.
Mit einem Auge registrierte sie seine neugierigen Blicke auf ihren nackten Beinen und bückte sich ungeniert, um eine Flasche Selters aus dem Schrank zu nehmen.
-Blitzte da nicht ein weißes Höschen unter dem Rock hervor?-
Martin blieb fast die Luft weg und seine Ohren wechselten lustig die Farbe.
„So ein kühler Schluck tut ihnen jetzt bestimmt gut, sie sind ja völlig überhitzt“, lächelte sie ihn kess an.
-Wollte sie ihn gleich provozieren, um so seine gute Kinderstube zu testen? –
Er griff verlegen nach dem Glas und versuchte sich krampfhaft an seine gute Erziehung zu erinnern. Diese Frau schaffte es fühlbar, ihn gleichzeitig zu verwirren und zu erregen. Sein Untermieter meldete sich mit leichtem Druck am Reißverschluss seiner Hose.
Ihre blauen Augen musterten neugierig seinen sportlichen Oberkörper, während er das Glas mit einem Zug leerte.
Beim Absetzen trafen sich ihre Blicke. Frau Hansen hatte fasziniert dem Spiel seiner Muskeln zugeschaut, die sich durch das verschwitzte T-Shirt deutlich abbildeten. Ohne den Blick von ihm abzuwenden, füllte sie sein leeres Glas erneut mit dem perlenden Nass.
„Oh, hoppla, jetzt habe ich sie gar nicht gefragt, ob sie noch was wollen“, blitzte sie ihn aus ihren strahlend blauen Augen an.
‚Dieses Schauspiel war einfach viel zu kurz, das muss ich unbedingt nochmal sehen‘,
diktierte ihr eine innere Stimme. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wann sie zuletzt einen so prachtvollen, männlichen Körper aus der Nähe betrachtet hatte. Hier bot sich die Gelegenheit, es aus nächster Nähe zu tun.
„Und trinken sie schön langsam, denn sonst wird es ihr Magen übel nehmen“, belehrte sie ihn nicht ganz ohne Hintergedanken.
Martin schaute sie etwas ungläubig an und hob das Glas erneut. Diesmal trank er etwas langsamer, nahm aber im Augenwinkel noch wahr, dass ihre Finger gedankenverloren in ihren langen braunen Haaren Löckchen drehten. Zwischendrin nippte auch sie solidarisch an ihrem Glas. Nervosität machte sich in ihm breit.
– Auf was hatte er sich bloß eingelassen? –
„Frau Hansen, wenn sie erlauben, würde ich gerne duschen, denn ich rieche bestimmt nicht angenehm“, unterbrach er die andächtige Situation.
„Was? Wie? Ach so – sie wollen ja nachher noch mal in die Stadt zum Fotoladen. Ich hätte es fast vergessen, gehen sie nur. Fühlen sie sich ganz wie zu Hause. Und nachher zeige ich ihnen noch das Zimmer. Das Bad finden sie am Ende des Flurs auf der linken Seite“, plapperte sie leicht erschreckt auf ihn ein, so als fühlte sie sich ertappt bei ihrem erotischen Gedankenausflug.
– Ein stiller Beobachter hätte bemerkt, dass ihre Nasenflügel vor Aufregung leicht bebten. –
Beim Aufstehen rammelte sich Martin noch ein Knie am Tisch an, verzog aber dabei keine Miene. Erleichtert verließ er die Küche. So eine reizvolle, wenn auch leicht seltsame Vermieterin war ihm noch nicht untergekommen. Waren doch alle, die er vorher besucht hatte, ausnahmslos alte Waschweiber gewesen, die stets betonten, dass sie als Allererstes auf keinen Fall Frauenbesuch dulden würden. Und dass auch Haustiere auf gar keinen Fall erlaubt wären. Dabei hatte er gar keine.
Frau Hansen stach deutlich aus der Menge heraus. An der Uni wurden manchmal die abenteuerlichsten Geschichten von Wohnungsuchenden erzählt. „Männermordende Vermieterin legt reihenweise junge Studenten flach“, zumindest so hätte es in der großen Boulevardzeitung BLIND stehen können. Martin konnte sich bei diesem Gedanken ein Grinsen nicht verkneifen, sooo schlimm war sie ja doch nicht. Aber trotzdem seeehr attraktiv.
Als er die Tür am Ende des Flurs öffnete, wurde er angenehm überrascht. Er betrat ein geräumiges Bad, wie es eindeutig von einer Frau benutzt wurde. Eine zweite Zahnbürste konnte er vor dem Spiegel über dem Waschbecken, der von verspielt gemalten Sonnenstrahlen eingerahmt wurde, nicht entdecken. Dieses Bad war völlig anders, als die Standard Ideal Bäder in den muffigen Altbauwohnungen der Stadt. Tante Herta hatte auch so eins. Es schüttelte ihn, als er daran dachte.
Rundherum hingen an der Wand kleine Gemälde, die seine Aufmerksamkeit sofort auf sich zogen, zeigten sie doch fast ausnahmslos zarte, weibliche Wesen mit blonden Haaren und durchscheinenden Flügeln, die sich an verwunschenen Plätzen in der Natur des Moores tummelten und von Tautropfen tranken.
Ein Bild davon faszinierte ihn so, dass er seinen Blick nicht abwenden konnte und sein ursprüngliches Vorhaben für einen Moment vergaß. Es zeigte eine wunderschöne Fee, die den Kopf auf ihre Hände gestützt auf dem Bauch auf den Blütenblättern einer Kornblume lag und den Betrachter frech anblinzelte. Fast konnte er meinen, dass dieses Wesen mit ihren Blicken seinen Bewegungen folgte, vielleicht bildete er es sich auch nur ein. Keck wölbte sich ihr kleiner Po unter dem fast durchsichtigen Kleidchen dem Betrachter entgegen. Ihre kleinen Füße spielten mit dem Rand der Blütenblätter. Am Rand dieser Blätter entdeckte er die Signatur: „Hansen.“
– Wer, verflixt noch mal, war dieses süße Wesen auf dem Bild. War es ihre Tochter? –
Das war für Martins Kopf fast zu viel. Erst die unglaublich erotische Begegnung mit seiner zukünftigen Vermieterin und dann diese niedlichen Zauberwesen auf den Bildern.
Noch vollkommen von den letzten Eindrücken benebelt, riss er sich seine verschwitzten Klamotten vom Leib und sprang unter die Dusche. Wie gut, dass ihm seine Mutter geraten hatte, Wäsche zum Wechseln mitzunehmen, denn so, wie er unter den Achseln stank, konnte er den Menschen, die er noch aufsuchen wollte, nicht begegnen. Seine Waschutensilien hatte er immer dabei, weil er auf seinen täglichen Sport nicht verzichten konnte und nachher immer duschen musste. Heute würde er zwar nicht mehr ins Stadion kommen, aber das war ihm im Moment ganz egal.
Das gut temperierte Wasser rieselte über seinen klebrigen Körper und spülte den Gestank, der einem Skunk zur Ehre gereicht hätte, langsam in den Abfluss. Ein belebendes Männerduschbad verwandelte seinen Körper in ein Schaummonster. Die durchblutungsfördernde Wirkung dieses Zeugs und seine aufgeheizte Stimmung ließen seinen guten Kameraden in Gefechtsposition gehen. Schwupps und schon waren sie wieder da, die Bilder, die sich ihm bei der Begrüßung boten. Die schlanken, langen braunen Beine, das leichte Sommerkleid …? Aber halt, wenn er genau nachdachte und die Bilder Revue passieren ließ, hatten sich da nicht etwa die kleinen Knöpfchen der Brustwarzen durch den Stoff gedrückt? Sie hatte keinen BH an, nein, den hätte er bemerkt.
Martin rieb sich gedankenverloren seinen kleinen Freund ganz groß. Die Schwellung vor seinem Unterkörper nahm bedrohliche Ausmaße an. Eine helfende Hand ergriff den „Kameraden“ und wedelte ihn durch den Brausestrahl. Das auftreffende Wasser reinigte ihn zwar, ließ aber keine Entspannung aufkommen.
Martin ergab sich seinen frivolen Gedanken, während das Wasser über ihn plätscherte. Keiner seiner Lehrer hatte jemals einen Mangel an Fantasie bei ihm bemerkt. Gedankenverloren ließ er seine Hand am Schaft auf und ab fahren. Er versank in einem kleinen Tagtraum, indem er sich vorstellte, dass sie keinen Slip unter dem Kleid anhatte.
– Hei, was für eine geile Fantasie. –
Im Nebel des Duschwassers tauchten Bilder seiner Ankunft hier im Hause auf. Kaum, dass die Tür hinter ihm geschlossen war, hätte Frau Hansen ihre Arme um seinen muskulösen Oberkörper gelegt und ihn dicht an sich heran gezogen. Ihre kleinen, sanften Kissen hätten sich kuschelnd an seine Brust gedrückt. Wie hypnotisiert wären sich ihre Münder näher gekommen und zu einem innigen Kuss verschmolzen. Er spürte förmlich ihre Zunge, wie sie fordernd nach dem Gegenspieler suchte, um ihn niederzukämpfen. Sie bumste ihn regelrecht in den Mund! Ihre Hand führe in seine Hose und tastete nach der prallen Männlichkeit. Schließlich zupfte sie ihm die Shorts nach unten, sodass seine Lanze kräftig emporschnellen würde. Mit ihren zarten Fingern würde sie seinen Schaft wichsen und dabei die Spitze an ihrem Kleid reiben, genau dort, wo der Eingang zu ihrem Paradies lag.
Martins Geilheit schlug Purzelbäume, er wichste sich unter der Dusche jetzt schneller. Prasselnd fiel das Wasser auf seinen Schwanz und spritzte unter seinen heftigen Bewegungen in alle Richtungen.
Die Bilder in seinem Kopf wurden immer deutlicher. Er konnte es vor Geilheit kaum noch aushalten. Er würde sie hochheben und auf eine Kommode vor einem Spiegel setzen. Sie würde ihr Kleid in der Hüfte raffen und tatsächlich, Martin hielt einen Augenblick in seinem Wichsen inne, sie würde keinen Slip anhaben. Mit ihren Fingern führe sie leidenschaftlich durch die feuchte Spalte, die sich erwartungsfroh schon ein bisschen geöffnet hätte. Sich diesen betörenden Duft vorzustellen, der von der geöffneten Blüte in seine Nase ziehen würde, ließ ihn zum Tier werden. Wild und fordernd würde sie ihn anschauen, als wollte sie sagen: ‚Los, stoß ihn doch endlich rein, lass mich nicht so lange leiden.‘ Martin schloss die Augen, während sich seine Faust fester um seinen Schwanz schloss. Er würde seinen harten Speer an der glitzernden Öffnung ansetzen, ihn ein paarmal durch die Spalte gleiten lassen, um dann unvermittelt tief in sie einzudringen. Ein zufriedenes Aufstöhnen würde aus ihrem Mund zu hören sein und sofort durch einen innigen Kuss erstickt werden. Heftig würde er seine Hüften bewegen und mit aller Macht in die enge Höhle stoßen. Wie eine Faust würde ihr enges Paradies seinen dicken Schwanz umschließen und ihre Muskeln bei ihm ein unbeschreiblich geiles Gefühl verursachen. Aufgepeitscht durch die Lust sah er sich ihre Beine über seine Schultern heben, um so noch tiefer in sie eindringen zu können. Im Takt seiner Stöße würde sie ihre Lust in seinen Mund stöhnen. Ihre Laute würden immer ekstatischer und ein nahender Höhepunkt sich ankündigen. Nicht nur bei ihr. In seinen Eiern kochte es. Ein prickelndes Gefühl breitete sich von seinem Rücken bis in die Spitze seines Schwanzes aus und er spürte, wie es ihm gleich kommen würde. Ein tiefes Stöhnen und ein wohliges Jucken, von der Wurzel bis zur Spitze, begleitete seinen Orgasmus. Eine riesige Flut drängte durch den engen Schlund. Seine Eier zogen sich zusammen und er verkrampfte in seiner Bewegung …
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