Hier folgt Teil 2. Zum besseren Verständnis der Geschichte, empfehle ich auch den ersten Teil zu lesen.
——————————–
Das erste Mal.
Tja, nun hatten wir wohl tatsächlich eine Grenze überschritten. Allerdings mußte ich mir eingestehen, das ich mich dabei gar nicht so unwohl fühlte, wie am Anfang. Im Endeffekt fragte ich mich, wieviele Geschwisterpaare denn jahrelang ebenfalls solche Erfahrungen gemacht haben, ohne das es irgendjemand wußte und davon erfuhr. Aber es kam in mir auch der Gedanke auf, das es eine Grenze noch gab, auf die wir mit Sicherheit irgendwann stoßen würden. Es blieb abzuwarten, was dann geschehen würde. Ich sage jetzt nicht, das ich diese letzte Grenze niemals überschreiten würde. Das sagte ich schonmal und das ist bekanntermaßen schiefgegangen.
Aber, diese Frage stellte sich erstmal nicht. Es war Sonntag und Abends würden unsere Eltern wieder nach Hause kommen. Jens und ich überarbeiteten die Wohnung mit Aufräumen und den ganzen Haushaltskram. Da wir ja doch relativ gesittet waren und unsere Eltern ja auch nicht so lange weg waren, waren wir damit schnell durch. Das Wetter hatte sich wieder etwas beruhigt. Jens und ich beschlossen, mit Freunden in unsere Stammpinte zu gehen. Dort war auch ein Billardtisch und wir wollten ein paar Runden spielen.
Dort angekommen, stellten wir fest, das 2 unserer Freunde bereits dort waren und spielten. Einer von Denen, Lars, sah uns reinkommen und kam gleich freudestrahlend auf uns zu. Lars war ein lieber Kerl. Immer sehr freundlich und hilfsbereit mir gegenüber. Vor ein paar Wochen eröffnete er mir mal, das er an mir interessiert wäre. Also, eigentlich wäre er beileibe nicht der Verkehrte. Lars ist kein Draufgänger und mit seinen 23 Jahren doch schon ziemlich geerdet. Er arbeitete im Schichtdienst, so das wir nicht allzu viele Gelegenheiten hatten, uns zu treffen. Wir kamen uns auch schon mal etwas näher, aber irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, mit ihm etwas anzufangen. Er war für mich eher der super Kumpel, mit dem man durch dick und dünn gehen konnte, der Einen nie hängen ließ und immer da ist, wenn man ihn brauchte.
Aber manchmal merkte man Lars doch an, das er sich bei mir ganz Anderes vorstellte. Jens und Lars verstanden sich ebenfalls sehr gut und kannten sich länger, als ich Lars kannte. Den anderen Kumpel, Werner, konnte man in die Rubrik: „Lustig, freundlich und zu jedem Blödsinn zu haben“ schieben. Ein guter Kumpel eben.
Wir spielten schon eine ganze Weile, als mein Handy klingelte. Mama war dran und meinte. das sie doch noch 2 Tage dranhängen würden und erst am Dienstag wieder zurück kämen. Jens und ich freuten uns schon etwas, da die letzten paar Tage ja im Grunde richtig super waren. Irgendwann bestellte Lars 4 Bier, obwohl Jens und ich bisher nur Cola tranken. Na ja, eigentlich trank ich kein Bier, aber das Eine oder Andere wird wohl nichts schaden.
Der Abend wurde also etwas länger und je später es wurde, umso intensiver beobachtete mich Lars. Das fiel auch Jens auf, dem das anscheinend nicht so ganz gefiel, aber er sagte nichts und bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. Na, da stieg doch wohl nicht so etwas wie Eifersucht in Jens auf? Wir hatten uns darauf ja geeinigt, das wir keine Szenen wollten. Und außerdem, Lars konnte, wie gesagt, versuchen, was er wollte. Ich würde mich nicht auf irgendwas mit ihm einlassen. Vielleicht mal ein bißchen rumknutschen, ja, mehr aber auch ganz bestimmt nicht. Und schon gar nicht, wenn Jens dabei war.
Einige Zeit später verabschiedete sich Werner. Er mußte Morgens früh raus und wollte rechtzeitig nach Hause. Jetzt waren nur noch Lars, Jens und ich da.
Nach einer Weile, ich war jetzt mit meinem nächsten Stoß dran, bei dem ich aber nicht direkt wußte, wie ich ihn ansetzen sollte. Lars legte seine Hände auf meine Schultern und bugsierte mich in eine Position, in der ich den Stoß ausführen konnte. Dann stellte er sich hinter mich, nahm meine Hände und führte sie in die, seiner Meinung nach, richtige Position. Ich beugte mich etwas nach vorne und Lars ging durch seine Haltung die Bewegung mit, so das er von hinten fast auf mir lag. Jens war es sichtlich unangenehm und meinte etwas mürrisch:“Ja ja, mit langen Hölzern kennt er sich aus.“
Lars verstand wohl den Wink mit der Zaunlatte und erwiderte süffisant:“Tja, entweder man kann´s, oder eben nicht.“ Oha, hier bahnte sich wohl etwas an. Ich sah zu Jens hinüber, der von der gegenüberliegenden Seite das Treiben beobachtete. Ich legte einen strengen Blick auf und presste die Lippen zusammen. Jens verstand wohl:“Ich geh mal wohin.“ Er verschwand Richtung Toilette.
Ob er wirklich mal mußte, oder einfach nur die Situation auflösen wollte? Ich machte meinen Stoß, der trotz Lars´Hilfe fehlschlug. Lars nutzte die Situation und fragte:“Hast du Lust, nachher noch woanders hinzugehen?“ Ich fragte zurück:“Jens zählt auch dazu. Wir sollten ihn auch fragen.“ „Na ja“, Lars kreidete die Cue-Spitze, „wenn ich ehrlich bin, ich würde gerne mit dir allein irgendwo hingehen. Natürlich nur, wenn du möchtest.“ Lars ging wohl zum Angriff über. „Und was machen wir dann mit meinem Bruder? Soll ich ihn etwa nach Hause schicken? Wie sähe das ihm gegenüber denn aus?“
„Na ja, ich will ja nichts sagen, aber du bist doch alt genug und brauchst keinen Bodyguard,“ meinte Lars leicht genervt.
Noch ehe ich antworten konnte, kam Jens von der Toilette zurück und nahm uns quasi die Antwort selbst ab:“Seid mir bitte nicht böse, aber ich glaube, ich werde mal langsam heimgehen.“ Und mit Blick zu mir:“Wenn du noch bleiben möchtest, ist es ok.“ Jetzt kam ich mir, ehrlich gesagt, etwas blöd vor. Ich konnte Jens doch nicht alleine gehen lassen, wo wir doch gemeinsam hier hingekommen sind und quasi unser Wochenende hatten.
Andererseits wäre ich gerne noch mit Lars gegangen, obwohl ich mir denken konnte, das es für Lars nicht nur ums Spazierengehen ging. Mir fiel ein Kompromiss ein, so dachte ich zumindest:“Also, heim würde ich jetzt noch nicht wollen. Wenn du nichts dagegen hast, Jens, bleibe ich noch ´ne Stunde und komme dann nach. Ist das ok für dich?“ Jens schaute etwas bedröppelt:“Ja, ist ok. Bis später und viel Spaß noch.“ Er drehte sich um und ging.
Ich kam mir irgendwie gemein vor und ich war, auch wegen Jens´Blick ein wenig hin- und hergerissen. Lars sagte in der Zwischenzeit kein Wort. Als Jens weg war, drehte ich mich zu Lars um:“Na ja, wohl fühle ich mich nicht grade.“ Lars antwortete mit einem ernsteren Gesicht:“Vera, Jens ist dein Bruder, nicht dein Freund.“ Wenn Lars wüßte. Wie dem auch sei, Jens war jetzt weg und so fragte ich:“Ok, mein Lieber. An was hast du denn jetzt gedacht?“ War eigentlich ´ne blöde Frage. An was wird er schon gedacht haben? Trotzdem, Lars war kein Draufgänger und meine Einstellung zu ihm war klar und Lars wußte das auch. „Na ja, ich dachte, das wir vielleicht ein paar Runden um die Ecken ziehen und ein wenig quatschen.“ Ich zog leicht belustigt die Augenbrauen hoch:“Quatschen? Quatschen ist gut. Klar, dann mal los. Lass uns zur „Tenne“ gehen.“
Die „Tenne“ ist ein uriger, kleiner Laden mit cooler Musik. Das Publikum war überwiegend in unserem Alter und wir kannten dort ´ne Menge Leute. Wir bezahlten und zogen los, man brauchte nur etwa 10 Minuten bis dort hin.
Kaum um die nächste Ecke blieb Lars stehen:“Du, warte mal.“ Ich blieb verwundert stehen und drehte mich zu ihm um. „Ich wollte dir was sagen. Aber bitte nicht motzen und schimpfen.“ Ich dachte mir schon, was er sagen wollte, also fiel ich ihm ins Wort:“Lars, ich hab´s dir mehrmals gesagt. Ich mag dich sehr und ich kann dich super gut leiden. Ich weiß, was du möchtest, aber das wird nicht klappen.“ Lars schaute richtig traurig zu Boden, er meinte es mit mir wirklich Ernst und er kämpfte wirklich hartnäckig um mich, der arme Kerl.
Ich ging zu ihm, nahm ihn locker in die Arme und strich ihm sanft über den Kopf:“Ich weiß, es ist schwer für dich, das zu akzeptieren. Aber du bist für mich als Freund so unendlich wichtig. Ich will das nicht kaputtmachen. Was ist, wenn es mit uns nicht funktioniert?“ Lars hob den Kopf und ich sah ein paar Tränchen in seinem Gesicht. Jetzt tat er mir richtig Leid. Ich gab ihm mit einem liebevollen Lächeln einen sanften Kuss auf die Wange. Lars schaute mir tief in die Augen. Unsere Gesichter waren nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Wie von Geisterhand kamen sich unsere Gesichter langsam immer näher, bis sich plötzlich unsere Lippen berührten. Ein zarter Kuss auf unsere Lippen, dann noch Einer und wie von selbst legte ich meine Arme um seine Schultern, während Lars meine Hüften umschlang. Nun fanden sich unsere Münder entgültig und unsere Zungen drangen in die jeweils andere Mundhöhle tief ein.
Wir standen so in einer Hausnische im Dunkeln. Selbst wenn jemand vorbeigekommen wäre, hätte man uns nur schwer bis gar nicht sehen können. Die Knutscherei dauerte gefühlte Stunden, bis ich seine Hand an meinem Po fühlte, die sanft zugriff. Bevor ich darauf reagieren konnte spürte ich die andere Hand von der Hüfte an mir hinaufwandern, bis sie die Unterseite meiner Brust erreichte. Jetzt stoppte ich Lars:“Lars, lass das bitte. Ich kann dir nicht geben, was du möchtest. Bitte versteh das.“
Trotzdem überkam mich das Gefühl, das ich eben beim Knutschen empfand. Schnell umschlangen wir uns wieder und knutschten weiter sehr heftig. Lars presste sich an mich, so das ich seine Beule in der Hose spürte. Obwohl ich ihn eben noch abwies, wanderte meine Hand in Richtung seiner Beule. Lars nahm die Hand, die eben noch an meinem Busen war und legte sie auf meine Hand an seiner Hose. Es gelang ihm, trotz der Enge, seinen Hosenstall zu öffnen. Mit unseren Zungen in unseren Mündern raunte ich etwas wie:“Nein, ich möchte das nicht“, was mich aber nicht vom Knutschen abhielt.
Mit den Fingerspitzen fühlte ich seine Shorts, die sich über seine dicke Beule spannte. Meine Hand fuhr langsam in seine Jeans und durch den Schlitz seiner Shorts, so das ich seinen Schwanz in die Hand bekam. Beide begannen wir zu schnaufen, während Lars ein Bein zwischen meine Beine drückte und an meiner feuchtwerdenden Grotte rieb. Trotz meiner anfänglichen Ablehnung war unsere Erregung riesengroß und es dauerte nicht lange, bis unsere Bewegungen immer schneller wurden. Lars´Hand wanderte wieder von der Hose nach oben, schob sich unter mein T-Shirt und nahm meine Brust voll in die Hand. Ich trug einen BH, deren Körbchen Lars gekonnt beiseite schob. Er begann, am Nippel, der nun in seiner Hand liegenden Brust zu zwirbeln.
Mittlerweile war ich derart aufgegeilt, das mir jetzt fast alles egal war. Ich vernahm ein Pulsieren seines Schwanzes. Bald würde Lars kommen. Damit er sich nicht versaute, drückte ich ihn etwas nach vorne weg:“Warte, lass mich das machen.“ Er ließ es zu und sah, wie ich mich vor ihn kniete, seinen Schwanz aus der Hose bugsierte und ihn mir tief in den Mund steckte. Ich hatte das damals schon mit meinem ersten Freund Mike gemacht, von daher war es für mich kein Problem.
Nun aber hatte ich das Problem, das Lars mich mit seinem Sperma versauen könnte, also mußte ich es zulassen, das er mir in den Mund spritzen würde. Lars stand jetzt mit dem Rücken an der Hauswand angelehnt, mit geschlossenen Augen und beiden Händen an meinem Hinterkopf. Ich hielt mich mit einer Hand an der Hauswand fest, während ich seinen Schwanz mit der Anderen wichste. Wieder und wieder ließ ich seinen Schwanz in meinen Mund abtauchen, das seine Eichel fast meinen Rachen berührte. Ich hörte ein leises Stöhnen von Lars, schaute zu ihm hoch und flüsterte hektisch:“Spritz mir in den Mund.“ Er schaute zu mir herab, verkrampfte sich, biss sich in eine Hand, um nicht laut zu werden, dann kam es ihm. Ich mußte husten, als sein Sperma in dicken Schüben in meinen Mund schoss. Trotzdem hielt ich seinen Schwanz im Mund. Als er mit Spritzen fertig war, drehte ich blitzschnell meinen Kopf zur Seite und spuckte sein Sperma aus auf den Boden. Lars schaute mich japsend und verwundert an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, das ich ihm Einen blasen würde. Ehrlich gesagt, ich auch nicht. Wahrscheinlich war es auch eine Folge des Alkohols, das die Situation derart ungewollt eskalierte.
Ich kramte Tempos aus meiner Hosentasche und gab Lars Eines, damit er sich seinen Schwanz saubermachen konnte. Während ich aufstand, mir den Mund abwischte und meine Kleidung wieder ordnete, ermahnte ich ihn:“Du, das war jetzt eine einmalige Sache und bleibt unser Geheimnis. Wenn du was verrätst, war es das mit unserer Freundschaft. Es wird sich zwischen uns nichts ändern. Ok?“ Lars war immernoch verblüfft:“Ähm, ja klar. Ich behalt´s natürlich für mich. Aber woher kam jetzt dein Sinneswandel?“
Was für ´ne blöde Frage, dachte ich. „Frag nicht, daran warst du ja nicht ganz schuldlos. Das wolltest du doch, oder?“ Lars war etwas unsicher:“Nein, eigentlich nicht. Oder vielleicht doch, ja schon. Ach, keine Ahnung. Lass mich das erstmal verdauen.“ Er lächelte leicht gequält. „Du wirst es überleben,“ zwinkerte ich ihm zu, „aber nochmal im Klartext. Alles bleibt beim Alten.“ „Klar, großes Ehrenwort.“ gab er mit zum Schwur erhobener Hand an.
Damit war das Thema erledigt. Ich wollte nur noch heim:“Ich geh jetzt nach Hause. Wenn Jens dich fragen sollte, wir haben uns nur über irgendwelche privaten Sachen unterhalten. Mach´s gut.“ „Ja klar, wir sehen uns.“ antwortete Lars. Ich drehte mich um und ging.
Unterwegs schmiss ich mir ein Kaugummi in den Mund, um den Spermageruch zu übertünchen. Es war das erste Mal, das ich Sperma im Mund hatte. Es schmeckte etwas anders, als letztens bei Jens. Lag wohl auch am Alkohol. Ich würde mich jetzt nicht unbedingt daran gewöhnen wollen, aber ab und zu war es schon ok.
Zu Hause angekommen stellte ich fest, das alles dunkel war. Jens wird sich schon hingelegt haben. Ich dachte an die Szene beim Billard und nahm an, das er bestimmt ein wenig sauer auf mich war. Aber eigentlich gab es ja gar keinen Grund dafür, zumindest bis dahin nicht. Von dem Rest mit Lars würde ich Jens natürlich nichts erzählen. Ich zog mir die Schuhe aus und ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Ich hatte noch immer den Spermageschmack im Mund. Oh Mann, dachte ich mir. Hoffentlich würde Lars dicht halten. Also, über einen Mangel an neuen sexuellen Erfahrungen konnte ich mich an diesem Wochenende bestimmt nicht beschweren. Und noch war das Wochenende ja nicht beendet.
Ich war fertig und wollte in mein Zimmer. Als ich am Zimmer von Jens vorbeikam, hielt ich kurz inne. Ich überlegte, ob ich reingehen und mit ihm reden sollte. Schließlich klopfte ich vorsichtig an die Tür. Nichts zu hören. Ich drückte langsam und leise die Türklinke runter und öffnete die Tür. Es brannte doch noch Licht. Jens saß am PC, mit dem Rücken zur Tür. Er hatte Kopfhörer auf und sah sich irgendein Video an. Ich blieb, für ihn zunächst unbemerkt, 2 Meter hinter ihm stehen und sah, was er sich ansah. Es war ein …., tatsächlich, es war ein Porno. Leise schlich ich mich wieder zur Tür hinaus und schloss die Tür. Wieder überlegte ich, ob ich ihn ansprechen sollte. Nach kurzem Zögern klopfte ich energischer an der Tür, damit er es hörte und Zeit hatte, den Porno wegzuklicken, was dann wohl auch geschah. „Komm rein!“ Ich trat ein:“Sorry, ich hatte vorher schon geklopft, aber du hast es wohl nicht gehört.“ Er war gar nicht hektisch, oder so. Eher etwas gedrückt. „Ich hatte die Kopfhörer auf, weil ich mir etwas im Internet angeschaut habe.“ Ok, das stimmte jedenfalls.
Ich setzte mich auf den Bettrand und sah zu ihm rüber. Er blieb auf dem Bürostuhl sitzen und schaute mich an. Sein Blick war eine Mischung aus Unsicherheit, Nachdenklichkeit und Ernst. Ich begann:“Du hast eben etwas sauer ausgesehen. Dir war wohl etwas nicht Recht. Stimmt´s?“ Jens kreuzte die Arme vor der Brust:“Lars hat sich ja ganz schön an dich rangemacht.“ Ich wurde jetzt ernster:“Jetzt sag mir nicht, das du Eifersüchtig bist. Brüderchen, Lars ist ein lieber Kerl und ja, er ist an mir interessiert, aber ich habe ihn schon mehrfach abgewiesen, so auch heute. Und außerdem, Brüderchen. Hast du vergessen, was wir vereinbart haben?“ Jens antwortete sichtlich genervt:“Ja ja, ich weiß. Keine Szenen, weil wir Geschwister-Plus sind, nicht mehr und nicht weniger.“ Ich nickte energisch:“Genauso sieht´s aus, mein Freund. Aber, sei mir nicht böse, ich habe schon befürchtet, das sowas kommt. Das ist auch Einer der Gründe, warum ich bei uns anfangs nicht so wirklich begeistert war.“ Jens fragte zurück:“Du hast Lars wieder abgewiesen? Wieso, wenn ihr euch doch so mögt?“
Mir wurde es langsam zu bunt:“Erstens, weil Lars für mich ein ganz wichtiger Mensch ist als Freund und Zweitens, weil er im Grunde nicht mein Typ ist. Und Eines sage ich dir jetzt: Du bist mein Bruder, mit dem ich einige Sachen gemacht habe. Vielleicht würde ich das sogar weitermachen mit dir, aber wenn du dich weiter so aufführst, als wären wir verheiratet, hat das ganz schnell ein Ende und das endgültig.“
Damit stand ich auf und ging Richtung Tür. Jens fragte mir hinterher:“Du würdest wirklich mit mir weitermachen?“ Ich drehte mich mit der Klinke in der Hand um:“Ja, vielleicht, wenn du dich nicht verhältst, wie ein Kind, dem man sein Spielzeug abnimmt. Es liegt an dir. Gute Nacht.“ Ich schloss die Tür und ging in mein Zimmer.
In der folgenden Nacht hatte ich immer wieder die Szene mit Lars vor Augen, unsere Küsse, seine Berührungen. Ich spürte wieder seinen Schwanz in meinem Mund und den Geschmack seines Spermas. Im Grunde war mir der Vorfall etwas unangenehm, denn noch vor gar nicht so langer Zeit, hätte Lars mit dieser Aktion unsere Freundschaft todsicher beendet, obwohl ich ihn wirklich wahnsinnig mochte. Noch vor ein paar Wochen hätte ich niemals einen Gedanken daran verschwendet, ihm mal Einen zu blasen. Nie und nimmer. Jetzt war es passiert, aber wirklich glücklich war ich nicht darüber. Ich dachte über Jens nach. Offensichtlich sah er unser erst so kurzes Verhältnis schon als so etwas wie eine Beziehung an. Mein Gott, auf was habe ich mich da eingelassen. Liebend gerne würde ich, wie bei einem PC-Spiel, auf die Reset-Taste drücken und zur Tagesordnung übergehen.
Aber, würde das überhaupt gehen? Mit Lars käme ich schon klar, er ist vernünftig genug, es wirklich bei diesem einen Vorfall zu belassen. Aber Jens? Dem konnte ich mich nicht entziehen. Wollte ich das denn auch überhaupt? Irgendwie gefiel mir doch der Gedanke, meinen kleinen Bruder in die Welt der Sexualität zu begleiten. Aber es mußte halt unter uns bleiben. An mir würde es bestimmt nicht liegen. Aber ob Jens das auf Dauer durchhalten würde?
Am nächsten Morgen, es war noch dunkel, irgendwas um die 5 Uhr rum, mußte ich auf die Toilette. Jens kam mir entgegen, verschlafen sah er nicht wirklich aus, eher leicht gehetzt. „Hi“, murmelte er. „Hi“, murmelte ich zurück. Er schlich sich wieder in sein Zimmer, ich ging auf die Toilette. Vom Klo aus sah ich, das der Deckel vom Wäschekorb leicht hochstand, weil ein blaues Kleidungsstück herausschaute. Ein Kleidungsstück mit Spitze. Moment mal, mit Spitze? Ich war fertig und ging zum Wäschekorb, öffnete ihn und holte dieses ominöse Stück hervor. Es war mein Slip, den ich vorgestern trug, als ich mit Jens im Bett war. Ich wollte es schon wieder zurücklegen, da spürte ich eine gewisse Feuchtigkeit an der Hand. Ich roch daran und … tatsächlich, es roch nach Sperma. Es war frisch. Jens mußte sich damit offensichtlich grade erst selbst befriedigt haben.
Ist das denn zu fassen? Mein Bruder wichst auf meine Unterwäsche. Ich nahm den Slip und ging damit in sein Zimmer. Jens lag im Bett und versuchte wohl zu schlafen. Als ich eintrat, hob er den Kopf und sah gleich, was ich in der Hand hatte. „Shit“, entkam es ihm. Ich hielt ihm den Slip vor´s Gesicht und fragte mit festem, aber ruhigen Ton:“Hast du das nötig?“ Jens schaute ziemlich betreten. Er legte den Kopf wieder auf´s Kissen und schniefte. Heulte er jetzt etwa? Ach Gott, das wollte ich nun auch wieder nicht. Ich kniete mich vor ihn vor´s Bett und sah ihm ins Gesicht. Tatsächlich kullerten ein paar Tränchen über seine Wange. „Sorry“, stammelte er, „ich weiß auch nicht, was los ist. Seit gestern ist alles so anders. Seitdem hab ich immer das Flattern im Bauch, wenn ich dich sehe. Und Nachts gehen die Gedanken an dich mit mir durch.“