Copyright by swriter Juni 2014 (überarbeitet Juli 2016)
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„Hallo Dirk … Das ist ja mal eine tolle Überraschung.“
„Sonja. Das gibt es doch gar nicht.“
Die groß gewachsene Frau mit den schulterlangen dunklen Haaren und der tollen Ausstrahlung hatte gerade das Behandlungszimmer betreten und dem behandelnden Arzt erwartungsvoll in die Augen geblickt. Es bedurfte nur eines kurzen Augenblicks für das Wiedererkennen.
„Wie lange ist das her?“, erkundigte sich der Mann im weißen Kittel freudig erstaunt, der seine neue Patientin freundlich begrüßte und ihr die Hand reichen wollte.
„Begrüßt man so eine gute alte Bekannte?“, schmunzelte die Frau und ging auf ihn zu. Sie umarmten sich. Er spürte ihre Wange an seinem Gesicht, auf das sie ihm einen Kuss hauchte. Sie sahen sich tief in die Augen.
„Was führt dich zu mir? Seit wann bist du überhaupt wieder in der Stadt?“
„Ich bin vor ein paar Wochen hergezogen“, erklärte die Patientin. „Ich wusste gar nicht, dass du dich hier niedergelassen hast … War das nicht die Praxis vom alten Schneider?“
„Ja. Ich habe seine Praxis vor ein paar Jahren übernommen.“
„Aber das Schild am Eingang … Dr. Klausen … Wer ist das?“
Der Arzt begegnete ihr mit einem verschmitzten Lächeln. „Ich habe den Namen meiner Frau angenommen … Dr. Leide hätte sich wohl nicht so gut auf dem Schild gemacht.“
„Stimmt … Ich erinnere mich, wie wir dich im Studium damals aufgezogen haben … Dein Name passte nicht zu einem Arzt und hätte wohl einige Patienten vergrault.“
„Setzt dich doch“, forderte der Arzt seine Patientin auf. „Was führt dich überhaupt zu mir?“
„Da ich quasi neu in der Stadt bin, habe ich natürlich keinen Hausarzt. Und da dachte ich, dieser Dr. Klausen könnte vielleicht mein neuer Arzt sein … Und dann steht plötzlich mein Studienkollege von früher vor mir.“
„Zufalle gibt es immer wieder.“
„Das stimmt wohl. Ach so … Weswegen ich hier bin.“
Obwohl der Hausarzt professionell zuhörte, war es ihm unmöglich, die Attraktivität seiner Patientin zu ignorieren. Sonja war schon immer ein Hingucker gewesen. Während des Studiums waren etliche Kerle hinter ihr her. Wie viele bei ihr landen konnten, wusste Dirk nicht. Er war einer der Glücklichen gewesen, die Sonja näher kennenlernen durften. Sie waren mehrere Monate miteinander ausgegangen. Es war eine turbulente Zeit gewesen, an die er sich noch gut erinnern konnte. Sonja hatte bestimmte Vorlieben. Sie war laut beim Sex, liebte das Besondere. Dirk hatte nach ihr keine andere Frau im Bett gehabt, die so genau wusste, was sie wollte. Sie war experimentierfreudig, nichts bereitete ihr Sorgen oder ließ sie zurückschrecken. Sex im Auto war so normal wie Liebe im Fahrstuhl des Studentenheims. Sex bei geöffnetem Fenster, sodass das gesamte Studentenwohnheim etwas davon hatte, war normal. Ebenso die scheinbar unersättliche Lust, die sie an manchen Tagen das Bett kaum verlassen ließ. Zu einer ernsthaften Beziehung war es zwischen ihnen nie gekommen. Sonja legte Wert auf ihre Unabhängigkeit und wollte sich nicht langfristig binden. Ob sie neben ihm auch mit anderen gevögelt hatte, wusste Dirk damals nicht. Gewundert hätte es ihn nicht. Irgendwann hatte sie das Studium abgebrochen und in einer Nacht- und Nebelaktion die Stadt verlassen. Für den Abschied von Dirk genügte ihr damals ein flüchtig geschriebener Gruß auf einem linierten Blatt Papier. Zwanzig Jahre war das nun her und Sonja sah immer noch fantastisch und begehrenswert aus.
„Ich habe seit ein paar Tagen so ein Rasseln in den Lungen. Deshalb wollte ich mich mal abhören lassen“, erklärte die Patientin.
„Rauchst du?“
„Nicht mehr.“
„Während des Studiums hast du dir eine nach der anderen angesteckt“, erinnerte sich Dirk.
„Das war früher. Damals habe ich viele dumme Sachen gemacht.“
„Ich hoffe, du meinst damit nicht deine Beziehung zu mir“, fragte Dirk nach.
Sie schenkte ihm ein Lächeln. „Was wir hatten, war eines der sinnvollen Dinge, die ich im Nachhinein nicht bereue.“
Dirk freute sich über ihre Äußerung und gab Sonja zu verstehen, dass sie sich auf die Behandlungsliege setzen sollte.
„Öffne mal bitte die obersten Knöpfe der Bluse.“
Sie kam der Aufforderung ohne Zögern nach, während Dirk einen Blick auf die Behandlungsakte warf. „Hier steht, dein Name ist Sonja Ulmen. Hast du geheiratet?“
„Ich war verheiratet. Sieben Jahre lang.“
„Und nach dem verflixten siebten Jahr war Schluss?“
„Mein Mann ist gestorben. Bei einem Autounfall.“
„Oh, das tut mir leid.“
„Das ist nun schon vier Jahre her. Mittlerweile habe ich mich gefangen und versuche, mein Leben in geordnete Bahnen zu lenken“, erklärte die attraktive Brünette, die sich nunmehr mit einladendem Dekolleté präsentierte.
Dirk beugte sich zu ihr herab und führte das Stethoskop auf ihr Brustbein zu. Er legte den kalten Stahl auf und horchte auf Sonjas Atemgeräusche. Er ließ es sich nicht nehmen, einen Seitenblick auf die prachtvollen Brüste zu werfen, die unter weißer Spitze verborgen waren. Sonja war von der Natur begünstigt worden und konnte sich einer stattlichen Oberweite rühmen. Diese beiden Halbkugeln waren früher eines der Argumente gewesen, der flotten Studentin den Hof zu machen. Dirk hatte damals liebend gerne mit den Babys gespielt, sie gestreichelt, sich leidenschaftlich an ihnen verbissen. Er war es nie leid geworden, die ausladende Pracht zu bewundern. In diesem Moment musste er sich zurückhalten und die angemessene Professionalität an den Tag legen.
„Ich höre ein leises Rasseln … Huste mal bitte … Gut.“
Er zog das Stethoskop zurück und beugte sich über Sonja. Er schob ihr das Stethoskop hinter ihrem Rücken in die Bluse und horchte die Lunge von der anderen Seite ab. Zum Schluss widmete er sich nochmals der Vorderseite. Sonja erwischte ihn, wie er ihren Busen betrachtete.
„Kommen da Erinnerungen in dir hoch?“
„Wobei?“
Sie bedachte ihn mit einem süffisanten Lächeln. „Dir haben meine Brüste immer sehr gefallen.“
Dirk fühlte sich einen Augenblick unwohl in seiner Haut. Dann sah er das erfrischende Lächeln und alle Verlegenheit war wie weggeblasen. „Tut mir leid. Ich wollte nicht starren.“
Sonja grinste schelmisch und begann, die Knöpfe der Bluse zu schließen. Dirk setzte sich auf seinen Drehstuhl und sah seiner Patientin in die Augen. „So wie es aussieht, ist es eine leichte Erkältung. Die Lunge ist OK. Nichts, was man zwingend mit Medikamenten behandeln müsste.“
„Und meine leichten Atembeschwerden?“
„Du hast dir wahrscheinlich einen Virus eingefangen. Du solltest viel trinken und dich schonen. Also kein exzessives Jogging zum Beispiel.“
„Wie sieht es mit Sex aus?“
Dirk war überrascht und für einen Augenblick sprachlos.
Sonja lachte auf und meinte: „Das war ein Scherz. Ich bin solo und halte es sicherlich ein paar Tage ohne anstrengenden Sex aus.“
Dirk wusste nichts zu erwidern, was genau in ihrem Sinne lag. „Du solltest dein Gesicht sehen, Dirk.“
Er lächelte verlegen und versuchte seine Unsicherheit zu überspielen. Es gelang ihm nicht.
„Da bin ich ja froh, dass nichts Ernsthaftes vorliegt … Soll ich in ein paar Tagen noch einmal vorbeischauen?“
„Nur, wenn du noch Beschwerden haben solltest oder falls es schlimmer wird. Was ich aber nicht glaube“, erklärte ihr Arzt.
„Schön … Bist du jetzt eigentlich mein neuer Hausarzt?“
„Möchtest du das denn?“
Sie zog die Schultern in einer Geste der Gleichgültigkeit hoch. „Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Vorteil ist, dass wir uns von früher kennen … Stell dir mal vor, ich habe ein Frauenproblem. Meinst du, ich sollte damit zu dir kommen?“
Dirk versuchte sich augenblicklich die angedeutete Szene bildlich vorzustellen. Konnte er routiniert und professionell all die intimen Stellen ihres Körpers behandeln, die ihn früher verrückt von Lust gemacht hatten? „Wir können ja mal sehen, ob es funktioniert.“
Sonja lächelte zufrieden und erhob sich. Sie baute sich vor Dirk auf und meinte: „Ich weiß nicht, ob ich dir zum Abschied die Hand geben soll oder nicht.“
Dirk beugte sich vor und küsste sie freundschaftlich auf die Wange. „Darauf darfst du dir etwas einbilden. Das mache ich nicht bei allen Patientinnen.“
„Bestimmt nur bei denen, mit denen du früher im Bett warst.“
Dirk verzichtete auf einen Kommentar und begleitete Sonja in Richtung Tür. Bevor sie ihre Hand auf die Klinke legte, drehte sie sich um und sah Dirk tief in die Augen. „Wollen wir vielleicht mal einen Kaffee trinken gehen?“
Dirk entschied spontan. „Ja sicher. Hast du deine Handynummer bei meinen Damen an der Anmeldung abgegeben?“
Sie nickte zustimmend.
„Ich werde die Nummer raussuchen und melde mich dann.“
„Ich freue mich schon.“
„Ich mich auch.“
Dann war sie aus seinem Blickfeld verschwunden. Dirk blieb unschlüssig an der Tür stehen. Es war Zeit, den nächsten Patienten zu empfangen, doch er nahm sich die Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. Was war das für eine aufregende Zeit mit Sonja gewesen. Damals vor gut zwanzig Jahren. Er drehte sich um und erblickte das gerahmte Foto auf dem Schreibtisch. Es zeigte eine Frau und zwei Kinder. Ein Junge und ein Mädchen. Seine Kinder. Die blonde Frau auf dem Bild war Ute, die Liebe seines Lebens. Die Frau, mit der er seit 14 Jahren verheiratet war, die er liebte und die er nie betrogen hatte. Sollte er Ute von Sonja erzählen? Müsste er seiner Frau erzählen, dass er sich mit einer ehemaligen Bekannten auf einen Kaffee traf? Dirk wusste nicht wieso, aber er war der Meinung, dass er Ute nichts erzählen sollte. Er wollte Sonja in jedem Fall treffen und mehr über sie und die letzten zwanzig Jahre erfahren. Natürlich würde nichts geschehen, was er vor Ute verheimlichen müsste. In diesem Fall könnte er seine Frau aber auch ins Vertrauen ziehen. Dirk schüttelte den Gedanken ab und widmete sich seiner Aufgabe. In dem Moment, als er den nächsten Patienten zu sich bat, hatte Sonja die Arztpraxis lange verlassen.
Als er endlich mit dem Wagen in die Einfahrt bog, war es nach halb acht. Ute und die Kinder hatten bestimmt schon gegessen. Er stellte den Audi in der Garage ab und stieg aus. Ute empfing ihn an der Tür und küsste Dirk zärtlich. Er begleitete sie in die Küche, wo ihn ein Teller mit aufgewärmtem Abendessen erwartete.
„Wo sind die Kinder?“
„Ben spielt Playstation. Wiebke ist bei einer Freundin“, erklärte seine Frau.
„Ist morgen keine Schule?“
„Doch. Aber später. Morgen ist Wandertag.“
Dirk nahm die Information zur Kenntnis und hatte plötzlich eine Eingebung. „Dann sind wir ja praktisch ungestört.“
Er wusste, dass nur ein Erdbeben seinen Sohn vom Computer spielen abbringen würde. Ute sah ihn schelmisch an und fragte: „Und was bedeutet das für uns?“
„Was glaubst du denn?“
„Ich weiß nicht. Willst du nicht erst etwas essen?“
„Vielleicht habe ich Appetit auf etwas anderes?“, kündigte Dirk an.
Er ging auf Ute zu, die sich bis zur Küchenzeile abdrängen ließ. Ihr Mann legte seine Hände auf ihre schlanke Taille. Kurz darauf hakten sich Dirks Daumen in den Bund der Freizeithose und beförderten das Kleidungsstück Richtung Fußboden.
„Was machst du denn, Schatz? Ben kann jederzeit in die Küche kommen.“
„Das macht er nicht“, behauptete Dirk und schob seine Hände unter das Oberteil seiner Frau. Ute hatte keinen BH angezogen. Seine Hände legten sich um die wohlgeformten Erhebungen. Ute seufzte zufrieden auf und lächelte schelmisch. „Bist du nicht zu erschöpft von der Arbeit?“
„Dafür bin ich immer fit genug“, folgte als Antwort. Er küsste sie am Hals, am Ohr und auf den Mund. Ute öffnete diesen und ließ Dirks Zunge einfahren. Während ihre Zungen umeinander tänzelten, legte Dirk seine Hände auf das Höschen seiner Frau und streiften es herab. Nun stand Ute unten rum entblößt vor der Spülmaschine. „Was machst du?“
„Wonach sieht es für dich aus?“
Dirk beugte sich herab und schob gleichzeitig Utes Oberteil hoch. Er küsste erst die linke Brust, dann den Nippel der rechten. Ute ließ es geschehen und seufzte wohlig auf. Ihr Mann liebkoste weiterhin ihre Brüste mit der Zunge, während sie seinen Gürtel in Angriff nahm und die Hose zu öffnen begann. In Windeseile hatte sie Dirk von lästigem Beinkleid befreit und sah sich dem erigierten Ständer ausgesetzt. Sie griff beherzt zu und schob Dirks Haut über die prall gefüllten Schwellkörper. Ihr Mann stöhnte auf und verbiss sich in ihre Brustwarze. Dann wollten beide mehr und traten aufeinander zu. Dirk hob Ute auf die Arbeitsplatte und begab sich zwischen ihre gespreizten Schenkel.
„Willst du mich ficken?“
Dirk antwortete nicht und schob den Unterleib voran. Sein Schwanz bohrte sich bis zum Anschlag in die haarlose Spalte. Ute quittierte das Vordringen mit wohligen Stöhnlauten. Sie küssten sich erneut. Ute zog ihr Oberteil aus, sodass Dirk ihr immer wieder die Brüste liebkosen konnte. Dirk stieß zu. Immer und immer wieder. Er war geil und wusste genau warum. Es kam selten vor, dass er nach einem anstrengenden Tag Lust auf Spontansex verspürte. Heute hatte ein besonderes Ereignis seine Erregung entfacht. Ute war zur Stelle, die Gelegenheit war günstig. Insgeheim dachte er an Sonja, mit der er vor zwei Jahrzehnten ständig diese spontanen Nummern geschoben hatte.
Der Sex mit Ute war erfüllend und selten langweilig, aber dennoch routiniert und wenig spontan. Sonja war eine Furie im Bett gewesen, die ihn ganz anders gefordert hatte. Ihr Liebesspiel war heftig gewesen, erschöpfend und stets speziell. An diese vergangenen Momente hatte Dirk während der restlichen Sprechstunde des Tages immer wieder denken müssen. Er konnte nicht anders als sich die geilen Erinnerungen vor sein geistiges Auge zu holen. Er schloss die Augen und fickte seine Frau. Insgeheim stellte er sich die Brünette mit dem schlanken Körper vor, die er vor über zwanzig Jahren durch seine Studentenbude getrieben hatte. Die Vorstellung gefiel ihm und regte an. Plötzlich erkannte er, wie unrecht er sich gegenüber Ute verhielt. Er riss die Augen auf und blickte in das lustverzerrte Gesicht seiner Ehefrau. Er spürte, wie sich ihre Wände um seinen Schaft legten und ihm Wonne vermittelten. Sie war es, der seine volle Aufmerksamkeit gehören sollte.
Dirk blendete die Erinnerung an frühere Freuden aus und konzentrierte sich auf seine Frau. Ute seufzte stetig vor sich hin. Sie hatte ihre Beine um Dirks Taille gelegt und ließ ihn tief eindringen. Ihr Liebesspiel erzeugte schmatzende Geräusche. Ute wurde schnell geil und lief aus. Dirk stand darauf und kostete gerne vom dargebotenen Nektar. Ebenso gerne leckte und saugte er an ihren Nippeln. Ute mochte es, wenn er ihr leicht in die Knospe biss und die Brustwarze bis kurz vor der Schmerzgrenze einsaugte. Auch jetzt bereitete er ihr diese Freude und spürte, wie Ute immer geiler wurde. Er würde es nicht mehr lange aushalten, bis er sich in ihrem Schoß ergießen würde. Er spielte mit dem Gedanken, ihr Liebesspiel auszuweiten und eine neue Stellung oder einen Ortswechsel vorzunehmen, doch dann näherte er sich mit großen Schritten seiner Erlösung und entschied, es an Ort und Stelle zu beenden.
„Fick mich!“, schrie seine Frau, die nachweislich erregt war und selber nicht mehr lange benötigen würde. Dirk ließ sich nicht zweimal bitten und pumpte so schnell und feste er konnte.
Sein flotter Riemen drang schmatzend in die feucht glitschige Höhle und wurde mit jeder Reibung näher an seinen Abgang befördert. Dirk wollte in ihr kommen und intensivierte seine Bemühungen. Ute rutschte unruhig auf der Arbeitsplatte hin und her und krallte ihre
Fingernägel in Dirks Schultern. Es schmerzte leicht, machte ihn aber gleichzeitig nur noch geiler.
„Ich komme gleich“, stöhnte er Ute ins Ohr.
„Ich bin auch gleich so weit. Ich will mit dir zusammen kommen.“
Dirk vertraute auf Utes Geschick und stieß beherzt zu. Nur wenige Stöße fehlten bis zu seinem Glück, dann erfuhr er Erlösung. Sein Sperma wurde in die warme Grotte seiner Partnerin gepumpt. Ute spürte ihn kommen, und als ob jemand einen unsichtbaren Knopf gedrückt hätte, ließ auch sie sich fallen und genoss das wunderbare Gefühl des einsetzenden Höhepunktes. Sie schwelgten gemeinsam im geilen Augenblick und artikulierten ihre wohligen Empfindungen lautstark, darauf vertrauend, dass der Sohn im Kinderzimmer zu sehr von seinem Computerspiel abgelenkt wäre, um die Lustschreie seiner Erziehungsberechtigten wahrzunehmen.
Sie waren erschöpft. Ute schwitzte. Dirk war müde, aber zufrieden. Er hatte einen der schönsten vorstellbaren Augenblicke mit seiner Frau geteilt und es war wie immer schön und befriedigend gewesen. Die letzten Minuten bestätigten ihm ein weiteres Mal, warum er mit Ute zusammen und glücklich war. Er brauchte Sonja nicht. Was zwischen seiner ehemaligen Geliebten und ihm gewesen war, gehörte der Vergangenheit an. Hier und heute gab es die glückliche Beziehung mit Ute, in der kein Platz für eine andere Frau war. Er würde Sonjas Einladung zu einem Kaffee ausschlagen. Zudem würde er sie bitten, sich einen anderen Hausarzt zu suchen. Es kam ihm falsch vor, sie angesichts ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu behandeln. Er blickte in Utes strahlende Augen und war glücklich. Er würde nichts riskieren, was dieses Glück beeinträchtigen würde.
Die folgenden Tage verliefen routiniert. Die Praxis war voll und Dirk hatte bis in den späten Abend hinein zu tun. Wenn er nach Hause kam, freute er sich, seine Frau in die Arme zu schließen. Liebend gerne hätte er eine Wiederholung der geilen Küchenszene angestrebt, doch Ute war momentan unpässlich. Am Freitag bereitete sich Dirk auf seine letzten Patienten vor und hatte sich fest vorgenommen, pünktlich ins Wochenende zu starten. Die Praxis schloss gegen 12 und die meisten Patienten hatte er bereits behandelt. Kurz vor Ende der Sprechstunde kündigte ihm seine Arzthelferin eine Notfallpatientin an. Als die Patientin das Behandlungszimmer betrat, wurde Dirk unruhig. Sonja schloss die Tür hinter sich und ging auf ihn zu. Er streckte ihr die Hand entgegen, doch sie ignorierte diese und küsste ihn auf die Wange. Dann nahm sie auf der Behandlungsliege Platz und fragte: „Warum hast du mich nicht angerufen?“
„Hallo Sonja … Es war wahnsinnig viel zu tun. Ich habe es ganz verschwitzt … Was macht deine Erkältung?“
Sie grinste zufrieden. „Schon besser … Dafür habe ich ein anderes Problem.“
„Hör mal Sonja … Ich habe mir überlegt, dass du vielleicht einen anderen Hausarzt aufsuchen solltest. Wir beide kennen uns ja schon seit vielen Jahren und da wäre es vielleicht nicht ratsam …“
„Meine Fotze juckt stark. Kannst du dir das nicht mal ansehen?“
Dirk war wie vor den Kopf gestoßen. Mit dieser direkten Ansprache hatte er nicht gerechnet. Ehe er etwas erwidern konnte, fasste sich Sonja an den Rocksaum und zog ihn nach oben. Seine Patientin trug kein Höschen und war zudem kein Freund von Schambehaarung. Ihre klaffende Spalte grinste ihn an. Dirk spürte, wie er auf den Anblick reagierte. Er wollte es nicht, doch das Dargebotene war so aufregend und unerwartet, dass er seine Hormone nicht kontrollieren konnte. Er starrte die einladende Pussy eine Weile an. Dann zwang er sich, Sonja in die Augen zu sehen. „Hör mal, Sonja … Ich halte das für keine gute Idee.“
„Du bist doch Arzt, oder?“
„Ja, aber …“
„Gibt es nicht diesen Hippokratischen Eid? Du musst doch einen Patienten in Not behandeln, nicht wahr?“
Als Arzt musste Dirk selbstverständlich in einer Notlage ärztliche Hilfe leisten. Dies bezog sich allerdings auf medizinische Notfälle und nicht auf sexuelle Notstände. „Lass bitte den Quatsch und schieb den Rock wieder herab.“
„Willst du dir nicht wenigstens ansehen, was es sein könnte? Es juckt ganz schlimm.“
Dirk drehte sich um und ging zur Tür. „Ich glaube, bei dir besteht keine akute Behandlungsnotwendigkeit. Wenn du ansonsten OK bist …“
Sonja ließ ihren Rock fallen und Dirk nahm an, dass sie aufgegeben hatte. Er hatte sich getäuscht. Er sah fassungslos zu, wie Sonja die Knöpfe an der weißen Bluse einem nach dem anderen öffnete und ihren blanken Busen präsentierte, der sich unverhüllt zum Betrachten anbot.
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