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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.
Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.
Bis Kapitel 12 stand diese Geschichte schon mal im Netz. Neu hinzu kommen 11 bisher unveröffentlichte Teile.
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Sonntag, 28. Mai 2000 (Nachtrag)
Meine Söhne kamen mit etlichen Plastiktüten, und schnell waren die Portionen auf Teller umgepackt und in den Garten hinausgetragen. Chantal und ich teilten uns eine Flasche Wein, meine Söhne hielten sich lieber an Bier. Immer wenn ich eines der Kinder anschaute, sah ich ihren fragenden Blick. Ich tat dann so, als ob ich überhaupt nicht wüßte, was sie meinten, aß in aller Seelenruhe weiter, und freute mich insgeheim diebisch über meine kleine Fopperei. Ich trieb das Spiel, bis der Tisch abgeräumt, die Küche aufgeräumt, und die Terrasse so umgeräumt war, daß Chantal und ich uns in unseren Stühlen sitzend den Sonnenuntergang anschauen konnte, während meine Söhne uns gegenübersaßen und unsere nackten (und dreckigen!) Füße massierten.
Bis Fabian der Kragen platzte.
„Wenn du es jetzt nicht sagst, dann mach ich das.“
„Ich sag’s ja schon“, schrie ich erschrocken auf, denn mein Sohn versuchte allen Ernstes, meinen dicken Zeh abzuschrauben. „Aber vorher will ich noch einen Ouzo!“
Fabian schüttelte mit dem Kopf, zwickte mich noch einmal ziemlich heftig in die Wade, und schwang sich dann so schnell aus seinem Stuhl, daß mein Fußtritt ins Leere ging, und alle, außer mir natürlich, sich halbtot lachten.
Ich stellte mein Glas ab, schüttelte mich, verzog das Gesicht und gab meine Füße wieder in Fabians Obhut.
„Also gut. Ich habe meinen Spaß gehabt, jetzt seid ihr dran.“
Ich schaute zur Seite, von wo mich Chantal neugierig anschaute. Sie nahm meine Hand und hielt sie so fest, als ob sie Angst hätte, ich würde laufen gehen.
„Also Fabian hat mir in den letzten Tagen einiges über dich und Patrick erzählt. Und ich muß gestehen, daß ich keine Ahnung hatte, daß das mit dir und Patrick inzwischen so, ähm, intensiv geworden ist.“
„Wir lieben uns“, sagte meine Tochter und es klang fast schon entschuldigend.
„Tja. So etwas passiert, mein Kind.“ Ich warf einen Blick zu Fabian, der mich anlächelte und aufmunternd mit dem Kopf nickte.
„Und Fabian hat mir auch erzählt, daß ihr gerne öfters mal alleine sein wollt.“
„Weiß du, Mama.“ Meine Tochter schaute abwechselnd mich, Patrick und Fabian an. „Ich habe ja gar nichts dagegen, zwischendurch auch mal mit Fabian zu pennen. Patrick findet das auch in Ordnung so, aber manchmal geht uns der Hirni schon ziemlich auf die Nerven.“ Sie schaute entschuldigend Fabian an, der die Spatzen auf dem Dach anflötete. „Ich weiß ja, wie eng es da oben ist. Aber du kommst auch immer zu den unpassendsten Augenblicken.“
„Und genau dafür habe ich die Lösung gefunden“, grinste ich und hielt Fabian mein leeres Glas hin.
„Sag bloß, du ziehst aus?“, fragte Patrick erschrocken.
„Man Alter. Was soll ich denn bloß ohne dich mit den Schnecken machen?“
„Ich frage mich, wie du jeden Morgen die Tür findest“, schüttelte Fabian den Kopf. „Man bist du blöde!“
Nachdem er sich mehrer Male mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen hatte, langte er nach der Flasche und goß mein Glas voll. Dabei schaute er mir in die Augen und grinste mich an.
„Selber blöde“, meckerte Patrick bis Chantal aufschrie:
„Menno! Mal nicht so heftig! Oder willst du, daß ich gleich nicht mehr laufen kann?“
„Jetzt ist aber mal Ruhe hier“, ging ich dazwischen, auch wenn mich die Zankerei der drei eher belustigte, als das ich das für Ernst nehmen konnte.
„Genau“, kam mir Chantal zu Hilfe. „Laßt Mama doch erst mal sagen, was sie sich ausgedacht hat.“
Ich genoß einen kurzen Augenblick die Ruhe, dann holte ich tief Luft:
„Also. Damit ihr“, dabei schaute ich Chantal und Patrick an, “ ein bißchen mehr Zeit für euch habt, habe ich mir überlegt, das Fabian zu mir herunterzieht. Ich kann euch aber nicht versprechen, daß das eine endgültige Entscheidung ist. Das kommt jetzt auch darauf an, wie ihr euch in Zukunft benehmt. Und das auf dich, kleines Fräulein, jetzt mehr Arbeit zukommt, das ist dir ja wohl klar. Oder?“
Chantal hielt es nicht mehr auf dem Stuhl, in dem sie saß. Sie hüpfte aufgeregt um uns herum und wedelte aufgeregt mit den Armen hin und her. Dann kam sie auf mich zu, setzte sich breitbeinig auf meine Oberschenkel und schlabberte mich wie ein liebestolles Hündchen ab.
Patrick grinste über das ganze Gesicht und klatsche Fabian ab.
„Natürlich machst du das ganz selbstlos. Nicht wahr?“
Fabian lachte und wehrte die Boxhiebe seines Bruders ab. „Natürlich nicht, du Penner. Aber dafür bedanken mußt du dich bei Mama alleine. Ich war nämlich genau so überrascht wie ihr, als ich davon das erste Mal erfahren habe.“
Inzwischen hatte ich Chantals Freudenattacke abgewehrt und bekam wieder Luft.
„Darauf müssen wir noch einen trinken“, sagte ich laut und hielt mein leeres Glas auffordernd vor mich.
Den Rest des Abends verbrachten wir damit, uns zu überlegen, wie wir den Umzug am Besten organisieren würden. Als ich dann noch verkündete, das ich von dem Geld, das der nun hinfällig gewordenen Umbau des ersten Stockes verschlungen hätte, zuschießen würde, stieg die Stimmung auf einen neuen Höchststand. Zum Schluß einigten wir uns darauf, daß jeder in der nächsten Woche sich Gedanken machen sollte, und wir uns dann zusammensetzen, und alles noch einmal durchsprechen würden.
Ich überließ es meinen Kindern aufzuräumen und ging hoch in mein Zimmer. Leicht angesäuselt, die Flasche Ouzo lag in der Box für den Altglascontainer, stellte ich mich unter die Dusche und trocknete mich anschließend halbherzig ab. Ich löschte das Licht, damit die Mücken nicht angelockt würden, und öffnete die Holzläden, die ich am Tag wegen der Hitze geschlossen hielt. Der sanfte Windhauch auf meiner noch fast nassen Haut sorgte für eine Gänsehaut, die auch das zarte Fleisch zwischen meinen Schenkeln erreichte. Ich verschränkte die Arme unter den Brüsten und stützte mich auf der Fensterbank ab. Meine Kinder saßen noch auf der Terrasse und rauchten eine letzte Zigarette. Meine Brüste hingen über dem schmalen Sims und meine Knospen waren inzwischen steinhart angeschwollen. Und dann streckte sich Fabian auf seinem Stuhl und sein Blick schweifte nach oben, zu mir hinauf. Ein Lächeln zog über sein Gesicht, als er mir zurief:
„Nicht bewegen! Auf keinen Fall bewegen!“ Dann sagte er noch etwas zu Patrick und Chantal, die nun ebenfalls zu mir herauf sahen, stand auf und kam ins Haus.
Viel schneller als erwartet, hörte ich meine Schlafzimmertüre leise auf und zugehen.
„Mama. So müßte man dich malen“, schmeichelte mir mein Sohn. „Verdammt. Siehst du scharf aus!“
Seine Hände strichen zärtlich über meine nackten Backen und ich zitterte wie eine Stute, die den Hengst in ihrer Nähe weiß. Chantal und Patrick hatten ihre Stühle so gedreht, das sie bequem zu mir hoch schauen konnten. Sie hielten sich an den Händen und blickten sich verliebt an.
Fabian machte kurzen Prozeß mit mir. Kein langes Vorspiel — noch nicht einmal ein kurzes – , er kam sofort zur Sache. Ich spürte, wie mein Sohn seinen Penis ein paar Mal durch meine nasse Spalte zog, dann fand er den Eingang und mit einem einzigen Stoß drang er tief in mich ein. Gleichzeitig drückte er mit dem Bauch meinen Stöpsel noch tiefer in meinen Darm, was mich zu der Bemerkung verleitete:
„Ich habe dein neues Spielzeug den ganzen Tag getragen. Nur einmal habe ich ihn für, na du weißt schon, raus genommen.“
„Und darüber bin ich auch sehr stolz“, kommentierte mich mein Sohn, und stieß weiter in mich hinein. Meine Brüste schwappten vor und zurück, und meine Kinder auf der Terrasse hatten ganz offensichtlich großen Spaß daran, ihre Mutter so leiden zu sehen.
Schon bald lief mir meine Erregung die Schenkel hinab. Hinter mir matschte Fabian mit seinem dicken Glied in meiner Süßen, und es hätte mich nicht gewundert, wenn meine Kinder es bis dort unten gehört hätten. Ein Klaps auf den Po, und das gleichzeitige Zurückziehen meines Sohnes war das Zeichen, mich von der Fensterbank zu lösen, und vor Fabian auf die Knie zu sinken. Hastig sperrte ich den Mund auf, streckte die Zunge so weit ich konnte heraus, um dann doch das meiste mitten ins Gesicht gespritzt zu bekommen. Auf der Hitliste meines Sohnes schien das fast noch einen höheren Stellwert zu haben, als wenn ich sein Sperma hinunterschluckte. Ich selbst war zwar nicht verrückt danach, aber ich wollte meinem Sohn eine Freude machen und ließ es geschehen. Die letzen Tropfen durfte ich dann aber doch noch ablecken.
„Ich glaube, du gehst besser noch mal duschen“, sagte mein Sohn und verteilte mit seinem Glied die Klumpen, die in meinem Gesicht hingen. „Ich pack nur eben meine Tasche für morgen, dann komm ich wieder runter.“
Ich nickte und strich zärtlich über seinen Oberschenkel. Fabian half mir auf die Beine zu kommen, und dann tat er etwas, was ich überhaupt nicht mochte. Er drängte mich noch einmal zum Fenster und zwang mich hinab zu sehen. Die beiden saßen immer noch dort unten, und mich wäre fast vor Scham gestorben, als ich ein dicker Samenfaden von meinem Kinn löste und in die Dunkelheit hineinfiel.
„Mußte das jetzt auch noch sein?“
„Mama. Ich bin so stolz auf dich“, wich mir Fabian aus. „Außerdem bleibt es doch in der Familie.“
„Das ist auch die einzige Bedingung, die ich stelle“, rief ich Fabian hinterher.
Ich kam gerade aus dem Bad, als Fabian die Treppe hinunter kam. Er trug Boxershorts, verlangte aber von mir, nackt zu ihm ins Bett zu kommen. Ich kuschelte mich in seinen Arm und drückte ihm einen Kuß in die Seite.
„Ich hab dich lieb!“
„Ich hab dich auch lieb, Mama!“
Donnerstag, 1. Juni 2000
Seid Sonntag schlief Fabian jede Nacht in meinem Bett. Aber so sehr ich mir das gewünscht hätte, es passierte nichts. Wirklich rein gar nichts! Langsam fragte ich mich, ob ich nicht vielleicht etwas Falsches gesagt, oder getan hatte. Allerdings traute ich mich auch nicht, meinen Sohn darauf anzusprechen. Blöd nicht? Keine Frage: Fabian war lieb und nett, höflich und zuvorkommend, aber er ließ mich halt nicht an sich heran. Das höchste der Gefühle war, daß ich mich an ihn kuscheln durfte. Meine suchende Hand dagegen schob er immer wieder zur Seite. So lag ich denn dicht bei ihm, und flüchtete mich in meine Fantasien. Und die waren weiß Gott unanständiger, als alles, was mein Sohn bis jetzt mit mir angestellt hatte.
Freitag, 2. Juni 2000
Auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt lief mir Doreen über den Weg. Und wie es so ihre Art ist, quatschte sie ununterbrochen, während ich meine Einkäufe im Kofferraum verstaute.
„Das interessiert dich wohl alles überhaupt nicht? Wie?“
„Um ehrlich zu sein, ich habe im Augenblick so viel um die Ohren … “ Ich ließ den Kofferraumdeckel zufallen und brachte den Einkaufswagen zurück. Doreen natürlich an meiner Seite.
„Bambi, Bambi. Langsam mache ich mir aber wirklich Sorgen um dich“, schüttelte Doreen den Kopf, und ich sah in ihrem Gesicht echte Besorgnis.
„Ach es ist nichts. Ich schlafe in der letzen Zeit schlecht, das wird es sein.“
„Ich habe dir letztens schon gesagt, was dir wirklich fehlt“, grinste sie nun.
„Doreen! Hör endlich auf damit“, wies ich meine Freundin zurecht. Sie aber war nicht mehr zu bremsen. „Wie du schon gehst! Liebes! Die Geilheit schreit dir ja schon unterm Rock hervor.“
„DOREEN!“
„Ist doch wahr!“, grinste sie und wackelte derart mit den Hüften, daß zwei junge Männer auf uns aufmerksam wurden, und uns gierig anstarrten.
„Sieh nur, was du wieder angestellt hast“, sagte ich und konnte mir ein Kichern nicht mehr verkneifen.
„Papperlapapp. Wenn du nicht bald was unternimmst, dann nehme ICH das in die Hand. Mein Wort drauf!“ Dann drückte sie mir ein Markstück in die Hand und nahm mir meinen Wagen ab. „Denk dran“, sagte sie und rauschte mit wehendem Rocksaum davon.
Wieder zu Hause, räumte ich erst die Einkäufe ein, dann setzte ich mich auf die Terrasse und ließ mir eine Zigarette schmecken. Gleichzeitig ging ich in Gedanken alle Räume des ersten und zweiten Stockes durch, und überlegte mir, was ich hoch, beziehungsweise runter tragen würde. Ich war gespannt, wie sich das meine Kinder vorstellten. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, daß es Zeit war, das Mittagessen vorzubereiten.
Leises Lachen kündigte die Ankunft meiner Kinder an. Sie stellten ihre Taschen und Rucksäcke im Flur ab und kamen zu mir in die Küche. Patrick hob sofort jeden Topfdeckel an, meine Tochter drückte mir einen Kuß auf die Wange, und Patrick, der im Türrahmen stehen geblieben war, lächelte mich mit seinem jugendlichen Charme an. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Auf einmal war es so klar, daß ich mich wunderte, seinen Plan nicht früher durchschaut zu haben. Der kleine Satan hielt mich seit einer Woche nur deshalb so kurz, weil er mich aushungern wollte. Aus Frust über meine Dummheit streckte ich ihm für einen Sekundenbruchteil die Zungenspitze entgegen. Sein breites Grinsen sagte mir dann alles!
Als ich die Tür des Backofens öffnete, schlug mir eine Welle heißer Luft entgegen, die mir augenblicklich die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Vorsichtig stellte ich das Blech auf einem Gitter ab, dann schaufelte ich die Pommes Frites auf die Teller der Jungs. Für meine Tochter und mich hatte ich den Rest Kroketten gemacht, die vom Vortag übrig geblieben waren. Patrick machte sich erst gar nicht die Mühe Aufzustehen. Mit seinen langen Armen griff er hinter sich und verteilte die Teller auf dem Tisch. Während Chantal den Salat unter das Dressing hob, wendete ich ein letztes Mal die Schnitzel. Ich wartete noch eine Minute, dann nahm ich die Pfanne und ging um den Tisch herum. Als ich neben Fabian stand, griff er mir so schnell unter den Rock, daß ich keine Chance hatte zu reagieren. Kurz trafen sich unsere Blicke. Ich nahm mit einer Gabel sein Stück Fleisch aus der Pfanne, und spürte dabei seine Hand, die meine nackten Oberschenkel hinauf kroch. Als er den Saum meines Miederhöschens erreichte, wendete ich mich mit fliehendem Rock von ihm ab. Belustigt über meine Reaktion trällerte ich ein paar Takte aus dem Lied, das mir seit der Autofahrt vom Supermarkt nicht mehr aus dem Kopf ging. Dann setzte ich mich, nahm dankbar den Salat an, den meine Tochter mir reichte, und teilte mein Schnitzel in zwei Hälften, wovon ich eine auf Fabians Teller legte. Chantal tat übrigens das gleiche, und ich fragte mich, ob sie von Patrick auch auf Diät gesetzt worden war.
Wie sich im Verlaufe des Tischgespräches herausstellte, würde ich wohl den Nachmittag alleine verbringen. Fabian hatte eine Verabredung mit seiner Alibifreundin, und obwohl ich um diese Beziehung, und deren Notwendigkeit wußte, war ich sofort eifersüchtig. Patrick wollte ich mit einem Freund treffen, dessen Computer nicht mehr funktionierte. Da er ein Händchen dafür hatte, wollte er mal schauen, ob er das reparieren konnte. Und Chantal, meine Tochter, hatte sich mit einer Freundin in der Stadt verabredet. Demonstrativ rechnete sie ihre knappe Kasse vor, und ich beschloß, ihr nach dem Essen ein Scheinchen zuzustecken. Obwohl ich immer auf Gleichheit achtete, bei meiner Tochter machte ich da schon mal eine Ausnahme. Frauen unter sich. Die Jungs würden das schon verstehen, wenn sie denn davon wüßten.
Ich erließ Chantal ihren Teil der Hausarbeit, und schneller als ich schauen konnte, war meine Rasselbande wieder aus dem Haus. Na prima!
Die Hausarbeit war erledigt, das Abendessen vorbereitet, und ich stand in meinem Ankleidezimmer und betrachtete mich prüfend im Spiegel. Seit Fabian zu mir gesagt hatte, ich sei zu fett — Der Mistkerl! — hatte ich fünf Pfund abgenommen. Und wie ich zugeben mußte, stand es mir ausgezeichnet. Meine Taille war schmäler, mein Bauch flacher, und mein Venushügel schob sich als fleischige Versuchung noch deutlicher vor. Kein Wunder übrigens, denn nicht nur das Fabian mich nicht mehr anfaßte, in einem wahrhaft masochistischen Anfall hatte ich auch auf jegliche Eigenleistung verzichtet. Prüfend wog ich mit den Händen meine Brüste. Meine größte Sorge schien bis jetzt unbegründet, denn noch immer fühlten sie sich knackig an. Die leichte Abwärtstendenz, so tröstete ich mich, war für ein C-Körbchen ganz normal. Und selbst meine Oberschenkel fühlten sich irgendwie strammer an. Ein schönes Gefühl! Meine Konfektionsgröße, vorher 40/42, wanderte langsam aber sicher mehr zu der 40 hin. Aber ob ich die von Fabian ‚geforderte‘ 38er Größe schaffen würde?
Beschwingt lief ich splitterfasernackt die Treppen hinunter, und stürzte mich im Keller in den Pool. Eine halbe Stunde schwamm ich ohne eine Pause einzulegen, und bei jedem Beingrätschen meldete sich der Teufel in meinem Po zu Wort. Wäre meine Kondition besser gewesen, und hätte ich noch länger schwimmen können, ich glaube, ich wäre ohne weiteres Zutun zu einem schönen Orgasmus gekommen. So aber: Satz mit ‚x‘ — war wohl nix.
Wider Erwarten war Chantal die erste, die nach Hause kam. Sie stellte sich neben meine Sonnenliege und blickte auf mich herab. Ich blinzelte durch die untergehende Sonne geblendet und sagte erstaunt:
„Also mit dir hätte ich als letztes gerechnet.“
„Ach Mama“, stöhnte meine Tochter und zog sich einen Stuhl heran. „Ich war in so vielen Geschäften, aber was ich gesucht habe, konnte ich einfach nicht finden.“
„Was wolltest du dir denn kaufen?“, fragte ich neugierig.
„Ach. Nur was für Patrick“, wich Chantal mir aus, und ich unterließ es, weiter zu bohren, denn offensichtlich war das mal wieder so ein Geheimnis zwischen den Kindern. Statt dessen sagte ich: „Patrick hat mir übrigens eine SMS geschickt. Er fragt, ob wir heute Abend grillen wollen?“
„Schon wieder Fleisch?“, stöhnte meine Tochter.
„Du weißt doch wie sie sind. Bestimmt haben sie mitgekriegt, daß ich nur Schnittchen machen wollte.“
„Ich esse dann aber nur Salat“, meinte Chantal.
„Darf ich dich mal was fragen?“
„Klar doch.“
„Ähm. Hat dich Patrick auch auf Diät gesetzt?“
Meine Tochter stutzte, dann entrüstete sie sich: „Findest du mich etwa auch zu dick?“
„Natürlich nicht!“, beschwichtigte ich sie sofort. „Aber du hast doch abgenommen. Oder nicht?“
Nun strahlte meine Tochter. „Vier Pfund. Das sieht man, nicht wahr?“
„Aber natürlich“, bestätigte ich Chantal, und fragte mich insgeheim, wo sie die wohl verloren hatte.
Patrick kam als nächster, und wie er stolz verkündete, war er auf dem Rückweg beim Supermarkt vorbeigefahren, und hatte noch zwei Pakete Grillwürstchen mitgebracht. Außerdem klirrte es in seinem Rucksack verdächtig, und als er stolz mehrere Flaschen Alkopops hervorholte, lief es mir eiskalt über den Rücken.
„Die magst du doch so gerne“, grinste Patrick und wedelte mit einer Flasche vor meinem Gesicht herum.
„Teufelszeug! Fieses!“, schüttelte ich mich.
Wir unterhielten uns noch ein bißchen, bis plötzlich Patricks Handy klingelte.
„Ich werfe mal den Grill an“, meinte er, nachdem er das Gerät wieder in die Hosentasche gesteckt hatte. „Der große Häuptling ist im Anmarsch.“
Während Chantal mit den Worten: „Ich gehe mich mal fertigmachen“, nach oben verschwand, griff ich wieder nach meiner Cosmopolitan, die ich mir am Morgen aus dem Supermarkt mitgebracht hatte. Eines der Titelthemen lautete: ‚Sex im Freien — Der Himmel auf Erden‘.
Hihi … Wenn die wüßten …