Der Prospekt hatte nicht zu viel versprochen. „Spannende Jagden in einmaliger Natur“. So hatte es dort gestanden. So stand es in unzähligen Reiseführern. Und jetzt endlich, nach 20 Jahren im Anwaltsdienst, nachdem er jahrelang seine Frau bearbeitet hatte, diese Reise machen zu dürfen, nachdem er gespart und gespart hatte, stand Joe auf dem Planeten Quinta des Sterns Epsilon Pegasus. Heißer Wind umspielte seinen Kopf. Hohe, an Gras erinnernde, saftig grüne Pflanzen wogten um seine Stiefel. Vor ihm lag eine mehr oder weniger offene Landschaft, am ehesten noch an die früheren Savannen Afrikas, welche er von Farbbilden in alten Büchern kannte, erinnernd. Ein großer, schirmähnlicher Baum beschattete ihn, und in der Ferne zogen große Herden von Tieren, die er wegen der großen Entfernung noch nicht identifizieren konnte, vorbei. Es war wie im Paradies.

Schon gestern, an seinem ersten Tag, war er erfolgreich gewesen: Der Kopf eines Doppelzahntigers mit seinen vier mächtigen, mehr als einen Fuß langen oberen Fangzähnen stand, von einer Maschine fertig präpariert und ausgestopft in einer Box und wartete auf den Abtransport. Der Kopf der Spiralfederantilope mit ihren drei meterlangen, schraubenartig gebogenen filigranen Hörnen war noch in dem Ding. Seine Kunden würden beeindruckt sein, wenn sie ihn über seinem Schreibtisch prangen sehen würden. Und der Eindruck, den seine Mandanten bekamen, war zwar nicht alles, aber war sehr wichtig, das wusste er nach so vielen Berufsjahren.

Wegen der etwas kleineren Schwerkraft auf der Quinta hatten sich besonders große und eindrucksvolle Formen gebildet. Auch er spürte die geringere Schwerkraft. Er fühlte sich leicht und beschwingt, so fit wie seit Jahre nicht mehr. Die Herde dort vorne, die würde er als nächstes aufsuchen. Guten Mutes schulterte er sein Gewehr und ging los.

„Keine Bewegung!“ erscholl da eine helle Stimme seitlich von ihm. Unwillkürlich blieb er stehen und riss seine Waffe hoch. Eine Frau trat seitlich von ihm aus dem Gebüsch. Auch sie hatte ein Gewehr, eine ganz neue 120er Anatowski, wie er sofort sah. Ein gutes, teures Gerät. Kein Vergleich mit seiner gebraucht gekauften Westron & Steele. Sie hatte die Waffe gesenkt.

„Bist du blöd oder was?“ fuhr sie ihn an. Sie war unglaublich sexy. Mitte Zwanzig mochte sie vielleicht sein. Obenherum ein knappes Top in Militär-Tarnfarben, welches sie unter ihren Brüsten zusammengebunden hatten, so dass diese – sowieso schon nicht klein – üppig hervorstanden. Eine ultraknappe Hotpants, ebenfalls mit Tarnmuster, schwarze Militärstiefel, die ihr bis 10cm über die Knöchel gingen. Und eine Kappe mit Tarnmuster, aus dem hinten ihr strohfarbener Pferdeschwanz hervorstand. Ihre Augen waren blitzblau und ihr Gesicht ebenmäßig und schön. Er schaute sie überrascht an.

„Siehst du nicht, was hier ist?“ fragte sie. Es fiel ihm schwer, den Blick von ihr zu wenden. Doch als er es schließlich schaffte, bemerkte er die blanke Sandfläche, die genau vor ihm lag. Die Falle eines Sandkraken. Er hatte davon in Fosters „A hunting guide to the quinta“, welches er bis zu Seite 60 gewissenhaft durchgearbeitet, doch dann weggelegt hatte, gelesen. Ein Weichtier, welches verborgen im Sand auf Beute lauerte und diese im Ganzen verschlang. Für Menschen war es im Prinzip ungefährlich, denn sein Schlund war viel zu klein. Allerdings dauerte es wohl eine ganze Weile, bis man, wenn es einen einmal ergriffen hatte, sich wieder befreien konnte. Und die Hose war danach von seinem Speichel eingeschleimt.

„Eine Sandkrake,“ antwortete er, fast wie ein Schulbub. Sie hatte sich gebückt, um einen mittelgroßen Ast aufzuheben. Ihr Hinterteil zeigte dabei in seiner Richtung, und er konnte nicht umhin, es zu bewundern. Ihre Hotpants spannten sich in obszöner Weise über ihre Backen, deren untere Enden ganz freigelegt wurden. Der Stoff rutschte ein wenig in die Poritze und Joe musste sich sehr beherrschen, um nicht direkt zuzulangen. Zu spät bemerkte er, dass das Mädchen sich schon wieder aufgerichtet hatte, und ihn ansah.

„Genug gegafft!“ sagte sie. „Hast du noch nie eine Frau gesehen, oder was?“ Mit einer fast beiläufigen Bewegung warf sie das Holzstück auf den Sand. Augenblicklich entstand dort eine heftige Bewegung, der Sand wirbelte herum, ein Trichter entstand und Joe konnte mehrere tentakelähnliche Arme erkennen, die nach dem Holzstück griffen. Dann erschien eine schlauchförmige Mundöffnung, eingerahmt von sandbrauner, faltiger Haut, vielleicht von 10 Zentimeter Durchmesser. Dieser versuchte das Holzstück zu verschlingen. Er drückte ab. Das Tier zuckte noch einmal, dann war es wieder still.

„Die haben im Gebiet der Company eigentlich gar nichts zu suchen.“ sagte das Mädchen. „Eigentlich wären die Ranger dafür zuständig, das Areal von gefährlichen Tieren freizuhalten.“ Sie reichte ihm die Hand. „Meine Name ist übrigens Pia.“

„Joe! Sehr erfreut, und vielen Dank.“

„Du bist wohl zum ersten mal auf der Quinta, was?“

„Ja. Du wohl kaum, oder?“

„Nein.“ Sie lachte ein glockenhelles, weibliches Lachen, welches ihm direkt in den Schwanz fuhr. Ihre großen Brüste wackelten hin und her. „Ich war schon öfter hier. Am besten,“ schlug sie vor, „kommst du erst mal mit mir.“

Joe hatte nichts gegen so eine nette Gesellschaft. „Einverstanden!“ sagte er. „Wohin soll’s gehen?“

„Na natürlich nach dahinten, zu den Monocorniden. Vielleicht haben wir Glück und können einen erlegen.“

„Hast du schon mal einen erwischt.“

„Bei Gelegenheit, aber es nicht ganz einfach.“

Joe hatte im Foster davon gelesen. Dort wurde ausdrücklich davor gewarnt, Monocorniden in einer Herde anzugreifen.

„Du folgst mir am besten,“ sagte Pia, „schließlich wollen wir ja nicht, dass dir noch was passiert.“

„Nur keine Sorge! Aber ich folge dir gerne.“

Sie ging los. „Das glaube ich dir sofort, dass du mir gerne folgst. Wie ist der Ausblick da hinten?“ Sie wackelte ein wenig mit ihrem Po.

„Famos!“ antwortete er. Seit der Zeit bevor er verheiratet war, hatte er nicht mehr auf ein so sexy Hinterteil gestarrt. Und nun lief er ihr hinterher, seinen Blick starr vor sich auf die beiden ihm so aufreizend dargeboten Bäckchen gerichtet.

Sie führte ihn über einige halb ausgetretene Trampelpfade und hohes Gras in Richtung der Herde. Offensichtlich kannte sie sich gut aus, und sie kamen zügig weiter. Die Landschaft wurde schließlich ein wenig offener, und sie kamen bei einer mit kleinen Büschen gewachsenen, flachen Kuppe heraus. Ihr wippender blonder Pferdeschwanz, ihre schlanken glatten Beine und ihr knackiger Po hatten bei ihm eine anhaltende feste Erektion bewirkt.

Sie hockten sich ins Gras und schoben die Zweige der Büsche etwas zur Seite. In vielleicht zweihundert Metern Entfernung standen die ersten Monocorniden, massige Pflanzenfresser mit ungefähr 3 Meter Schulterhöhe, mit matt schwarzem Fell und kohlenschwarzen großen Augen. Auf ihrer Stirn trugen sie ein einziges massives, rund zwei Fuß langes Horn, welches gleichmäßig in einer scharfe Spitze verschmälert war. Er brachte sein Gewehr in Anschlag.

„Die Reiseführer,“ sagte sie schließlich und drückte seinen Lauf sanft auf die Erde, „sagen leider nur die halbe Wahrheit.“

„Ja?“

„Ja! In Wirklichkeit ist es hier nicht so ungefährlich, wie immer behauptet wird. Sieh dir zum Beispiel diese Monocorniden an. Sehen ziemlich harmlos aus, oder?“

„Ein bisschen wie gigantische Kühe. Ich frage mich, wieso man sie nicht in der Herde jagen soll.“

„Der Grund ist ganz einfach. Im Gegensatz zu den Tieren auf der Erde wissen die, wie man ihr Horn einsetzt. Wenn du ein Tier der Herde verletzt oder tötest, gehen die anderen sofort zum Angriff über. Wie viele sind’s? Hundert vielleicht? Hundert von diesen Riesendingern würden also augenblicklich auf dich zustürmen und versuchen, dich mit ihren Hörnern aufzuspießen. Wie viele könntest du vielleicht noch erledigen?“

„Schätze nicht mehr als ein halbes Dutzend vielleicht.“

„Genau. Und in deinem Zustand bestimmt nicht mal ein halbes Dutzend!“

„Wie meinst du das?“

„Na deshalb.“ Sie griff nach seiner Hose und umschlang mit ihren Händen seinen steifen Schwanz. „Ich habe noch keinen Mann erlebt, der mit so einem Riemen in der Hose vernünftig schießen konnte.“ Sei fing an, ihn zu massieren. „Wenn du willst, kümmer ich mich mal eben darum.“ Sie wartete aber gar nicht auf einer Antwort, sondern öffnete mit der anderen Hand geschickt seinen Patronengürtel und den Knopf seiner Hose. Nach nur wenigen Augenblicken hatte sie seinen Schwanz freigelegt. Sie beugte sich über seinen Schoß und nahm ihn in den Mund.

Joe stöhnte auf, als sie anfing, ihn mit ihren Lippen und ihrer Zunge zu bearbeiten. Die zweiwöchige abstinente Reise auf dem Raumschiff, führte dazu, dass er schon sehr schnell merkte, dass er kommen würde. Immer schneller fuhr sie nun mit ihren Lippen an seinem Schaft hoch und runter. Sie machte keinen Hehl daraus, dass ihr einziges Ziel war, ihn schnell zum Höhepunkt zu bringen. Mit einer Hand hatte sie nun seinen Sack umfasst und kraulte ihn sanft. Dann plötzlich verschlang sie ihn ganz – sein Glied verschwand bis zum Anschlag in ihrem Mund, ihre Nase drückte in seine Schamhaar. Und als er dann auch noch spürte, wie sie ihm einen Finger ins Poloch steckte, spritzte er ab. Es war ein fast schmerzhafter Orgasmus. Sein ganzer Körper zuckte auf, und Schub um Schub entleerte er sich in ihrem Rachen. Die Kontraktionen ihrer Kehle an seiner Eichel molken ihn völlig leer, und die Stimulationen ihres Fingers an seiner Prostata verlängerten seinen Orgasmus. Erst als sein Körper sich entspannte und schlaff zu Boden fiel, ließ sie von ihm ab.

„Na,“ sagte sie, „das war ja einiges, was da rauskam. Keine Sorge!“ Sie knuffte den immer noch schlaff daliegenden Joe in die Lende. „Gleich fühlst du dich wieder auf der Höhe.“

Und tatsächlich, nach einigen Minuten kam wieder Leben in ihn. Er konnte noch gar nicht glauben, was ihm da passiert war. Ob es an Pias Geschicklichkeit lag, an seiner langen Abstinenz, oder an den paradiesischen Umständen – einen solchen Orgasmus hatte er in den zwanzig Jahren seiner Ehe noch nie gehabt. Er fühlte sich wieder stark und jung. Die ganze Welt könnte er umarmen.

Er stopfte sein erschlafftes Glied in die Hose, schloss diese, griff nach seinem Gewehr und wälzte sich um, hinter den Büschen auf die Lauer gehend.

„Und jetzt,“ befahl er, „warten wir!“

Sie kroch zu ihm, ihre Anatowski am Anschlag. „Ja vielleicht haben wir Glück und die Herde zieht weiter, ein Tier zurücklassend.“

Die drei wichtigsten Tugenden eines Jägers waren Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Sie warteten über eine Stunde, während der sich die Monocorniden-Herde langsam weiterbewegte. Die mächtigen Tiere ästen friedlich das Gras und niedrige Büsche ab, und ahnten nichts von der Gefahr, die ihnen drohte. Joe genoss es, friedlich neben einer hübschen jungen Frau zu liegen, ihre Körperwärme zu spüren, ihren Duft zu riechen, und nichts sagen zu müssen. Mit seiner Frau hatte er so etwas – gefangen in gesellschaftlichen Zwängen, ausgepowert und im Zeitstress wegen seiner Arbeit und den drei Kindern – seit vor der Heirat nicht mehr gemacht.

Schließlich ließ ein großer Bulle – oder war es eine Kuh? – ein grausliches Brüllen hören, und die Herde zog geschlossen weiter. Kein Tier blieb zurück.

„Tja, das war’s dann wohl,“ sagte er. Er wollte gerade aufstehen, doch Pia hielt ihn auf dem Boden.

„Warte!“

Sie versanken wieder in Schweigen. Er lauschte. Und dann hörte er es auch. Ein Geräusch wie ein hohes Pfeifen, so gerade eben an seiner Hörschwelle. Ein zweites Pfeifen antwortete, etwas tiefer. Und dann weitere…

„Was ist das?“

„Flachtraber,“ antwortete Pia.

Es war eine der letzten Seiten, die er im Foster durchgearbeitet hatte, Seite 58, wenn er sich recht erinnerte. Es waren kleine Huftiere, die Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreichen konnten. Um das zu schaffen, war sie sehr flach gebaut, fast ohne Körpervorsprünge, so dass sie so gut wie keinen Luftwiderstand hatten, wenn sie rannten. Ihre Hufe wurden, wenn sie solche Geschwindigkeiten liefen, mit derartiger Kraft in den Boden gerammt, dass sogar auf hartem Gestein Spuren blieben. Sie waren harmlos, allerdings wegen ihrer immensen Geschwindigkeit und ihres flachen Körperbaus nicht einfach zu erbeuten.

Das Pfeifen wurde lauter, und dann sah er sie – ein Flimmern und Flirren hellbrauner, vor dem Untergrund fast durchsichtig erscheinender Punkte noch in einiger Entfernung.

„Sie kommen!“ sagte er. Pia und er brachten ihre Visiere an die Augen, die Händen an den Abzug und spannten sich an. Und dann waren sie auch schon da.

Mit unfassbarem Tempo zogen sie, keine 50 Meter vor ihnen, vorbei. An das Verfolgen einzelner Tiere mit dem Visier, so wie er es gelernt hatte, war überhaupt nicht zu denken. Die beiden Jäger hielten auf die Mitte und schossen, was das Zeug hielt. Aberhunderte mussten es sein, die unter einem grellen, in den Ohren schmerzendem Pfeifen vorbeizogen. Einer überschlug sich in vollem Lauf, kugelte, tödlich verletzt, noch zwei- oder dreihundert Meter weiter und blieb dann liegen.

„Das war meiner“, verkündete Pia, und Joe wusste, dass sie recht hatte. Sie war eine großartige Jägerin, das musste er als Amateur neidlos anerkennen. Sie feuerten weiter, aber der eine Flachtraber sollte der einzige bleiben.

Als die Herde vorbeigezogen war, erhoben sie sich aus ihrer Lauer. Der Boden um sie herum war mit leeren Patronenhülsen übersät, und es roch nach Pulver- Der tote Flachtraber war, obwohl er sich die Stelle, an der er liegengeblieben war, genau eingeprägt hatte, gar nicht so einfach zu finden. Es war ein seltsames Wesen, ungefähr von der Form eines flachgedrückten Tropfens, mit einer glatten, leicht längsgeriffelten, hornartigen Haut, welche in Kopfnähe offenbar zu einem schuppenähnlichen Panzer verstärkt war. Die Beine waren unter der Oberfläche verborgen. Pia baute sich stolz neben dem Tier auf. „Na endlich! Da warte ich schon eine Ewigkeit drauf, mal eins von denen zu erwischen.“

„Eine hübsche Trophäe,“ sagte Joe anerkennend. Tatsächlich war das Tier von einer Größe, dass man es als ganzes mitnehmen konnte. Wegen seiner flachen Form schien es ideal, es an einer Wand als Solitär zu präsentieren.

„Hilfst du mir, das Vieh in mein Camp zu bringen?“ fragte Pia.

„Wozu? Wir ordern den Helikopter des Veranstalters. Die machen das doch für uns.“

„Bei dem mickrigen Ding? Das kann doch ein so großer und starker Mann wie du auch alleine.“ Sie sah ihn mit einem halb schelmischen, halb koketten Lächeln an. Joe überlegte. Warum eigentlich nicht? Anstatt jetzt und hier zwei Stunden auf den Helikopter zu warten, ein Marsch durch die paradiesische Landschaft? Auf diese Weise würde er die Gegend gleich noch etwas besser kennenlernen, und das mit einer offenbar kundigen Führerin.

„Es ist gar nicht weit von hier. Und es gibt da ein Fleckchen, das du unbedingt gesehen haben solltest.“ sagte sie.

„Also gut.“

Es dauerte eine Weile, bis er den Flachtraber mit einigen Riemen geschultert hatte. Das Tier war überraschend leicht – vielleicht etwas mehr als 30 Kilogramm, für einen erwachsenen, halbwegs durchtrainierten Mann durchaus zu schaffen.

Sie machten sich auf den Weg und folgten zunächst dem Pfad, den sie gekommen waren, zurück. Dann bog Pia ab und es ging eine Zeit lang gleichmäßig leicht bergan. Der Boden wurde jetzt etwas steiniger und die Nachmittagssonne ließ die Luft rechts und links von ihm flirren. Joe kam nun etwas ins Schwitzen, und auch Pias Beine, die er die ganze Zeit direkt vor seinen Augen hatte, waren mit kleinen, im Sonnenschein glitzernden Schweißperlen bedeckt. Sie hatte so perfekte Beine – wenn er solche in der Werbung gesehen hätte, hätte er geschworen, dass das Foto retuschiert worden war. Aber hier war es Wirklichkeit. Ein Geschenk von Natur an die Jugend. Und trotz der Anstrengung hatte sich in seinem Unterleib wieder dieses wohlige Gefühl einer angehenden Erektion ausgebreitet.

Nach einer knappen halben Stunde erreichten sie einen kleinen Bachlauf, dem sie aufwärts folgten. Vor ihnen lag nun ein felsiger Höhenzug – Gebirge wäre vielleicht etwas zu viel gesagt gewesen. Rechts und links vor ihnen stiegen die Hänge nun steiler auf, und der Bewuchs wurde dichter. Statt der Savanne stand hier in lockerer Wald, der immer wieder angenehmen Schatten spendete. Das Gras war einem Unterbewuchs aus Pflanzen mit hüfthohen, farnartigen Wedeln und staudenähnlichen Blumen mit bunten Kronen gewichen, über denen kleine Wolken von tanzenden Insekten standen.

„Achtung! Sie verlassen nun das Areal der Extraterrean Safari Company!“ warnte ein rotes Metallschild. Sie blieb kurz stehen und drehte sich zu ihm um. Ihre Brustwarzen warfen einen kurzen Schatten auf ihr Top. „So, jetzt geht’s wirklich in die Wildnis! Bist du bereit?“

„Aber immer doch!“ In Wirklichkeit war er sich nicht hundertprozentig sicher. „Was macht den die Company auf ihrem Gebiet, was sie außerhalb nicht macht?“

„Sie trägt großflächig Insektizide auf, damit ihre Kundschaft nicht allzu sehr gepiesackt wird. Und sie macht Jagd auf gefährliche Tiere.“

„Aber du campierst außerhalb?“

„Ja, schon seit Jahren! Ich habe dort eine tolle Stelle gefunden. Sie wird dir auch gefallen. Es ist nicht mehr weit. Und glaubst du wirklich, das etwaige gefährlich Tiere sich von diesem lächerlichen Schild abhalten lassen?“

„Wohl kaum,“ gab er zu.

„Und außerdem sind wir beide ziemlich gut bewaffnet, wenn ich das mal sagen darf. Was soll uns schon Großartiges passieren? Ich habe jedenfalls mein Lager schon vor zehn Jahren das erste mal dort aufgeschlagen, und mir ist noch nie was passiert.“

Sie folgten weiter dem Bachlauf. Der lockere, sonnendurchflutete Wald blieb, aber die Hänge an den Seiten wurden steiler, und immer wieder kamen sie nun an sandfarbigen rauen Felsblöcken vorbei. Schließlich, nach weiteren ungefähr zwanzig Minuten umrundeten sie einen einen höheren Felsvorsprung, um den der Bach herumfloss, und dann blieb Joe vor Überraschung stehen.

Sie waren in einen kleinen, abgeschlossenen Talkessel gekommen. Der Bach entsprang hier aus einem kleinen See mit türkisfarbenem klaren Wasser. Auf der anderen Seite erhob sich eine vielleicht dreißig Meter höhe Felswand, über die ein kleiner Wasserfall in mehreren Kaskaden in den See stürzte. Das Wasser wurde von hervorragenden Felsstücken in kleinste Tropfen zerstäubt, die im schräg von hinten einfallenden Sonnenlicht blendend weiß glitzerten. Am Grund war ein Teil eines deutlich erkennbaren Regenbogens zu sehen. Rings um den See standen in lockerer Abfolge Bäume einer anderen Art, die ihre Wipfel leicht über das Wasser neigten, und von denen hellgrüne Zweige wie Girlanden nach unten hingen. In der Luft flatterten schmetterlingsartige Tierchen, aber kleiner und im Sonnenlicht bunt glitzernd. Irgendwo in den Kronen der Bäume am rechts gelegen Seeufer sang ein Tier. Es klang, als ob jemand auf einer Okarina spielte.

Mit offenen Mund hatte Joe da gestanden und die Szenerie bewundert. Den Flachtraber hatte er fallen lassen. Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass solche Orte in der Realität existieren könnten. Etwas so Schönes hatte er noch nie in seinem Leben gesehen. Pia war zu ihm gekommen. Sie hatte ihr Gewehr an einem Felsblock abgestellt, und nun drückte sie ihm mit ihrer rechten Hand den Unterkiefer wieder nach oben.

„Du kannst den Mund wieder zumachen,“ grinste sie. „Na?“ fragte sie, „habe ich dir zu viel versprochen?“

Joe schüttelte den Kopf. „Nein! Es ist…“ Ihm fiel kein passendes Wort für etwas derartiges ein. „Herrlich…“ sagte er, auch wenn es ein viel zu schwaches Wort für ein solches Wunder war.

„Ja nicht?“ Als ich diesen Ort zum ersten mal gesehen hatte, wurde mir sofort klar, dass ich immer nur noch hierhin wollte.“ Sie stand nun genau vor ihm. Mit einer einzigen fließenden Bewegung löste sie die Schleife, die ihr Top vor den Brüsten zusammenhielt, und das kleine Stück Stoff fiel zu Boden. Abermals klappte ihm der Unterkiefer runter. Ihre Brüste waren groß, aber perfekt geformt, prall und fest standen sie von ihrem Oberkörper ab. Kleine rosa Warzen standen auf fast völlig glatten, ebenso rosaroten Vorhöfen. Er konnte sich nicht erinnern, etwas derart Perfektes schon einmal gesehen zu haben, und bestimmt nicht bei seiner Frau, deren Brüste von Anfang an schon etwas gehangen hatte, und nun, dem Alter Tribut zollend, schlaff herunterhingen.

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