Teil 10 Eine Offenbahrung
Julie ist die Erste, die das Schweigen bricht, sie stößt mir den Ellbogen in die Hüfte, erschreckt mich damit und erhält meine Aufmerksamkeit.
„Bist du schon mal im Süden der Insel gewesen?“, fragt sie.
„Nein.“ antworte ich, „ich hab vom Berg aus schon einmal in die Richtung gesehen, aber dort, war ich noch nicht.“
Ein Nachtfalter streift unsere Gesichter. Sandra schlägt nach ihm und verjagt ihn.
„Der Süden ist durchklüftet hat viele Buchten, die uneinsichtig sind. Möchtest du einmal mit uns dorthin kommen?“, fragt Rosi.
Ich verstehe nur ‚Bahnhof‘, sehe in die Reihe der Frauen, doch alle halten den Blick gesenkt. Ein direkter Blickkontakt ist nicht möglich. Wieder Schritte von hinten. Ich schaue mich nicht um. Plötzlich steht Isabella vor uns. Schweigend setzt sie sich vor uns auf dem Boden nieder. Durch ihre dünne Bluse sehe ich etwas Rechteckiges in ihrem BH stecken, das ich in der Dunkelheit nicht erkennen kann.
Allen Mut konzentrierend, nehme ich mich zusammen und frage:
„Was ist los? Gibt es Neues, das ich wissen müsste?“
Betretenes Schweigen.
Nach und nach kommt eine Frau nach der Anderen hinzu, bis um uns herum, einem Plenarsaal gleich, alle sitzen, die ich inzwischen kenne. Nur die Diener fehlen.
„Hast du uns etwas zu sagen?“, fragt Isabella.
„Nein!“, antworte ich bestimmt, „solange ich nicht weiß, was ihr wissen wollt.“ Irgendwie bringt sie es immer wieder fertig, mich zu provozieren. Sie erhebt sich und beginnt auf und ab zu gehen. Ihr Körper glänzt in Mondlicht. Sie trägt eine seidene Bluse und ein, nur knapp ihr weibliches Zentrum verdeckendes, Höschen. Breitbeinig baut sie sich vor mir auf. Ich sehe fast nur noch ihren Nabel, will aber nicht nach oben sehen, da ich ihr den Triumph nicht gönne, mich von oben herab anzusehen.
„Wie ist dein Nachname?“, fragt sie und wartet auf meine Antwort.
Es ist still, als ob alle Frauen vor Anspannung die Luft anhalten. Ich überlege.
Mein Nachname. Wie war der doch gleich?‘
Mein Hirn beginnt, sich wieder im Kreis zu drehen. Mir wird wieder schwindlig. Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie Sandra Isabella zur Seite schiebt, und mich festhält. Mir schwinden die Sinne. Wirre Bilder tauchen in mir auf, ziehen wie Blitze an mir vorbei und durch mich hindurch.
All diese Bilder! Ich werde überschwemmt, wie von einer großen Welle mitgerissen. Etwas schlägt gegen meine Stirn. Dann scheine ich zu fallen, endlos zu fallen, ohne eine Möglichkeit mich festzuhalten. Ich bin unter Wasser, ringe nach Luft. Panische Angst zu ertrinken erfasst mich. Als ob ich das Wasser abschütteln könnte, schüttle ich meinen Kopf mit aller Kraft, aber es wird eng. Eine Hand greift in meinen Nacken, eine Zweite folgt auf der anderen Seite. Mein Kopf wird angehoben.
Ich ringe um Sauerstoff, versuche, verschlucktes Wasser abzuhusten. Ich zwinge mich, meine Augen zu öffnen, reiße sie mit aller Kraft auf. Ich blicke in Julies Gesicht. Mit einem fürsorglichen Lächeln sieht sie mich an. Mein rettender Engel. In der Hand, ein feuchtes Tuch, reibt sie mir über die Stirn.
„Ruhig, ganz ruhig“, haucht sie und bläst mir dabei leicht ins Gesicht.
Mein Atem fängt sich nur langsam. Mein Herz pocht und klopft gegen meine Brust.
„Es ist alles gut.“ Als läge eine magische Kraft in ihrer Stimme, entspannt sich mein Körper. Jetzt strahlt sie übers ganze Gesicht.
„Was ist geschehen?“, frage ich.
„Nichts von Bedeutung.“ antwortet mir Julie.
Eine Hand zieht sich aus meinem Nacken und streicht mir über den Kopf.
„Nichts von Bedeutung.“ höre ich Sandra sagen und drehe mich zu ihr. Sie schüttelt ihren Kopf und wiederholt:
„Nichts von wirklicher Bedeutung.“
Julie Hand unterstützt meinen Versuch, mich aufzusetzen. Erst jetzt sehe ich mich wieder all den Frauen gegenüber. Isabella sitzt im Schneidersitz zu meinen Füssen und sieht zu mir auf. Ich versuche, zu rekapitulieren. Sehe die Situation von eben noch einmal, höre in meinen Inneren Isabellas Stimme mich fragen:
Wie ist dein Nachname?‘
„Gerber“, höre ich mich leise flüstern, „Hans Lothar Gerber.“ Im selben Moment wird mir klar. ‚Ich habe meinen Nachnamen gefunden!‘
Alle klatschen! Achtzehn Augenpaare sehen mich an. Ich streife durch den Halbkreis, sehe rechts und links neben mir Augen, die glänzen. Isabella erhebt sich, geht dieses Mal aber nur auf die Knie und begegnet mir in Augenhöhe. So ertrage ich sie besser. Sie sieht mich an, das Strenge aus ihrem gewohnten Blick ist verschwunden. Ich glaube sogar, ein zufriedenes Schmunzeln zu erkennen.
Sie robbt auf den Knien direkt vor mich hin, legt zuerst ihre Arme auf meine Oberschenkel, dann sinken ihre Brüste auf meine Knie.
„Entschuldige“, murmelt sie so leise, dass es sicher nur die wenigen hören können, die neben mir auf der Bank sitzen. Sie sieht mich an wie eine unschuldige Göre, die eben mal einen Kaugummi gemopst hat. Ich nicke mit dem Kopf, will im Moment nicht reden. Sie strahlt bis hinter beide Ohren.
„Ist es OK?“, fragt Sandra.
Ich nicke noch einmal.
Jetzt verstummt die Runde erneut. Außer dem Bellen eines Hundes in weiter Ferne ist nicht zu hören. Noch immer sind Isabellas Augen in Meinen verfangen und keiner von uns beiden scheint den Blickkontakt lösen zu wollen.
„Nun mach schon!“ ruft Julie laut in die Runde.
„Ja!“, schreien einige im Chor. Sandra gibt Isabella einen Klaps auf den Kopf.
„Machs“, flüstert sie fast unhörbar.
Isabella löst ihren rechten Arm von meinem Bein. Sie greift sich ins Dekolleté, zieht das recheckige Etwas heraus und hält es mir unter die Nase. In meiner ersten Reaktion schrecke ist leicht zurück. In der Zweiten bin ich verwirrt, dann greife ich nach dem kleinen bordeauxroten Heftchen. Die goldene Aufschrift mit dem Adler ist mir bekannt. Noch mit einer Hand lasse ich es sich entfalten. Sehe mein Bild unter Kunststoff eingeschweißt. Daneben. Mein Name: Hans Lothar Gerber. Ein Geburtsort, ein Datum, eine Unterschrift.
„Mein Reisepass“, ich weiß nicht, ob ich das frage oder feststelle.
„Woher hast du ihn?“, ist dann aber doch die Frage, die aus mir herausplatzt.
Isabella schaut zu Sandra, die nickt nur leicht mit dem Kopf.
„Wir, das heißt Rosi“, beginnt sie und scheint ergriffen zu sein.
„Wir haben die Santorini gefunden!“ Als ob ihr dieser Satz schwer über die Lippen gekommen wäre, atmet sie tief aus, holt erneut Luft, bevor sie weiter redet.
„Rosi hat im Süden in einer kleinen Bucht ein Schiff geortet, als sie dort die Schafe abholte. Das Segelboot entsprach deiner Beschreibung der Santorini. Das wollten wir alle sehen. Wir haben gestern Abend noch zwei Fischer der Nachbarinsel gefragt, ob sie uns an die Stelle bringen könnten. Die Bucht liegt in einem unzugänglichen Gebiet, zu Fuß kann man sie nicht erreichen, denn die Felsen steigen dort über fünfzig Meter steil an. Also sind wir heute Morgen alle dort hingefahren.“
Isabella hält inne. Sie sieht in die Runde, scheint Bestätigung zu suchen. Dann hebt sie erneut an.
„Als wir ankamen, trauten wir unseren Augen nicht. Alles war so, wie du es berichtet hattest. Das Segelboot dümpelte herrenlos in der Bucht. Die Takelage war zerrissen, kein Mensch an Bord. Blut klebte am Querbaum, dort, wo er dich getroffen haben musste, als du über Bord gingst.“
„Als du über Bord gingst. Als du über Bord gingst.“ wiederholten einige der Frauen in der Runde und es klang, wie der dramatische Chor, in einer antiken Theaterausführung.
„Es ist nicht möglich, aus dieser Bucht bis an den Strand zu schwimmen, an dem wir dich gefunden haben. Die Nordsüdströmung ist zu stark an dieser Stelle. Also ist klar: Du musst vorher aus dem Boot gefallen sein. Wir haben das Schiff gesichert, vor Anker gelegt an der Stelle, an der es liegt. Mehr konnten wir in Augenblick nicht tun.“
„Wo ist die Santorini?“, wollte ich wissen.
„Die Bucht heißt Ormos Kalosdos.“ mischt sich Rosi ein. „Das wird dir nicht weiterhelfen, denn solche Buchen gibt es auf allen Inseln. Es sind Buchten, die über den Landweg nicht erreichbar sind und nur mit dem Schiff begehbar werden.“
Jetzt mischt sich Sandra ein.
„Hanno“, beginnt sie, „wir haben heute alles getan, die Santorini zu sichern. Sie ist fast unbeschadet in der Bucht, die Takelage ist kaputt, aber wir konnten das Schiff retten. Das Problem ist, dass die Santorini auf Grund liegt. Das heißt, sie ist zum einen außer Gefahr, zum anderen droht ihr ein zerbersten über ihr eigenes Gewicht. Wir sind machtlos. Sie kann nicht mehr abtreiben, aber, ob sie den Kräften des Meeres standhält, können wir nicht sagen.“
„Warum ward ihr so komisch nach euerer Rückkehr?“, will ich wissen.
„Hanno“, beginnt Julie, und sie stockt einen Moment.
„Hanno“, beginnt sie erneut.
„Wir sind die Insel der Frauen, keine von uns hätte sich je vorstellen können, dass ein Mann auftaucht, der uns alle im selben Maß interessiert, der mit all unseren Träumen, vielleicht Neurosen so kompatibel ist, wie du. Du lässt dich ein auf dominante, devote und alle möglichen Spiele, die sich alle von uns wünschen. Du stellst keine Fragen, sondern lebst mit uns, unsere Bedürfnisse, wegen deren wir hier sind. Deshalb hat es uns traurig gestimmt, dein Schiff zu finden. Bedeutet es doch, dass du uns wieder verlassen wirst.“
Ihr Blick durchdringt mich. Er sagt mir: ‚Bleib hier.‘
Ich bin zuerst fassungslos, kann nichts sagen, dann wandelt sich ihre Traurigkeit in ihr mitfühlendes Lächeln.
Oh Julie, was bist du doch für eine Frau!‘, schreit es stumm und tief in meiner Seele. Ich sehe in die Runde. Alle betrachten mich, suchen Blickkontakt. Mir läuft ein kalter Schauer den Rücken hinab. Sandra legt einen Arm um meine Schulter.
„Hanno. Rosi wird dich morgen nach Ormos Kalosdos fahren, damit du in der Bucht dein Schiff siehst. Es ist leider unmöglich von oben herunter zu klettern, die Felsen gehen beinahe senkrecht bis zu dreißig Meter in die Tiefe, selbst ein Abseilen, ist zu gefährlich.“ Sandra macht eine Pause. Ich bin mir nicht sicher, ob sie eine Frage von mir erwartet. Dann beginnt sie erneut.
„Die Fischer konnten die Santorini nicht freibekommen, da sie sich zu sehr in den Schlick am Grund eingegraben hat. Das hat zum einen dazu geführt, dass sie noch da ist, zum anderen trägt der Kiel nun die Last. In acht Tagen ist Vollmond, das heißt, die geringe Flut in der Ägäis hat ihre höchste Kulmination. Dann werden Jannis und Michailis. Zusammen mit zwei weiteren Fischern und vier Booten, in der Zeit des Scheitelpunkts der Flut, die Santorini freischleppen und in unseren kleinen Hafen ziehen.“
Ich sehe sie erstaunt an.
„Das alles habt ihr schon organisiert?“ will ich wissen.
Angie steht mit gewölbter Brust auf. Sie bläst Luft in ihre Backen und wirkt so noch rundlicher. Ihr Busen hebt und senkt sich mit der Atmung.
„Pah!“, lässt sie die Luft ab. „Ich hab mein Möglichstes getan. Ein Schiff zu organisieren, ist hier nicht ganz einfach. Aber gleich vier, das ist die Hohe Schule in Griechenland und wir können nur hoffen, dass die Herren halten, was sie versprochen haben. Sei unbesorgt, wir werden es schon schaffen!“
Die drei Diener erscheinen und bringen in Flaschenträgern verschiedene Getränke und Becher mit. Johannes kommt direkt auf die Bank zu und fragt nach unseren Wünschen. Es gibt Wasser, Bier oder Retsina. Ich entscheide mich für ein Bier, woraufhin sich alle Frauen auf Bier festlegen und die drei Männer Nachschub holen müssen. Manch eine verlangt schon bei der Rückkehr der Bediensteten nach der zweiten Dose. Ich wundere mich über die Trinkfestigkeit einiger der Frauen.
Ein lockeres Gespräch zwischen einzelnen Gruppen entwickelt sich. Ich will vor allem mit Rosi reden, will mehr von ihr über die Santorini erfahren, doch sie lenkt immer ab.
„Warte bis morgen“, sagt sie ruhig.
Nachdem ich nun auch meine zweite Dose geleert habe, merke ich, wie das Gemurmel unter den Frauen langsam verstummt. Als Julie nun in die Hände klatscht, scheint der Campus in Stille zu erstarren. Sandra erhebt sich wie die Queen der Insel würdevoll, schreitet durch die kleinen Grüppchen, die sich gebildet haben.
„Hat eine von euch etwas gegen den Vorschlag, den ich heute Mittag in Ormos Kalosdos gemacht habe einzuwenden?“, fragt sie in die Runde, ohne ihren Rundgang zu unterbrechen.
Niemand meldet sich. Sandra schreitet erhaben weiter durch die Runde.
Sie klatscht zweimal laut hörbar. Die Diener erscheinen. Über Blickkontakt scheint sie den Dreien Anweisung zu geben, nickt noch kurz, dann beginnen die dienstbaren Geister der Insel leere Bierdosen zu sammeln.
Nachdem die Dienerschaft den Platz von Unrat befreit hat, ergreift Sandra erneut das Wort.
„Hanno!“, spricht sie mich mit klarem Ton an. „Wir alle wünschen uns, dich als ersten Mann in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Das heißt für dich: Jederzeit hier sein zu können, einen Beitrag zum Erhalt zu leisten, unsere Gesetze, hier auf der Insel, zu wahren und …“. Sie stockt …
„Es heißt auch, unser Aufnahmeritual zu akzeptieren.“
Mir bleibt für ein paar Sekunden die Sprache blockiert. Zu sehr bin ich gerührt von dem Vertrauen dieser Frauen. Ich kann mich nicht erinnern, so viele Zuwendungen, je in meinem Leben erfahren zu haben. Ich wäge ab, zwischen Vertrauen und meinen Ängsten, bleibe stumm wie ein Fisch und sehe in die Runde.
„Hey!“ holt mich Julie in die Gegenwart zurück. „Wir sind keine Kannibalen.“ Sie zerstreut mit ihrer aufmunternden Bemerkung meine Bedenken.
„Was sind die Bedingungen für das Aufnahmeritual?“, will ich wissen.
„Aufgenommen wird, wer sich freiwillig auf dem Rücken fesseln lässt und allen Wünschen der Anwesenden entspricht.“ antwortet Sandra. „So sind unsere Gesetze.“
„Und wer garantiert mir körperliche Integrität?“, will ich wissen.
„Niemand, aber es gibt ja ein Safe Word. Antarktis. Kannst du dich erinnern?“
Ja, stimmt‘, erinnere ich mich.
Julie löst sich von der Bank. Kniet vor mir nieder, streichelt meinen Schritt und blickt mich sehnsüchtig an.
„Bitte … bitte, lass dich aufnehmen. Wir alle haben dieses Ritual durchlebt, du siehst wir sind noch da!“
Ich blicke in ihre Augen. Und, als sie sich treffen, ist mir klar, ich werde Ja sagen. Ja zu etwas, das mir unheimlich ist und gleichzeitig eine Herausforderung bedeutet, die ich so noch nicht erlebt zu haben scheine.
„Sage es klar und deutlich!“, fordert mich Sandra auf.
„Ja! Ich wünsche in euere Gemeinschaft aufgenommen zu werden!“, schreie ich, weil ich weiß, dass nur dieser Wunsch mich meiner Gegenwart und Vergangenheit näher bringt.
Sofort erhebt sich ein duzend der Frauen und verlässt den Platz.
Sie ziehen ab, wie von einer fremden Macht befohlen. Sandra und Julie bleiben neben mir sitzen, schweigen erst, bis fast alle der Frauen außer Hörweite sind. Die drei Diener bringen Utensilien, die ich in der Dunkelheit nicht erkennen kann. Der letzte Akt, den ich sehe, ist, einige Fackeln werden entzündet, um den Platz zu erhellen. Dann werden mir von Julie die Augen mit einem schwarzen Tuch verbunden.
Dunkelheit umgibt mich. Ich beginne, die Orientierung zu verlieren. Jemand beginnt mich drei- vier Mal im Kreis zu drehen, gleichzeitig Schritte nach links, rechts und vorne zu machen. Meine Schürze fällt und mein T-Shirt wird mir über den Kopf gezogen.
Ich weiß nicht, wo ich bin. Endlich stehe ich still. Dann drückt mich eine Kraft nach unten, der ich nicht widerstehen kann. Zuerst sitze ich, dann auf den Rücken gedrängt, liege ich im leicht feuchten Gras des Abends. Jemand bindet Seile um meine Hände und Füße. Bindet meine linke Hand fest. Schlägt Pflöcke ein, in den leicht sandigen Boden, bis ich bewegungslos festgezurrt, auf der Erde hafte.
Eine Gänsehaut läuft über meinen Rücken und ich fröstle leicht.
Leises Getuschel lässt mich erahnen, dass die Frauen zurückkehren.
„Ich werde nicht teilnehmen“, flüstert mir Julie ins Ohr, während sie mich mit einer Creme einreibt, die eine wohlige Wärme auf meiner Haut erzeugt. Sie entfernt sich. Wie in den Weiten des Alls vernehme ich die unterschiedlichsten Stimmen, bis es, wie auf Kommando still wird.
„Freundinnen“, erhebt Sandra ihre Stimme, „es ist etwas Neues, dass wir einen Mann in unsere Gemeinschaft aufnehmen. Jede von euch hat nun, gemäß unserer Regeln die Möglichkeit mit Hanno eine halbe Stunde zu tun, was ihr beliebt. Ich eröffne nun die Aufnahmezeremonie und wünsche allen ein gutes Gelingen.“
Sie scheint in den Hintergrund zu treten.
Ich liege erst einmal still, warte, was da kommt.
Eine Hand berührt meine linke Brust, streichelt liebevoll über meine Brustwarzen und gleitet abwärts über meinen Bauch, kräuselt mein Schamhaar. Ich spüre, wie weitere Frauen sich neben mir niedersinken lassen. Ein Knie berührt meinen Oberschenkel. Aus einer Hand werden schnell viele, die ich versuche zu zählen.
Überall greifen nun Finger, Handflächen, Fäuste und auch Füße meine sensibilisierte Haut an. Trotz der Wärme, die Julies Creme erzeugt, schüttle ich mich bald, da mich Schauer durchlaufen die sich jeder Kontrolle entziehen. Schon greifen zwei Hände gleichzeitig nach meinem Schwanz, um ihn zu massieren. Es braucht nicht viel und er steht hart in die Höhe.
Eine Hand legt sich zusätzlich um meine Eier, klemmt die Kugeln leicht ein und drückt pumpend zu. Zwei Knie an meinen Schultern. Ein Duft steigt mir in die Nase, dann senkt sich eine weibliche Vulva über mein Gesicht. Die Frau öffnet ihre vollen Lippen und presst mir ihre Spalte auf den Mund. Ihre eigene Erregung tropft bereits aus ihrer Furche. Ich beginne sie vorsichtig zu lecken, erreiche den Eingang der triefenden Höhle und spiele dort mit meiner Zunge.
Ein Mund schließt sich über meinen Schwanz. Bedächtig zieht mir jemand die Vorhaut über die Eichel, bis sie sich hinter dem Bündchen einhängt. Nasses saugen verbunden mit einem virtuosen Zungenspiel, bringen die empfindliche Haut in Rage. Mein Glied schwillt weiter an. An meinen Beinen, Brüsten und Armen streicheln Hände jeden Zentimeter meines Körpers. Mein Hals wird zwischen den Schenkeln, der auf mir sitzenden massiert. Ein Finger bohrt sich von unten durchs Gras an meinen Anus. Er scheint bereits eingeschmiert und dringt, meinen Widerstand schnell überwindend durch meine Rosette und beginnt, meine Prostata zu kitzeln.
Längst habe ich es aufgegeben die Hände zu zählen, die mich berühren. Ein Mund saugt an meiner rechten Brust, beißt in die Warze und zieht mit den Zähnen an dem empfindlichen Fleisch. Die Hand an meinen Hoden macht einer zweiten Platz. Nun kneten zwei Hände meine Eier in unterschiedlicher Intensität. Es sticht bis ins Rückenmark, als einer meiner Samenproduzenten kraftvoll eingequetscht wird. Ich schreie auf.
Gleichzeitig wichst sich die Spalte auf meinem Gesicht über meiner Nase zu einem Höhepunkt. Ich spüre sie zucken. Mein saugender Mund erlebt den verstärken Fluss ihrer Säfte. Ich kann nicht alles aufnehmen. Rechts und links läuft mir der Saft über die Backen zu den Ohren. In kleinen Krämpfen scheint sie sich über mir zu entladen, dann bleibt sie bewegungslos sitzen. Mit vorsichtigen Zungenschlägen versuche ich, ihren Höhepunkt noch zu halten.
Die vielen Hände, Lippen, Finger und Füße lenken mich ab. Meine Aufmerksamkeit wendet sich wieder dem züngelnden Mund an meiner Speerspitze zu. Ich glaube, diesen Reiz nicht länger ertragen zu können. Das gleichzeitige Stochern in meinem Arsch, die pumpenden Hände an meinen Eiern. Jemand reizt meine Fußsohlen. Eine Klammer mit Zähnen wird in meine linke Brust geklemmt. Mir wird die Luft zum Atmen knapp. Ich hechle und stöhne zwischen zärtlicher Berührung und heftigen Attacken, irgendwo an meinem Körper.
Die Frau über meinem Gesicht erhebt sich leicht, entzieht sich nicht, bleibt in der Hocke über mir. Dann pisst sie los. Schüttet ihr ganzes warmes Reservoir über mir aus und mir wird klar, warum sie alle Bier getrunken haben. Nachdem sie ihre, wahrscheinlich zwei Dosen, über mir ausgeleert hat, bin ich am ganzen Kopf nass, verspritzt bis auf die Brust. Überall fühle ich Perlen ihres Urins, bis hinunter auf meinen Bauch. Dort sind bereits eifrige Zungen, die mich trocken lecken.
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