Hier ist er endlich, der zweite Teil meiner „Die Frau seiner Träume“-Reihe, der direkt an den ersten Teil anknüpft. Merke: Es handelt sich hierbei um eine sich langsam entwickelnde D/s-Beziehung zwischen zwei jungen Menschen, die sich dementsprechend nur langsam steigert. Ab dem nächsten Teil wird es etwas mehr zur Sache gehen.

Da alle Kapitel aufeinander aufbauen, empfehle ich, die vorgegebene Reihenfolge einzuhalten.

Viel Spaß beim lesen! :-)

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Es war wohl eine der miserabelsten Wochen in Antons Leben.

Nicht nur plagten ihn seit Tagen Schlafmangel und Kopfschmerzen, zu allem Überfluss hatte er sich auch noch mit seinem besten Freund zerstritten und eine wichtige Klausur in den Sand gesetzt. Die Schuld für sein Elend schob er auf die Hitzewelle, die in diesem Juni über Deutschland herzog. 34°C im Schatten waren einfach nicht normal.

In Wahrheit hatte seine schlechte Laune einen anderen Ursprung, aber er tat sein bestes, um sie aus seinen Gedanken zu verbannen — erfolglos, wie es schien. Sophie schwirrte ununterbrochen in seinem Kopf herum. Ihre glasigen, ausdruckslosen Augen, ihre zarten, geschickten Hände, der angewiderte Ausdruck in ihrem Gesicht, als sie ihn ausgelaugt und fassungslos in seinem Bett zurückgelassen hatte. Anton war wütend und gedemütigt, und doch bekam er sie einfach nicht aus seinem Kopf. Es war, es wäre er süchtig, nun da er Blut geleckt hatte.

Er war verschwitzt und müde, als er am späten Freitagnachmittag von der Uni nach Hause kam und seine kleine Lena in der Küche vorfand. Zweieinhalb Jahre trennten die beiden, auch wenn ihr Aussehen einen größeren Altersunterschied vermuten und sie wesentlich jünger als ihre 20 Jahre wirken ließ. Mehr als einen Kopf kleiner als Antons 1,87m, kindliches, rundes Gesicht, die gleichen schmächtigen Proportionen wie er selbst. Die Figur hatten sie offenbar beide von ihrem geerbt, während die dunklen Haare und Augen von ihrer Mutter stammten.

So sehr sich die beiden Geschwister optisch ähnelten, so verschieden waren ihre Persönlichkeiten. Während Lena offen und extrovertiert war, fühlte sich Anton alleine am wohlsten. Lena lachte viel und gerne, Anton war ruhig und seriös. Doch selbst wenn sie niemals beste Freunde werden würden, verstanden sie sich überraschend gut — meistens jedenfalls.

Anton warf seinen Rucksack auf den Küchentisch, öffnete den Kühlschrank und schnappte sich seine Cola-Flasche aus der Tür, während er seine Schwester dabei beobachte, wie sie sich mit dem Ärmel ihres T-Shirts den Schweiß von der Stirn wischte.

„Ich geh‘ hier drinnen ein“, stöhnte Lena als Begrüßung und pustete eine schwitzige Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Wenn ich im Herbst umziehe, such‘ ich mir eine Wohnung mit Klimaanlage. Oder zumindest einem Deckenventilator.“

Anton verkniff sich einen bissigen Kommentar und öffnete stattdessen die Flasche in seiner Hand. Lena verpasste keine Gelegenheit, ihm unter die Nase zu reiben, dass sie in wenigen Monaten als erstes von zu Hause ausziehen würde. Seine Versuche, seine Eltern davon zu überzeugen, dass er allmählich zu alt war, um noch zu Hause zu leben, wurden jedes Mal mit den selben Argumenten niedergeschossen: Sein Elternhaus war zehn Minuten zu Fuß von seiner Uni entfernt, also machte es keinen Sinn für ihn, weiter weg zu ziehen. Wenn er so dringend eine eigene Wohnung wollte, müsste er selbst dafür aufkommen. Für einen Job, in dem er genug Geld verdiente, fehlte ihm dank Studium allerdings die Zeit. Es war ein Teufelskreis.

Lena hatte den Vorteil, dass sie in einer Universität in einer anderen Stadt angenommen worden und somit ein Umzug unausweichlich war. Sein einziger Trost war, dass er nächstes Jahr endlich seinen Abschluss machen würde.

Anton leerte die halbvolle Flasche in seiner Hand mit zwei Zügen, bevor er das Thema wechselte.

„Was machst du da?“ Er nickte in Richtung ihrer rot beschmierten Hände und der Schüssel, die vor ihr auf der Küchentheke stand.

„Fleisch marinieren. und Papa sind heute Abend zum Essen bei den Günthers, also hab‘ ich ein Leute zum grillen eingeladen.“

Erst jetzt bemerkte er die anderen Schüsseln und Teller, die am anderen Ende des Tresens standen, gefüllt mit verschiedenen Salaten und Broten. Anton verkniff sich ein Seufzen. Er war nicht gerade ein geselliger Mensch, und eine Gruppe von Lenas anstrengenden Freunden war das letzte, worauf er nach einer Woche wie dieser Lust hatte. Ganz zu schweigen davon, dass eine gewisse Person, die er eigentlich die nächsten Wochen meiden wollte, höchstwahrscheinlich auch kommen würde. Er fragte sich, wen er damit zu belügen versuchte — in Wahrheit konnte er es nicht erwarten, sie endlich wiederzusehen. Ohne ein weiteres Wort ließ er seine Schwester in der Küche zurück und machte sich auf den Weg in sein Zimmer.

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Vier Stunden später fand Anton sich erneut in der Küche wieder. Die Stimmen von sieben lachenden und durcheinander redenden Gästen und seiner Schwester drangen durch die offene Terrassentür, während er an den Kühlschrank gelehnt stand, seine Hände über seinen Augen, um die Erschöpfung aus ihnen zu reiben. Er war satt, müde und frustriert, und obwohl es erst neun Uhr war, dachte er darüber nach, ins Bett zu gehen.

Der Klang von sich nähernden Schritten riss ihn aus seiner inneren Debatte, und als er seine Hände von seinem Gesicht nahm, erblickte er das hübscheste Lächeln der Welt, als Sophie in die Küche gestolpert kam. Dass das Lächeln nicht ihm galt, wurde ihm klar, als sie ihn entdeckte und sofort die kühle Miene annahm, die sie ihm den ganzen Abend über gezeigt hatte. Nicht ein Wort hatte sie mit ihm gesprochen — nicht, dass er einen Versuch gestartet hätte, mit ihr zu reden. Wie auch? Sie hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass sie kein Interesse an ihm hatte. Und doch konnte er nicht anders.

„Hey“, sagte er kaum hörbar, als sie in ein Metern Entfernung an ihm vorbeirauschte, offenbar auf dem Weg zum Badezimmer.

„Hi“, antwortete Sophie und verschwand im dunklen Flur.

Anton fluchte leise vor sich hin. Wieso konnte er nicht so sein wie jeder andere und einfach ein Gespräch anfangen? Wieso verachtete sie ihn so sehr für etwas, woran sie selbst beteiligt war? Wieso konnte er nicht einfach über sie hinwegkommen und einsehen, dass diese blöde Schwärmerei vollkommen sinnlos war? Es war zum Verzweifeln.

Er lauschte den Geräuschen im Haus. Toilettenspülung. Waschbecken. Und letztendlich Schritte, die Sophie wieder zu ihm zurückbringen würden. Er musste sich entscheiden. Sollte er noch einen Versuch starten, das Ruder herumzureißen, auch wenn er wusste, dass er keine Chance bei ihr hatte? Oder war es an der Zeit, auf Abstand zu gehen und zu akzeptieren, dass er in einer Sackgasse angelangt war?

Als Sophie wieder in der Küche auftauchte und in direkter Linie an ihm vorbei in Richtung Terrasse ging, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, fasste er all seinen Mut zusammen und richtete sich auf.

„Warte!“, rief er ihr hinterher und machte einen Schritt nach vorne, die Verzweiflung in seiner Stimme deutlich hörbar. Auf der Türschwelle stoppte sie, ohne sich jedoch zu ihm umzudrehen.

„Können wir“, Antons Stimme gab nach, bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte. Nach einem Räuspern fing er noch einmal an. „Können wir reden? Über… du weißt schon. Letztes Wochenende?“ Im selben Moment, als die Worte aus seinem Mund waren, kamen ihm die Zweifel. Vielleicht hätte er mit einem anderen Thema anfangen sollen?

Sophies Schultern spannten sich an und er konnte sehen, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten. Einen Moment lang passierte nichts — keine Bewegung, kein Laut, perfekte Stille – , dann wandte sie sich ihm langsam zu. Anton war sich nicht sicher, was er von Sophie erwartet hatte, aber es war sicher nicht der wütende, hasserfüllte Ausdruck in ihrem Gesicht, mit dem sie ihn bestrafte.

„Was gibt es da zu bereden?“, fauchte sie und kam auf ihn zu. „Ich war betrunken und bin im falschen Bett gelandet, du warst notgeil und hast es ausgenutzt. Wenn ich du wäre, würde ich nicht darüber reden wollen!“

Ein Schlag ins Gesicht hätte Anton weniger getroffen als Sophies Anschuldigung. Ausgenutzt? Er dachte zurück an die Nacht, die gleichzeitig die beste und wohl ernüchterndste Nacht seines Lebens war. Nicht, dass er lange nachdenken musste. Er hatte die Geschehnisse so oft vor seinem inneren Auge abgespielt, dass er inzwischen jede Sekunde, jede noch so kleine ihrer Gesten auswendig kannte. Zugegeben, er hatte sich anfangs dafür geschämt, es sich zu ihrem schlafenden Körper zu machen, aber er hätte sie niemals ohne ihr Einverständnis angefasst. Abgesehen davon schien sie, als sie schließlich wach war, mehr als willig — und vor allen Dingen klar genug, um zu wissen, was sie tat. Aber war sie das wirklich? Zweifel überkamen ihn und er wrang nervös seine Hände, nicht sicher, wie er reagieren sollte.

Sein Entsetzen und seine Unsicherheit müssen Anton Gesicht geschrieben gewesen sein, denn im nächsten Moment ließ der harte Ausdruck in Sophies Gesicht nach und ihre Schultern sackten nach unten. Sie atmetete tief ein und drehte sich um, um zu gehen, überlegte es sich aber noch einmal anders und sah ihn an.

„Das war unfair, tut mir Leid.“

Anton nickte. „Schon gut.“

„Nein, nicht gut. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich war…“ Sophie sah kurz zum Boden, dann richteten sich ihre Augen wieder auf seine. „Ich war nüchtern genug, um zu wissen, was ich tue. Keine Ahnung, wie ich in deinem Bett gelandet bin“, lachte sie nervös, „aber alles, was danach passiert ist… wollte ich auch. Ich hatte eine blöde Nacht und eine noch blödere letzte Woche, aber du hast keine Schuld daran.“

Sie kämmte ihre Finger durch ihre Haare, eine weitere nervöse Geste. Sophie nervös in seiner Gegenwart? Unmöglich. Gegen seinen Willen keimte Hoffnung in ihm auf.

„Okay?“, fragte sie nach mehreren Sekunden der Stille.

„Okay“, antwortete Anton und entließ ein erleichtertes Seufzen.

Sophie lächelte schwach, nickte und drehte sich um, um zurück in den Garten zu gehen.

„Warte!“ Anton konnte nicht glauben, dass er sie schon wieder aufgehalten hatte, ohne zu wissen was er zu ihr sagen könnte, aber er wollte sie nicht gehen lassen. Sie dagegen schien es nicht erwarten zu können, von ihm wegzukommen.

Resigniert drehte sich Sophie noch einmal um und kam näher an ihn heran. „Anton, ich hab‘ einen Freund.“

Er spürte das altbekannte Stechen in seiner Brust. Im Laufe der Jahre hatte er mehrere Male das zweifelhafte Vergnügen gehabt, Sophies Freunde kennenzulernen, aber er war davon ausgegangen, dass sie im Moment single war. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, fuhr sie fort: „Er heißt Henrik. Es ist noch recht frisch, aber ernst. Letzte Woche, das hat Spaß gemacht und ich kann nicht sagen, dass ich es bereue, aber mehr war es für mich nicht.“

„Oh.“ Das war alles, was Anton herausbrachte. Der Funke Hoffnung, den er vor einer Minute noch verspürt hatte, war zertreten. Doch dann fiel ihm auf, was sie gesagt hatte.

„Du… du bereust es nicht?“

Sophie zögerte einen Moment, als würde sie nachdenken, dann warf sie einen verstohlenen Blick in Richtung Terrassentür und schüttelte schließlich den Kopf. Ein kleiner Funke blitzte in ihren Augen auf, als sie zu ihm aufblickte. Weg war ihre Nervosität, und an ihrer Stelle das gewohnte Selbstbewusstsein. Ein neckisches Grinsen, das Anton den Atem stocken ließ, formte sich auf ihren Lippen.

„Ich bereue höchstens, dass ich den Anfang verpasst hab‘.“ Sie kam einen weiteren Schritt näher, so dass ihre Fußspitzen seine berührten. Anton atmete tief ein. Er konnte ihr Parfum riechen, frisch und blumig, und spürte, wie in seinen Shorts sein Schwanz zum Leben erwachte.

„Sag… Hast du die letzten Tage mal an unsere Nacht gedacht?“

Anton war verwirrt. Er verstand ihren plötzlichen Sinneswandel nicht. Vor einer Minute noch wollte sie ihn loswerden, und jetzt flirtete sie mit ihm? Er war sich relativ sicher, dass sie mit ihm flirtete – nicht dass er viel Erfahrung damit hatte.

„Ständig“, antwortete er, und schon im nächsten Moment schämte er sich dafür.

Sophie biss sich auf die Unterlippe und warf einen weiteren Blick hinter sich. Diese Lippen. Rot und voll, nicht komplett symmetrisch, aber dafür umso unwiderstehlicher.

„Warte hier“, wies Sophie ihn an, dann lief sie durch die Terrassentür nach draußen und verschwand hinter der Hausecke. Warten? Worauf? Anton blieb regungslos stehen, ließ einen tiefen Atemstoß aus und wischte seine schwitzigen Hände an seiner Hose ab, doch für mehr hatte er keine Zeit, bevor Sophie wieder in seinem Blickfeld auftauchte und auf ihn zukam. Anstatt wieder vor ihm stehenzubleiben, ergriff sie im Vorbeigehen seine Hand und führte ihn mit einem geflüsterten „Komm mit!“ aus der Küche. Das Gefühl ihrer weichen, kleinen Hand in seiner ließ ihn für einen Moment innehalten, bevor ihn ein fester Zug an ihr aus seiner Träumerei riss. Er konnte nicht glauben, dass er ihre Hand hielt. Er konnte noch weniger glauben, dass sie offenbar mit ihm alleine sein wollte.

Sophie führte ihn in das kleine Gästebadezimmer am Ende des dunklen Flurs, verschloss die Tür hinter ihm und drehte sich zu ihm.

„Okay, so wird’s laufen: Du fasst mich nicht an, du redest nicht und du erzählst niemandem hiervon.“ Sie stemmte hier Hände gegen ihre Hüften und kam einen kleinen Schritt näher. Der winzige Raum erlaubte ohnehin nicht viel Abstand. „Ich hab‘ einen Freund.“ Antons Magen zog sich zusammen bei der Vorstellung von Sophie mit einem anderen Mann. „Und bist der Bruder meiner besten Freundin. Darum musst du es für dich behalten.“

Anton war sich sicher, dass ihm seine Verwirrung ins Gesicht geschrieben war. Er wusste nicht einmal, was sie vor hatte, aber er sollte es geheim halten? Das konnte nur eines bedeuten…

Sophie verstand sein Zögern offenbar als Widerspruch, denn sie sprach weiter: „Du musst es versprechen, Anton. Falls du es doch jemandem erzählst, werd‘ ich es bestreiten. Und du weißt, dass mir alle glauben werden.“ Sie musste nicht aussprechen, warum. Er war nicht ihr Typ. Jeder wusste, dass er auf sie stand, aber auch, dass er nicht annähernd in ihrer Liga spielte. Was sollte sie mit jemandem wie ihm, wenn sie jemanden wie diesen… Henrik haben konnte? Nicht, dass er vor hatte, irgendjemandem etwas zu erzählen. Nicht einmal zu seinem besten Freund Gregor hatte er etwas von seinem Erlebnis vor einer Woche gesagt. Vermutlich würde nicht einmal er ihm glauben.

Anton war wie versteinert, sein Rücken gegen die kühlen Wandfliesen, seine Arme lose an seiner Seite und vor ihm seine , so klein, so zart und perfekt… und so nah, dass sich ihre Körper fast berührten. Ihr Blick war schwer zu deuten, aber die Entschlossenheit in ihren himmelblauen Augen war unübersehbar. Aus irgendeinem unverständlichen Grund wollte sie ihn, und er wäre der größte Idiot auf der Welt, wenn er sich diese Gelegenheit entgehen lassen würde.

„O-okay“, stammelte er schließlich, noch immer ohne wirklich zu wissen, worauf er sich einließ. „Versprochen.“

Ein kurzes Nicken war ihre einzige Reaktion, bevor sie ihre Finger an den Bund seiner Shorts legte und sich ohne langes Zögern daran machte, sie aufzuknöpfen.

Anton zuckte, und wäre hinter ihm nicht die Wand gewesen, wäre er vor Überraschung zurückgewichen.

„Was… was machst du?“

Sie sah zu ihm auf, ein Mundwinkel verschmitzt nach oben gezogen. „Ich räche mich“, antwortete sie und öffnete seinen Reißverschluss. Sein Schwanz war inzwischen auf volle Größe angeschwollen und drückte sich von innen ungeduldig gegen den Stoff seiner Boxershorts.

„Rächen? An mir?“

„An Henrik“, sagte sie kopfschüttelnd und senkte ihren Blick zurück zu seinem Schritt. „Letztes Wochenende, als ich mit Lena feiern war?“ Sie gab seiner Hose einen festen Ruck und ließ sie zu Boden fallen. „Henrik wollte nicht mit uns mitkommen, weil er lieber mit seinen Jungs was trinken gehen wollte.“ Anton hielt seinen Atem an, als Sophie ihre schlanken Finger unter den Bund seiner Shorts schob und ihn nach unten klappte, um etwas mehr Haut und die ersten paar Zentimeter seines Schwanzes freizulegen. „Blöd nur, dass einer von ihnen seine Freundin dabei hatte und sie ein Foto von ihm gemacht hat, als er sich in einer dunklen Ecke von irgendeiner Schlampe einen hat blasen lassen.“

Ihre Finger an seinen Shorts stoppten und für einen Moment sah sie zur Seite weg, scheinbar in Gedanken. Sie versuchte, gleichgültig zu wirken, aber die Enttäuschung und Wut in ihrer Stimme konnte sie nicht verbergen. Selbst bei all seiner Nervosität und Erregung konnte er nicht anders, als mit Sophie mitzufühlen. Sie war offensichtlich verletzt, und das war das letzte, was er für sie wollte. Er hatte den Drang, sie in den Arm zu nehmen, aber er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sie darauf reagieren würde.

„Warum trennst du dich nicht von ihm?“, fragte er leise. Mit einer scharfen Bewegung drehte sie ihm ihren Kopf zu und sah ihn giftig an.

„Das geht dich einen Dreck an, Anton. Du willst mit mir zusammen sein? Dass ich dich anfasse?“ Sie untermauerte ihre Frage mit einem unerwarteten Griff zwischen seine Beine und drückte leicht zu. Anton stöhnte und nickte nervös. Was für eine Frage.

„Dann hör auf zu reden.“ Wieder nickte er. Wenn sie sich auf diese Weise an ihrem Freund für seine Untreue rächen wollte, wer war er, sie dafür zu verurteilen? Es war nicht so, wie er es sich in seinen Träumen vorgestellt hatte – keine Liebe, keine Romantik, vermutlich nicht einmal Freundschaft… aber er würde das nehmen, was sie ihm zu geben bereit war.

„Zieh dein T-Shirt aus“, forderte sie ihn auf und zerrte im selben Atemzug seine Boxershorts nach unten. Mit zittrigen Fingern zog er sich sein Shirt über den Kopf und ließ es neben sich zu Boden fallen. Er war nun völlig nackt, im Gegensatz zu Sophie, die voll bekleidet vor ihm stand und ihn musterte. So unsicher er sich in diesem Moment auch fühlte, er widerstand dem Drang, sich mit seinen Händen vor ihren Augen zu schützen.

„Letzten Samstag“, sagte sie, während ihre Fingerspitzen durch den spärlichen Haarwuchs auf seiner Brust glitten, „als ich neben dir aufgewacht bin und du deinen Schwanz in der Hand hattest“, – ein kurzer Blick in seine Augen, bevor sie ihn zusammen mit ihren Händen nach unten zwischen seine Beine fallen ließ -, „war ich ein bisschen überrascht. Der unbeholfene, schüchterne Anton, der es in drei Jahren nicht geschafft hat, ein normales Gespräch mit mir zu führen, macht es sich zu meinem Anblick.“

Ein schelmisches Grinsen umspielte Sophies Lippen, als die Rückseiten ihrer Finger über seinen hart aufgerichteten Schwanz streichelten. Anton schluckte schwer und presste seine Hände flach gegen die Wand. Er öffnete seinen Mund, um sich zu entschuldigen, doch ein scharfer Blick von Sophie ließ ihn innehalten.

Scheinbar zufrieden, schloss sie endlich ihre Hand um Antons Schwanz. Er ließ seinen Kopf nach hinten fallen und schloss seine Augen, überwaltigt von dem Gefühl ihrer warmen, weichen Finger, die ihn leicht massierten.

„Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass er so groß war“, hauchte sie und nahm ihre zweite Hand hinzu. Nun vollkommen umgeben von Sophies Wärme, erlaubte Anton es sich, sein Kopfkino einzuschalten. Eine Fantasie, in der sie ihn nicht benutzte, um einem Anderen eins auszuwischen. In der nicht Wut und verletzter Stolz ihr Antrieb waren, sondern Lust und Gefühle und Leidenschaft, wie für ihn. In der er sie küssen durfte, und anfassen. Ihre weichen, rotblonden Haare, ihre festen Brüste mit den harten Nippeln, an die er sich vom vergangenen Samstag noch so klar erinnern konnte. Ihren perfekten, runden Hintern. Er wollte sie streicheln und lecken. Aber vor allen Dingen wollte er sie ficken. Sich tief in ihr vergraben, sich mit ihr verbinden, und umgeben von ihrer Hitze kommen. Die Vorstellung ließ ihn erschaudern und laut aufstöhnen, im selben Moment als Sophies Hände endlich an Geschwindigkeit zunahmen und begannen, seinen Schwanz zu pumpen.

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