„Sabrina“, reißt sie die Stimme ihres Stiefvaters aus ihren Erinnerungen. Das Mädchen dreht sich um und erblickt ihn, im Türrahmen stehend. „Wir müssen los, dein Zug fährt in 20 Minuten.“ „Alles klar“, lächelt sie ihn freundlich an. Für einen kurzen Moment lang blicken sie sich an, vertraut und dennoch so fremd.
Christian Gräser und sie haben sich nie viel unterhalten. Und doch würde sie ihn auf eine bizarre Art und Weise vermissen. Denn so wenig er sich für ihr Leben interessiert hat, hat er auf seine eigene Art und Weise dennoch immer vernünftig für sie gesorgt. Nie war ein neues Paar Laufschuhe zu teuer gewesen, stets wurde sie von Feiern abgeholt und als sie mit 18 ihren Führerschein erworben hatte, war es selbstverständlich gewesen, ihr die in der Einfahrt stehenden Autos zu überlassen.
Umgekehrt ist sie eine Stieftochter gewesen, die dem Glück zwischen ihm und ihrer Mutter nie durch renitentes oder besorgniserregendes Verhalten wirklich Steine in den Weg gelegt hatte.
Sie wusste, dass ihre Mutter bei ihm gut aufgehoben ist und ihr Glück gefunden hat. Christian stimuliert sie intellektuell wie sexuell, zumindest insoweit Sabrina es mitbekommen konnte.
Wie selbstverständlich tritt er ins Zimmer und nimmt die schweren Taschen des jungen Mädchens. „Nimm dir noch einen Moment, wir warten unten am Auto auf dich.“ Sabrina blickt sich um. Dies ist die letzten fünf Jahre ihr Zuhause gewesen, ein Ort, an dem sie sie selbst sein und sich entwickeln konnte. Hierin hat sie gelacht, geweint, gesungen und geträumt. Für einen kurzen Moment überkommt sie die Wehmut und sie hegt Zweifel an ihren weiteren Plänen. Dann jedoch steigt die Vorfreude auf die kommende Zeit in ihr auf.
Schwebenden Schrittes gleitet sie die Treppen des Hauses hinunter und steigt, ohne noch einmal zurückzublicken, in das Auto ein. Die etwa 15-minütige Fahrt unterhält sie sich mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in einer Intensität, wie sie dies in ihrer ganzen Zeit kaum erlebt hat. Sie lachen über viele Erlebnisse der vergangenen Jahre und klären noch so manche Situation, die allen Beteiligten bisher ein Mysterium gewesen war.
Nunja, die meisten jedenfalls. Sabrina verschwieg bis zu diesem Punkt, dass nicht Maren, sondern sie es gewesen war, die an ihrem 18. Geburtstag im Bett ihrer Mutter und ihres Stiefvaters mit dem heißen englischen Austauschschüler Lewis gevögelt und dabei das Kondom des Jungen dort versehentlich zurückgelassen hat.
Am Bahnhof angekommen hilft Christian ihr noch, die Taschen auf einen fahrbaren Wagen zu laden, bevor sie sich mit Umarmungen von beiden verabschiedet. „Komm uns besuchen“, fügen sie einstimmig hinzu, bevor Sabrina zu ihrem Gleis wandert.
Dort angekommen dauert es nicht lange und der ICE in Richtung Heidelberg trifft ein. Die Fahrt selbst verbringt sie überwiegend schlafend. Einzig die freundliche Schaffnerin an Board, eine ca. 40-jährige, kräftige Frau mit einem ansteckenden Lachen unterbricht sie zur Ticketkontrolle einmal jäh in ihren Träumen. Zuvorkommend versichert sie Sabrina, sie rechtzeitig vor der Ankunft in Heidelberg zu wecken.
Dort angekommen wird Sabrina am Gleis von einer Schar an Menschen überrumpelt. Ihre schweren Taschen trägt ihr ein freundlicher Bahn-Mitarbeiter aus dem Zug und auf einen Wagen, den sie sodann über den Bahnsteig fährt. Als die Menge sich lichtet, erblickt sie Anna. Die lange, hellblonde Mähne ihrer Freundin war unverkennbar.
Mit ihren langen Beinen rennt sie förmlich auf Sabrina zu und fällt ihr um den Hals. Fünf Monate haben sie sich nicht gesehen. „Heeey!“ grüßt Anna sie freudig, welches Sabrina sodann erwidert. In einer festen Umarmung umschlungen, erblickt sie über Annas Schulter ihren Vater Georg. In hellblauer Jeans, dunkelblauem Hoodie mit dem Logo seiner Alma Mater, der WWU Münster, und schwarzen Sneakern gibt er sich in seinem gewohnt lockeren Freizeitlook, der so gar nicht zum ansonsten so stilbewusst wirkenden Arzt passt.
Mit dem Pullover weiß er sein leichtes Bäuchlein zu verstecken, welches Sabrinas Meinung nach jedoch zu ihm passt.
Als ihre Umarmung sich löst, strahlen die Mädchen sich an: „Und, wie war die Zugfahrt? Schon jemanden von der Uni kennengelernt?“, löchert Anna sie. „Neeein, um ehrlich zu sein, hab ich fast die ganze Fahrt durch geschlafen“, entgegnet Sabrina.
Ihre Freundin lacht laut auf: „Ganz wie man dich kennt! Komm‘, lass uns gehen, du hast doch bestimmt Hunger, wir sollten erstmal etwas essen!“. Zum Essen sagt Sabrina selten nein. Als auch Georg eintrifft, umarmt sie diesen ebenfalls, schließen kennen sie sich mehr oder weniger auch schon seit 16 Jahren.
„Gute Fahrt gehabt?“, fragt er in seinem gewohnt freundlichen, entspannt wirkenden Ton. „Zumindest das, was ich davon mitbekommen habe.“
Georg lacht herzhaft: „Na dann lass uns mal einen Happen essen.“ Mit diesen Worten platziert er sich hinter dem Gepäckwagen und schiebt diesen bis zum Parkplatz vor sich her, während die beiden Mädchen sich vor ihm herlaufend unterhalten.
Anna erzählt, dass sie im Dachgeschoss alles entsprechend umgestellt hat, sodass Sabrina ihr eigenes Zimmer und eigenes Bett haben wird, genau wie Anna auch und beide Räume durch ein lang gezogenes Wohn-/Esszimmer miteinander verbunden sind. Zudem gibt es nun auch eine Treppe direkt in das Dachgeschoss.
„Auch wenn es nur für die Anfangszeit ist und wir uns eine Studibude suchen werden, sollten wir dennoch unser Reich haben“, zwinkert Anna ihr zu.
Am Auto angekommen lädt Georg Sabrinas Gepäck ein, bevor sie in einer bekannten italienischen Restaurantkette ein frühes Abendessen zu sich nehmen und sodann zum Haus fahren.
Obwohl sie dieses schon mehrfach besucht hat, erfreut Sabrina sich immer wieder, wenn sie die kurze, nach links geschwungene und von Hecken geschützte Einfahrt hinauffahren, bevor sie auf dem Vorplatz des Grundstücks ankommen. Das Haus ist vollständig aus roten Backsteinziegeln gebaut, hat elegante, dunkelblaue Fensterläden aus Holz und ganze drei Stockwerke.
Zur linken befindet sich die geräumige Garage, in dem drei Fahrzeuge Platz finden, daran angelehnt beginnt das Haus. Zur rechten des Gebäudes kann man in den großflächigen Garten inklusive Swimming Pool, überdachtem Whirlpool und kleinem Poolhaus gelangen.
Den Eingang bildet eine große, dunkelblaue Tür mit ovalen Fensterscheiben. Hinter dieser findet man eine große Eingangshalle, dessen hellen Parkettboden mehrere hölzerne, kunstvolle Figuren zieren. Linksseitig führt eine Treppe, die vollständig mit grünem Teppichboden ausgekleidet ist, in den ersten Stock, während rechts von dieser ein kurzer Gang in Richtung des riesigen Raumes führt, der einen offenen Wohn-/Essbereich mit riesiger Fensterfront und Blick in den Garten sowie eine, durch eine kleine Wand abgetrennte Küche beheimatet.
Linksseitig vom Gang weg führt eine Tür in einen weiteren kleine Passage, die mit kleinen Leuchtern an der Wand versehen ist und in einer kleinen, gemütlichen Bibliothek endet. Im ersten Stock befinden sich fünf Räume: Das große Schlafzimmer des Hausherrn, daran anknüpfend ein riesiges Badezimmer, beide ebenfalls mit großen Fensterfronten und Blick in den Garten und zur anderen Seite hin ein Büro und ein Gästezimmer, an das ein weiteres, kleines Badezimmer direkt anlehnt.
Im zweiten Stockwerk, welches über eine weitere, deutlich engere Treppe zu erreichen ist, befindet sich das „Dachgeschoss“. Über die Treppe gelangt man unmittelbar auf die linke Seite des lang gezogenen Wohnzimmers, welches, im Kontrast zum übrigen Haus, mit weißem Teppichboden ausgelegt ist.
Innerhalb des lang gezogenen Raumes, welcher sich über die ganze Etage erstreckt, befinden sich drei Räumlichkeiten: Je ein Schlafzimmer für Sabrina und Anna sowie in der Mitte zwischen diesen beiden ein weiteres Badezimmer, das über beide Schlafzimmer erreicht werden kann. Direkt hinter der Treppe ist Annas Schlafzimmer und weiter hinten durch Sabrinas.
Die Möbel, ein bequemer Dreisitzer, sowie eine Fernsehkommode und zwei große Pflanzentöpfe, sind allesamt in einer hellen Cremefarbe gehalten.
Auch hier bieten große Fensterfronten einen herrlichen Blick in den Garten.
Freudig blickt Sabrina hinunter, als sie im Wohnzimmer steht und sich angekommen fühlt. Nach einem kurzen Plausch mit Anna und ein paar Nachrichten an Familie und Freunde entkleidet sie sich komplett und lässt sich komatös auf das Bett fallen. Sie verfällt früh am Abend in einen tiefen Schlaf, der erst am nächsten Morgen um 4:10 Uhr aufgrund eines starken Durstgefühls sein Ende findet.
Das gesamte Haus ist still. Ein Blick auf den Wecker verrät ihr die gottlose Uhrzeit. Sabrina steckt alle Gliedmaßen von sich und sucht sich noch leicht schlaftrunken ein etwas längeres T-Shirts heraus, welches ihren Po zumindest im Ansatz bedeckt. Langsam und leise öffnet sie ihre Tür und schleicht in das Wohnzimmer, welches in unmittelbarer Nähe zu ihrem Schlafgemach einen kleinen Kühlschrank aufweist.
Diesen öffnend muss Sabrina feststellen, dass er noch nicht bestückt ist. Also beschließt sie, vorsichtig den Weg nach unten anzutreten.
Als sie an Annas Zimmer vorbeischleicht, hört sie das subtile Schnarchen ihrer besten Freundin, welches in ihrer Vorstellung dem eines Hamsters gleicht, und muss etwas in sich hineinlachen. Dennoch löst der vertraute Klang ein wohliges, heimisches Gefühl aus und versichert ihr gleichzeitig, dass sie nicht mit einer überraschenden Begegnung rechnen muss.
Über die Treppe gelangt sie in das erste Stockwerk, welches nur durch das hineinscheinende Mondlicht beleuchtet wird. Ein Kribbeln läuft durch ihren Körper, als sie den samtigen Teppich im Flur an ihren Füßen spürt. Für einen Moment hält sie inne und genießt die Stille der Nacht. Eine kühle Brise streicht an ihren Beinen und ihrer blank rasierten Scheide entlang, die von ihrem Shirt kaum bedeckt wird und löst einen leichten Schauer der Erregung aus.
Sich dessen bewusst huscht sie schnell in Richtung Küche. Am Kühlschrank angekommen öffnet Sabrina leise die Tür und entnimmt eine kleine Wasserflasche, mit der sie sich schnell wieder nach oben begeben will. So schnell und leise wie sie gekommen ist, kehrt sie über den gleichen Weg wieder zurück. Als sie gerade die erste Treppe erklommen hat, öffnet sich zu ihrem großen Schrecken die Tür zu Georgs Schlafzimmer zu ihrer linken. „Mist!“ denkt sie sich, als sie bemerkt, dass sie an diesem vorbei muss, um ins Schlafzimmer zu gelangen.
Ohne ausreichendes Versteck in der Nähe ist sie diesem peinlichen Moment ausgesetzt. In der Hoffnung, die nur leichte, natürliche Beleuchtung von außen werde genug verbergen, versucht sie sich gelassen zu geben, als sie die stattliche Statur des Mannes erblickt, der geradewegs auf sie zuläuft.
„Auch eine Nachteule, was?“, scherzt dieser, als er Sabina mit überraschtem Blick erkennt. Zu ihrem Schrecken muss sie feststellen, dass Georg Sandberg nackt ist. „Der Durst hat mich wach gemacht“, erwidert Sabrina, bewusst gelassen wirken wollend, und zeigt ihre Wasserflasche. Ihren Blick versucht sie auf dem Gesicht des Mannes zu halten, das seitlich vom Mondlicht beleuchtet wird. Doch die Impulse in ihrem Kopf bringen sie immer wieder dazu, ihre Augen schweifen zu lassen.
Georg Sandberg hat sich mit seinen 50 Jahren gut gehalten. Das kleine Bäuchlein fügt sich wunderbar in seine etwas breitere Statur ein, die ihm ein kräftiges, männliches Aussehen verleiht. Seine dunkelbraune Haarpracht ist leicht nach hinten gewichen, doch der Dreitagebart auf seinem runden Gesicht akzentuiert dieses in angenehmer Weise. Schon immer hat Sabrina ihn für einen durchaus stattlichen, ansehnlichen Mann gehalten, ohne jedoch schlüpfrige Gedanken über ihn zu haben. Ihr Blick auf ihn völlig unbekleidet löst bei ihr jedoch ein bekanntes Gefühl aus.
Und so kann sie es nicht unterdrücken, auch sein im Mondlicht halb sichtbares Glied zu bestaunen. Der Penis stellt bereits im schlaffen Zustand eine an Dicke und Länge imposante Erscheinung dar. ‚Reiß dich zusammen‘ ermahnt Sabrina sich selbst und blickt dem reifen Mann wieder ins Gesicht.
Zu ihrer Überraschung muss sie feststellen, dass auch Georg seine Augen wandern lässt. Seine musternden Blicke lösen in Sabrina ein bekanntes Gefühl zwischen ihren Beinen aus, welches sich unaufhaltsam intensiviert. Der stille und doch so von Anspannung geprägte Moment zwischen den beiden löst sich erst, als Georg gelassen antwortet: „Na dann, genieß noch einen Schluck Wasser und leg dich ruhig noch etwas schlafen. Lass es euch in der freien Zeit gut gehen, bevor der Ernst des Lebens losgeht.“
Mit errötetem Kopf, den der reife Mann glücklicherweise nicht zu sehen bekommt, antwortet Sabrina: „Das mache ich, danke“, bevor sie schleunigst an ihm vorbei huscht. Während Georg sich in die entgegengesetzte Richtung aufmacht und ebenfalls die Treppe hinunter möchte, scheint es Sabrina so, als spüre sie seinen Blick in ihrem Rücken und auf ihrem Gesäß.
Zu angespannt, um sich umzudrehen, verdrängt sie diesen kurzen Eindruck jedoch wieder. Als sie an seiner halb offenstehenden Schlafzimmertür vorbeischleicht, muss sie jedoch überrascht feststellen, dass dort, im Halbdunkeln des Zimmers, eine nicht bekleidete Frau auf dem Bauch zu liegen scheint. Ein langes, schlankes Bein, welches zu einem vollen, kleinen Po hinaufführt verrät ihre Präsenz.
„Wer ist diese Frau und warum hat Anna nie von ihr erzählt?“, fragt Sabrina sich. Mit Chaos im Kopf schließt sie leise die Tür ihres Zimmers und lässt sich auf ihr Bett fallen. Einen Schluck Wasser später bemerkt sie noch immer die Hitze zwischen ihren Beinen. Ihre Gedanken kreisen um das gerade erlebte. Der Anblick des männliches Körpers, seines großen Schwanzes und dass dieser in der Frau gesteckt haben muss, deren attraktiver, pfirsichgeformter Po Sabrinas Aufmerksamkeit gleichermaßen auf sich gezogen hat.
Ihr Kopfkino spinnt sich immer weiter fort, während zwischen ihren Beinen langsam, aber stetig immer mehr von ihrem Lustnektar entsteht. Die Geliebte von Georg Sandberg auf allen Vieren, er hinter ihr kniend und sie penetrierend, ihr knackiger Po wackelnd und klatschend… Sabrina selbst in diesem Bett, mit ihm, mit ihr… das Mädchen merkt, dass sie nicht anders kann und lässt zwei Finger ohne Widerstand in ihre klatschnasse Spalte wandern.
Hemmungslos penetriert sie sich wild selbst, knetet mit ihrer anderen Hand ihre kleinen, festen Brüste, räkelte ihre langen Beine durch das Bett. Das schmatzende Geräusch von einer feuchten Pussy, die gefickt wird, füllt den Raum zusammen mit einem leisen Keuchen.
Mit zwei Fingern reibt und zwirbelt sie ihre kleinen Nippel, ein leichter Schmerz fährt durch ihren Körper und steigert ihre Erregung. Die Finger in ihrer Pussy leicht nach oben gebeugt, reibt Sabrina über ihren empfindlichen G-Punkt. Die Augen geschlossen, das Kopfkino hemmungslos weitertreiben lassend, hält die junge Frau plötzlich den Atem an.
Ihre Vagina zieht sich zusammen und stößt sodann die aufgestauten Säfte heraus. Mit ihrer freien Hand greift Sabrina ein Kissen und stöhnt ihn dieses hinein, als ihr Orgasmus sie übermannt. Ihr Körper zittert unkontrolliert, ihre langen Beine wackeln und verkrampfen, während ihre Scheide nicht aufhört zu spritzen.
Der intensive Rausch raubt Sabrina fast den Verstand. Langsam, aber stetig baut die Erregung in ihr ab und ihr Körper erschlafft. Ihre immer noch schnelle Atmung lässt ihre Brüste im Eiltempo auf- und abgehen. Das Kissen auf ihrem Gesicht lässt sie erschöpft wieder neben sich fallen.
Als ihr Körper wieder einigermaßen in den Normalzustand zurückfindet, denkt Sabrina noch einige Minuten über das gerade Geschehene nach. Schon vor dem Erlebnis mit Thomas Lobermeier wusste sie, dass ältere, teilweise auch deutlich ältere, Männer für sie von sexuellem Interesse waren, ohne jedoch jemals in Betracht zu ziehen, diese Fantasien in die Realität umzusetzen.
Vielmehr hat sie das Ganze als heimlichen Fetisch abgestempelt, von denen jeder Mensch wohl welche hat, ohne diesen ausleben zu müssen. Trotz ihrer bisher einzigen Erfahrung weiß sie auch, dass Georg Sandberg für sie unberührt bleiben muss.
Es ist eine Sache gewesen, mit dem Vater ihrer Intimfeindin zu vögeln. Wenn es an die beste Freundin geht, sollte dort, auch wenn Georg alleinstehend ist, eine natürliche Grenze gelten.
Darüber hinaus erinnert sich Sabrina mit äußerst gemischten Gefühlen an ihre Abitur-Abschlussfeier, zu der selbst ihr Vater gekommen war. Zu bizarr war es gewesen, als dieser ausgerechnet mit Thomas Lobermeier ins Gespräch kam und auch Sabrinas Mutter erzählte, welch netter Mann er doch sei und dass sie mein fehlendes Verhältnis zu Vanessa doch überrasche.
Einerseits wäre sie vor Scham am liebsten im Boden versunken, andererseits hatte es sie jedoch auch erregt zu wissen, dass der Mann, über den sich ihre Eltern so euphorisch äußern, sie über seinen Esstisch gebeugt, nach allen Regeln der Kunst gefickt und in ihr abgespritzt hatte.
Eine gleichartige Situation wollte sie mit Georg jedoch nicht erleben. Zu eng waren die Familien und vor allem auch Sabrina und Anna miteinander verbunden. Wie merkwürdig es wäre, wenn man gemeinsam im Garten sitzt und ein solches Geheimnis zwischen ihnen steht.
Über diese Gedankengänge fällt sie wieder in einen tiefen Schlaf.
Ein warmes, wohliges Gefühl auf ihrem Gesicht weckt Sabrina Härtwig am nächsten Morgen auf. Als sie die Augen öffnet, wird sie von angenehmen Sonnenstrahlen leicht geblendet. Langsam, aber stetig nimmt sie ihre Umgebung wahr und blickt hinaus auf einen strahlend blauen Himmel. Der riesige Kirschbaum, der den hinteren Teil des Gartens in einen angenehmen Schatten deckt, blüht in voller Pracht.
Noch immer in ihrem alten, langen T-Shirt gekleidet, bleibt Sabrina noch einen Moment liegen und genießt den Ausblick. Das letzte Mal, als sie in diesem Shirt geschlafen hat, war in ihrer letzten Nacht mit Adrian vor ihrer Abreise gewesen. Wieder einmal hatten sich seine Eltern für ein Wochenende in ihr Wohnmobil in Renesse in den Niederlanden verabschiedet und die beiden Teenager das Haus für sich gehabt.
Sie bestellten viel zu viel Essen beim örtlichen Chinesen, spielten Adrians Videospiele, die Sabrina bis heute nicht versteht, schauten sich Horrorfilme an, die Adrian mehr zucken ließen als Sabrina und vögelten. In jedem Raum des Hauses. Nachdem sie es jahrelang auf Wunsch von Adrian unterlassen hatten, ließen sie es dieses Mal sogar nicht aus, im Ehebett seiner Eltern ihr Liebesspiel zu betreiben.
Nachdem sie dort eine höllische Sauerei veranstaltet hatten, mussten sie die Bettlaken und die gesamte Bettwäsche vollständig reinigen und trocknen, bevor die Eltern zurückkehrten. Die Zeit des Waschens nutzten beide kurzerhand, um es auf der Waschmaschine zu treiben, einem ihrer Lieblingsorte, insbesondere, wenn diese eingeschaltet war.
Zum Abschied hatten sie sich geschworen, sich an ihren neuen Studienorten zu besuchen. Adrian hatte einen der begehrten Plätze an der Sporthochschule in Köln ergattert und würde dort Sport auf Lehramt studieren. In Erinnerungen schwelgend realisiert Sabrina, dass sie seit diesem letzten Abenteuer nicht mehr wirklich mit ihm gesprochen, geschweige denn geschrieben hat und entscheidet sich kurzerhand, ihm ein nettes Erinnerungsfoto zu schicken.
Ihre Beine weit gespreizt, zielt sie mit der Selfie-Camera auf ihre Vagina und drückt ab. Den Schnappschuss für gut befindend, schickt sie ihn an ihn ab, wohl wissend, dass er nichts Unvernünftiges damit anstellen würde.
Mit einem zufriedenen Grinsen auf ihrem Gesicht steht sie auf, streckt sich und blickt nach draußen in den Garten. Zu ihrer Überraschung muss sie feststellen, dass dort jemand im Pool schwimmt und erkennt eine Frau, welche sie aus der Ferne auf ca. Ende 30/Anfang 40 schätzt. Das muss die Dame sein, die sie gestern Nacht in Georgs Bett gesehen hat!
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