Ich wache auf. Ich liege immer noch auf dem Bett und ich trage immer noch Nadines Tanga. Ich drehe mich auf die Seite und blicke auf den Radiowecker. Es ist kurz nach Drei Uhr.
Ich könnte jetzt ein Selfie machen und es Nadine schicken, aber das wäre doch plump und langweilig. Ich habe eine Idee, aber die kann ich besser im Stall umsetzen. Der kleine Tüllhaufen wird größer und wächst zu einem schwarzen Leuchtturm mit violettem Lampenhaus. Der Leuchtturm steht auf einer einsamen Leopardeninsel. Lampenhaus und Leuchtturm tragen allerdings noch Spuren eines Ausbruchs.
Also schnell ins Bad und unter die Dusche. Das Etwas darf sicher nur von Hand gewaschen werden. Also interpretiere ich den Begriff Handwäsche neu und seife meinen Bauch, meinen Schoß und meinen Hintern gründlich ein und widme mich dann dem Etwas auf meinem Schwanz. Ich massiere Etwas, Schwanz und Eier einfach mit Duschgel ein und spüle dann alles gründlich ab. Trocknen kann das Etwas auf seinem Heizstab.
Es ist kurz vor Vier. Wenn ich jetzt losfahre, habe ich genügend Zeit, um meine Fotoidee auszuprobieren, bevor ich füttern muß. Also schnappe ich meine Sachen und schließe die Haustür hinter mir. Jetzt muß ich den Weg zur Straße gehen und dann einmal ums Haus, wo mein Wagen in der Einfahrt steht. Ich atme tief durch und gehe los. Das Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich schwitze wie verrückt. Ich bekomme kaum den Schlüssel in die Autotür, so sehr zittre ich. Endlich! Die Tür ist offen, nichts wie rein! Geschafft. Ich zittre immer noch. Ich bin komplett irre! Was, wenn mich jemand gesehen hätte? Hat etwa jemand? Sieht nicht so aus. Die Jalousien sind überall zu und Licht brennt auch nirgendwo. „Der frühe Vogel hat ´nen Wurm“, stelle ich mit einem Blick auf mein Gemächt in seiner Geschenkverpackung fest. Der Tüllschlauch ist verlassen und liegt nutzlos in meinem Schoß. Jetzt aber los!
Ich zittre immer noch vor Aufregung , mein Puls beruhigt sich nur langsam. Was stelle ich mich so an? Streng genommen bin ich ja gar nicht nackt. Ich gewöhne mich langsam an das Nackt-Fahren. Auf der Landstraße sehe ich hinter mir ein paar Scheinwerfer. Sie kommen näher. Eine Minute später sehe ich einen Transporter direkt hinter mir, als er auch schon zum Überholen ansetzt. An dieser Stelle ich die Straße eben, gerade und breit und wegen der nahen Autobahnauffahrt mit Laternen beleuchtet. Als der Fahrer auf meiner Höhe ist, schaue ich zu ihm auf und er, ja, er schaut zu mir herüber. Er verringert seine Geschwindigkeit und schaut abwechselnd auf die Straße und auf mich. Ich lächle. Er lächelt ebenfalls und gibt Gas. Er schert vor mir ein und dann sehe ich kurz sein Warnblinklicht. Dann gibt er wieder Vollgas.
Auf dem Hof angekommen, gehe ich in den Stall und gehe zu einem Sack Möhren, der vor einer Box liegt. Ich suche eine große und dicke Möhre aus. Ich stelle meine kleine Digitalkamera auf Hüfthöhe auf und kontrolliere den Bildausschnitt. Die Kamera liegt immer im Auto, falls ich bei einem Unfall mal Fotos brauche. Dann ziehe ich das Etwas aus und steige anders herum wieder ein. Der Tüllschlauch hängt jetzt vor meinem Hintern. Dann nehme ich die Möhre und klemme sie mit zwischen die Pobacken und und fummle den Tüllschlauch über den biologisch abbaubaren Dildo. So eire ich zur Kamera und programmiere den Selbstauslöser. Dann eire ich wieder zurück auf meine Position und drehe mich so, daß ich ein Halbprofil meines Hinterns bekommen müßte. Der Selbstauslöser klickt und die Kamera blitzt. Perfekt!
Ich ziehe das Etwas aus und lege die Möhre beiseite. Dann greife ich nach der Kamera und kontrolliere die Aufnahme. Technisch ist sie in Ordnung aber das Bild ist Mist. Das Etwas sitz überhaupt nicht und die Möhre hängt auf halb Neun.
Ich überlege, was ich besser machen kann, habe aber keine zündende Idee. Also bringe ich das Etwas und die Kamera ins Auto und ziehe mich an. Ich will gerade mit der Stallarbeit anfangen, als ich doch noch einmal die Kamera zur Hand nehme und lösche das Bild. „Satz mit X.“
Man soll ja auch mal alte Gewohnheiten durchbrechen und so mache ich den Stall heute textil. Nach der Pleite mit dem Foto war einfach die Luft raus. Keine Lust auf nackt sein mehr. Was wird Nadine sagen?
„Hallo Süßer! Wo steckst Du? Hast Du mein Foto?“, ruft Nadine fröhlich in die Stallgasse „Guten Morgen, Nadine! Bin ich so spät dran, oder bist Du früher als sonst?“ frage ich sie ausweichend. „Ich bin früher aufgewacht als sonst und dann bin ich einfach aufgestanden. Deswegen bin ich heute fast eine halbe Stunde früher als sonst hier. Aber sag schon: Hast Du ein Foto für mich? Ich bin richtig gespannt!“
„Tut mir leid, Nadine. Ich habe leider kein Foto für Dich. Ich habe es probiert und es hat nicht funktioniert. Kann ich stattdessen etwas anderes tun, damit Du nicht enttäuscht bist und ich mich für Dein Geschenk bedanken kann?“
„Du bist doof, Marc! Es kann doch nicht so schwer sein, sich eine Unterhose anzuziehen und sich damit zu fotografieren!“ „Eine Unterhose nennst Du dieses sündige Etwas!? Hör mal, ich kann mich doch nicht einfach darin fotografieren und Dir das Bild geben. Ich wäre mir ja noch nicht einmal ganz sicher, ob ich so ein Bild meiner Freundin zeigen würde, wenn ich eine hätte.“
„Ja, wenn Du eine hättest! Wenn Du das so siehst, dann weiß ich ja endlich mal, wie wenig Du mir vertraust. Schade!“
„Du glaubst, ich vertraue Dir nicht? OK! Truth or dare! Dare habe ich versemmelt. Bleibt nur noch Truth. Überleg Dir eine Frage und ich beantworte sie Dir. Versprochen!“
„Das hast Du bei dem Foto auch schon gesagt.“ Sie blitzt mich zornig an. „Gut, versuchen wir´s. Ich überleg´mir eine Frage und Du beantwortest sie mir. Aber eine Ein-Satz-Antwort akzeptiere ich nicht. Ich möchte dann die ganze Geschichte dazu hören.“
„Einverstanden.“ Ich reiche Nadine die Hand und sie schlägt ein.
Worauf habe ich mich da eingelassen. Nacktfoto oder ein höchstwahrscheinlich oberpeinliches Geständnis. Mir wird heiß und kalt und mein Herz schlägt wieder bis zum Hals. „Du wirst ja jetzt schon knallrot! Dabei habe ich doch selbst noch gar keine Idee, was ich Dich fragen könnte.“ Nadines Augen blitzen gefährlich.
Dann schnappt sie sich eine Schubkarre und eine Mistgabel und verschwindet in den anderen Stall. Wir arbeiten beide weiter. So schweigsam war Nadine bis heute selten. Jeder Versuch meinerseits, eine Unterhaltung in Gang zu bringen, verläuft hoffnungslos im Sande.
Gegen 13 Uhr sind wir mit der Arbeit durch. Erschöpft setzen wir uns neben der Mistkule auf den Boden in die Sonne und lehnen uns an die Mauer. Ich versuche erst gar nicht mehr, ein Gespräch anzufangen. Ich öffne meine Wasserflasche und nehme einen großen Schluck. „Hattest Du schon einmal Sex mit einem Mann?“ fragt sie unvermittelt und fast beiläufig. Wasser spritzt in hohem Bogen aus meinem Mund und ein lautes Prusten ist zu hören. „Was?“ „Hattest Du schon einmal Sex mit einem Mann?“ „Wie kommst Du denn darauf?“
„Hattest Du, oder hattest Du nicht?“ Was soll ich jetzt sagen? Entrüstet verneinen, ist der erste große Impuls. Aber das wäre gelogen. Truth or dare! Bei dare habe ich sie schon enttäuscht. Durfte ich sie jetzt anlügen? Bilder rasen durch meinen Kopf. Ja, einmal hatte ich mit einem Mann Sex gehabt. Und das war aufregend. Und auch schön. Aber es war Sex. Eine Beziehung zu einem Mann könnte ich mir nicht vorstellen für mein Leben. So kam es auch nie wieder zu einem weiteren Abenteuer auf meinem Ufer.
„Ja.“ „Wie, ja?“ „Ja.“ „Was, ja?“ „Ja. Ich hatte schon einmal Sex mit einem Mann.“ Es ist still. Ich dachte immer, daß es einen Heidenlärm macht, wenn die Welt zusammenbricht. Aber da habe ich mich getäuscht. Es ist mucksmäuschenstill und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit singt eine Amsel und irgendein Pferd zerlegt gerade seine Box. Und dann kommt von ganz weit her ein Wort. „Echt?“
„Ja, einmal, da war ich zwanzig.“ „Krass. Eigentlich hatte ich geglaubt, Du hättest höchstens mal so mit zwölf, dreizehn vielleicht mal ein paar homoerotische Spielchen miterlebt. Wie das halt so ist, wenn Jungs und Mädels ihre Sexualität entdecken. Auf so eine Geschichte hatte ich mich eingestellt und ich war neugierig, was die Jungs dann so tun, wenn sie allein miteinander sind. Aber mit zwanzig?“
„Ich weiß, Du bist jetzt auf die Geschichte gespannt, oder nicht?“ „Ja! Und wie!“ „Gut. Möchtest Du sie jetzt hören?“ „Ja, schon, aber wenn Du noch Zeit brauchst, um Deine Fassung wiederzuerlangen, dann ist das auch in Ordnung. Ich bin total erstaunt, daß Du das so unumwunden zugibst. Ich weiß nicht, ob ich das gebracht hätte, oder ob ich es nicht einfach brüsk von mir gewiesen hätte und beleidigt gewesen wäre. Das war total mutig. Und, mach Dir keine Sorgen: Du kannst mir vertrauen, so wie ich Dir auch vertraue. Ich weiß, daß Du noch nie mein Vertrauen mißbraucht hast und ich hoffe, daß Du andersrum auch weißt, daß Du mir vertrauen kannst.
„Gut.“ Nadines Worte rauschen durch mein Hirn und werden bestenfalls im Stammhirn resorbiert. Ich erzähl Dir, was da war. Aber laß uns bitte zu Dir gehen. Hier kommen gleich die Tratschweiber zum Kaffeeklatsch auf dem dritten Hufschlag.“ Nadine steht auf und hält mir ihre Hand hin. „Komm, laß uns gehen. Wir machen einen Schlenker über die Frittenschmiede. Siehste mal, war doch gut, daß ich heute so früh war. Jetzt haben wir richtig viel Zeit, bis ich heute Abend füttern muß. Und wenn Du bis dahin noch nicht fertig bist, reden wir heute Abend weiter. Guter Plan?“ „Guter Plan.“ Ich nicke und greife ihre Hand. Sie zieht mich mit einem großen Schwung hoch und ich bin noch nicht ganz in der Senkrechten, da spüre ich schon einen dicken Schmatzer auf meiner Wange.
„Ich vertrau Dir, Nadine.“ Sage ich vermutlich etwas tonlos, obwohl ich es aus tiefstem Herzen so meine. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Ortschaft. An der Bundesstraße liegt ein Imbiss, der in einem Container Fernfahrer, Vertreter sowie Land- und Pferdewirte mit schnellen und triefenden Kalorien versorgt. Es ist so eine Frittenschmiede, wie es sie in meiner Kindheit zuhauf gab. Die Schmiedin steht in der Kittelschürze hinter dem Tresen und ich habe jedesmal Sorge, daß ich Zigarettenasche in meinem Schälchen finde.
„Vier Bremsklötze und zwei große Pommes Schranke, bitte! Ist das in Ordnung, Marc?“ „Hmm? Ja. Und für mich noch ´ne Currywurst! Ist schließlich meine Henkersmahlzeit.“ , beantworte ich ihren fragenden Blick und zucke mit den Schultern. Nadine lächelt mich an. „Wenn das so ist, zahle ich für uns beide. Oder muß der Todeskandidat die Henkersmahlzeit selbst bezahlen?“ „Ich glaube nicht. Das geht auf Staatskosten. Laß Dir eine Quittung geben, dann kannst Du es bei der Steuer geltend machen.“ Wir lachen laut. Die Bedienung schaut uns böse an und bläst den Rauch ihrer Zigarette durch die Nasenlöcher. „Wenn es Euch hier nicht schmeckt: In der Bismarckstraße ist die Döner-Bude.“ „Ja, danke, Frau Koslvsky. Alles Bestens! Wir möchten keinen Döner sondern ihre wunderbaren, unbeschreiblichen Fritten.“ wiegelt Nadine schnell ab. „Mitnehmen oder hier essen? Mitnehmen, Frau Koslovsky!“, setzt Nadine die Verhandlungen fort. „Elf fünfundachtzig.“, ruft Frau Koslovsky die zu zahlende Summe aus. Nadine bezahlt und ich greife mir die Tüte mit unserem Mittagessen.
Dann gehen wir ein Stück des Weges zurück und biegen zu Nadines Wohnung ab. Sie wohnt in einem kleinen Fachwerkhaus, das einsam an einer kleinen Straße liegt.. Es war sicher einmal ein Gesindehaus eines Bauernhofes. Nadines Eltern haben es gekauft und ihr als „Aussteuer“ überlassen. Es ist ein kleines Paradies, aus der Zeit gefallen. Immer wenn wir hier sind, denke ich an die Höfe rund um meinen Heimatort, wo es damals auch noch solche Gesindehäuser und alte windige Feldscheunen gab.
Wir setzen uns neben dem Haus in die Sonne. Wir sitzen auf der Erde und lehnen uns an der Hauswand an. Dann packen wir unsere Picknicktüte aus. Nadine steht noch einmal auf, geht ins Haus und kehrt mit zwei Flaschen Bier zurück. „Du rechnest wohl mit einer Fortsetzungsgeschichte, oder?“ Ich schaue sie fragend an. „Wieso? Ich dachte einfach, daß Du nicht ganz nüchtern aufs Schafott gehen willst. Außerdem hilft Dir diese bewußtseinserweiternde Hopfenbrause vielleicht bei Deinem Geständnis?!?“
„Danke, Du hast mich überzeugt.“ Kann ich notfalls bei Dir übernachten? Falls noch das ein oder andere Tässchen hinzukommt und meine Fahrtauglichkeit nicht mehr gewährleistet ist….“
„Geht klar. Kannst im Wohnzimmer schlafen. Kennst Du ja schon von meinem Geburtstag.“ „Jipp!“
„Also, nach dem, was Du vorhin gesagt hast, was Du für eine Antwort von mir erwartet hättest, dann hatte ich genau genommen zweimal Sex mit einem Mann. Zweimal mit dem selben Kerl. Dich interessiert wahrscheinlich eher unser zweites erotisches Zusammentreffen?!?“
„Ja schon, aber wie Du willst. Darf ich zwischendurch fragen, wenn ich glaube, etwas nicht verstanden zu haben, oder willst Du lieber in Ruhe erzählen, ohne unterbrochen zu werden?“ „Können wir es erst einmal mit am Stück erzählen versuchen? Wäre mir im Moment lieber. Wenn es nicht funktioniert, machen wir es anders?!“ „Gut.“
Ich war nach der Arbeit noch an unserer Talsperre, um eine Runde zu schwimmen. Wie eigentlich immer ging ich in einen der Bereiche, wo die meisten Leute nackt badeten. Ich zog mich aus, legte meine Sachen auf einen Haufen und richtete mich wieder auf. Damals war es noch äußerst ungewöhnlich, daß sich ein Mensch die Schamhaare rasierte. Bei einem Mann galt das quasi als unmöglich. Daher war mir schon beim Aufrichten klar, daß wieder Leute da wären, die mich anstarren. Ich schaute mich kurz um und sah ein paar Leute, denen ich öfters hier begegnete und einige unbekannte Gesichter. Ich ging zum Wasser und ließ mich betrachten. Das Wasser war nicht sonderlich warm, so daß ich langsam hinein ging. Ich schwamm eine große Runde und wechselte immer wieder zwischen Brustschwimmen und Rückenkraulen.
Etwa eine Viertel Stunde später stieg ich wieder aus dem Wasser. Das Publikum auf der Wiese war deutlich weniger geworden und hatte auch seine Struktur stark verändert. Der Altersdurchschnitt war deutlich gesunken. Die Familien waren auf dem Heimweg und zwei jungen Pärchen schlendern langsam auf die Wiese. Die Jugendlichen schauten mir viel unverhohlener auf meinen blanken, nassen Körper als die älteren Familienväter und Mütter es getan hatten. Ich war diese Blicke längst gewohnt und nahm sie nur noch nebenbei wahr. Als ich den Haufen mit meinen Klamotten erreicht hatte, setzte ich mich hin, um zu trocknen. Ein Handtuch nahm ich eigentlich nie mit, wenn ich nach der Arbeit noch Schwimmen ging.
„Marc, bist Du das?“ Ich schaute in die Runde. „Oh, hallo Daniel! Das ist ja mal eine Überraschung! Dich habe ich hier ja noch nie gesehen.“ Daniel stand in T-Shirt und Shorts vor mir. Er war ein Jahr jünger als ich.
„Ich bin meist mit meiner Clique hier und dann kommen wir in der Regel erst abends her. Aber heute ist hier nicht mehr viel los. Die treffen sich alle auf der Kirmes.“ erklärte Daniel. „Ach, stimmt ja! Das habe ich ganz vergessen! Ich habe mich schon gewundert, warum es so leer geworden ist.“ antwortete ich ihm.
„Gehst Du auch noch auf die Kirmes?“ fragte Daniel. „Ich glaube nicht. Keine Lust. Ich bleib lieber noch ein wenig hier und geh dann nach Hause.“ „Ich würd‘ jetzt gern erst einmal kurz ins Wasser gehen. Bist Du gleich noch da? Dann können wir noch ein bischen quatschen, wenn Du magst.“ Ich schaute zu ihm auf, überlegte einen Augenblick und nickte dann. „Ja, in Ordnung. Soll ich uns am Kiosk was zu trinken besorgen?“ „Nicht nötig, ich war auf dem Weg hierher an einer Tankstelle und hab‘ ein Sixpack gekauft.“
„Daniel! Ich dachte, ein Sixpack erarbeitet Du Dir in der Muckibude!“ Wir grinsten uns an. Er holte ein Handtuch aus seiner Tasche und breitete es neben mir aus. „Setzt Dich doch aufs Handtuch. Mußt doch nicht mit dem blanken Arsch im Gras sitzen!“ Er zwinkerte mir zu. „Solange ich da kein Moos ansetzen, ist doch alles bestens!“
Daniel zog sein T-Shirt über den Kopf und lies es auf das Handtuch fallen. Sein Oberkörper war schlank und sah attraktiv aus, auch wenn das Sixpack in der Tasche lag und nicht seinen Bauch stählte. Seine Brust war behaart, wenn auch nicht besonders stark. Oder fiel die rotblonde Körperbehaarung auf seiner hellen, sommersprossigen Haut einfach weniger auf? Er streifte seine Schuhe von den Füßen, geriet dabei leicht aus der Balance. Er zog seine Shorts und seine Socken aus und stand in einem feuerroten Slip vor mir. Ich meinte, eine leichte Beule in seinem Slip auszumachen. Ohne weiteres Zögern streifte er den Slip über die Hüften und ließ ihn einfach seine Schenkel hinunter gleiten. Sein Glied war halbsteif und war eingefasst von einem üppigen rotblonden Dschungel. Er beugte sich zu seiner Tasche, kramte darin herum und reichte mir schließlich eine Dose Bier. Er richtete sich auf. „Bis gleich!“ „Jipp!“ Er drehte sich zum Wasser und ging los. Die Muskeln auf seinem Hintern und an seinen Schenkeln zeichneten sich deutlich bei jeder Bewegung ab.
Ich stellte die Bierdose neben mir ab und blickte ihm hinterher, als er ins Wasser stieg und langsam immer tiefer ins Wasser ging. Schließlich war nur noch sein roter Haarschopf zu sehen. In diesem Moment sprang ich auf und lief ihm hinterher. Ich rannte ins Wasser, daß es nur so spritzte und warf mich mit einem weiten Sprung nach vorne ins Wasser und hatte ihn so bereits fast eingeholt.
„Ich brauche doch noch eine äußerliche Abkühlung!“ stieß ich unter angestrengten Atemzügen hervor und zog mit ein paar Krautzügen an ihm vorbei. Dann drehte ich mich auf den Rücken und rief: Bis zu der großen Weide dahinten und dann wieder zurück zur Wiese! Los!“ Wir schwammen los, ich hielt mich ein wenig zurück, bis Daniel aufgeholt hatte. Dann drehte ich mich wieder auf den Bauch und kraulte los. Wir kamen nahezu gleichzeitig an der Weide an und drehten um. Es war eng bis zum Schluß. Dann wurde mir das Wasser zu flach, um anständig durchzuziehen und ich richtete mich auf. Daniel schaffte noch zwei drei Züge im flachen Wasser und erreichte so deutlich vor mir das Ufer. Wir beugten uns beide nach vorn und rangen nach Luft.
„Respekt, Alter Mann! Ich dachte schon, Du hängst mich ab!“ keuchte Daniel. „Davon ging ich eigentlich aus, denn schließlich hatte ich Sport bei Massa Schmidt!“ stieß ich hervor. Wir lachten und richteten uns auf. Langsam zu Atem kommend gingen wir zu unserem Lagerplatz. Es waren nur noch ein Pärchen und zwei Mädels auf der Wiese.
„Hast Du kein Handtuch mit, Marc?“ „Nöö, brauch ich nicht.“ „Das ist lange her.“ Sinnierte Daniel. „Was ist lange her?“ Ich ahnte, auf welches Erlebnis er anspielte, wollte aber von ihm hören, ob wir tatsächlich an die gleiche gemeinsame Erinnerung dachten.
„Na, daß wir so nebeneinander gesessen haben, ohne Klamotten.“ Unsere Schwänze zucken und schwellen an. „Ja. Keine Haare am Sack, aber La Paloma pfeifen!“ lache ich ihn an.
„Na, dann muß ich ja wohl allein La Paloma pfeifen!“ grinst Daniel mich an und öffnet eine Dose Bier. „Wie kommt’s, daß Du keine Haare am Körper hast?“ „War eigentlich nur ein Experiment. Ich hab‘ mal Fotos gesehen, auf denen die Frauen rasiert waren. Ich wollte es mal ausprobieren und es hat mir so gut gefallen, daß ich dabei geblieben bin.“ „Abgedreht! Was für Pornohefte Schaust Du Dir an? Und dann auch noch Achseln und Beine?“ „Ja, sieht sonst Scheiße aus!“ gab ich zurück.
Mein Schwanz pochte und richtete sich mehr und mehr auf. „Weist Du noch, wie Du unsere Schwänze aneinander reiben wolltest?“ „Ja!“ antwortete Daniel tonlos und zog seine Vorhaut hinter die Eichel. Ein Lusttropfen trat aus der Nille und lief feucht glänzend die Eichel hinunter.
„War ja auch geil, oder?“ Ich nickte stumm. „Warum haben wir damals eigentlich nicht mehr ausprobiert?“ Ich hob ratlos die Schultern. „Vielleicht, hmm“, der Frosch in meinem Hals saß ziemlich fest, „waren wir doch noch viel zu unreif. Hättest Du damals gern mehr ausprobiert?“ „Ja, eigentlich schon, aber ich habe mich nicht getraut. Und Du?“ „Damals nicht, nein! Aber später habe ich schon öfter gedacht, daß damals eine einmalige Gelegenheit verstrichen ist, um herauszufinden, wie das so ist, ob das Spaß macht.“