© Idee KaMue
„Das ist nicht dein Ernst, Hardy. Ein Jahr lang hattest du keinen Sex mehr mit Renate? Nur mit der Hand macht sie es dir? Und du kriegst eine Erektion, wenn der Mistkerl sie fickt?“
Mirko war entsetzt, was sein Freund Hardy Weber da beichtete. Ich weniger, denn mir war schon klar, dass bei den Webers etwas im Busch war und es sich um keine Kleinigkeit handelte.
Mein Name ist Gerd Müller-Heumann. Ich bin Biograph, 60 Jahre alt und von Hause aus neugierig. Das muss man auch sein in meinem Beruf, der sich zum Ziel setzt, über das Leben anderer Menschen zu schreiben. An dem Nachmittag war ich zufällig ins Merian getreten, um einen Milchkaffee zu trinken, und hatte dort Hardy und Mirko gesehen. Die Beiden hatten jeder ein Bier vor sich und unterhielten sich erregt. Ich setzte mich dazu und verfolgte gespannt die Unterhaltung. Mit den Webers bin ich einigermaßen befreundet, nicht sehr eng, aber immerhin so gut, dass ich alle Interna, die Hartmut da in offensichtlicher Bierlaune heraus plauderte, nachvollziehen und gut verstehen konnte. Schon nach wenigen Minuten war mir an dem Tag klar, dass ich wieder etwas zu schreiben haben würde. Mein Glück bestand auch darin, dass Hardy mir in der folgenden Zeit bereitwillig Auskunft gab. Es lag wohl daran, dass er für sich und seine Seele so etwas wie reinen Tisch machen wollte. Dabei lag eine gehörige Brisanz in der Luft. Aber skandalöse Ereignisse brauchen meine Schreiberfinger wie die Luft zum Atmen.
Es ist nicht einfach darüber zu berichten, was den Webers passiert ist. Die Frage ist, wo man ansetzt, also wo man beginnt. Also, der Hartmut ist Finanzbeamter. Dazu muss ich nicht mehr sagen, das erklärt sich von selbst. Vielleicht sollte ich die Frau Oberstaatsanwältin Renate Weber zunächst näher beschreiben, so wie die Öffentlichkeit sie kennt. Ein wenig hochnäsig, ja fasst arrogant wirkend kommt sie daher, auf jeden Fall sehr selbstbewusst, eine Frau, die alles im Griff hat. Menschen, die vom Weg abgekommen sind und es mit ihr zu tun bekommen, haben nichts zu lachen. Mit ihren achtunddreißig Lebensjahren zählt sie zu den ausgesprochen erfolgreichen Frauen dieses Landes und ist in der Freien und Hansestadt Hamburg eine echte Nummer, wenn ich das mal so respektlos sagen darf. Sie geht schon mal mit dem Innensenator ins Hearlin im Vierjahreszeiten am Jungfernstieg dinieren und weiß sich auch sonst auf Parkett zu bewegen mit ihren langen, blonden Haaren, schmalen Lippen, ihren rehbraunen Augen und der schön gewachsenen, etwas streng wirkenden Nase, alles reine Natur und nichts geschönt. Ihr Fahrgestell erster Klasse kann man auch unter der schwarzen Robe erahnen und sich an ihrem Apfelarsch erfreuen. Selbst dem ein oder anderen Richter ist da schon mal ein innerliches „Wow“ über die Lippen gerutscht und es kursieren Gerüchte, dass so manches Urteil wegen Renates Erscheinung auffällig deckungsgleich mit der staatsanwaltlichen Forderung ausgefallen sei. Karrieregeilen Strafverteidigern war die Weber ein Dorn im Auge. Was sich jedoch unter der Robe der Anwälte unsichtbar auf Anklageseite abspielte, blieb im Verborgenen und war nicht erforscht, bis meine Arbeit ansetzte.
Zu ihrer vollen Brust muss gesagt werden, dass sie nicht immer dieses Volumen gehabt hatte. Der Grund liegt aber im privaten Bereich und hat mit ihrer Schwangerschaft vor nicht allzu langer Zeit zu tun, die bedauerlicherweise ein frühes Ende fand. Geblieben sind aber noch immer pralle und Milch gebende Wölbungen, ein Umstand, der ihren Lebensweg schwer beeinflussen sollte.
Renate Weber war gespaltener Ansicht bezüglich der Fehlgeburt, denn trotz aller Freude auf ein Kind hätte es auf ihre Karriere zumindest keinen positiven Einfluss gehabt. Für ihren Gatten Hardy, fünfundvierzig Jahre alt und mit richtigem Namen Hartmut, war das viel schlimmer, denn sein Wunsch nach Nachwuchs war sehr groß und die Enttäuschung dann ebenso. Ob es dazu beigetragen hat, dass die Ehe einen Knacks bekommen hat oder andere Einflüsse entscheidend waren, lassen wir an dieser Stelle einmal dahin gestellt.
Jeder macht Fehler. Es gibt aber Fehler, die man nicht machen sollte. Ein solcher ist aber Renate passiert, ein Fehler mit weit reichenden Folgen. Die Weber hatte es tatsächlich geschafft, Igor den Eiskalten in U-Haft zu bringen. Noch schwerwiegender war dann die Anklageerhebung wegen unerlaubter Einfuhr von Plagiaten und der Handel mit solchen. Eigentlich war das alles ein Witz, denn Igor hat sicher einiges mehr auf dem berühmten Kerbholz. Aber Untaten müssen nun mal belegt werden. Gerne hätte ihm Renate Drogenhandel und Zuhälterei attestiert. Menschenhandel wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber das war nicht beweisbar, genauso wenig wie eine Beteiligung Igors am Ableben einer Hamburger Kietzgröße. Das Igor nicht zimperlich war im Umgang mit unliebsamen Zeitgenossen, war bekannt. Der Beinamen „Der Eiskalte“ kam sicher nicht von ungefähr. Immerhin, die drei Jahre, die sich Frau Weber für die Plagiatsgeschichte ausrechnete, befriedigten die zielstrebige Karrierefrau wenigstens etwas.
Wer sich ein bisschen auskennt in Hamburg, weiß sehr gut, dass man in Fuhlsbüttel nicht aus dem Verkehr gezogen ist, wenn man dort einsitzt. So wunderte es niemanden, das Glatzkopf Igor weiterhin seine Fäden zog. Aber verlassen wir an dieser Stelle mal das kriminelle Milieu und wenden uns einem anderen Ereignis zu.
Nicht selten pflegte Frau Weber nach Dienstschluss noch einen Kaffee zu trinken und dazu etwas Gebäck zu nehmen. Kein Ort schien ihr bei warmen und sonnigen Tagen geeigneter als die Alsterterrassen. Scharf sah sie aus mit ihren schwarz bestrumpften Edelbeinen unter dem relativ eng sitzenden, weinroten Kostümrock. Die zwei obersten Knöpfe ihrer weißen Bluse waren nicht geschlossen, so dass ein Betrachter ein wenig in die tiefe Schlucht zwischen ihren Brüsten schauen konnte. Ein gutes Buch in der Hand, eine Sonnenbrille im erotischen Angesicht, so konnte sie es sich gut gehen lassen und wärmende Sonnenstrahlen genießen.
„Sie lesen Dostojewski? Sehr interessant!“ sagte eine männliche Stimme.
Ohne den Kopf zu heben, sah sich die Weber mit aufgeschlagenen Augen den jungen Mann an und bemerkte primär zunächst sein hübsches Gesicht. Ihr Blick wanderte langsam über den feinen, modischen Anzugzwirn abwärts, blieb eine Zehntelsekunde an einer sichtbaren Beule hängen und fuhr dann weiter zu seinen sündhaft teuren Schuhen der Marke Cucci, aus weißem Stoff und braunem Leder gefertigt. Noch seine Schuhe musternd fragte sie:
„Was wissen sie über Dostojewski?“
Sie blickte dann in sein verschmitztes Gesicht und er antwortete:
„Ich habe ´Die Dämonen´ auch gelesen. Sehr eindrucksvoll, was Dostojewski über die vernichtende Macht des Anarchismus und Nihilismus schreibt. Aber ich will ehrlich sein. Es ist mehr ihre erotische Ausstrahlung, die mich sie hat ansprechen lassen. Mein Name ist Alexej. Darf ich?“
Die Antwort der arroganten Oberstaatsanwältin wartete er gar nicht erst ab, sondern setzte sich auf den freien gusseisernen weißen Stuhl an Renates Tisch.
Sie war von der frechen Art des jungen Mannes, den sie um die Fünfundzwanzig schätzte, fasziniert und nahm die willkommene Abwechslung an. Ein laues Lüftchen, etwas Spaß, was soll´s? Es gibt immer einen Zeitpunkt im Monat einer Frau, da ist sie besonders empfänglich für frivole Dinge. Der sonnige Tag wie dieser muss wohl für die Weber so einer gewesen sein, denn sonst hätte sie sich nicht auf einen Talk mit dem forschen Alexej eingelassen, der sehr bald ins Persönliche ging. Nach nur zehn Minuten hörte die schlagartig geschockte Weber, wie der gebürtige Russe, der angeblich im Wertpapiergeschäft tätig war, in einwandfreiem Hochdeutsch sagte:
„Lassen sie uns keine Zeit verschwenden, Renate. Ich möchte sie ficken. Fahren wir zu mir.“
Er stand auf. Im Kopf der Weber drohte das Gehirn die Schädeldecke zu heben. Sie war eine treue Ehefrau und sie hatte einen Kloß im Hals, brachte aber dennoch eine Antwort heraus:
„Was glauben sie, wer ich bin, Alexej?“
Der schob einen Zwanzig-Euro-Schein unter ihre Kaffeetasse, nahm mit seiner linken Hand den Dostojewski vom Tisch und reichte ihr die rechte:
„Kommen sie. Dort steht mein Wagen. Es ist nicht weit zu meiner Wohnung.“
Man glaubt es nicht, wenn man das nicht gesehen hat. Die Staatsanwältin im knallengen, roten Kostüm ließ sich von dem jungen Mann aus dem Kaffee ziehen. Ihre schwarz bestrumpften Beine tippelten über das Gehwegpflaster direkt auf den schwarz glänzenden Porsche Cayenne zu. Und schon wurde sie auf den Beifahrersitz bugsiert. In der offenen Tür stehend sagte er:
„Du bist die schärfste Frau, die ich je gesehen habe, Renate. Deine Beine verstoßen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.“
Im gleichen Moment, als er das sagte, fuhr seine rechte Hand an der Innenseite ihres Schenkels unter den engen Rock direkt zu ihrer Möse.
„Ich habe gewusst, dass du nass bist, du Luder. Das ist flüssiges Giftgas. Es wird Zeit, dass du mal richtig gevögelt wirst.“
Die Tür knallte zu und er ging vorne um den Wagen herum. Er sah wirklich verführerisch aus mit der dunkelblonden, halblangen, modischen Frisur und den blauen Augen.
Das war ihr noch nie passiert. Alles lief ab wie im Film. Die Straße rutschte unter dem Luxusliner durch und Hamburger Häuserfassaden flogen an ihren Blicken vorbei. Der Aufstieg mit dem Fahrstuhl aus einer dunklen Tiefgarage führte ins helle Sonnenlicht einer feudalen Penthousewohnung mit Blick auf die Außenalster. Sie hatte nur wenige Sekunden für diese Aussicht, während er zwei Champagnergläser füllte und ihr eines reichte. Sie nippte noch, da öffneten ihr seine schönen, gepflegten Finger die weiße Bluse vollständig. Mit einem Ruck zerriss er ihr den dünnen Steg zwischen den beiden großen BH-Schalen, wobei ihr ein Schwall Schampus aus dem Glas glitt. Er nahm ihr das Glas aus der Hand und sie wagte einen letzten Versuch, Anständigkeit zu dokumentieren:
„Alexej! Ich bin verheiratet.“
Er griff ihr mit der linken Hand voll in ihre linke Volltitte und zog sie mit der rechten an ihrem Arsch an sich heran:
„Das erhöht den Reiz enorm. Ich spritze mein Sperma am Liebsten in verheiratete Frauen.“
Die Münder der beiden Menschen verschmolzen zu einem Kuss. Die Dinge nahmen ihren Lauf.
Drei Stunden später stand sie daheim unter der Dusche und versuchte sich irgend einen Makel abzuwaschen. Ihr gingen die Augen ihres Mannes nicht aus dem Kopf. Sie konnte ihm keine Erklärung für ihr zerrissenes Kostüm und das zerzauste Outfit geben und war sofort verschämt im Bad verschwunden. Hartmut konnte doch keinen Zweifel haben, dass sie gefickt worden war. Da im Flur, wo sie gestanden hatte, als sie sich wortlos ansahen, war ein Fleck auf den Fließen. Es war ganz eindeutig ein Spermaflatschen. Hardy hatte seinen Finger durch den Schleim gezogen und daran gerochen. Außerdem, wäre sie überfallen worden, hätte sie ihm das doch gleich erzählt und sich bei ihm schluchzend angelehnt. Nun stand er im Wohnzimmer und sah mit leerem Blick aus der Terrassentür in den Himmel über Hamburg. Sie war fremd gegangen, da gab es kein Zweifel für ihn. Seit längerer Zeit lief es mit dem Sex zwischen ihnen nicht gut. Hartmut wusste selbst, dass er kein guter Liebhaber war und hatte zudem das Problem, dass er angesichts dieser Erkenntnis auch noch verkrampfte, was seine Liebesqualitäten noch mehr minderte. Aber was war mit ihr geschehen?
Noch immer hatte sie den Geschmack von Alexejs Sperma in ihrem Mund. Wie konnte sie nur so etwas tun. So nuttig hatte sie sich in ihrem ganzen Leben nicht verhalten. Nach der Knutscherei war sie an ihm herab geglitten, um ihm die Hose aufzumachen. Die schon im Alstercafé sichtbare Beule war zu einem Hügel angewachsen. Dann war ihr ein prachtvollen Stück Männlichkeit entgegen gesprungen. Als sie es in der Hand hatte war ihr zum ersten Mal richtig klar, wie mäßig ihr Ehemann tatsächlich gebaut ist. Obwohl ihre Möse vor Sehnsucht triefte, machte sie sich oral über den steifen Bolzen her. Wie konnte sie, die Oberstaatsanwältin, sich sexuell so unterwürfig gebärden. Ja, sie hatte das Glied des jungen Russen regelrecht verschlungen, wie eine Verhungernde. Der Junge hatte doch gar nicht anders können, als ihr den Mund voll zu spritzen. Kein Ekel, keine Zurückhaltung, gar nichts. Sie hatte sich regelrecht über den glibberigen Schmodder her gemacht. Geschmeckt hatte es ihr, richtig gut geschmeckt, so geil war sie gewesen.
Sie musste es Hartmut beichten, eine andere Lösung sah sie nicht. Aber sie konnte doch ihrem Mann nicht sagen, wie gut Alexej sie gefickte hatte. Diese Außerdauer, diese Leidenschaft und diese enorme Dehnung ihrer verheirateten Frauenmöse hatte sie zu mehreren Höhepunkten getrieben. Laut, sehr laut und versaut hatte sie sich gegeben in der weißen Seidenbettwäsche des Penthouse an der Außenalster. Meine Güte! Zwei mal hatte ihr der Sohn russischer Immigranten sein Ejakulat in die Scheide gepumpt. Ganz tief hatte er seinen tollen Schwanz in sie gedruckt und sie ganz, ganz tief besamt. Gut, sie war nach der Fehlgeburt wieder auf die Pille gestiegen, sehr zu Hartmuts Verdruss. Die missglückte Schwangerschaft war ein Argument, den Kinderwunsch eventuell zu überdenken. Aber dennoch lässt man sich doch nicht von einem jungen Mann, den man gerade erst kennen gelernt hat, die Dose vollspitzen. Aber es war so geil gewesen, dass die Pferde mit ihr durch gegangen waren.
Sie duschte wirklich sehr, sehr lange. Wie konnte sie sich nur von einem 25-jährigen Russenjungen herum kommandieren lassen. Sie war es doch, die allen Männern sagte, wo es lang zu gehen hat. Warum nur, warum nur war sie in den Händen von Alexej wie schmelzende Schokolade? Sie wollte, ja sie musste ihn einfach wieder sehen. Das hatte sie ihm auch gesagt und sie konnte es jetzt schon nicht mehr abwarten. Ihr Kitzler brannte vor erneuter Sehnsucht. Kein Scheiß, er brannte wirklich!
Für Hartmut war es in den folgenden Wochen schwer zu verarbeiten, dass seine Frau einen Liebhaber hat. Sie kam oft erst spät am Abend, manchmal auch erst Nachts nach Hause, meistens schwer erschöpft. Sie war dem jungen Russen verfallen, das war Hardy voll bewusst. Völlig verrückt daran war, dass es Gefühle in ihm auslöste, die er zuvor nie gespürt hatte und die er nicht zuordnen konnte. Immer, wenn sie nicht da war und er wusste, dass sie keinen Dienst mehr hatte, sah Hartmut vor seinem geistigen Augen, wie seine sonst so züchtige Renate sich mit dem jungen Mann im Bett wälzt, vor Geilheit schreit und sich ficken lässt. Und statt das häusliche Geschirr zu zerdeppern rubbelte sich der Ehemann seine Vorhaut über und von der Eichel, bis er im hohen Bogen seine Fortpflanzungsoße fliegen sah. Das Eheleben der Webers hatte eine neue, andere Dimension erreicht.
Schon bald fing Hartmut an, Fragen zu stellen, eindeutige Fragen. Und sie fing an Spaß dran zu finden, ihm seine Fragen zu beantworten, sehr ausführlich zu beantworten. Es entwickelte sich eine besonders für sie geile Spielart des Erzählens bei gleichzeitiger, weiblich geschickter Handarbeit an der Liebeswurzel ihres Ehemannes, immer gepaart mit ihrer typisch hochnäsigen, arroganten Art. Sie fing an zu bestimmen, ob und wann ihr Mann spritzen durfte. Hardy befand sich in einem permanenten Zustand aus wechselnder Verzweiflung und Verzückung, bis der Tag kam, als sie Alexej auf dessen dringenden Wunsch mit nach Hause brachte.
Der junge Russe wollte die Oberstaatsanwältin unbedingt vor den Augen ihres Ehemannes ficken, unbedingt, was er auch tat. Einem zwanzig Jahre älteren Mann zu zeigen, wie man eine Frau richtig bedient war ihm ein wirklich wichtiges Anliegen. Renate Weber hatte inzwischen eine derartig dominante Art gegenüber ihren Hartmut entwickelt, dass sie das auch wollte. Aber in erster Linie wollte sie eigentlich alles, was Alexej wollte. Mit anderen Worten kann man sagen, dass sie ihm hörig geworden war, ohne wenn und aber. Schon beim allerersten Mal musste sich Hardy mit weit gespreizten Beinen auf die Couch setzen, seine splitternackte Ehefrau mit dem Rücken an ihm liegend zwischen sich nehmen und ihre geöffneten Schenkel an den Unterseiten haltend hoch ziehen. So hatte er sein Weib dem jungen Mann anzubieten, mit klaffender, offnerer Möse, dass war die Order. Der Auftraggeber ließ sich von ihr die Hose öffnen und so, wie der vor ihr stand, den Schwanz geil ablutschen, wenige Zentimeter vor Hardys Kopf. Der verstand nun sehr gut, warum seine Renate so hin und weg war, denn mit so einem Penis konnte er nicht annähernd konkurrieren.
Dann kniete sich der Russe auf den Teppich vor der Couch und drückte seine dicke Eichel mit zurück gepellter Vorhaut in den nassen Frauenschlitz. Über ihre linke Schulter sah der Ehemann das Russentorpedo verschwinden, wobei Renate ihren Bauch raus bog, den Kopf zurück warf und schallend in Hardys rechtes Ohr schrie: „Jaaaaaaaaaaaaa! Das ist ein Schwanz! Komm, spiel mit meinen Nippeln, Hartmut.“ Ja genau, so war es. Der Hamburger Ehemann half doch wirklich einem jungen Russen bei der sexuellen Glückserfüllung seiner ehrbaren Ehefrau. Nicht zu fassen, das Ganze. Der freche Effektenhändler hatte die helle Freude daran, der Frau, die in den Armen ihres Gatten lag und wie von Sinnen stöhnte, den Schwanz richtig tief ins Geschlecht zu rammeln.
Renate Webers Arbeitsqualität litt merklich unter ihrer feurigen und gnadenlos ausufernden Liebschaft, denn sie konnte kaum noch an etwas anderes denken als an Sex. Sie machte sich, völlig berechtigt übrigens, ernsthafte Sorgen, denn Alexej hatte auch keine Skrupel sie im Landgericht zu besuchen und auf ihrem Eichenschreibtisch durchzuvögeln, bis das Sperma aus ihrer missbrauchten Spalte quoll und auf den kalten Boden des ehrwürdigen Gerichtsgebäudes klatschte. In Verhandlungen kam es vor, dass der Richter sie zweimal ansprechen musste, weil sie abwesend zu sein schien. Er konnte ja nicht wissen, der der schönen Frau unter ihrer Robe der Samen eines jungen Russen aus der Möse in den schwarzen Stoff sickerte und sie sich deshalb nicht konzentrieren konnte. Sie wusste selbst sehr gut, dass sie ziemlich aus dem Tritt geraten war und sich da dringend etwas ändern musste.
Aber es wurde schlimmer. Alexej hatte schon drei Tage nichts von sich hören lassen und Renate Weber bekam immer mehr die Gewissheit, dass sie inzwischen nicht mehr mit dem Kopf, sondern mit ihrer Möse dachte. Sie schaute sogar in der Tiefgarage an der Außenalster nach, aber sein schwarzer Cayenne war nicht da. Was war los? So einer wie er haut doch nicht einfach ab. Er verlangte doch nach ihr und bekam ständig einen dicken Steifen in ihrer Gegenwart. Er hätte doch wenigstens mal eine SMS schicken können. Nichts, aber auch nichts tat sich. Es fiel der schönen, blonden Frau extrem schwer, ihre ganz normale Arbeit zu erledigen. Ausgerechnet jetzt, wo doch in zwei Wochen der Prozess gegen Igor, den Eiskalten, beginnen sollte. Sie musste sich gewissenhaft vorbereiten, wenn das Verfahren nicht in die Hose gehen sollte.
Statt nach Hause zu fahren ging sie vor dem Haus, in dem Alexej seine Wohnung hatte, auf und ab. Wie konnte sie so tief gesunken sein? Statt bei ihrem Ehemann zu sein, mit ihm Zeit zu verbringen oder vielleicht schick essen zu gehen, schwänzelte sie wie eine rollige Katze um die Behausung ihres Lieblingskaters. Sie, ein reifes und erfahrenes Weibsbild, eine angesehene Frau der ersten Gesellschaft, wandelte hier auf dem Gehweg mit vor Geilheit triefender Vagina. Das war die unbequeme Wahrheit.
Es war schon dunkel geworden und sie fror etwas, als der Porsche in die Tiefgarage rauschte. Bevor das Tor sich schloss, war sie drin und stand mit feuchten Augen vor ihm, als er die Wagentür öffnete. Mit ernster Miene sah er sie an, scheinbar ungerührt: „Was willst du?“ Sie geriet in Atemnot und stammelte den Tränen nahe: „Du fragst, was ich will? Alexej? Was habe ich dir getan? Habe ich was falsch gemacht?“ Er ließ sie stehen und ging Richtung Fahrstuhl. Dabei sagte er: „Du willst ihn einbuchten. Das machst du falsch.“ Renate verstand die Welt nicht mehr und rannte hinter ihm her. Gerade noch gelang es ihr noch zu ihm in den Fahrstuhl zu flutschen. Beide lehnten an je einer Wand, als der Korb nach oben fuhr. „Wen will ich einbuchten? Was soll das?“ fragte sie verzweifelt. „Meinen Vater“, antwortete der junge Mann mit ruhiger Stimme, „du leitest die Ermittlungen?“ Im Kopf der Weber ratterte die Festplatte. Dumm ist sie nun wirklich nicht und kombinieren kann sie auch: „Uljanov? Igor Uljanov? Aber wieso. Du heißt doch Petrowa.“ „Meine Mutter“, brummte Alexej, als der Fahrstuhl hielt, „meine Mutter heißt Petrowa. Vater hat mich gezeugt, sie aber nicht geheiratet. Irina Uljanova ist meine Stiefmutter.“
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