Heute würde es so weit sein. Der große Tag war gekommen. Okay, das klingt euphorischer, als es ist. In Wirklichkeit werde ich heute nur eine Stunde mit dem Bruder meiner Frau alleine sein. Tobias. Ich mag Tobias nicht und seit feststand, dass er heute zu Besuch kommen und übers Wochenende bleiben würde und ich eine Stunde mit ihm alleine verbringen muss, habe ich Bauchschmerzen vor diesem Tag.
Was sollte ich mit dem schon reden? Tobias ist, denke ich, ungefähr Ende Zwanzig / Anfang Dreißig, aber er scheint sein Leben wenig im Griff zu haben. Er meldet sich nur bei meiner Frau, wenn er Geld braucht oder Probleme mit seinen Ex-Freunden hat. Ja, richtig… Freunden. Tobias ist schwul.
Nicht dass ich was gegen Schwule hätte, bei Gott, nein. Natürlich nicht. Mein Arbeitskollege ist schwul und den mag ich. Nein, daran liegts nicht. Tobias ist einfach nicht mein Fall.
Es klopft an der Tür und ich weiß schon, dass Tobias davorsteht. Sein Klopfen reißt mich aus meinen negativen Gedanken über ihn heraus (was ihn noch unsympathischer macht). Ich stoße einen Seufzer aus und stapfe zur Eingangstür.
„Hey Lieblingsschwager“, sagt er und umarmt mich. Küsschen links, Küsschen rechts. Mann, ich hasse ihn wirklich. Ich sage nichts, nur „komm doch rein“ und mein auch das gar nicht ernst. Tobias hat sich seine Haare wachsen lassen, hat nun fast schulterlanges Haar und auch etwas Bart.
Er hängt seinen Mantel am Kleiderständer auf, zieht seine roten Converse aus. „Was gibt’s Neues bei euch?“, fragt er. Ich schau auf die Uhr… Noch 59 Minuten und 43 Sekunden. Jippie.
Ich gehe vor in die Küche, Tobias folgt mir. „Auch ein Bier?“, frage ich, während ich mir ein Bier aus dem Eiskasten hole. „Ja bitte“, sagt er. Sehr komisch, Tobias war, soweit ich weiß, nie ein Biertrinker. Ich kann mich erinnern, dass er früher immer nur „Cosmopolitan“ oder „Pina Colada“ Cocktails trank.
Ich gebe ihm auch eine Flasche und wir gehen durch die Küche ins Wohnzimmer, setzen uns auf die Couch. Wäre es unfreundlich, den Fernseher einzuschalten? Wahrscheinlich ja. Ich tu es nicht. Noch nicht.
„Gibt nicht viel Neues, alles beim Alten. Was gibt’s bei dir?“
Tobias wirkt irgendwie, als würde ihn etwas beschäftigen und ich schicke ein Stoßgebet zum Himmel, dass meine Frau früher von der Arbeit nach Hause kommt. „Ach, Probleme im Liebesleben.“, seufzt er, „ich weiß momentan nicht weiter.“
Er tut mir irgendwie ja schon Leid. Ich stoße meine Bierflasche gegen seine und sage „Ist mit Kerlen nicht einfacher als mit Weibern, was?“.
Tobias beginnt zögerlich zu erzählen. „Ich hatte mich neulich mit jemanden getroffen, der sich nun aber nicht mehr bei mir meldet. Er schreibt nicht zurück, er geht nicht ans Telefon, ich weiß nicht, was ich noch tun soll.“ Am liebsten hätte ich „vergiss es“ gesagt, aber da ich davon ausgehe, dass das unsensibel wäre, grummle ich nur verständnisvoll vor mich hin.
Mein Handy vibriert, meine Frau ruft an. Endlich. Wahrscheinlich braucht sie Hilfe beim Einkauf reinbringen. „Warte kurz“, sage ich zu Tobias und geh ran.
„Schatz? Sorry, im Büro ist die Hölle los und es wird wohl doch etwas später, ich brauche bestimmt noch 2 Stunden, bis ich überhaupt hier wegkann.“ Ich überlege gerade, wie ich ihr am Telefon sagen kann, dass ich sie ab jetzt hasse, ohne dass Tobias das mitbekommt, da sagt sie schon „Ich muss jetzt auch weiter machen. Bitte vertragt euch, sei nett zu ihm!“ und legt auf.
„Sie kommt wohl erst in 2 Stunden“, informiere ich Tobias. Er wirkt genauso betrübt wie ich mich fühle. Er kann mit mir wahrscheinlich genauso wenig anfangen, wie ich mit ihm. Aber was soll’s, was sind schon 2 Stunden. Das werde ich schon hinkriegen, positiv denken!
Zwei Stunden und einige Flaschen Bier später ist Linda immer noch nicht zu Hause, wir noch auf der Couch und ich langsam angeheitert. Tobias und ich hatten die meiste Zeit über nicht gesprochen, nur mal kurz über das Wetter (kalt) und darüber, wie hungrig wir wären. Tobias holt gefühlt alle paar Minuten sein iPhone aus der Tasche und checkt seine Nachrichten und wirkt mit der Zeit immer deprimierter.
Ich versuche ein Gespräch in Gang zu bringen. „Wie war das denn in deiner letzten Beziehung?“, frage ich ihn. Er wirkt kurz etwas verwirrt, wahrscheinlich weil unser Gespräch über seine Bekanntschaft, an das ich grade anknüpfe, schon 2 Stunden her ist, fängt sich aber schnell. „Was genau meinst du?“
„Na wie war… Wer hat sich da bei wem gemeldet oder habt ihr da keine so festen Rollen?“
„Feste Rollen? Du meinst Männlein und Weiblein? Nein, die haben ‚wir‘ nicht…“ — er betont das „wir“ ganz deutlich, „Es hat sich immer derjenige gemeldet, der daran gedacht hat. Ich denke einfach, da besteht seinerseits jetzt kein Interesse, aber ich frage mich warum, wir haben uns ja so nett unterhalten. Vielleicht ist er ja ungeoutet…“, sagt er und winkt ab.
Ungeoutet war mein Stichwort. „Wie lief denn dein Outing ab?“, frage ich.
Nicht nur ich, auch er ist überrascht von meinem plötzlichen Interesse (ich schiebe das auf den Alkohol und die stille Hoffnung, dass unser Gespräch jederzeit von Linda unterbrochen werden könnte), erzählt mir aber die Geschichte seines Coming-Outs.
„Hattest du denn nie was mit einer Frau?“ frage ich danach. „Nein. Hattest du nie was mit einem Mann?“ fragt er mich. „Nein, hatte ich nie. Aber du musst das doch probiert haben, damit du weißt, ob du wirklich schwul bist. Ich mein, woher willst du das sonst so genau wissen?“
„Das Gleiche könnte ich jetzt dir antworten“ lacht er.
„Stimmt wohl.“ Ich zucke mit den Achseln. Gespräch beendet, ich brauche ein neues Thema.
Tobias legt mir die Hand auf den Oberschenkel. „Ich meine das ernst, du solltest das mal probieren, dir entgeht da was.“
Ich schaue ihn entgeistert an. Meint der das grade etwa ernst? „Sorry, bitte entschuldige, ich bin nur schon ziemlich betrunken“, sagt er und nimmt seine Hand wieder von meinem Oberschenkel.
Wir sind beide wieder still. Stimmt, ich hatte nie etwas mit einem Mann. Damals bei einer Sommersportwoche von der Schule aus habe ich mal mit den anderen Jungs gewichst. Wir waren damals noch ziemlich jung und einer hatte ein Pornoheft von seinem Vater mitgenommen. Das haben wir dann durchgegeben und jeder hat sich seinen Schwengel abgewichst. Kann man aber nun nicht unbedingt als schwule Erfahrung bezeichnen. Oder doch? „Ich hab mal mit anderen Jungs gewichst, damals in der Schule“, erzähle ich Tobias. Ich bin selbst überrascht, dass ich das sage, aber ich merke den Alkohol auch schon ziemlich. „Ist aber nicht schwul, oder?“
„Würde ich nicht sagen“, meint auch Tobias.
Wieder sind wir beide still. Ich nippe weiter an meinem Bier. Irgendwie hat mich das grade geil gemacht. „Willst du wichsen?“ kommt’s aus meinem Mund. Fast lache ich, so bizarr ist das grade. „Nicht anfassen, jeder seinen“ füge ich noch hinzu und lache, damit ich das immer noch als Scherz verkaufen kann, falls er nein sagen sollte.
Tobias sagt gar nichts, lacht auch nicht. Er steht auf. Ich richte mich auch auf, um ihn aufzuhalten, falls er jetzt weggehen möchte, aber er steht nur auf, um seine Hose aufzuknöpfen.
Okay. Wir machen ernst. Sehr gut. Ich knöpfe meine Hose im Sitzen auf und hol meinen Schwanz raus. Tobias setzt sich wieder und gafft meinen Schwanz an. Gut, war klar, wenn ich mit einem Schwulen wichsen wollte. Mein Schwanz ist ziemlich lang und an der Spitze etwas gebogen, aber nicht außergewöhnlich dick. Mit meinen Fingern kann ich ihn ganz umfassen. Aber bislang hat sich noch niemand beschwert.
Ich fange an, meinen schlaffen Schwanz steif zu kriegen und will schon fast fragen, ob ich einen Porno aufdrehen soll, da fällt mir ein, dass wir da wohl unterschiedliche Vorlieben haben. Tobias‘ Teil ist nicht groß, aber dafür ziemlich dick. Und schon steif. Er zieht die Vorhaut rhythmisch runter und wieder rauf, aber der Anblick macht mich nicht unbedingt geil.
Das war eine blöde Idee gewesen. Wie komme ich aus der Nummer jetzt wieder raus? Ich kann ja nicht mal hart werden.
Ich schließe die Augen und versuch mich an den letzten Porno zu erinnern, den ich gesehen habe. Irgendwie will mein Schwanz trotzdem nicht ganz hart werden. Ich schieb’s auf den Alkohol. Mein Handgelenk schmerzt schon etwas, weil ich so krampfhaft versucht habe, meinen Schwanz hart zu kriegen, dass ich eine kurze Pause mache.
Ich spüre etwas an meinem Schwanz. Seine Hand? Nein, Moment. Das ist keine Hand. Ich öffne wieder die Augen. Tobias fährt mit der Zunge an meinem Schwanz entlang. Ich will ihn aufhalten, aber ich glaube, ich warte noch ein paar Sekunden. Sein Bart sticht etwas, aber das ist nicht unbedingt unangenehm.
Seine Zunge ist der Traum! Er leckt an meinem Schwanz, ganz langsam. Nimmt sich Zeit, fährt erst mit der Zungenspitze und dann mit der Zunge über meine Eichel. Ich bin nun komplett hart. Von oben sieht er mit den langen Haaren auch nicht soooo männlich aus.
Er ist an meinen Eiern angelangt und leckt auch dort. Das hat Linda nie gemacht. Und hey, ihr Bruder weiß genau, was ein Mann braucht. Er saugt an meinen Eiern, zuerst etwas sanfter, dann wieder mit etwas mehr Kraft dahinter. Es tut nicht weh, ist aber ein ganz neues Gefühl.
Jetzt ist er wieder an meiner Eichel und nimmt sie in den Mund. Seine Zunge führt er leicht zu meinem Pissschlitz und dann saugt er an meinem Kolben. Mir ist das etwas unangenehm, weil ich seit gestern Früh nicht mehr duschen war und bestimmt nicht mehr gut rieche, aber es scheint ihn nicht zu stören.
Ich verschränke meine Arme hinter dem Kopf und genieße es, mir von einem Mann den Schwanz blasen zu lassen. Noch vor 2 Stunden hätte ich das nie für möglich gehalten, aber es stimmt wohl; ein Mann weiß, was ein Mann will. Tobias hat nun meinen Kolben fast vollständig in seinem Mund, saugt an meinem Schwanz und leckt ihn mit der Zunge, aber ich will mehr.
Ganz behutsam nehme ich ihm am Hinterkopf und beginne mit leichten Fickbewegungen. Es fühlt sich so unfassbar geil an. Tobias wehrt sich nicht, er hat selbst die Augen geschlossen und wichst nun seinen Schwanz, der schon ganz nass geworden ist.
Jetzt ficke ich sein Maul. Ich ficke meinen Prügel ihn sein Maul, bis ich fast in seinem Hals bin. Er möchte würgen, ich ziehe meinen Kolben wieder ein Stück raus und ramme ihn dann wieder in seinen Hals. Noch nie hat jemand meinen Schwanz vollständig in seinem Maul gehabt.
Ich stehe auf, bleibe aber mit meinem Schwanz in seinem Mund. Im Stehen kann ich ihn besser ficken als im Sitzen. Ich greife nun seine Haare am Hinterkopf, schließe die Augen und ficke. Tobias gibt Geräusche von sich, die ich so verstehe, dass ihm das Ganze auch Spaß macht.
Dann ist er still und ich spüre, dass er auch seine Hand nicht mehr bewegt. Hatte er aufgehört zu wichsen? Ich schaue kurz auf ihn herab. „Sorry, ich konnte nicht mehr.“, sagt er, nachdem er nach Luft geschnappt hat, und zeigt mir seine spermaverschmierte Hand. Auch an seinem Bauch und am Boden ist überall sein Sperma. Er war gekommen, während ich sein Maul gefickt habe. Das macht mich komischerweise noch geiler.
Ich packe ihn mit sanfter Gewalt an den Haaren und wichse mir mit der anderen Hand meinen Schwanz. Es dauert keine Minute und ich komme. Der Saft schießt in Strömen aus meinem Schwanz. Tobias öffnet den Mund und schluckt einiges von meinem Sperma. Das meiste aber hängt ihm in den Haaren und klebt an seiner Stirn.
Es macht mich geil, dass er jetzt mit spermaverschmiertem Gesicht vor mir kniet. Gerne würde ich sein Maul gleich nochmal ficken, aber mein Schwanz ist schon am Abschwellen.
„Ich hol dir Taschentücher“, sage ich, aber er kommt nochmal näher und nimmt meinen halbsteifen Schwanz in den Mund. Er saugt den restlichen Saft aus meinem Schwanz und auch wenn ich grade nicht nochmal kann, stöhne ich. Als er meinen Schwanz sauber geleckt hat, gehe ich in die Küche und hole Küchenrolle.
Er macht sich sauber, ich wische nochmal sein Sperma vom Boden auf und wir setzen uns wieder auf die Couch. Als wäre das grade nicht passiert.
Nach einer Stunde, in der wir uns nur anschwiegen, kommt meine Frau und nachdem wir eine Stunde zusammensitzen, gehen wir ins Bett. Tobias schläft im Gästezimmer. Linda schläft sofort ein, aber ich kann nicht schlafen. Bin ich jetzt schwul? Warum habe ich das getan? Ich liebe doch meine Frau… Und dann noch dazu mit ihrem Bruder. Das ist schon etwas pervers. Aber andererseits bleibt das so wenigstens in der Familie.
Irgendwann schlafe ich auch ein und als ich am nächsten Morgen aufwache, ist die Bettseite neben mir leer. Was sehr schade ist, weil ich einen Ständer habe. Ich gehe runter in die Küche, niemand da. Ich schaue aus dem Küchenfenster und das Auto von Linda steht nicht in der Einfahrt. Kann sein, dass sie zum Bäcker gefahren ist, aber wir haben doch alles zu Hause?
Ich klopfe an die Tür vom Gästezimmer, öffne die Tür und hätte warten sollen, bis jemand geantwortet hätte. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Tobias mit ihr unterwegs ist, aber er liegt auf dem Bett, hat seine weißen Kopfhörer im Ohr, schaut wahrscheinlich irgendeinen Porno und wichst sich seine Latte. Männer sind eben Männer.
„Entschuldigung“, sagt er und nimmt die Kopfhörer aus den Ohren, versucht aber gar nicht erst, seine Latte zu verstecken oder so zu tun, als hätte er eben grade nicht gewichst. „Nein, ich hätte warten sollen. Weißt du, wo Linda ist?“
„Sie musste auch heut wieder ins Büro. Am frühen Nachmittag ist sie wieder da und danach fahren wir in die Stadt“, sagt er. Irgendwas an der Art, wie er das sagt, lässt mich lächeln. Er lächelt auch. Dann schließe ich die Tür hinter mir. Ich weiß jetzt genau, wie ich meine Morgenlatte loswerde.