Sie hält mir die Finger, frisch aus meinem Arsch, an die Nase. Das riecht widerlich. So weit es die Fixierung zulässt, schüttel ich den Kopf.

„Mach schon, die Rute kann es nicht abwarten, dich zu Striemen.“

Verbissen kneife ich den Mund zu.

„Letztes Angebot, freiwillig die zwei hier oder die ganze Mahlzeit. Ich bekomme deinen Mund auf, vertrau mir.“

Wieder lässt sie mich das Aroma einatmen. Das kann ich nicht, niemals.

„Die harte Tour? Laufe nicht weg, ich habe was für dich.“

Sie geht kurz weg, ich höre metallisches Klappern.

„Maria,“ bettel ich sie an, „das bitte nicht.“

„Sieh an, geht das Maul doch auf?“

Ich halte besser den Mund, bevor sie das ausnutzt. Sie stellt sich vor mich.

„Wer nicht hören will, muss fühlen. Gleich wirst du merken, dass in diesem Haus Ungehorsam nicht geduldet wird.“

Sie setzt sich vor mir auf einen Hocker. „Mach auf!“

Sie wartet einige Sekunde und hält mir ein Latextuch vors Gesicht.

„Du hast dreißig Sekunden, dich zu entscheiden.“

Ohne Zögern drückt sie mir das Tuch auf Mund und Nase. Die Fesselung nimmt mir jede Möglichkeit der Gegenwehr. Ich bin ihr ausgeliefert. Ich schaue ihr hilflos ins Gesicht, sehe kein Mitleid, kein Mitgefühl. Ich schließe die Augen und lasse den Tränen der Verzweiflung freien Lauf. Eine halbe Minute ist in den Fängen einer Sadistin eine Ewigkeit. Ich denke an den Steifen des Meisters, der mir die Luft nahm, erkenne ein Muster.

„Die Zeit ich gleich um. Wenn ich das Tuch wegnehme, will ich, dass du mich anflehst, mir die Finger zu lecken.“

Ich kann nicht sprechen, ich japse nach Luft. Sie beobachtet mich und drei vier Atemzüge später fragt sie „Und?“

„Nein“, mehr schaffe ich nicht zu sagen.

„Du scheinst frische Luft nicht zu mögen. Nochmal dreißig?“

Jetzt wird es ernst. Das schaffe ich nicht. Mir tun die Lungen weh, der Schädel brummt. Ich werde dich anbetteln, ich halte den Mund weit offen, ich mache, was du willst. Nach nicht mal einer Minute hat sie mich gebrochen. Wie sage ich ihr, dass sie aufhören kann? Ich versuche zu nicken und zwinker ihr zu, versteht sie mein ‚ja‘?

„Zwinkerst du mit zu? Du bist nicht nur beim Sex von der schnellen Truppe. Ich gebe dir Luft und wehe du bist dann nicht willig.“

Sie hält Wort, lässt mich atmen. Nach wenigen Zügen erblicke das Latex wieder in die Luft.

In völliger Panik schreie drauflos, „Ich öffne den Mund für dich, ich mache alles, was du wünschst, ich werde gehorsam sein.“

Statt aufzustehen und es zu beenden, nähert sie das Teil erneut meinem Kopf.

„Du musst das nicht mehr tun, ich bin bereit für dich.“

Immer dichter kommt das Tuch, ich habe Angst, panische Angst. Habe ich was falsch gemacht, ich biete mich ihr doch an. Einen Zentimeter vor meinem Mund, fällt es mir ein.

„Ich werde Scheiße fressen, dir dankbar die Finger lecken, nehme mir nur nicht die Luft.“

„Geht doch. Brauchen wir den Spreizer oder schaffst du es ohne zusätzliche Motivation?“

In voller Panik reagiere ich nur, ohne zu nachzudenken, sage, was ich glaube, dass sie hören will.

„Du brauchst nichts weitermachen, ich tue, was du verlangst, nur kein Tuch mehr, bitte.“

„Braves kleines Männchen. Dann hole ich mir etwas Aromanachschub von dir.“

Sie umrundet mich und ich spüre Finger, die sich ihren Weg durch die Rosette bahnen.

„Beide Daumen oder etwas mehr?“

Ich kann nicht antworten, mir laufen die Tränen, flenne hemmungslos, ausgeliefert ohne Chance auf Erlösung.

„Will nicht so sein, ein Daumen reicht. Wenn ich jetzt gleich vor dir Sitze, nuckelst du mit voller Inbrunst, sonst blüht dir was. Dann wirst du dir wünschen, dass ich wieder das Tuch nehme.“

Ein Ploppen und ihr Daumen verlässt meinen Enddarm. Es geht los, Panik macht sich breit, schiere Angst durchströmt mich. Nur Augenblicke später sitzt mit einem diabolischen Lächeln vor mir. In der einen Hand das Horrorlatex, die andere zeigt ein Daumenhoch. Wortlos und langsam bewegt sie ihn in Richtung meines Mundes. Ich zögere nur kurz, das wendeln mit der anderen Hand überzeugt, ich schließe die Augen und öffne den Mund.

„Zunge raus und dann Schnullern.“

Aus purer Angst folge ich, willenlos. Der Daumen legt sich auf meine Zunge, ein bitterer Geschmack durchzieht die Mundhöhle, nur mit Mühe halte ich meinen Magen ab, sich zu entleeren. Gehorsam sauge ich den Horrordaumen ein. Sie spielt mit Zunge, Gaumen und streift an den Zähnen entlang. Ich bin erstaunt, es ist deutlich leichter als befürchtet. Der Daumen steckt in mir und der Duft ist aus der Nase, ich schaffe das.

„Saugt wie ein Baby, der Jens.“

Sie verspottet mich. Ich heule, nuckel ihr am Daumen und sie demütigt mich. Bin ich hier noch richtig?

„Du bist leicht zu manipulieren, Weichei. Ich wollte dir ja den Rohrstock überziehen, da du immer trödelst, bleiben uns nur dreißig Minuten, zu wenig für was Ordentliches. Einen Quickie an den Zitzen und ein Tritte in die Bällchen entschädigen mich für den entgangenen Spaß am Stock.“

Der nächste Daumenplopp, diesmal am Mund. Sie steht auf, kommt näher, nimmt meinen Kopf wie eine Zwinge zwischen ihre Beine. Ich kann sie riechen, mit spitzer Zunge käme ich an ihr Allerheiligstes. Ihr Aroma entschädigt für die Pein, die sie mir angetan hat. Zärtlich streichen Fingerkuppen über meinen Oberkörper, selbst ohne die blaue Pille, hätte ich jetzt einen Ständer.

Die Ruhe in mir wird durch scharfe Schmerzen unterbrochen. Sie krallt sich in meine Brustwarzen, zieht und dreht. Mit aller Kraft versuche ich der unbarmherzigen Fesselung zu entrinnen, erfolglos. Dafür intensiviert sie ihr Spiel, statt abwechselnd jetzt in Stereo, beide gleichzeitig.

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