„Du kommst spät“, begrüßte die Gnädige ihre Zofe gleich mit barschen Worten an der Wohnungstür.
„Wir brauchen dich heute nicht. Ich hab dein Essen schon fertig in der Küche. Danach verschwindest du gleich auf dein Zimmer.“
Die Zofe beeilte sich, an Ort und Stelle so schnell wie möglich aus den Klamotten zu kommen. Die Schuhe streifte sie mit den Füßen ab, während sie sich gleichzeitig das T-Shirt über den Kopf zog. Strümpfe trug sie ohnehin keine. Hose und Schlüpfer zog sie gleichzeitig hinunter. Als sie noch nach dem Verschluss ihres BHs tastete, griff ihr die Gnädige in den Haarschopf und zog sie zu Boden.
„Auf alle Viere“, befahl die Gnädige.
Dann schleifte sie die Zofe an den Haaren den Flur entlang Richtung Küche. Hände und Knie der Zofe patschten eifrig über den Boden, aber mit ihren wogenden Massen vermochte sie der Gnädigen kaum zu folgen, die schmerzhaft an den Haaren riss. Die rechte Titte steckte noch im Körbchen des BHs während die linke hin- und herschlug. Auf dem Arsch schmerzten die Striemen der letzten Züchtigung und unter den Handflächen der Zofe sammelten sich Krümel.
Die Gnädige nahm einen großen Blechnapf von der Arbeitsfläche und stellte ihn auf den Küchenboden. Die Schlampe wollte sich sofort darüber hermachen, um die gnädige Frau nur nicht warten zu lassen. Aber die Gnädige hielt sie an den Haaren zurück und verscheuchte sie mit einem Tritt gegen die Baumeltitte. Dann gab sie dem Napf einen Tritt, dass er klirrend über den Fliesenboden rutschte und in der Ecke neben dem Kehrbesen halb unter der Heizung zum Halten kam.
Die Schlampe wurde von der Leine gelassen und tapste dem Napf hinterher. Ohne Zögern tauchte sie das Gesicht in die Mischung aus Brotkrumen, Fruchtstücken und Joghurt. Sie schnappte mit dem Maul, was sie erreichen konnte. Dabei fielen ihre Locken herab und bildeten ein Zelt über der Schale, das sich an verschiedenen Stellen in den Joghurt tauchte.
Ihr Arsch wogte hin und her und die Füße suchten auf dem Fliesenboden nach Halt, während die Zofe mit langer Zunge in den Ecken des Napfs nach Nahrung fischte. Sie kaute eifrig, um die Gnädige nicht warten zu lassen. Dabei fiel ihr mehr als einmal das Essen aus dem Maul und sie musste erneut danach fischen. Sie wusste nicht, ob die Gnädige noch neben ihr stand und wartete. Je mehr sie hinuntergewürgt hatte, um so schwerer waren die übrigen Brocken zu erreichen.
Schließlich wurde die gnädige Frau ungeduldig. Sie streifte sich die Latschen von den Füßen und stieß die Schlampe mit dem Fuß von ihrem Fressnapf beiseite. Dann steckte sie die Zehen in den Napf und schob die Reste aus den Ecken zusammen. Das entstehende Gebirge lud sie auf und ließ es sich von den Zehen herunterlecken. Die Zofe würgte an dem zähen Brei. Ohne unter dem Haarmopp viel erkennen zu können, schob die Gnädige mit den Zehen ins Maul nach.
Müde geworden von dem Balanceakt stellte die Gnädige der Zofe ihren Fuß in den Nacken. Ihre Zehen wischte sie an den Rundungen der Zofe ab. Wieder grapschte sie sich ein Bündel Haare und zerrte die eingesaute Schlampe Richtung Bad.
Als sich die Badezimmertür hinter der Schlampe schloss, zog sie sich am Waschbecken hoch und wusch sich eifrig die Reste des Futters aus Gesicht und Haaren. Beim Waschen schluckte sie eifrig Wasser, denn sie ahnte, sie würde sonst nichts zu trinken bekommen. Zum Duschen, das wusste sie, reichte die Zeit nicht. Während sie auf dem Klo saß und ihr gelber Strahl in die Schüssel schoss, versuchte sie, sich mit der feuchten Hand die Krümel vom Rücken zu putzen.
Ungeduldig öffnete die Gnädige die Tür.
„Bist du fertig?“
„Ja, gnädige Frau.“
An den Haaren zerrte die Gnädige ihre Zofe vom Klo und löste die Spülung aus. In gebückter Haltung lief die Zofe hinter der Gnädigen über den Flur, während ihr noch ein Tropfen Pipi das linke Bein hinabrann.
Hinter ihr knallte die Tür zum Zofenzimmer zu, dann war sie alleine. In die Stille hinein tat die Zofe einen mächtigen Rülpser, der die Luft vom hastigen Schlucken wieder freisetzte. Mit den Fingern wischte sie sich das Pipi vom Bein. Sie atmete durch und lauschte auf die Gnädige. Nichts war zu hören. Offenbar waren die Herrschaften im Wohnzimmer.
Es musste kurz vor Acht sein. ‚Nachtschwester Stefanie‘ fing bald an. Da sie heute keinen Dienst an den salzigen Füßen ihrer Dame verrichten musste, konnte sie ihre Lieblingsserie im Fernsehen anschauen. Ihr Herz tat vor Freude einen Hüpfer. Sie rieb sich einen Brotkrümel aus der Nase und tapste zum Fernseher. Sie schaltete das Gerät ein und drehte den Ton ganz leise, dass sie nur die Herrschaft nicht störte. Dann setzte sie sich auf ihre Matratze und baute aus der Bettdecke einen bequemen Sessel, in dem sie es sich mit ihren nackten Massen gemütlich machte.
Es liefen die Nachrichten und die Striemen der letzten Tage machten sich auf ihrer Sitzfläche bemerkbar. Beine und Füße schmerzten vom langen Stehen im Laden. Aus den Falten ihrer Fotze stieg der Duft von Urin auf. Sie hatte keine Zeit mehr gehabt, sich abzuwischen.
Die Tür ging auf und die gnädige Frau trat ein. Ihre Augen suchten eifrig die Regalwand ab. Automatisch schloss die Zofe die gespreizten Beine und setze sich auf die Fersen, wie ein kleines Mädchen. Die Hängebrüste sackten ihr fast bis in den Schoß.
Die Gnädige hatte offenbar gefunden, was sie suchte. Sie fischte den Rohrstock vom Regal. Sie wandte sich schon zum Gehen, da drehte sie sich nochmal um.
„Die Kiste bleibt aus. Und ich will heute keinen Mucks von dir hören.“ Dann schaltete sie den Fernseher ab und ging.
„Aber…“, wollte die Zofe reklamieren, doch die Tür war schon zu.
„Mist, Mist, Mist.“ Wütend schlug sie mit der Faust auf die Matratze. Es war so ungerecht. Ausgerechnet ihre Lieblingsserie. Das konnte die Alte doch unmöglich stören. Sie hatte doch extra leise gedreht. Immer nur Arbeiten, Arbeiten und Schuften und Arschlecken und Schläge. Der Schlampe standen die Tränen in den Augen.
Die Tür ging auf. „Hast du was gesagt?“, fragte die gnädige Frau.
„Nein nichts“, murmelte die Zofe.
„Ob du was gesagt hast?“
„Nein nichts. Ich meinte nur, weil doch meine Lieblingsserie kommt. Ich mach auch ganz leise.“
„Du hast also doch was gesagt.“
Die Zofe erstarrte zur Salzsäule.
„Hör zu, wenn ich etwas nicht haben kann, dann, dass du mich anlügst. Und dieses Theater geht gar nicht.“
„Es tut mir leid, gnädige Frau. Ich…“
„Kopf runter und den Arsch in die Luft.“
Die Schlampe wuchtete ihre breite Kehrseite hoch und vergrub den Kopf in den Kissen. Die Beine machte sie breit und grub die Zehen in die Matratze, als wolle sie sich Halt gegen die Schläge verschaffen. Die Arschbacken teilten sich und gaben die Kerbe frei, deren Haut sich von wiederholtem Wundreiben dunkel verfärbt hatte.
Bald spürte die Zofe, wie die gnädige Frau mit dem Stock Maß nahm. Das Rohr sauste nieder und zog eine neue Strieme quer durch das Muster aus gelben und blaugrünen Flecken vergangener Züchtigungen.
Mit ihren schlanken Fingern umklammerte die Zofe ihre Bettdecke.
Weil es die Gnädige eilig hatte, zählte sie selbst: „Zwei, drei, vier, fünf.“
Die Zofe trommelte mit ihren Füßen auf die Matratze und jaulte in die Kissen. Sie wusste, dass nach fünf meistens eine Pause kam.
„Halt still, und mach den Arsch gerade.“
Wenn sie ihren Arsch gerade hielt, das wusste die Zofe, dann bekam ihre rechte Arschbacke immer mehr ab, als die linke, denn dort traf das schnelle Ende des Rohrstocks. Aber sie musste stillhalten.
In Verachtung der Schmerzen und der Striemen hielt die Schlampe ihre Kehrseite hin. Bei Zehn machte die Gnädige eine Pause und sah zu, wie sich die Massen der Zofe unter den Schmerzen schüttelten.
Die nächsten Zehn gab es in einem Durchgang. Nach dem zwanzigsten Hieb war die Gnädige befriedigt. Sie ließ den hüpfenden Arsch aus den Kissen ragen und verließ das Zofenzimmer, ohne die Türe zu schließen.
Nach einer Minute kam sie wieder und trug statt des Rohrstocks ein Stück schwere Kette aus Edelstahl und zwei Vorhängeschlösser in der Hand. Die Zofe sah mit ihrem verheulten Gesicht kopfüber unter ihrem Arm hindurch und war erleichtert, zumindest das Zuchtinstrument nicht mehr zu sehen. Die Kette hatte sie schon früher unter den Sachen der gnädigen Frau bemerkt, sie war aber bislang nicht zum Einsatz gekommen. Die Gnädige würde doch wohl nicht damit schlagen.
„Dreh dich auf den Rücken, die Füße zur Heizung!“
Mit schmerzverzerrtem Gesicht setzte sich die Zofe auf die frischen Striemen, drehte sich auf dem Arsch und schob die Füße über ihr Kopfkissen unter den Heizkörper am Fenster. Die gnädige Frau schob ihren langen Rock hoch und ließ sich auf den Beinen ihres Dienstpersonals nieder. Mit einigem Klirren und Rasseln schloss sie das eine Ende der Kette um das Zuflussrohr des Heizkörpers. Das andere Ende schlang sie um den rechten Knöchel der Zofe. Mehrfach prüfte sie die geeignete Kettenlänge. Dann schnappte das Vorhängeschloss ein. Die Zofe war angekettet. Zwischen ihrem Knöchel und dem Heizungsrohr blieb kaum ein Fuß Spielraum. Nun war Feierabend.
Die gnädige Frau raffte sich auf und verließ mit knallender Tür die Zofenkammer.
Die Zofe schob ihr Bettzeug beiseite und untersuchte ihre neue Gefangenschaft. Sie drehte an den Kettengliedern und suchte eine Stellung, in der diese möglichst wenig drückten. Ein Abstreifen über ihre breite Ferse schien nicht möglich. Jede Bewegung verursachte einen Glockenschlag der Kette gegen das Heizungsrohr. Sie nahm ihr Kopfkissen und drückte es als Dämpfer zwischen Fuß, Heizung und Wand.
Sie wälzte sich auf die Seite, um ihre Striemen zu betasten. Auf der rechten Arschbacke war eine dicke Beule angeschwollen. Am rechten Oberschenkel hatte sie eine empfindliche Stelle, die schon bei leichter Berührung mit den Fingerspitzen schmerzte. Es war eingetreten, was sie erwartet hatte. Der Rohrstock hatte um ihre Arschbacke herumgelangt und die Spitze hatte am Bein ihr teuflisches Werk vollbracht. Zwei Doppelstriemen lagen tiefdunkel blutunterlaufen am rechten Oberschenkel direkt nebeneinander — ausgerechnet an dem Bein, das an der Kette hing.
Sie ließ sich rückwärts aufs Bett sinken. Ihre Brüste rutschten zu beiden Seiten hinab. Von der Anstrengung durch die Züchtigung waren die Unterseiten nassgeschwitzt. Sie rieb ihre Globen mit den Händen trocken. Die Unterseiten waren braun und fleckig vom ständigen Schwitzen. Das Eigengewicht der Körperteile hatte langgezogene Streckmarken auf der Haut hinterlassen.
Die Schlampe ließ ihren Kopf sinken und starrte an die Decke. Trotz der Schmerzen im Arsch musste sie an Nachtschwester Stefanie und ihre Fälle aus der letzten Folge denken. Zu gerne hätte sie gewusst, ob aus dem Date mit dem Blinddarmpatienten was geworden ist. Die Folge war schon mindestens halb um. Aber das Gerät war außer Reichweite und sie hätte es ohnehin nicht gewagt, gegen den Befehl der gnädigen Frau zu verstoßen. Immerhin musste sie heute Abend nicht die Zehen der Alten lutschen — einen Dienst, zu dem sie sich immer wieder überwinden musste.
Konnte sie überhaupt noch ihren Nachttopf erreichen? Das lebensnotwendige Geschirr stand halb unter dem Sessel, den die Gnädige bei ihren Besuchen als Thron gebrauchte. Wie ein Walross wälzte sich die Schlampe von ihrer Matratze und versuchte das Nachtgeschirr mit den Fingerspitzen zu erreichen. Aber ihr Arm war zu kurz und ihr Bein verklemmte sich zwischen Kette und Heizkörper.
Sie war schon eine arme Sau — wie ein Schwein festgekettet an einem Bein. Sie langte nach ihrem BH, der auf dem Bett lag. Das einzige Kleidungsstück im Raum, das sie bei der Flucht aus dem Bad verloren hatte. Nach einigen Versuchen gelang es ihr, die Schlinge des BHs über den Knauf der Sessellehne zu werfen und den Sessel zu sich heranzuziehen. Mit den Stuhlbeinen des Sessels bugsierte sie den Nachttopf in Reichweite. Das Pinkeln vor dem Einschlafen war gesichert.
Noch halb auf dem Boden liegend blickte sie durchs Fenster. Am blassblauen Abendhimmel funkelte ein einsamer Stern. Dass der Stern gerade in ihrem Stückchen Himmel glitzerte, war schon sonderbar. Durch genaues Hinsehen versuchte sie, zu erkennen, wie es auf dem Stern aussah. Beinahe gelang es ihr, einzelne Formen zu unterscheiden.
Was Sandra wohl von ihr denken musste? Widerstand gegen Manfred und gegen die gnädige Frau — die Zofe wollte davon nichts wissen. Wer sollte an ihre Stelle treten? Niemand hatte sich ihrer sonst angenommen.
Sie hatte einfach drauflos geplappert, auch wenn Sandra nichts davon verstehen würde. Es war ihr im Grunde egal. Sandra war der erste Mensch, dem sie ihre Geschichte erzählen konnte und sie stellte sich einfach vor, dass Sandra sie verstand. Ob Sandra sich über sie lustigmachen würde? Es war ihr egal. Ohnehin hatte Manfred das Sagen. Und Manfred war viel stärker als Sandra, auch wenn er manchmal komisch war.
Ein rot beschienenes Wölkchen drängte sich in den Fensterausschnitt und die Zofe schob ihren schmerzenden Arsch zurück aufs Bett. Dann tastete sie sich mit dem Mittelfinger zwischen den Beinen ab. Ihre Grotte war klitschnass. Häufig wusste sie nicht, ob sie nass war oder nicht. Häufig war sie gar nicht geil, aber die gnädige Frau schien den Schleim aus ihr herauszuprügeln. Die inneren Schamlippen schwammen im Saft. Glücklicherweise hatte die gnädige Frau ihren Kitzler nicht misshandelt. So konnte sie sich wenigstens einen gemütlichen Abend machen, ohne den Fußschweiß der Gnädigen im Maul.
Die Zofe legte sich die Bettdecke im Rücken zurecht. Dann stemmte sie den linken Fuß in die Matratze und den rechten in die Ecke neben dem Heizungsrohr. Mit den Fingern der linken Hand zerrte sie die dicken Schamlippen auseinander. Die Finger der rechten Hand steckte sie in den Mund, um sie anzufeuchten. Mit den Fingern fuhr sie über ihre geschwollene Knospe. Die Lippen wurden gezogen und gequält und die glänzende Perle gerieben. Ihre Arschbacken spannten sich an und meldeten den Schmerz der Striemen.
Sie war auf dem Marktplatz angekettet, während ein Folterknecht ihr den Arsch verstriemte. Panisch riss sie an der Kette und vermochte ihrer gerechten Strafe doch nicht zu entkommen. Die Bestrafung dauerte lange. Immer wieder begann sie von vorne, um mit neuen Details angefüllt zu werden. Mit der einen Hand knetete sie ihre Brust und mit anderen zerrte sie an ihrem Liebeszäpfchen, bis ihr der Schweiß aus der Kniekehle tropfte. Schließlich gewann der Folterknecht und sie erlag der Tortur.
Der Himmel im Fensterausschnitt war inzwischen dunkelblau und der kleine weiße Stern mit den seltsamen Formen verschwunden. Ein Auto hörte sie in der Ferne, dann war Ruhe. Das Bett lag zerknüllt und nassgeschwitzt unter ihr. Sie zog das Kissen unter der Heizung hervor und sortierte die Decke zu ihrem neuen Fußende.
Plötzlich durchfuhr ein Schmerz wie ein Blitz ihr rechtes Bein. Ein Krampf ließ ihren Unterschenkel steinhart werden. Die Schmerzen warfen sie umher. Nur mit Mühe konnte sie zum Kopfende robben und das Bein strecken, das mit dem Fuß in der Mauernische gefangen war. Noch einmal verhärteten sich die Muskeln und sie hielt die Luft an. Dann war der Angriff vorüber.
Eine halbe Stunde lag die Zofe auf dem Rücken und wartete, bis ihr Körper sich erholte. Draußen war inzwischen schwarze Nacht. Einzelne Wolkenzipfel warfen das orange Licht der Stadt zurück. Ein Lichtschalter war für die Gefangene nicht erreichbar. So tastete sie im Dunkeln nach dem Nachttopf, stellte ihn ins Bett und setzte sich mit äußerster Vorsicht darauf. Sie versuchte, wie ein Mann die Tropfen von den Lippen abzuschütteln. Die Rolle Toilettenpapier, die sie stets in der Nähe des Nachttopfs hatte, war außer Reichweite. Den Rest wischte sie mit den Fingern ab und verrieb ihn auf den Brüsten.
Vorsichtig schob sie den gefüllten Topf aus dem Bett. Dann kroch sie unter die Decke. Mit gelegentlichen Schüttelübungen versuchte sie einem neuen Krampf vorzubeugen. Es fiel ihr ein, wonach ihr Kissen so seltsam roch. Es roch nach dem eigenen Fuß. Der Geruch war anders als der säuerliche Geruch von den Füßen der gnädigen Frau, der ihr sonst beim Einschlafen im Gesicht und in den Haaren klebte und ihr den Schlaf raubte.
Warum eigentlich hatte die gnädige Frau vorhin den Rohrstock geholt? Sie verdrängte den Gedanken wieder. Aber wie sollte sie morgens noch vor den Herrschaften aufstehen und das Frühstück machen, wenn sie angekettet war? Nach einigem Hin-und-her gedachte sie, in der Früh an die Wand zu klopfen, um losgemacht zu werden. Dann stellte sie den Wecker, der neben der Matratze auf dem Boden stand, legte sich hin und schlief in Kürze ein.
Im Schlaf spürte sie, wie an ihrem empfindlichen Bein gerüttelt wurde. Sie blinzelte und sah im Lichtschein der Flurbeleuchtung die Silhouette der gnädigen Frau über ihr Bett gebeugt. Fremde Hände zerrten an ihrem Fuß und schließlich sprang die Kette auf. Als die Kettenglieder sich vom Bein lösten, durchfuhr ein Schmerz die gedrückten Stellen. Die schemenhafte Gestalt verschwand und es wurde wieder dunkel.
* * *
Beim Ausladen der neuen Lieferung aus den Rollcontainern arbeiteten Inge und Sandra schweigend nebeneinander her. Sandra war neugierig wie ein Äffchen, mehr über das geheimnisvolle Leben der Kollegin zu erfahren. Wie konnte sie es nur anfangen, Inge erneut zum Sprechen zu bringen? Inge mied auffallend ihre Blicke. Sicher war sie beschämt über ihre Beichte. Jedes falsche Wort konnte Inges Vertrauen beschädigen.
„Gibst du mir bitte den Auszeichner?“
Inge reichte das Gerät wortlos hinüber. Dann bückte sie sich und befühlte ihren Knöchel.
„Na, hast du auch schmerzende Füße vom vielen Stehen?“, wollte Sandra wissen.
Inge massierte ihre Wade und schüttelte gleichzeitig den Kopf.
„Hat dir deine Herrin wieder den Popo vollgehauen?“ Sandra konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
„Die ‚gnädige Frau'“, entgegnete Inge und arbeitete weiter.
Sandra spürte, dass ihr kindischer Ton ein Fehler gewesen war.
Inge gab ihr ein Paket Diätfertiggerichte. „Kannst du das mal in den Korb legen?“
War Inge nun sauer oder nicht? Sandra wusste das Schweigen nicht zu deuten. Sie starrte auf den Stapel Ware und wusste mit den Paketen nichts mehr anzufangen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, während Inge Gebinde mit Konservendosen umstapelte.
„Kann man was sehen?“, entfuhr es Sandra mit gebrochener Stimme.
Inge stapelte weiter. „Was kann man sehen?“
„Ich meine“, Sandra räusperte sich, „ob Spuren bleiben?“
„Das kannst du glauben“, sprach Inge mit Bestimmtheit zu ihrem Dosenstapel. Sie drehte sich um und sah Sandra an. Dann ging sie durch das Lager und warf einen Blick durch den Durchgang in den Verkaufsraum. Manfred war nirgendwo zu sehen und im Lager gab es keine Kameras. Sie ging zurück durchs Lager an Sandra vorbei.
„Komm mit“, rief sie ihr zu. Inge ging zum Hintereingang und drehte ihre Rückseite zum Licht, das durch das vergitterte Fenster fiel. Sandra kam zögerlich näher. Inge knöpfte vorne ihren Kittel auf und schob ihn hinten vom Po. Sie öffnete ihren Hosenknopf, hakte die Daumen in den Hosenbund und pellte Zentimeter für Zentimeter die Hose samt Slip von ihrem breiten Gesäß.
Das Delta erschien vor Sandras Blick, an dem sich die Backen wie ein Busen teilten. Die Poren der Haut schienen seltsam vergrößert, wie Gänsehaut. Die Rundungen wirkten zerdellt, wie Zellulite.
Inge stöhnte unter den Schmerzen, den der Druck des Hosenbundes auf den Hämatomen verursachte. Dann fiel die Hose wie ein Vorhang. Zunächst erkannte Sandra nur drei- vier Striemen und zwei große blaue Flecke, deren ausufernde Ränder sich gelblich verfärbten. Erst bei längerem Hinsehen dämmerte ihr, das die zahlreichen Unregelmäßigkeiten und Verfärbungen Spuren vergangener Züchtigungen waren.
„Allmächtiger“, entfuhr es ihr, „du kriegst ja ganz schön Senge.“
Inge antwortete nichts, sondern ließ die Fakten für sich sprechen.
„Gib mal deine Hand.“ Sie griff nach Sandras Hand und führte die Finger auf die breite Schwellung auf ihrer linken Backe. Sandra spürte die Wärme, die von der geprügelten Masse ausging. Langsam begriff sie, dass sie keine Zellulitis sah.
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