Pina war sich unsicher! Am Eingang der großen Nobeldiskothek mitten in der Innenstadt drängten sich die herausgeputzten Yuppies wie Chinesen vor einem Applestore. Lester war verschwunden, seit fünf Minuten schon, sein Versprechen sie hier irgendwie reinzubringen schon längst verhallt! Das rothaarige Mädchen blickte mit ihren flussgrünen Augen unsicher durch die schneeflockenverwirbelte Luft und suchte verzweifelt nach ihrem Bekannten.
Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Es hatte alles so lustig geklungen, als sie es am Rande ihres Seminars besprochen hatten. Einfach mal hingehen, dabei sein, hier in der Villa Borghese, Münchens einzigartigem Nachtkluberlebnis. Lester hatte behauptet, jemanden im Management zu kennen, so gut sogar, dass fünf Karten an diesem Abend drin waren! Aber jetzt?
Allgemeine Verwirrung machte sich breit. Leute mit Reservierung kamen offenbar nicht durch die strenge Sicherheitskontrolle, die zwei bullige Türsteher draußen in der Eiseskälte durchführten; inklusive Abtasten und dem Beantworten von zwei bis drei intimen Fragen. Geschweige denn denen, die es auf Gut Glück versucht hatten, und jetzt halb ungläubig halb resignierend ob des gigantischen Andrangs den Eingangsbereich der Disco säumten.
Plötzlich spürte sie den harten Griff einer Hand an der Rückseite ihres Wintermantels. Jemand packte sie an beiden Schultern und drehte sie unsanft zu Seite. Sie erblickte zwei tief liegende aber freundliche Augen und einen langen Vollbart. Fabian! Wer auch sonst? In der elften Klasse hatten sie an einer Geburtstagsfeier mal hemmungslos rumgemacht und seitdem verband sie die gemeinsame Erinnerung an diesen innigen Moment, mehr aber auch nicht!
„Hey, schön dich hier zu sehen!“, dröhnte Fabians tiefer Bass. Pina erwiderte nichts sondern lächelte nur schmallippig. Wenn Lester zurückkommen würde, was würde er denn dann von ihr denken? Hier mit diesem breitschultrigen, behaarten Kerl im Zwiegespräch? Dabei sollte es ihr Abend werden! Endlich bekam sie einmal die Möglichkeit mit einem gut aussehenden Germanisten auszugehen und dann machten ihr die fucking äußeren Umstände einen gewaltigen Strich durch die Rechnung!
„Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst?“, schreckte sie Fabians Frage aus ihren Gedanken hoch.
„Ähm, eigentlich …“, versuchte sie eine Antwort, doch der wahre Grund kam ihr nicht über die Lippen. Diese Maskengeschichte und auch der Partnertausch waren ihr egal! Es ging nur darum, sich an Lester ranzumachen!
„Naja, jedenfalls würd‘ ich mich freuen, wenn wir uns drin sehen!“, sagte der schwarzhaarige Hüne und verschwand mit einem Augenzwinkern in der Menge, ehe Pina ein Wort des Abschieds äußern konnte, geschweige denn ihn nach seinen Beweggründen zu befragen.
Wenig später tauchte Lester wieder auf, mit einem süffisanten Lächeln und zwei VIP-Pässen. „Für die anderen hab‘ ich welche zurücklegen lassen!“, sagte er atemlos und zog Pina am Ärmel zum Eingang.
Drinnen war es düster und warm. Durch die feuchtheiße Luft wummerte ein dumpfer Subwoofer seine schnellen Bassfolgen durch die herrschende Dunkelheit. Es gab keine Haupttanzfläche, zumindest am heutigen Tage nicht, sondern nur mit Tüchern verhängte Separees in denen man nur verzerrte Schemen erkennen konnte. Ein neonroter Pfeil wies den Weg zu den Umkleiden. Pina graute von dem nun folgenden Teil. Zwar hatte sie eine einmalige Gelegenheit, sie und ihr Schwarm, nackt! Aber wie würde es in dieser ungewohnten Umgebung sein? Außerhalb des Badezimmers und gelegentlich des Schlafzimmers war sie noch nie vollständig nackt gewesen!
Aufgeregt schnatternde Stimmen schwirrten in der Luft umher. Lester zog sie zu sich und dann in einen kleinen gekachelten Raum mit kafkaesker Hallenbadromantik. Dort tummelten sich zahllose halb nackte Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Die Wirkung dieser doch recht unkonventionellen Gruppe an Menschen traf Pina mit unerwarteter Härte. Sie begann sich zu schämen und zu zweifeln. Wie hatte sie nur mitgehen können? Auch nur in Erwägung gezogen zu haben, an diesem Wahnsinn teilzunehmen?
Lester zerrte sie zu zwei freien Haken an der Wand. Es ging los! Zur Anonymisierung lagen Masken in den Banken. Dünne Kunststofflarven, in Rot und Blau, aber immerhin! Verschämt und dahergehend mit einem zarten Roséton im Gesicht begann Pina dem Beispiel der Anderen zu folgen und streifte langsam ihren Mantel ab. Lester nestelte derweil schon an den Knöpfen seiner eng anliegenden Jeans. Langsam zog er den graufarbenen Stoff über seine Hüften nach unten, es kam ein beigefarbener Slip zu Vorschein.
Pina war währenddessen immer noch mit ihrem Mantel beschäftigt, dessen Innenfutter sich irgendwie mit einer Niete an ihrem Oberteil verheddert hatte und auch durch wiederholtes Rütteln und Ziehen nicht los zu bekommen war. Ihr Begleiter stand derweil nur noch bekleidet mit dem engen Slip vor ihr, unter dem sich seine Genitalien überdeutlich abzeichneten.
„Soll ich dir helfen?“, flüsterte er verschmitzt zu.
Wenig später hatte sie die Studentin endlich von ihrem Mantel getrennt und zog ihren dicken Wollpullover über den Kopf. Nach den Socken und den Schuhen ging es nun zu ihrem Rock und damit ans Eingemachte.
Mit sich immer weiter steigernder Erregung in den Augen betrachtete Lester die bemüht lässigen Bewegungen seiner weiblichen Begleitung. Als sie die blickdichte Strumpfhose langsam über ihre blassfarbenen Oberschenkel zog, unter deren Haut sich jede Ader, jedes noch so kleines Pigment, wie auf einer feinen Tuschezeichnung betrachten ließ, stülpte sich bereits eine beginne Erektion den dehnfähigen Stoff seiner Unterhose entgegen. Da Pina jetzt die Beine spreizen musste, um das zusammengeknüllte Nylon über ihre Fesseln zu bugsieren, war sein lüsterner Blick frei für das Zentrum seiner Begierde. Ein äußerst knapper Spitzenslip verdeckte dort nur das Allernötigste und es war ihm, als konnte er den Ansatz ihrer zu einem schmalen Streifen getrimmten Schambehaarung erspähen!
Lester hielt es nicht mehr aus, er griff unter den Gummi seines Slips und zog den Stoff mit einem Ruck nach unten. Sogleich schnellte der Schaft seines Ständers in die Höhe. Pina starrte gebannt auf die pralle, purpurrote Eichel, die im hellen Licht matt glänzte. Nach ein paar Sekunden der Stille und der absoluten Bewegungslosigkeit ging Lester grinsend auf sie zu und packte ihr Top an den Trägern. Gleichzeitig drückte er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
Pina schmeckte Rauch und Champagner. Er zog das blaue Baumwolltop langsam über ihre Schultern und legte einen ebenso schwarzen wie auch leicht transparenten BH frei. Sein erigierter Penis streifte wie zufällig den Saum ihres Höschens. Pina verlor etwas von ihrer Anspannung und öffnete zeitgleich mit einer leichten Rückwärtsbewegung den Verschluss ihres Büstenhalters. Der sinkende Stoff gab zwei liebliche, wunderbar weißrosafarbene Halbkugeln frei, mit tiefrostroten Knospen, durchzogen von bläulichen Äderchen. Lester konnte sich kaum mehr einkriegen, so unschuldig und rein war der Anblick ihres Busens.
Ein völlig nackter älterer Herr in der unmittelbaren Nähe starrte durch die Sehschlitze seiner Maske unverwandt auf Pinas entblößte Brüste. Ein sehnendes Lächeln umspielte seine faltigen Mundwinkel. „Früher hatte meine Frau auch solche!“, sagte er schwärmerisch und ging mit wippendem Glied an ihnen vorbei. Ein lauter Gong ertönte und allmählich leerte sich der Umkleideraum. Auch Lester und die immer noch etwas zögerliche Pina, setzten die bereitliegenden Masken auf und folgte den Anderen ins ungewisse Dunkel des Hauptraumes.
Dort umstellte eine raunende Menschentraube eine seltsame Konstruktion aus Holz und Schaumstoff. Es war eine Art liege, deren Fußteil leicht nah oben aufgewinkelt war. Etwa auf der Höhe dieser leichten Kurve war eine gesäßgroße Mulde eingelassen. Pina verstand nicht ganz, was der Sinn und Zweck dieses Möbels sein sollte. Sie hatte ja keine Ahnung, dass sie es in wenigen Minuten erfahren sollte!
Ein etwas dicklicher Mann trat aus den Reihen der Umherstehenden hervor und erhob seine tiefe Stimme über das Scharren der Bässe.
„Meine Damen und Herren, Mesdames et Messieurs, Herzlich Willkommen in den hehren Hallen der Villa Borghese! Mal wieder ist den Gelüsten und Begierden keinerlei Grenze gesetzt! Doch – „, er hielt inne und blickte suchend durch die Maskenträger, “ – bevor wir mit dem Business as usual beginnen“, seine Augen kamen auf der Larven tragenden Pina zur Ruhe, “ – möchte ich bekannt geben, dass wir heute mal wieder einen Rookie unter uns haben!“
Vorfreudiger Beifall erhob sich im Saal.
Pina blickte sich entsetzt um. Meinten die etwas sie? Woher wussten sie, dass …? Doch dann sah sie den verzerrt grinsenden Lester! Nein, das konnte doch nicht wahr sein!
„Wir wissen was das bedeutet, meine Herrschaften! Doch wer wird der glückliche aus unseren Reihen sein? Der unseren Neuling in die Gesetze unserer ehrenwerten Gesellschaft einweist?“, fragte der Ansager mit fallender Stimme.
Lester trat in Erwartung seines Namens nach vorne! Gleich würde sein Traum war werden!
„Der Rat hat schon kurz vor unserer heutigen Versammlung eine Entscheidung getroffen. Es war eine harte Ausscheidung zwischen zwei unserer jüngeren Mitglieder, doch am Ende waren wir uns einig!“, führte der gut proportionierte Herr weiter aus.
„Die werden mich bestimmen!“, hauchte Lester Pina ins Ohr.
„Die Wahl fällt auf — Bruder Fabian! Applaus!“ Lester klappte die Kinnlade hinunter.
Eine bärtige Gestalt trat in das spärliche Licht in der Mitte des Raumes. Sein gesamter muskulöser Körper war stark behaart. Er ging sogleich auf Pina zu und nahm sie zärtlich bei der Hand. Der Weg führte sie zu der seltsamen Pritsche. Langsam dämmerte Pina, welchen Nutzen sie erfüllte.
Starke Hände drückten sie bestimmt aber nicht gewaltsam auf die kühle Oberfläche.
„Entspann dich!“, sagte Fabian und strich ihr über den Bauch. Langsam wanderten seine Fingerkuppen zum Ansatz ihrer Schambeharrung und kraulten gefühlvoll die wenigen, spärlich getrimmten Härchen. Die andere Hand suchte den Weg zu ihrem Nacken und zog ihren Kopf zu dem seinen heran. Fabian drückte der bewegungslosen Pina einen feuchten Kuss auf die Lippen, blickte dann aber nach unten, denn sein Zeigefinger hatte mittlerweile ihren Kitzler erreicht und umkreiste ihn abwartend.
Pinas Angst legte sich langsam, sie beschloss Fabian ein Zeichen zu geben und berührte dazu wie zufällig mit der Innenseite ihres Oberschenkels seinen Schwanz. Dieser war zu ihrer großen Verwunderung noch völlig schlaff, allerdings bemerkte sie ein etwa knopfgroßes Piercing direkt am Frenulum, das über ihre weiche Haut schrammte. Fabian verstand Pinas Geste zu deuten und drängte sich mit seinem Unterkörper zwischen ihre Beine. Er ließ sich kurz mit seinem vollen Gewicht auf sie fallen, um dann nach unten zu rutschen und mit seiner rauen Zunge über ihren Venushügel zu lecken.
Millimeter für Millimeter arbeitet er sich zu ihrer Scheide vor. Als er den richtigen Punkt erreicht hatte, drang er stakkatoartig immer wieder kurz in sie ein. Damit entlockte er seiner Partnerin ihr erstes zaghaftes, aber wohliges Aufstöhnen. Sogleich richtete er sich wieder auf und näherte sich ihr wieder auf Augenhöhe. Er ließ Pina sich selbst schmecken. Diese ergriff nun endgültig auch selbst die Initiative und stocherte mit ihren langgliedrigen Fingern nach seinem Glied. Langsam schrubbte sie seine Vorhaut vor und zurück, immer noch in einem innigen Kuss mit ihrem Gegenüber verbunden.
Es dauerte keine halbe Minute da spürte sie einen gewaltigen Ständer zwischen ihren Händen, den sie nur noch mit einem Ring aus Mittelfinger und Daumen gerade so umfassen konnte. Fabian kümmerte sich währenddessen mit seinen Händen um ihre Scheide, welche feucht glänzte und bei jedem Eindringen empfängnisbereit schmatzte. Beide bemerkten jetzt, dass sie so weit waren. Kurz blickten sie sich in die Augen, dann ging es los!
Wie in Zeitlupe näherte sich die blanke Eichel des riesenhaften Glieds ihrer durch die gespreizten Beine aufklaffenden Vulva. Schwarze Flecken tanzten vor Pinas Augen. Gleich würde sie Fabian ficken! Zu ihrer eigenen Ungläubigkeit entfloh ihren blutroten Lippen ein lautes: „Jaa, nimm mich!“, was mit lautem Johlen der Menge quittiert wurde. Das ließ sich ihr Partner nicht zweimal sagen!
Der erste Stoß raubte Pina fast das Bewusstsein. So ausgefüllt war sie sich noch nie vorgekommen, laut schrie sie ihre Geilheit heraus. In ihr herrschte ein ambivalentes Gefühl der gleichzeitigen Scham und des völligen Kontrollverlusts, denn schließlich gab sie sich gerade vor versammelter Mannschaft einem Mann völlig hin!
Stoß um Stoß ließ ihren schutzlosen Unterleib erzittern, immer tiefer, so schien es, drang die Eichelspitze von Fabian, der säuerliche Schweiß seines Körpers in ihre Nase, die Spitzen seiner Finger in das Fleisch ihrer Schultern, mit denen er sie an sich presste. Durch die erhöhte Position ihrer Hüfte, konnte er sie problemlos bei jedem Eindringen so tief , wie es ging!
Sie verlor jegliches Zeitgefühl, dachte nur noch in Intervallen, zwischen Zurückziehen und Zustoßen, sehnte sich bereits nach dem nächsten Stoß, als er noch tief in ihr steckte. Dann kam Pina. Eine gewaltige pyroklastische Welle malmte sich ihren Weg von oben nach unten, von unten nach oben, durch ihren Unterleib hindurch, wie das viel zitierte Messer durch die Butter. Sie schrie, ihr wurde kalt, ihr wurde heiß, und Fabian dachte nicht daran aufzuhören! Wie eine unermüdliche Stanzpresse machte er immer weiter, ohne dabei groß den Rhythmus oder das Tempo zu variieren.
Schließlich, nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit, war es auch für ihn so weit. Seine Hoden zogen sich zusammen und schickten einen Samentsunami auf den Weg, der die Gestade von Pinas Muttermund apokalyptisch anmutend überschwemmte. Erschöpft zog er sich zurück. Es war vorbei!
Pina entschwebte bald darauf in einen traumlosen Schlummer und erwachte erst am späten Vormittag. Bei Fabian!
Das Wagnis — irgendwie hatte es sich doch gelohnt!