„Hey, aufstehen Schlafmütze“, hört ich als ich die Augen aufschlug. Lisas Lippen waren ganz nah vor meinem Mund. Ich brauchte einige Zeit, um mich zu sortieren. „Es ist schon 10 Uhr“, sagte Lisa, lächelte mich breit an und gab mir einen Kuss. „Oh, den Schlaf habe ich von der letzten anstrengenden Nacht wohl gebraucht.“ „Kann ich verstehen. Der Sex mit dir hat auch unglaublich viel Spaß gemacht. Ich bin echt froh, dass wir Zimmerpartner sind“, sagt sie und küsste mich nochmal, wobei sie instinktiv ihre Hand über ihr Höschen gleiten ließ. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“ Ich setzte mich im Bett auf, als es an der Tür klopfte und diese fast sofort aufging.

Herein kam ein hochgewachsenes und schlankes Girl mit langen blonden Haaren. Sie trug die Uniform, was nicht nur ihr großen Brüste, sondern auch ihren Knackarsch wunderbar betonte. „Ahhh“, schrie Lisa erfreut, sprang auf und rannte auf das Girl zu. Sie sprangen sich gegenseitig um den Hals und umarmten sich innig. Dann tauschten sie einen langen Zungenkuss aus. Ich genoss den Anblick, der beiden knutschenden Schönheiten und lächelte. Lisa lachte laut. „Du kleine geile Sau. Du schmeckst nach Sperma“, sagte sie zu der Blonden gewandt. Sie lachte ebenfalls. „Ja kann gut sein. Bin heute Nacht erst wiedergekommen und hab meinem Janni heute Morgen zur Begrüßung ein wenig verwöhnt. Aber wer ist denn dieser gutaussehende Typ da in deinem Bett? Den kenne ich ja noch gar nicht.“ Beide kamen zu mir ans Bett. „Das ist Felix, neuer und mein neuer Mitbewohner.“

Bevor ich aufstehen konnte beugte sie sich zu mir herunter und küsste mich. Wie ich diese Umgangsform jetzt schon mochte.

„Hallo Felix, ich bin Katharina oder nur Katha oder Kathi, je nachdem, wen du fragst.“ „Hi.“ „Katha und ich sind beste Freundinnen“, erklärte Lisa. „So ist es. Wir teilen alles und erzählen uns auch alles“, warf Katha ein. „Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du Lust hast mit ins Cafe Sutra frühstücken zu kommen? Aber da ihr ja zu zweit seid, kann dein Felix natürlich gerne mitkommen.“ „Was ist denn das Cafe Sutra? Witziger Name übrigens“, fragte ich und lachte. „Das ist ein Cafe unten am See. Ist sehr nett dort. Kostet aber im Gegensatz zur Mensa Geld. Hast du Lust?“ „Klar würde ich mir gerne angucken. Kann Hannah dann vielleicht auch mitkommen?“ „Wer ist Hannah?“, wollte Katha wissen. „Meine gute , mit der ich hier zusammen hergekommen bin. Sie wohnt im Nebenzimmer.“ „Oh noch jemand neues.“ „Auf jeden Fall, ich will euch alle kennenlernen.“ „Ja cool“, sagte ich und stand auf. „Ich würde aber mal eben noch schnell duschen gehen. Kannst du dann vielleicht eben Hannah Bescheid sagen“, fragte ich an Lisa gerichtet. „Mach ich.“

„Sexy Körper,“ sagte Katha und musterte mich, da ich nur mit Boxershorts bekleidet fast vor ihr stand. „Hey, Finger weg, nicht gleich am ersten Tag“, sagte Lisa mit einem Grinsen zu Katha. „Ist ja schon gut. Aber ihm beim Duschen zugucken darf ich ja wohl.“ „Das darfst du gerne.“ „Und ich habe ja wohl auch keine Wahl,“ warf ich ein. „Richtig!“. Ich fühlte mich schon etwas unwohl, als ich mich duschte und komplett nackt wie ich war, von Kahta durch die große Scheibe beobachtet wurde. Ich meine, ich kannte sie ja gerade mal fünf Minuten und zeigte ihr alles. Aber daran werde ich mich hier wohl gewöhnen müssen.

„Du sieht sehr sexy aus. Dein Arsch gefällt mir auch ganz gut“, sagte Katha als ich in „Uniform“ aus der Dusche kam. „Da bin ich doch glatt etwas feucht geworden.“ „Und mit dem was auf der anderen Körperseite ist, kann er auch gut umgehen“, warf Lisa ein, die mit Hannah in der Tür stand. „Aha, so ist das“, antwortete sie grinsend. Katha und Hannah stellten sich vor und begrüßten sich. Dann ging es los zum Cafe Sutra.

Im Internat war schon deutlich mehr los als gestern. Wir gingen schnell hinaus in den Garten und runter zum See. Auf einer Parkbank saß ein Girl breitbeinig und wimmernd, da ein Typ zwischen ihren Beinen kniete und sie anscheinend leckte. Etwas weiter unten saß Gruppe von sechs Jungen und Mädels in einem Pavillon im Schatten einer großen Eiche unterhielten sich und tranken Kaffee, während einer der Jungs das Girl neben sich deutlich erkennbar fingerte, was die anderen aber weder störte, noch er sein Gespräch unterbrach.

Am Cafe angekommen ging es deutlich gediegener zu. Hier schienen sich alle, von der Kleidung einmal abgesehen, wie normale Besucher zu verhalten. Auf einem Schild am Eingang zur großen Terrasse las ich den Hinweis: „Wir bitten unsere Gäste sexuelle Handlungen im Bereich der Gaststätte zu unterlassen.“ Hier ging es also doch etwas gesitteter zu, wenn man davon absah, dass die Bedienung nur mit einem weißen String und einer engen Schürze bekleidet war. Wir bestellten Frühstück und unterhielten uns lachend und sehr fröhlich über das her und hin. Katha war, wie Hannah, im zweiten Semester, „was aber nicht heißt, dass wir keine Kurse zusammen haben können. Wir durchmischen das hier ganz gut, weil blutige Anfänger werden ja erst gar nicht zugelassen.“

„Dein Stundenplan ist vorgefertigt, aber für die erste Woche vorläufig und kurz, da die Wahlfächer noch nicht integriert sind. Die kannst du morgen wählen. Deshalb geht es in der ersten Woche sehr entspannt und locker los“, warf Lisa ein. „Was kann man denn alles wählen?“, fragte Hannah neugierig und biss in ihr Brötchen. „Das weiß ich gar nicht genau“, antwortete Katha. „Letztes Semester musste man vier aus acht wählen. Dabei war das in Blöcken aufgeteilt und man musste ich je zwischen zwei oder mehr Varianten entscheiden. Das waren glaube ich Film oder Fotographie / Literatur oder Theater / SM, Fetisch, Homosexualität und noch irgendetwas und Gruppensex, Analverkehr und Hardcore. Also schon richtig perverse Dinger, wenn ihr mögt.“ „Oh“, sagte Hannah und war etwas geschockt. „Ja alles halb so wild. Richtig heftige Sache gibt es hier nicht. Das ist alles eher in der „light“ Version. Also ein harmlose Fesselspielchen oder mal ein harter Fick und dann ist gut.“

Die Verteilung der Stundenpläne später am Tage erfolgte weit weniger spektakulär als ich es mir vorgestellt hatte, da man sie lediglich in der Aula abholen musste. Daher standen wir kurz danach wieder in unsere Gruppe draußen und ich blickte auf meinen Zettel und die Broschüre, die erläuterte welche Wahlfächer wir morgen wählen konnten. Ein Blick auf Hannahs Plan verriet mir, dass sie genau denselben hatte, wie ich. Mich erstaunte ein wenig, dass es auch andere Fächer, wie Naturwissenschaften oder Sprache gab, aber wie die anderen mir mitteilten konnte sollte man zusätzlich noch etwas lernen. Immerhin ging der Groß der Abgänger nach einem oder zwei Jahren an die normalen Universitäten.

Die Stunden waren immer als volle Stunden aufgeteilt. Morgens zwischen 8:00 — 10:00 Uhr gab es erstmal nur Frühstück. Der erste Unterrichtsblock mit zwei Fächern begann um 10:00 Uhr und ging bis zur Mittagspause bis 12:00 Uhr. Dann gab es noch einen Nachmittagsblock mit drei Stunden von 14:00 — 17:00 Uhr und ein Fach abends von 18:00 — 20:00 Uhr. Das sah nach einem vollen, aber auch zeitlich entspannten Programm aus:

Montag:

10:00 – 11:00 Uhr: Theorie Körperkunde

11:00 — 12:00 Uhr: Naturwissenschaften

14:00 — 15:00 Uhr: Küssen

15:00 — 16:00 Uhr: Stellungskunde (Theorie)

16:00 — 17:00 Uhr: Stellungskunde (Praxis)

18:00 — 20:00 Uhr: Wahlpflicht I

Dienstag:

10:00 – 11:00 Uhr: Oralsex und Handgriffe

11:00 — 12:00 Uhr: Massage

14:00 — 15:00 Uhr: Fremdsprachen

15:00 — 16:00 Uhr: Masturbation

16:00 — 17:00 Uhr: Stellungskunde (Theorie)

18:00 — 20:00 Uhr: Sport

Mittwoch:

10:00 – 11:00 Uhr: Theorie Sozialwissenschaften

11:00 — 12:00 Uhr: Stellungskunde (Praxis)

14:00 — 15:00 Uhr: Wahlpflicht II

15:00 — 16:00 Uhr: Wahlpflicht II

16:00 — 17:00 Uhr: Küssen

18:00 — 20:00 Uhr: Sport

Donnerstag:

10:00 – 11:00 Uhr: Wahlpflicht III

11:00 — 12:00 Uhr: Wahlpflicht III

14:00 — 15:00 Uhr: Naturwissenschaften

15:00 — 16:00 Uhr: Technik und Informatik

16:00 — 17:00 Uhr: Masturbation

18:00 — 20:00 Uhr: Sport

Freitag:

10:00 – 11:00 Uhr: Oralsex und Handgriffe

11:00 — 12:00 Uhr: Stellungskunde (Praxis)

14:00 — 15:00 Uhr: Sport

15:00 — 16:00 Uhr: Wahlpflicht IV

16:00 — 17:00 Uhr: Wahlpflicht IV

Der Flyer zu den Wahlfächern war kurz und informativ. Zu jedem der Wahlfächer gab es eine kurze Erläuterung. Ich las mir alle aufmerksam durch, was meine Hose etwas enger werden ließ. Insgesamt musste man aus den vier Wahlblöcken je ein Fach auswählen. Am Ende war eine kurze Zusammenfassung zum weiteren Verfahren gegeben:

„Die Wahlfächer werden erst in der zweiten Woche beginnen und können aber erst zum nächsten Semester gewechselt werden. Wenn sie irgendwelche weiteren Fragen und Informationen benötigen, wenden sie sich an die Tutoren. Diese finden sie im Tutorenraum H25 oder in ihren Zimmern, der Wohnblöcke A1, B1, C1 und D1.“

Folgende Fächer stehen zur Auswahl für sie bereit:

Wahlpflicht I : 1. Erotik und Romantikkunde 2. Literatur und Fotographie, 3. Strippen und Tanz

Wahlpflicht II : 1. Analsex, 2. Pornographie (Film), 3. Sexspielzeuge

Wahlpflicht III: 1. Homo- und Bisexualität, 2. Fetische

Wahlpflicht IV: 1. Gruppensex, 2. BDSM

Ich warf die Frage in unsere Runde: „Hey, wisst ihr schon, was ihr wählen wollt?“ Die anderen blickten mich an, ich aber erstmal wieder auf meinen Stundenplan, um zu sehen, wo die Wahlpflichtfächer überhaupt angesetzt waren.

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