„You are the dancing queen – Young and sweet – Only seventeen – Dancing queen“ lauthals singt Sabine den Song, der ihr aus dem Radio die Fahrt verkürzt. Sie liebt ABBA, seit sie ein Kind war. Sabine ist super gut gelaunt, seit Wochen hat sie sich auf dieses Wochenende gefreut. Ein Klassentreffen mit ihrer alten Abiklasse. Eigentlich hätte das ja schon vor Jahren klappen sollen, aber dieses Mal, zum 10-jährigen will sie endlich dabei sein. Heute Abend will sie mal wieder eine Dancing Queen sein, und wild auf der Tanzfläche austoben, wie damals, als sie ihre ersten Partys feierte.
Sie hat sich vorbereitet für die Partynacht, alte Fummel im Gepäck, enge Jeans. Zu enge Jeans denkt sie sich, schon wieder mal musste sie zu einer größeren Nummer greifen. Sie schaut in den Rückspiegel, nicht auf den Verkehr hinter ihr, den gibt es schon seit längerem nicht mehr, sondern ob ihre Lippen noch richtig geschminkt sind. Sie trägt immer noch ihre Büroklamotten, den Rock und die Bluse, aber heute hat sie auf die dunklen Seidenstrümpfe nicht verzichtet.
Sabine will auf keinen Fall erst spät am Abend ankommen, darum hat sie sich heute den Tag ab 14 Uhr freigenommen und ist auch gleich direkt vom Büro losgefahren. Die Strecke bis Füssen ist ihr einigermaßen bekannt, aber von dort muss sie weiter auf kleinere Nebenstraßen und das Navi will sie unbedingt durch Österreich zum Zielort schicken. Warum können die nicht einfach das Klassentreffen in München machen, wie die ersten Jahre. Warum muss es denn eine Hütte irgendwo in den Bergen sein.
Seit geraumer Zeit hat sie keine wirkliche Ahnung mehr, wo sie ist. Vor 20 Minuten etwa ist der enge asphaltierte Weg zu einer Erdstraße geworden und Nebel ist aufgezogen. Das Navi fängt an zu spinnen, klar, ihr Telefon hat ja auch keinen Empfang mehr. Sie hat sich komplett verfahren, und nun leuchtet auch noch ein rotes Licht im Display ihres Golfs auf.
Langsam fährt Sabine trotzdem weiter, das gibt es doch nicht, es kann doch gar nicht mehr so weit sein. Der Motor fängt an zu stottern, Mist. Was soll ich jetzt nur tun? Hier ist ja nichts weit und breit.
Sie bleibt erst einmal stehen und steigt aus dem Wagen aus, öffnet die Motorhaube. Schon ein Witz, danke sie sich, warum mache ich die überhaupt auf? Ich habe doch sowieso keine Ahnung, was ich tun könnte. Oder gibt es ein Kabel und eine Verbindung auf der steht „hier einstecken, um weiterzufahren“?
Sie schaut sich um, es ist stockdunkel und bestimmt seit 20 Minuten also seit der Erdstraße ist ihr auch kein Auto mehr begegnet. Doch dort, hinter den Bäumen, wo die Straße eine Kurve macht. Dort scheint irgendein Licht zu sein.
Sabine steigt wieder in ihren Golf ein, startet ihn, das rote Licht geht sofort wieder an. Langsam fährt sie zur Kurve und der Motor macht bedrohlich Geräusche.
Ja, tatsächlich, ein Stück hinter der Kurve geht ein Feldweg von der Straße ab, und dort hinten scheint tatsächlich ein Haus zu stehen. Vielleicht kann ich ja fragen wo ich bin oder irgendwie Hilfe bekommen.
—
Manfred Ehrhardt bindet sich seine Schürze um. Allmählich wird es Zeit, das Abendessen vorzubereiten und er achtet peinlich darauf, seine Kleidung nicht zu verschmutzen.
Vor drei Jahren als der Witwer in Ruhestand ging hat er sich ein neues Heim gesucht, er wollte raus aus der Stadt und diese alte Villa, die er hier quasi in den Bergen fand, hat ihm von Anfang an gefallen. Das nächste Dorf ist 15 km entfernt und auf diese Nebenstraße verirrt sich kaum jemand, hier hat er wirklich die Ruhe, die er gesucht hat.
Gut zwei Jahre hat er hier renoviert und umgebaut, und das herunter gekommene Haus in ein kleines Schmuckstück verwandelt. Alt ist es immer noch, aber gemütlich und nach seinen Wünschen eingerichtet.
Die vielen Jahre als selbstständiger Psychologe haben ihm auch ein gutes Polster verschafft, auf Geld muss Herr Ehrhardt wirklich nicht sehr schauen. Und er braucht auch nicht viel. Lesen, wandern und kochen, das sind seine Lieblingsbeschäftigungen und dafür ist dieser Platz hervorragend geeignet.
Er schaut aus dem Fenster, Nebel zieht auf. Er mag diese Novemberabende, er mag dieses Wetter. Komisch, dass es in diesem Jahr noch keinen Schnee gibt, aber für dieses Wochenende ist ja der Wintereinbruch angesagt.
Er wendet sich wieder seiner Designerküche zu, die Tomatensauce köchelt vor sich hin, allmählich kann er die Pasta ins Wasser geben und den Rotwein aufmachen. Die Türglocke schreckt ihn auf. Wer kann das sein? Am Freitagabend, hier draußen?
—
Thomas schaut auf seine Uhr. Es ist schon 19 Uhr, komisch, dass sich Sabine nicht bei ihm gemeldet hat. Wahrscheinlich hat sie gleich irgendwelche alten Freundinnen getroffen und angefangen über alte Zeiten zu quatschen.
Ach ja, sie sagte ja, das Klassentreffen sei auf irgendeiner Hütte in den Bergen. Na, dann wird sie sich ja wohl vor Sonntagabend gar nicht mehr bei mir melden. Er geht zum Kühlschrank, holt sich ein kaltes Bier, greift ins Küchenregal zu den Chips und schaltet den Fernseher an. Dann mach ich es mir heute mal mit Bier und Chips vor der Glotze gemütlich, denkt er sich und lässt sich in den Fernsehsessel fallen.
—
Sabine drückt den Klingelknopf und wartet. Es dauert, sie hört Geräusche von innen, dann dreht sich der Schlüssel und das Schloss spring auf.
„Ja bitte?“ fragt Herr Ehrhardt. Er mustert Sabine, eine alte Berufskrankheit. Sie mochte so um die 30 sein, schätzte er. Mittellange dunkle Haare, rundes Gesicht und eine kleine runde Brille. So etwa 1 Meter 70 schätzt er, eher etwas weniger und wohl um die 85-90 Kilo, sieht gut gepolstert aus. Er lächelt. Die braunen Augen gefallen ihm, und ihre rosa Wangen. Sie hat Make-up aufgetragen, Lippenstift, aber er ist sich sicher, die Wangen sind auch ohne Makeup leicht rosa, er mag diesen Typ Frau. Und sie trägt ein Kostüm, so als ob sie gerade aus dem Büro kommt, knielanger Rock, Seidenstrümpfe und Pumps.
„Entschuldigen sie die Störung“ stammelt Sabine. „Ich habe mich wohl schrecklich verfahren hier draußen. Und jetzt spinnt auch noch mein Auto, ein rotes Licht in der Anzeige und der Motor stottert so komisch. Ich dachte… vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen oder wenigstens eine Werkstatt rufen?“
„Hm, das wird nicht einfach.“ Manfred schaut auf seine Uhr. 19:15. „Aber kommen sie doch erstmal rein, es ist ja mittlerweile ziemlich kalt geworden draußen.“
Sabine tritt ein, eine großzügige Halle, eine Art Loft, der Kamin brennt aber das Haus ist warm, nicht nur vom Kamin.
„Wo wollen sie denn hin heute?“
„Ich bin auf dem Weg zu einem Klassentreffen, eine Berghütte, in der Nähe von Mittenwald.“
„Mittenwald? Davon sind sie ja noch gut 2-3 Stunden entfernt. Und eine Werkstatt, das ist schwierig. So 15 Kilometer von hier ist ein Dorf, aber dort gibt es keine Werkstatt. Und die nächste Stadt, dass sind gut 40 Minuten. Aber ehrlich, hier in dieser Gegend macht am Freitagabend um 18 Uhr alles dicht, und Werkstätten machen erst am Montag wieder auf.“
„Oh Gott, das gibt’s doch nicht, was soll ich denn nur tun?“
„Jetzt ziehen sie erstmal ihre Jacke aus, mein Abendessen ist gleich fertig, das reicht auch für zwei. Und morgen früh rufe ich im Dorf an, da gibt es einen Mechaniker, das kann ja vielleicht rauskommen und sich den Wagen mal ansehen. Wo steht er denn überhaupt?“
„Mein Auto ist gleich hier draußen, vor ihrem Tor.“
„Dann mache ich ihnen jetzt das Tor auf, sie bringen den Wagen rein und ihren Koffer mit, nachher mache ich ihnen ein Gästezimmer fertig.“
Sabine mustert Herrn Ehrhardt. Ein älterer Herr, scheint ja eher sehr vornehm zu sein. Bestimmt kein Bauer hier aus der Gegend. Und das Haus sieht auch nicht nach Armut aus.
Herrn Ehrhards eher robuste Figur und die wenigen grauen Haare, die seine Glatze einrahmen geben ihm den Anschein einer gewissen Gemütlichkeit. Er scheint gutes Essen zu mögen, grinst Sabine. Und er strahlt Vertrauenswürdigkeit aus. Außerdem, was hat sie schon für eine Wahl als erst einmal hier zu bleiben.
„Ja gut, gehen wir, ich stelle den Wagen rein und hole meine Sachen.“
Zehn Minuten später ist der Wagen auf dem Stellplatz hinter dem Haus geparkt und Sabine steht mit ihrer Reisetasche wieder im Haus. Manfred Ehrhardt nimmt ihr nun die Jacke ab und hängt sie auf den Garderobenbügel. Er betrachtet Sabine ein paar Sekunden zu lange als dass es nicht auffällig wäre. Eine weiße Bluse, 4 Knöpfe, Rüschen um den Hals bis zum ersten Knopf. Ein wenig altmodisch, konservativ, ein schüchternes Mädchen, das sich für ein besonderes Ereignis hübsch gemacht hat. Darunter zeichnet sich ein Bügel BH ab, er lächelt genießerisch. Körbchengröße D schätzt er, und kann es nicht erwarten, sich diese Brüste später genauer anzusehen.
„Stellen sie die Tasche einfach hier ab, Essen ist fertig.“
—
Die Pasta duftet herrlich, und Herr Ehrhardt serviert Sabine einen zweiten Teller. Auch der Rotwein ist köstlich, soweit sie das beurteilen kann, ihr schmeckt er jedenfalls.
„Ich bin übrigens Manfred Ehrhardt und wie heißen Sie?“ frägt Manfred.
„Sabine, Sabine Wohlfahrt. Entschuldigen sie, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe.“
„Sabine, schöner Name. Und was macht Sabine an einem Freitagabend allein unterwegs, ganz ohne Mann?“ und deutet auf Sabines Ehering. Außer am Ehering findet Manfred auch an den sorgfältig lackierten roten Nägeln gefallen.
„Eigentlich war ich auf dem Weg zum Klassentreffen, 10-jähriges. Und Thomas kennt dort sowieso niemanden, er würde sich nur langweilen. Also bin ich eben ohne ihn losgezogen. Aber das mit dem Klassentreffen, wird ja nun eher schwierig“
„Naja, eigentlich kenne ich das so von früher, dass die Ehepartner trotzdem mitkommen. Wie lange bist du denn schon verheiratet?“
So ganz nebenbei wechselt Manfred zum Du, Sabine fällt es gar nicht wirklich auf. Ist ja auch irgendwie normal, dass so ein älterer Herr sie duzt.
„Verheiratet sind wir nun seit 6 Jahren, aber kennen tun wir uns schon fast 10.“
„Da habt ihr euch ja jung kennengelernt. Ist oft nicht einfach, wenn man sich so jung kennenlernt. Entschuldigung, ich habe jahrelang als Psychologe gearbeitet. Berufskrankheit, bei euch ist sicher alles bestens.“
„Ja Thomas ist ein Schatz. Aber klar, nach 10 Jahren wird natürliches vieles zur Routine.“
Manfred schaut Sabine kritisch an.
„Routine mit … 10 jähriges Abitur … mit 28? Was macht ihr denn sonst so am Wochenende, wenn nicht gerade Klassentreffen ist?“
„Tja, am Wochenende. Thomas ist viel mit seinen Kumpels unterwegs. Oft mal in den Bergen, aber da kann ich nicht wirklich mithalten, das ist mir viel zu anstrengend. Oder auf Radtour. Und es sind ja meistens sowieso nur Männer dabei.“
„Und was macht Sabine dann am Wochenende? Wenn Thomas beim Bergsteigen ist?“
„Ich lese eigentlich ganz gerne. Oder vor dem Fernseher stricken. Und mein kleiner Gemüsegarten, da mache ich auch ganz gerne rum, Tomaten sind mein kleines Hobby.“
„Dann verbringt ihr die meisten Wochenende getrennt? Das ist schon etwas eigenartig, findest du nicht?“
„Nein, nicht die meisten, aber es kommt schon …. relativ häufig vor.“
„Das interessiert mich jetzt schon. Dieses Wochenende ist ja nun Sabine unterwegs zum Klassentreffen. Wie viele der, sagen wir mal, der letzten vier Wochenenden habt ihr zusammen verbracht?“
Sabine überlegt. Also letztes Wochenende, da war Thomas auf dem Schachturnier. Die Woche zuvor beim Bergsteigen. Aber doch vor drei Wochen, da waren sie zusammen. Und die Woche davor, war er beim Radfahren.
„Also, ein ganzes Wochenende? Das war vor drei Wochen.“
Aber das ist doch nicht wirklich normal, für ein so junges Paar. Darf ich mal ganz direkt fragen? Wie oft habt ihr eigentlich Sex? Habt ihr noch Sex?“
Sabine starrt Manfred ungläubig an. Hat sie gerade richtig gehört? Das kann doch nicht wahr sein?
„Ja, wir haben schon Sex, na klar.“
„Und wie oft habt ihr Sex?“ schmunzelt Manfred. Er schenkt ihr Rotwein nach. „Wann war das letzte Mal?“
Sabine wird rot im Gesicht. „Naja, letztes Wochenende“ … sie überlegt … „oder vorletztes.“
Manfred schaut Sabine wieder mit diesem strafenden Blick an.
„Als meine Frau 28 war, haben wir es 3-4 mal die Woche gemacht, da musste ich nicht überlegen, wann das letzte Mal war. Da gibt es doch keine Routine in diesem Alter. Lässt sich denn dein Thomas nichts einfallen, damit es nicht zur Routine wird, Spielsachen?“
„Spielsachen? Nein, wir sind da nicht so drauf, haben wir noch nie gemacht.“
„Fesseln? Handschellen? Augenbinde?“
„Oh Gott nein, wird sind doch nicht pervers!“
Manfred lacht. „Pervers? Dein Mann hat dich tatsächlich noch nie gefesselt! Das ist wirklich so? Ich glaub‘ es nicht!“
„Ja, natürlich ist das wirklich so, wir machen sowas nicht.“
Manfred schaut Sabine in die Augen.
„Aber neugierig bist du schon, sei ehrlich. Aus meiner Berufserfahrung weiß ich, dass es so ist. 99% aller Frauen fantasieren darüber oder denken zumindest manchmal darüber nach.“
„Naja, nachgedacht vielleicht, aber ich will es nicht.“
„Und wenn du es könntest? Ohne Risiko. Ohne dass dein Thomas davon erfährt? Du solltest es mal fühlen, die Erfahrung machen, wie es sich anfühlt, Handschellen oder Ledermanschetten an den Armgelenken zu haben. Nur kurz, nur herausfinden, wie es sich anfühlt“
Sabine wird heiß im Gesicht, sie hat viel zu viel Rotwein getrunken. Ja, sie hat darüber nachgedacht, darüber fantasiert. Aber Thomas würde sowieso ja nie tun. Und dieser Manfred, dieser Herr Ehrhardt. Wie ein Vergewaltiger sieht er nun wirklich nicht aus.
„Hast du …. Haben sie das denn schonmal gemacht?“
Manfred lächelt verschmitzt „Komm mit.“
—
Manfred geht den Gang entlang und öffnet eine Tür, die Treppe geht hinab in ein Kellergewölbe. Auch hier alles neu restauriert. Alt, aber neu. Im Keller geht es wieder einen Gang entlang und am Ende ist eine schwere Tür. Manfred schließt die Tür auf und öffnet sie. Er lässt sich Zeit, dann macht er den Lichtschalter an.
Der Raum ist ca 20-30 m² groß, sehr großzügig ausgelegt. Die vier Wände sind schwarz gestrichen, an einer Seite sind Regale und ein Sideboard, an den anderen erotische Fotos und viele Spiegel. Fast jede größere freie Stelle ist von einem Spiegel bedeckt. Ein Andreaskreuz steht an der Wand, den Regalen gegenüber, im Raum verteilt sind mit Leder bezogene Möbel. Und an den weiteren Wänden, am Boden und von der Decke hängen und liegen Ketten und lederne Handschellen. An der Decke verteilte Spots erhellen die verschiedensten Stellen, das Andreaskreuz, die Möbel und auch die Mitte des Raumes.
Manfred geht vor. „Schau dich ruhig um.“ Sagt er zu Sabine und zieht ein paar Armfesseln von der Decke nach unten. Sie hängen an Ketten, die Manfreds Zug nachgeben.
„Na Sabine? Neugierig? Mutig genug?“
Sabine hatte sich schon öfter vorgestellt, wie es denn wäre, gefesselt zu sein. Wie es sich anfühlt, wenn sie so hilflos wäre. Aber natürlich hat sie sich das nie getraut, jemandem zu erzählen, nicht einmal Thomas. Gerade nicht Thomas, nachdem er von diesem Vierer anfing und sie ihn so abgewiesen hatte.
Sabine erinnert sich, sie kannte Thomas damals gerade ein halbes Jahr, als er im Bett erwähnt, sie könnten ja mal was ausprobieren, ein Vierer mit Jens und seiner Freundin. Jens hatte ihm erzählt, sie machen sowas öfter. Empört hat sie in damals angefahren, sie sei doch keine Schlampe und ob er spinnt. Nie wieder hatte Thomas danach einen Vorschlag gemacht, der von ihr als „pervers“ interpretiert werden könnte.
Diesmal will sie nicht kneifen. Nicht so, wie immer, wenn es spannend in ihrem Leben wurde. Nicht so wie damals, mit dem Vierer.
Schon öfter hatte sie es in Gedanken durchgespielt, wie es wäre, die Hände mit Handschellen gefesselt, und dann dem Liebhaber ausgeliefert zu sein. Sie hatte sich sogar schon einmal versucht, die Hände selbst zu fesseln, spielerisch, mit einem Schal. Das war schon aufregend, aber nicht so realistisch, sie konnte ja den Schal ganz einfach wieder abwickeln und war wieder frei. Aber nun hätte sie die Gelegenheit, das mal wirklich zu spüren.
Und dieser Herr Ehrhardt? Ein komischer Kauz, ein pensionierter Mann, aber eigentlich kann sie ihm wohl vertrauen.
Manfred schaut ihr in die Augen, er hält nun eine der Ledermanschetten in seiner Hand. Schwarzes Leder außen, innen weich mit violettem Material gefüttert. Nervös streckt sie den rechten Arm nach vorne. Gekonnt nimmt Manfred ihre Hand und wickelt die Ledermanschetten um ihre Handgelenke. „Jetzt die andere Hand“. Sabine gehorcht und hält ihm die andere Hand hin. Auch die zweite Manschette ist schnell um ihre Armgelenke geschnallt.
„Braves Mädchen“ kommentiert Manfred, in seiner ruhigen Art. „Na, wie fühlst du dich?“
„Irgendwie komisch, aber ganz ok“
Manfred geht zum Sideboard und nimmt eine Fernbedienung in die Hand. Er drückt einen Knopf und Sabine hört, wie Elektromotore anfangen zu surren. Die Ketten über ihr fangen an sich zu bewegen und langsam, aber beständig ihre Arme nach ober zu ziehen. Nach oben und auseinander. So dass sie nun in eine Y Form gedrängt wird.
„Halt, nein, nicht so weit!“
Ihr Körper ist gespannt, gerade noch kann sie mit den Füssen flach auf dem Boden stehen.
„Und wie fühlst du dich jetzt?“
„Ich weiß nicht, komisch, Ich denke, die Erfahrung reicht fürs erste.“
Manfred lacht.
„Nein Sabine, wir haben ja noch gar nicht angefangen. Du wolltest eine Erfahrung und du wirst eine Erfahrung bekommen, eine die du nicht vergessen wirst.“
Manfred kniet sich nieder vor Sabine und greift nach ihren Beinen.
„Nein, lass mich los!“ schreit Sabine. Aber Manfred hat ihr Fußgelenk fest in seiner Hand. Lederne Fesseln wandern nun an ihr linkes Fußgelenk.
„Nein, nein, nein, ich will das nicht!“ Aber Manfred ergreift mühelos auch ihr rechtes Fußgelenk und wickelt geschickt die Fußfesseln daran. Manfred steht auf und drückt einen weiteren Knopf auf seiner Fernbedienung und Sabine, das lebende Y verwandelt sich in Sabine, das lebende X, die Beine nun weit gespreizt.
Manfred steht hinter Sabine, sein Gesicht wenige Zentimeter von ihrem Ohr. Sie kann seinen Atem spüren. Langsam fühlt er sie, ihr Gesicht, ihre Arme, den weichen, leicht runden Bauch, ihre Brüste. Ihre Brustwarzen sind hart, sie sind so empfindlich, sie mag es, aber es ist falsch, hier mit einem Fremden. Er grinst, als er die harten Warzen spürt, und fang an daran zu zupfen, durch ihre Buse und den BH. Sei fühlt sich gut an, so weich, so unerfahren. Sie riecht gut, sie hat Parfüm aufgetragen für heute, für ihr Klassentreffen. Manfred kichert, das Parfüm ist wohl heute Nacht nur für ihn.
Leicht rollt er an die Brustwarzen, sie spürt seinen Atem im Nacken, genau dort küsst Manfred sie nun, saugt leicht an ihrem Nacken, dann seine Zunge an ihrem Ohrläppchen. Und zupft nun härter an den Nippeln, zieht etwas an ihnen, durch die Bluse und den BH. Sabine stöhnt nun leicht.
„Sag nie wieder nein zu mir, für jedes nein gibt es eine Strafe. Viermal nein hatten wir schon.“ Dann fährt er mit ruhiger Stimme fort. „Du kannst es jederzeit beenden, sag das Safeword „Gänseblümchen“ und alles ist vorbei, ich höre auf und du verschwindest und kommst nie wieder hierher.“
Sabine schweigt, sie sagt nichts, schon gar nicht „Gänseblümchen“.
Hinter ihr stehend fassen seine Arme um sie herum, er öffnet nun ihre Bluse, langsam, ein Knopf nach dem anderen. Sabine atmet schwer. Den BH drückt Manfred nun sanft, aber bestimmt nach unten, unter ihren Busen.
Ihre Nippel sind hat wie kleine Kiesel als Manfred sie berührt, rollt, and ihnen zupft. Sabine seufzt leise. Langsam, nicht zu fest knetet Manfred die schweren weichen Brüste, immer wieder erreicht er ihre Nippel und rollt sie, jedes Mal eine wenig härter, fester. Sabine stöhnt wieder als er seine Fingernägel sanft über die Nippel streifen lässt, über ihre Brüste, hoch zum Hals. Er kann nicht sehen, hinter ihr stehend, wie sie ihre Augen schließt und leicht auf ihre Unterlippe beißt, so gut fühlt sich das an. Aber er kann ihr wimmern hören, das sanfte Wimmern einer tropfnassen, geilen Frau.
Weitere Geschichten zum Thema