Marie, gern wurde sie auch Mariechen genannt. Sie wirkte noch sehr jung, obwohl sie schon im heiratsfähigen Alter war. Das niemand sie haben wollte lag daran, dass ihr Vater sich die Aussteuer nicht leisten konnte und so blieb ihr nichts anderes übrig als mit ihren Geschwistern und ihrem Vater den Waldhof zu bewirtschaften.
Aber am frühen Morgen, in der Zeit noch bevor die Tiere erwachten. Das war ihre Zeit. Wenige Stunden nur, für sich allein. Ihre Zeit für sich im Wald.
Die Natur gab ihr alles, alles was sie zum überleben brauchte. Es gab keine Pflanze, die sie nicht kannte. Als ihre Mutter noch lebte brachte sie ihr alles bei, was sie über die Natur wissen musste
Der schrecklichste Tag in ihrem Leben. Der Tag an dem diese Frau starb. Sie war noch recht jung, nur wenige Jahre älter als Mariechen heute.
Ihre Mutter hatte bis zu ihrem Tod zehn Kinder geboren. Die Fehlgeburten nicht mitgerechnet. Marie war die älteste.
Ihre Mutter war gerade dem Kindesalter entwachsen als sie mit Maries Vater verheiratet worden war. Von da an gebar sie ihm jedes Jahr ein Kind. Bei der Geburt des einzigen, gesunden Jungen starb ihre Mutter.
Schon in der zweiten Nacht nach dem Tod ihrer Mutter holte ihr Vater sie zu sich in das elterliche Bett.
Während ihr Vater, dass machte was auch immer er machen wollte, genoss Marie den Geruch ihrer Mutter, der immer noch in diesem Bett vorhanden war.
Mit den Jahren übernahm sie immer mehr die Rolle der Mutter. Nur bekam sie keine Kinder. Wahrscheinlich ein weiterer Grund warum ihr kein Ehemann ausgesucht wurde.
Seit diesen tagen stand sie als erste auf und genoss diese Stunden allein im Wald. Sie aß was ihr die Natur bot oder badete einfach nur im Bach.
Sie war schon wieder auf dem Weg zum Hof und hatte schon fast den festen Weg erreicht als plötzlich an ihrem Arm gerissen wurde.
„Bleib stehen du Dieb“! Brüllte eine Stimme. Ein Mann, wie ein Jäger bewaffnet und gekleidet riss ihr fast den Arm heraus.
„Du hast gewildert“! Behauptete er. Mariechen war so erschrocken und eingeschüchtert, dass sie nichts erwidern konnte. Sie stand einfach nur demütig da.
„Ich hab aber nichts, gnädiger Herr“. Stotterte sie.
„Und was ist das“? Er warf ihr ein Eichhörnchen vor die Füße.
„Ein Eichhörnchen“. Antwortete sie wahrheitsgemäß, aber mit einem Unterton der auch ein Schuldeingeständnis hätte sein können.
Sofort spürte sie die schallende Ohrfeige. Warme Flüssigkeit rann ihr unter der Nase hervor.
„Du hast es getötet. Du hast gewildert. Darauf steht der Tod“. Behauptete er gehässig.
„Bitte, Herr lasst Gnade walten. Ich habe dieses Tier nicht auf dem gewissen“. Mit diesen flehenden Worten ließ sie sich auf die Knie sinken und den Kopf hängen.
Der Jäger war ein jähzorniger Mann. Er hatte schon früh ein Auge auf Mariechen geworfen. Aber als er von ihrem Vater eine Absage bekam war er bis ins Mark beleidigt. Seit diesem Tag begann er Marie zu hassen. Nicht nur sie, sondern die ganze Familie.
Die Jahre danach hatte er hart gearbeitet um dort hin zu kommen wo er jetzt war. In den Wald hinter dem Waldhof, als Jäger. Viele Menschen hatte er bestochen. Andere einfach aus dem Weg geräumt und jetzt war sie dran. Mit den Jahren hatte er Spaß dran gewonnen andere Menschen zu quälen, vor allem Frauen und Mädchen. Jetzt wollte er Marie. Die Gelegenheit würde nicht günstiger werden.
In der Ferne schien ein Gewitter auf zu ziehen. Ein tiefes rhythmisches Grollen war zu hören.
Unterwürfig kniete Marie jetzt vor ihm. Vollkommen ausgeliefert. Der Jäger liebte solche Situationen und er würde jede Minute auskosten.
Das Grollen in der Ferne wurde lauter. Immer deutlicher wurde, dass es kein Gewitter war. Es waren Pferdehufe, die immer näher kamen.
Der Jäger hatte sein Messer aus dem Bund gezogen. Hielt es ihr vor die Kehle. Mit seiner freien Hand befreite er seinen Schwanz und stopfte ihm dem Mädchen vor ihm in den Mund.
Sie sollte sich zuerst sicher fühlen, während er sich nur sein Glied verwöhnen ließ. In seiner Fantasie, aber stieß er ihr seinen Prügel schon tief und gnadenlos in den Rachen. Gleichzeitig wollte er dann sein Messer durch ihre schöne Kehle schieben um sich dann daran ergötzen zu können wie sich sein Sperma mit ihrem Blut, das spritzend aus ihr herausströmen würde, vermischte.
Zu diesem freudigen Ereignis kam es aber nicht. Der Kopf des Jägers flog stattdessen durch die Luft und landete neben Mariechen auf dem Waldboden. Eine Runde drehte er sich noch, dann schauten die toten Augen des Jägers verständnislos in die von Marie.
Ihr Mund war zu einem stummen Schrei aufgerissen. So entfleuchte ihr das Glied des Jägers, dass sich gerade zum letzten Mal entladen hatte.
Wie an einer Leine gezogen drehte sie ihren Kopf zur der Seite, zu der ein Blut verschmiertes Breitschwert, in einer Leder beschuhten Hand hing.
Das vor ihr der Korpus des Jägers, Blut spritzend auf den Waldboden sackte, nahm sie kaum war. Das sie den Saft des toten Jägers ebenfalls schluckte bemerkte sie kaum.
Das riesige Pferd, auf dem der Edelmann saß, der den Jäger erschlagen hatte schnaubte wild.
Panisch starrte sie zwischen dem Reiter und dem Jäger, auf dem Waldboden hin und her.
Marie sah sich auch schon ohne Kopf da liegen.
Aus ihrer Starre löste sie sich erst als die Tiefe Stimme sie ansprach.
„Wer bist du“? Dröhnte die Stimme auf dem Pferd.
„Mariechen vom Waldhof, Herr“! Gab sie mit zittriger Stimme von sich.
„Wer ist der da“? Fragte die Stimme wieder. Mariechen traute sich nicht aufzusehen.
„Er sagte er wäre der Jäger, Herr“! Ihre Stimme wurde etwas fester.
„Der hat eh nicht viel getaugt. Steh auf Mädchen“. Befahl die Stimme. Mühsam erhob sie sich. Dem Mann, auf dem Pferd schien es aber nicht schnell genug zu gehen. Er schob sein Schwert zurück in die Scheide, beugte sich etwas zu dem Mädchen. Faste kurzer Hand die Tunika und riss sie auf sein Pferd.
Bäuchlings lag sie jetzt zwischen dem muskulösen Hals des Tieres und dem Sattel, auf dem der Reiter saß. Noch bevor sie zu dem Reiter aufsehen konnte war das kräftige Tier schon wieder im vollen Galopp.
Nach wenigen Minuten, des wilden Ritts kotzte sie sich die Seele aus dem Leib. Alle Beeren und Früchte, die sie im Wald gegessen hatte waren verloren.
Wenn es ihr nicht so schlecht gewesen wäre hätte sie Hunger gehabt, aber so.
Sie wurde schon fast bewusstlos als der Gaul dann doch stehen blieb. Langsam versuchte sie sich aufzurichten, rutschte dabei aber von dem hohen Schlachtross. Ihre Beine hielten sie nicht und so landete sie mit ihrem Po auf dem Frisch umgegrabenen Acker ihres Vaters.
„Kennst du dieses Mädchen, alter“? Fragte die donnernde Stimme des Herren.
„Das ist mein Mariechen, Herr“. Buckelte ihr Vater.
„Du bist mit deinen Steuern im Verzug“! Sagte die Stimme des Herren mehr als sie es fragte.
„Ja Herr“. Noch tiefer verbeugte sich ihr Vater. „Euer Verwalter hat mir Aufschub gewährt“. Der Vater lag schon fast im Dreck.
„Ich erlasse dir deine Schuld. Dafür bekomme ich das Mariechen“. Sofort war Marie wieder hell wach. Sie sollte ihm gehorchen, diesem Riesen.
„Ja Herr! Gerne Herr! Ein Maul weniger zu stopfen. Nehmt sie und macht mit ihr was euch beliebt. Ich werde sie eh nicht mehr verheiratet bekommen“. In dem Moment als er es gesagt hatte erkannte er seinen Fehler.
„Warum bekommst du sie nicht verheiratet“? Fragte der Herr argwöhnisch nach.
„Herr …“, stotterte der Vater. „Ich … Ich bitte Euch. Seht doch nur“. Mit der Hand deutete der Bauer über sein Feld. Mädchen verschiedenen Altersstufen waren bei der Arbeit. „Die Mitgift, Herr. Ich kann die Mitgift nicht aufbringen“.
Der Herzog, Bruno der Jüngere blickte auf seinem Pferd umher. So viele Mädchen, der Bauer tat ihm fast leid. Er griff in sein Wams, holte ein paar Münzen hervor und warf sie dem Bauern vor die Füße.
„Damit kannst du wenigstens eine unterbringen. Die Marie kommt aber mit mir“.
Der Herzog streckte nur seinen Arm aus, der durch seine Kleidung und die festen Lederhandschuh noch dicker wirkten als sie in Wirklichkeit sein konnten.
Mariechen hatte Angst, nicht vor dem was auf sie zukommen könnte, sondern vor dem schaukelnden Ungetüm, auf das sie wieder steigen sollte.
Bruno der jüngere, er war nicht wirklich jung. Er war mindestens so alt wie ihr Vater. Bei diesen Bezeichnungen ging es, in diesem Fall eher darum, dass sein Vater ebenfalls Bruno hieß und mit seinem greisenhaften Alter eben der Ältere war.
Dieser Bruno der jüngere, also war ein, für diese Zeit, sehr angenehmer Zeitgenosse.
Natürlich war es für ihn kein Problem irgendwelchen Menschen den Kopf abzuschlagen und dabei noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu empfinden. Dennoch konnte er sich mit Fug und Recht als guten Menschen bezeichnen lassen. Er akzeptierte auch Untergebene, ja sogar Leibeigene wie Mariechen jetzt eine war, als Mensch und nicht als Fleisch, dass ausgebeutet werden konnte, wie es dem Herren gefiel. Natürlich forderte er sein Recht ein und bestrafte auch wenn es von Nöten war, aber wenn er Angst spürte, wie jetzt bei der kleinen und er sie nehmen konnte tat er es. Zumindest versuchte er es.
„Sitzend auf einem Schlachtross ist wesentlich angenehmer, als darauf zu liegen. Jetzt komm“. Der erste Satz war sehr beruhigend. In späteren Jahrhunderten würde man den Tonfall als hypnotisch bezeichnen. Die letzten beiden Worte ließen keine Wiederworte zu.
Mariechen bewegte sich auf das große Tier zu und reichte dem Mann darauf ihre Hand. Mit einem kräftigen Ruck flog das Mädchen durch die Luft und landete, fast sanft auf dem Rücken des Tieres. Allerdings verkehrt herum. Sie sah dem Mann direkt in die Augen und senkte ihren Blick sofort unsicher.
„Du sitzt falsch“. Bemerkte er mit einem Schmunzeln. Etwas umständlich begann sie sich umzudrehen. Der Herzog hielt sie auf. Fast panisch schaute sie ihn an. Ein Griff in sein Beinkleid und sein mächtiger Schwanz lag frei.
„Der ist aber …“, stotterte sie.
„Kleiner wird er derzeit nicht“. Unterbrach er sie.
Mariechen wusste genau was von ihr erwartet wurde. Aufgrund ihrer Beistellung war ihr Leinensack, den sie trug sowieso schon bis zur Hüfte hochgerutscht.
Nacktheit war in dieser Zeit noch kein Tabu, dass kam erst später. Die prüden Zeiten kamen erst noch, sie wurden stärker je stärker die Kirche wurde und das zieht sich bis heute durch.
Mariechen wollte es versuchen. Er war jetzt ihr Herr. Er dürfte sie ungestraft umbringen und so war diese Pfählung nur eine kleine Gegenleistung für die gönnerhafte Art ihrem Vater die Steuerschuld zu erlassen.
Vorsichtig zog sie den dicken Prügel zu sich und stülpte ihre zarte Spalte darüber.
Mit leicht Schmerz verzerrtem Gesicht drängte sie sich ihm entgegen. Marie versuchte so viel in sich aufzunehmen wie möglich. Das ihr Vater und ihre jüngeren Geschwister direkt daneben standen und bei diesem sexuellen Akt zusahen störte niemanden. Alle hatten so etwas schon in den verschiedensten Varianten erlebt. Daher waren bald alle wieder bei der Arbeit.
Bruno der Jüngere gab seinem Pferd das Zeichen sich in Bewegung zu setzten. Bei diesem Geschaukel schaffte er dann noch einmal einige Zentimeter.
Wirklich Schmerzen hatte Marie nicht, hatte sie noch nie gehabt, es war einfach nur unangenehm voll in ihr.
Sie lehnte sich an den Riesen, um eine halbwegs gemütliche Sitzposition zu haben.
Der Ritter, an den sie sich jetzt lehnte roch so ganz anders. Irgendwie entfernt nach gebratenem, Schweiß, etwas ranzigem Fett und Leder.
Leder roch sie besonders gerne. Auf dem Hof ihres Vaters war es ein seltenes Gut. Nur als stabiles Zuggeschirr für die Ochsen fand es Verwendung. Kleidung aus Leder war unerschwinglich.
Das ein herzogliches Zepter gerade in ihr steckte, war eigentlich nur nebensächlich. Freude, wie so viele andere hatte sie noch nie gespürt. Auch nicht bei ihrem Vater, bei dem sie lag seit ihre Mutter verstorben war. Auch wenn ihr alter Herr bei weitem nicht so ein Gemächt aufweisen konnte, wie das welches gerade in ihr steckte. So war es doch immer nur ein ausgefülltes Gefühl, nie mehr.
Das Japsen und Stöhnen, der Männer, die sich dann irgendwann in ihr ergossen, sich dann von ihr rollten, konnte sie nicht nachvollziehen.
Ebenso wenig verstand sie etwas von den Schmerzen, die einige Frauen schilderten, vor allem wenn sie das erste Mal mit einem Mann zusammen lagen.
Mariechen hatte es nie gestört. Genauso wenig wie jetzt.
Das Unangenehmste war, neben der Fülle in ihr, derzeit die Reiterei. Immer wieder fühlte sie sich wie aufgespießt.
„Bei Gott. Eine engere Futt dürftest du nicht haben“. Stöhnte der gnädige Herr, als er seine Ladung zum ersten Mal in ihr verteilte und durch dieses noch etwas tiefer glitt.
Erschwerend kam hinzu, dass das Ross in einen leichten Galopp verfiel. Mariechen fühlte sich immer wohler, je länger der Ritt dauerte. Um das Gemächt bei Laune zu halten musste sie nichts weiter tun als den Bewegungen des Pferdes folge zu leisten und sich an dem muskulösen Mann fest zu halten.
Da sie nichts anderes zu beachten hatte spielte sie gedanklich ihre jetzige Situation durch.
Leibeigene zu sein war schlecht. Leibeigene des Herzogs, hingegen recht gut. Was auf sie zukam wusste sie nicht. Besser als vom Messer eines Jägers erdolcht zu werden, alle Male.
Mariechen hätte gern bei ihrem neuen Herren nachgefragt, der war aber gerade damit beschäftigt eine weitere Ladung Flüssigkeit in ihr zu hinterlassen.. Also beließ sie es bei ihren Gedanken.
Je weiter sie ritten, desto unangenehmer wurde der Geruch, der sie umgab.
Der Gaul verlangsamte sein Tempo. Immer mehr Menschen zeigten sich am Wegesrand. Der Weg selbst wurde immer besser.
Immer wieder kamen sie besser befestigten Gehöften vorbei. An einigen standen meist ärmlich gekleidete Menschen, die sich tief vor dem Pferd verbeugten, das an ihnen vorbei schritt.
Maries Nase wurde immer mehr auf die Probe gestellt. Die Häuser am Rand wurden immer fester und schienen sicherer gebaut zu sein.
Ab und an wagte sie es ihren Kopf zu drehen um weiter nach vorn sehen zu können.
In einiger Entfernung konnte sie eine gewaltige Mauer erkennen. Gehört hatte sie schon von der Burg, gesehen hatte sie diese aber noch nie. Selbst dieser kurze Blick beeindruckte.
Ohne anhalten zu müssen glitten sie irgendwann an der grauen Wand, aus Steinen vorbei.
Ihr verschlug es fast den Atem als sie das Tor hinter sich gelassen hatten.
Unrat und Dreck waren überall zu gegen. In Lumpen gehüllte Gestalten bemühten sich die Hinterlassenschaften, am Wegesrand zu beseitigen. Sie kamen ihrer Arbeit aber nicht hinterher. Die extremste Geruchsquelle schien aber von weit oben zu kommen.
Über einer bestimmten Stelle kreisten Krähen um eine der Türme, an der ein vergitterter Kasten zu hängen schien.
Aus ihm heraus tropften immer wieder undefinierbare zähe Massen, die auf den staubigen Boden auftrafen und dort kleine Krater hinterließen. Diese Klumpen mussten die Ursachen des bestialischen Gestankes sein, aber niemand sah sich genötigt diesen Dreck zu entsorgen.
Der Herzog schien die Belästigung seiner Nase gar nicht wahr zu nehmen.
Obwohl es recht steil Bergan ging schien das Pferd kaum Mühe zu haben, die Steigung zu nehmen. Der junge Herr Bruno, hingegen schnaufte und stöhnte geistesabwesend.
„Kann ich euch helfen Herr“? Fragte Mariechen mit ihrer zuckersüßen Stimme, hilfsbereit. Als das herzogliche Zepter erneut in ihr explodierte wurde ihr klar, dass sie schon geholfen hatte.
Sie war so beeindruckt von der neuen Umgebung, dass sie den Störenfried in ihr, gar nicht mehr wahr genommen hatte
Das schwarze, riesige Pferd blieb stehen. Ein Mann trat neben das Tier und verbeugte sich tief, ohne ein Wort zu sagen.
Nur wenig Zeit verging bis sich Bruno, der Jüngere von seinem letzten Orgasmus erholte.
Als wäre sie eine Feder hob der Herr, Mariechen von seinem erschlafften Gemächt und beugte sich mit ihr herunter um sie auf den Boden zu stellen.
Jetzt erst konnte sie den Mann, der sie begrüßt hatte richtig erkennen.
Er war alt. Aus Maries Sicht steinalt. Haare, auf dem kahlen Kopf fanden sich kaum noch. Die, die noch da waren glänzten weiß in der morgendlichen Sonne.
„Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht, Diethelm. Darf ich dir vorstellen, Mariechen vom Waldhof, deine künftige Ehefrau“. Bei diesen Worten packte der Herzog seinen erschlafften Fleischberg wieder in sein Beinkleid.
Der alte Diethelm besah sich den jungen Hüpfer vor ihm genauer. Sie war sauber, sauberer zumindest als alle anderen Weibsbilder, die er sonst kannte. Das die männliche Flüssigkeit, seines Herren aus ihr heraus, auf den Boden der Burg tropfte störte ihn nicht sonderlich. Es war schließlich der Samen des Herzogs, seines hoch geschätzten Herren.
Bruno landete mit einem gekonnten Satz neben ihnen. Wie selbstverständlich nahm der alte Mann die Zügel des großen Pferdes.
„Du bekommst einen guten Mann, meinen besten. Das Pferdchen mit dem er nicht umgehen kann, gibt es nicht“. Lachte der Gnädige Herr Bruno. „Mein guter Diethelm hat Ohren wie ein Luchs, aber er wird nie ein Wort sagen. Warum er diese Gottesstrafe mit auf seinen Lebensweg bekommen hat weiß niemand“. Zur Überraschung der beiden Männer schien Marie keineswegs geschockt. Weder vom Alter ihres künftigen Gatten noch von der Tatsache, dass er nicht sprechen konnte.
Im Gegenteil, sie war recht freudig überrascht, in ihrem hohen Alter noch einen Mann abzubekommen und dann auch noch einen so hoch angesehenen. Eigentlich hatte sie die Hoffnung auf eine Vermählung schon gänzlich aufgegeben.
Das ein Mensch nicht sprechen konnte störte sie nur wenig. Eine ihrer Schwestern war auch nicht in der Lage dazu.
Wenn sie ihr Zuhause richtig einschätzte, war sie diejenige, die ab diesem Abend die Schlafstätte mit ihrem Vater teilen würde. Der hatte schon lange ein Auge auf sie geworfen. Auch sie schien ihm nicht abgeneigt. Vor allem würde sie, wahrscheinlich nicht vermählt werden können, mit dieser Gottesstrafe.
Obwohl Mariechen immer noch die Säfte ihres obersten Herren aus der Spalte rannen, lächelte sie ihren künftigen an.
„Ich denke mein lieber Stallmeister, du wirst bald deine erste Hochzeitsnacht erleben“.
Bruno, der Jüngere wusste wie jeder andere, dass Diethelm noch nie eine Frau hatte. Sein Herr vermutet, dass er zu gutmütig war um eine der Leibeigenen in sein Bett zu hohlen, obwohl es ihm niemand verwehrt hätte. Freiwillig aber gab sich keine, auch noch so niedere Frau mit diesem gestraften ab. Kinder konnten sie auch anderswo bekommen.
Der Herzog hatte sich aber schon lange vorgenommen, seinem Diethelm eine Frau zu besorgen. Marie kam ihm da am heutigen Morgen, nach der langen Reise nur Recht. Das der Herzog seinem Stallmeister sein Leben verdankte hätte Bruno, der Jüngere nie zugegeben, aber insgeheim wusste er es.
„Noch heute wird eure Hochzeit sein“. Bestimmte Bruno, der Jüngere. Marie schaute ihren künftigen Gatten an und sah, dass er scheinbar genauso überrascht schien wie sie selbst.
Eine junge Magd kam mit einem vollen Korb vorbei gelaufen.
„Du da“, donnerte der Herzog und deutete auf das Mädchen. Schuldbewusst zuckte diese zusammen, so dass sie fast ihren Korb fallen ließ.
„Weißt du wo der Bach im Wald ist“? Fragte das Mädchen. Sie nickte nur.
„Zeig dieser Marie hier wo er ist. Sie soll sich säubern. Du wirst ihr zur Hand gehen bis sie Diethelms Frau ist“.
Neben der Angst, die die kleine in sich zu spüren schien, huschte auch ein Anflug von Abscheu über ihr Gesicht als sie Diethelm ansah.
„Ja wohl, Herr“! Marie bemerkte wie die Magd mit sich kämpfte. „Herr, darf ich erst noch den Korb in die Küche bringen“? Bruno nickte nur, wand sich ab und ging in das Innere der Burg.
Diethelm nahm das Ross und bewegte sich geschmeidig in Richtung Stall.
„Ich bin Therese“. Stellte sich das Mädchen vor, nachdem Marie sich wieder zu ihr gedreht hatte.
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