Marion und Robert saßen gemütlich auf der Couch und hatten ihre Aufmerksamkeit auf den Fernseher gerichtet. Jens steckte den USB-Stick in den neuen Flachbildfernseher und richtete die Fernbedienung auf das Gerät. Seine Frau Manuela saß neben ihrer Schwester Marion auf der Couch. Jens begab sich zum Couchsessel und wandte seine Aufmerksamkeit dem Bildschirm zu. Jens und Manuela waren vor zwei Tagen aus dem Urlaub zurückgekehrt und wollten Manuelas Schwester und ihrem Ehemann die obligatorischen Urlaubsfotos präsentieren. Dies sollte in gemütlicher Atmosphäre geschehen, weswegen jeder etwas zu trinken vor sich hatte. Knabberzeug stand griffbereit auf dem Wohnzimmertisch.
Alle vier hatten bis vorhin noch am Esstisch zusammengesessen und das Abendessen genossen, dass Manuela zubereitet hatte. Bereits beim Essen wurde das ein oder andere Glas mit alkoholischem Inhalt geleert, sodass die Stimmung locker und gelöst war. Jens und Manuela hatten ihren Urlaub in einer Ferienwohnung in Holland verbracht und wollten die auf Fotos festgehaltenen Eindrücke präsentieren. Jens startete das Vorführprogramm, welches die einzelnen Bilder vom USB-Stick las und am Fernseher darstellte. Ein Foto nach dem anderen wurde auf dem Fernseher sichtbar und hin und wieder kommentierten Manuela und Jens die Bilder und vermittelten manche Hintergründe zu den erlebten Ereignissen.
Nachdem einige Fotos über den Bildschirm gewandert waren, zeigten die folgenden Bilder Motive aus der Ferienwohnung. Es handelte sich um einen frei stehenden Bungalow, der rund herum von großen Hecken umgeben war, sodass man abgeschottet und fern von Nachbarn den Aufenthalt genießen durfte. Manuela berichtete euphorisch von der Einrichtung des Bungalows während Marion und Robert die jeweiligen Fotos interessiert betrachteten. Es folgten Eindrücke des Gartens, der dem Grunde nach aus Wiesenfläche bestand und sich rund um das Gebäude erstreckte. Plötzlich erschrak Marion und blickte irritiert auf den Fernseher. Manuela bemerkte ebenfalls das Ungewöhnliche auf dem Bildschirm und bekam einen heftigen Hustenanfall. Jens blickte verwirrt drein und suchte nach der Fernbedienung, während Robert noch nicht realisiert hatte, dass die nackte Manuela im Vorgarten des Urlaubsdomizils stand und fröhlich in die Kamera lächelte.
„Was ist das denn?“, platzte es aus Marion heraus. Robert, der mittlerweile erkannt hatte, dass seine Schwägerin nackt vor der Kamera posierte, ergänzte: „Sind das auch Urlaubsbilder?“
Jens hatte die Fernbedienung gefunden und stoppte die Fotopräsentation. Allerdings war er nicht schnell genug, sodass ein weiteres Nacktfoto seiner Frau auf dem Bildschirm aufleuchtete. Jetzt war der Bildschirm dunkel und eine Grabesstille breitete sich im Wohnzimmer aus. Jens hatte einen knallroten Kopf bekommen und sah seine Frau unsicher an. Manuela erwiderte den Blick und fragte: „Ich dachte, du hättest bestimmte Bilder vorher aussortiert?“
Robert schien dies alles sehr amüsant zu finden und fragte: „Es gab also spezielle Fotos?“
Marion sah ihre Schwester fragend an. „Das warst du doch auf den Bildern, oder?“
Manuela blickte schuldbewusst in ihre Richtung. „Jens sollte die vorher herausfiltern. Die wollten wir euch natürlich nicht zeigen.“
„Habt ihr die etwa vor eurem Bungalow gemacht?“, wollte Marion wissen. Zunächst gab es keine Antwort. Dann meinte Jens „Das Gelände war ja von Hecken umgeben und von außen konnte man nicht auf unser Grundstück blicken.“
„Und deshalb habt ihr gedacht, dass ihr eine kleine Nacktsession abhalten könntet, oder?“, mutmaßte Robert.
„Man, das ist mir jetzt voll peinlich“, erklärte Manuela sichtlich schuldbewusst.
„Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?“, fragte Marion.
Ihre Schwester zog die Schultern hoch und Jens sagte: „Das hat sich halt so ergeben.“
„Gibt es noch weitere Bilder dieser Art?“, fragte Robert ungeniert.
Seine Schwägerin sah ihn an und antwortete: „Ein paar kommen noch, aber die wollten wir euch nicht präsentieren … Sie sind doch zu privat.“
„Warum denn?“, fragte Robert.
„Das weißt du ganz genau“, ermahnte ihn Manuela. „Oh Gott … Warum hast du die nicht gleich gelöscht?“
Jens fühlte sich angesprochen und verteidigte sich. „Weil es für uns eine Erinnerung sein sollte … Außerdem wolltest du dir die Fotos in einer ruhigen Minute nochmals mit mir ansehen.“
„Oh nein“, sagte Manuela. „Ich fühle mich jetzt wie ein billiges Flittchen.“
„Ach Quatsch“, sagte Marion und nahm ihre Schwester in den Arm. „Ich finde das eher belustigend, dass wir euch quasi erwischt haben.“
„Gucken wir jetzt weiter?“, fragte Robert nach.
„Ja, aber wir überspringen die pikanten Bilder“, sagte Jens und richtete die Fernbedienung auf den Fernseher.
„Was für Fotos würden denn noch kommen?“, fragte Marion neugierig.
„Das wollt ihr gar nicht wissen“, erklärte Manuela. Sie wandte sich an ihren Mann und fragte: „Kannst du die … besonderen nicht überspringen?“
„Natürlich“, erwiderte der Angesprochene. „Ich kann dann aber nichts dagegen machen, dass die zumindest für einen Augenblick am Bildschirm zu sehen sind.“
Marion blickte in das peinlich berührte Gesicht ihrer Schwester und erriet deren Gedanken. „Wir werden jetzt nicht extra den Raum verlassen, damit ihr eure Schweinkram-Fotos überspringen könnt.“
„Dann geh noch mal an den PC und lösche die Bilder vom Stick“, forderte Manuela ihren Mann auf.
„Stellt euch doch nicht so an“, forderte Robert. „Wenn ihr die Fotos gemacht habt, dann steht doch einfach dazu.“
„Ich halte es für keine gute Idee, dass sich mein Schwager meine Nacktfotos ansieht“, gab Manuela zu verstehen.
„Wäre das denn so schlimm?“, hakte Robert nach.
Manuela und Jens tauschten Blicke aus. Jens zuckte mit den Schultern. Manuela erkannte, dass er durchaus gewillt war, die pikanten Bilder preiszugeben. Marion war neugierig geworden und erklärte: „Also, ich würde mir schon ansehen, wie ihr euch als Nacktmodell verdingt habt.“
„Die Welt gehört den Mutigen“, stellte Robert klar.
Jens wartete auf eine Reaktion seiner Frau, und als Manuela stumm nickte, setzte er die Fotopräsentation am Fernseher fort. Das zweite Nacktbild von Manuela erschien erneut am Bildschirm und Manuela rutschte übertrieben in die Couch hinein und hielt sich die Hand vor die Augen. „Oh, nein.“
Kurz darauf folgte ein weiteres Bild, auf dem Manuela näher an den Fotografen herangerückt war und ihre beiden blanken Brüste mit ihren Händen umfasst hatte. Es sah aus, als würde sie diese schütteln und in die Kamera halten.
Keiner sagte ein Wort. Erst, als Manuela auf einem weiteren Foto erschien und dieses Mal eine Hand in ihren Schritt geführt hatte, sagte ihre Schwester: „Was ist meine Schwester bloß für ein Luder!“
„Ich habe doch gesagt, dass es peinlich ist. Los mach weiter“, forderte Manuela Jens auf. Jens machte keine Anstalten die Fernbedienung zu betätigen und ließ die Bildabfolge in normaler Geschwindigkeit ablaufen. Auf einem weiteren Bild erkannten die Anwesenden zwei pralle Brüste, welche das Kameraobjektiv vollständig einnahmen.
„Starkes Foto“, kommentierte Robert schmunzelnd und seine Schwägerin rutschte noch tiefer in die Couch. Das nachfolgende Foto ließ Marion Luft schnappen, denn es zeigte den intimsten Bereich ihrer Schwester in Großaufnahme und der Betrachter konnte sogar in das Innere des Heiligtums blicken, da zwei Hände am Rand der weiblichen Öffnung die Schamlippen auseinandergezogen hatten.
„Das hätte ich nicht von dir gedacht“, erklärte Marion grinsend. Es war ihr anzusehen, dass sie ihren Spaß an der Situation hatte. Dass ihre Schwester peinlich berührt neben ihr saß, schien ihr eine Heidenfreude zu bereiten. Jens stoppte die Präsentation und blickte in die Runde. Seine Frau sagte sogleich „Warum machst du nicht weiter … Jetzt, wo deine Bilder kommen.“
„Die wollen wir natürlich auch noch sehen“, behauptete Marion rasch.
„Alles zu seiner Zeit“, sagte Jens, obwohl er erkannte, dass seine Fotos bald ein breiteres Publikum finden würden.
„Mach weiter“, ermunterte Robert seinen Schwager und auch Marion brachte ihr Interesse zum Ausdruck. Jens atmete tief ein und setzte die Präsentation fort.
Wie bei seiner Frau war sein erstes Foto in der Totalen aufgenommen worden und zeigte einen nackten Mann, genauso wie Gott ihn geschaffen hatte. Das zweite Bild präsentierte ihn aus näherer Entfernung und das folgende Foto zeigte seine Männlichkeit im Großformat.
„Nicht schlecht“, kommentierte Marion, die ihren Schwager noch nicht nackt zu sehen bekommen hatte. Manuela stieß ihr sachte den Ellenbogen in die Seite, woraufhin Marion sich beschwerte. „Hey, lass das.“
„Keine anzüglichen Sprüche, bitte.“
„Man kann doch mal ein Kompliment aussprechen“, verteidigte sich Marion spontan. Als auf dem nächsten Bild Jens seinen Penis in die Hand genommen hatte und in Richtung Kamera hielt, grinste Marion und fragte Jens „Hattest du damit etwas Bestimmtes vor?“
Jens lächelte und bestätigte die Vermutung. „Natürlich.“
Er beendete die Vorstellung und Marion fragte: „War es das schon?“
„Mehr kommt nicht“, beeilte sich Manuela zu sagen. Robert erkannte sogleich, dass dies eine Notlüge war und mutmaßte „Kann es sein, dass gleich noch schlimmere Fotos kommen würden, die wir auf keinen Fall sehen dürfen?“
Manuela blickte ihre Schwester an. Marion hatte sie jedes Mal beim Lügen erwischt und auch dieses Mal konnte sie nicht verbergen, dass sie etwas zurückhielt.
„Zeigt uns doch ruhig die Bilder … Was ist denn schon dabei?“, forderte Marion ihre Schwester auf.
„Es sind aber heikle Fotos dabei“, gab Manuela zu verstehen.
„So richtig was Versautes?“, vermutete Robert.
„So ziemlich“, gestand Jens direkt.
„Dann wollen wir die unbedingt sehen“, stellte Marion klar.
Jens und Manuela tauschten Blicke aus und Jens willigte ein. „Von mir aus.“
Manuela erkannte, dass sie die Entscheidung treffen musste, ob sie die intimen Bilder mit den anderen teilen wollte. „Also gut … Aber ich warne euch. Es sind … sehr heikle Fotos. Also beschwert euch hinterher nicht.“
„Werden wir schon nicht“, sagte Marion schnell und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Jens, der die Vorführung fortsetzte.
Auf dem Fernseher erschien ein Bild von Manuela, die erneut Fotomodell spielte. Sie war nackt und posierte vor der Kamera. Dieses Mal saß sie auf dem Rasen der Bungalowanlage und hatte ihre Schenkel weit auseinander gespreizt. Das nächste Foto zeigte ihren Unterleib und den Betrachtern des Fotos ergab sich jetzt die Gelegenheit, in die leicht geöffnete Muschi zu blicken. Da Manuela kein Schamhaar trug, konnte man ungehindert auf ihre weiblichste Stelle schauen. Als das nächste Bild kam, konnte man erkennen, wie Manuela eine Hand in ihren Schoß geschoben und sich selber zu stimulieren begonnen hatte.
„Ganz schön gewagt“, stellte Marion fest.
„Das ist mir so peinlich … Mach das lieber aus“, forderte Manuela ihren Mann auf.
„Mir gefällt es“, erklärte Robert grinsend.
„Das war ja klar“, sagte Marion und lächelte ihren Mann an. „Kommen auch noch Bilder von dir, Jens?“
„Warte mal ab“, antwortete dieser.
Als nächstes Bild folgte erneut ein Schnappschuss von Manuela, die auf dem Foto ihre Schenkel noch weiter auseinander gespreizt und ihren Finger noch tiefer in ihre Muschi geschoben hatte. Dann wechselte der Akteur auf den Fotos und Jens erschien auf dem Bildschirm. Auch auf diesem Foto hatte er seine Hand um seinen Penis gelegt, nur dieses Mal wirkte es so, als ob er seine Hand zielgerichtet zum Einsatz brachte. Auf dem nächsten Foto erkannte man, wohin seine Bemühungen geführt hatten. Marion starrte auf den erigierten Penis ihres Schwagers und pfiff leise durch die Zähne, was ihr erneut einen Rippenstoß von Manuela einbrachte.
„Jetzt hör doch mal auf mich hier zu schlagen“, beschwerte sie sich. „Ich habe doch gar nichts gesagt.“
„Nein, aber du musst ja nicht unbedingt Anzüglichkeiten über Jens … Ding machen“, erklärte ihre Schwester.
„Stell dich mal nicht so an“, verteidigte Marion sich. „Sei doch froh, dass ich das Teil deines Mannes nicht auslache.“
„Dafür besteht ja auch kein Grund“, sagte Manuela und sah ihren Mann liebevoll an.
„Wollt ihr euch jetzt über meine Männlichkeit unterhalten?“, fragte Jens neugierig.
Auf dem nächsten Foto erschien Jens vollständig erigierter Penis in Nahaufnahme. Dieses Mal hatte er keine Hand um den Kameraden gelegt, was nicht nötig war, da dieser ganz von alleine schräg nach oben stand und der Schwerkraft trotzte. Manuela bemerkte den neugierigen Blick ihrer Schwester und verkniff sich mit Mühe eine Reaktion. Als das nächstes Bild erschien und die Inneneinrichtung des Bungalows zeigte, war Marion enttäuscht. „War es das etwa schon?“
„Das reicht doch wohl auch“, stellte Manuela fest.
„Schade eigentlich“, meinte Robert. Einen Moment lang schwiegen alle Anwesenden. Marion fragte: „Und was macht ihr jetzt mit den Fotos …? Euch hin und wieder mal ansehen?“
„Es war eine spontane Idee, ohne das wir uns was dabei gedacht haben“, stellte Manuela klar.
„Hat es denn Spaß gemacht?“, wollte Robert wissen.
„Das hast du doch auf Jens Fotos gesehen“, scherzte Marion und begann zu lachen. Ihre Schwester lachte ebenfalls und auch Jens schien amüsiert zu sein.
„Hat euch das Fotoshooting denn gefallen?“, fragte Robert interessiert.
Jens und Manuela sahen einander an und als sie zu Grinsen begannen, wussten Robert und Marion, wie die Antwort ausfiel. „Ich kann mir schon vorstellen, dass es einen ganz schön anmachen kann“, vermutete Marion.
„Das stimmt wohl“, gestand ihre Schwester.
„Also habt ihr …“, ließ Marion den Satz unvollendet.
„Wir waren in guter Stimmung und da wir ja schon mal nackt waren …“, gab Manuela zu verstehen.
„Aber davon habt ihr keine Fotos, oder?“, fragte Robert nach.
„Natürlich nicht“, beeilte sich Manuela zu erklären.
„Wir waren zu sehr miteinander beschäftigt, als dass wir noch Fotos hätten machen können“, warf Jens ein.
Robert lächelte wissend und fragte: „Habt ihr es im Garten gemacht?“
„Sei doch nicht so neugierig“, ermahnte Marion ihn. Manuela nahm an, dass ihre Schwester ebenso neugierig wie ihr Mann war. „Ich hatte ja gesagt, dass der Garten von außen nicht einsehbar war.“
Marion sah sie verschwörerisch an. „Ich versuche mir das gerade vorzustellen … Mitten im Garten Sex haben und dazu noch im Urlaub.“
„Es war eine tolle Erfahrung“, wusste Manuela zu berichten.
„Habt ihr es mehrmals gemacht?“, hakte Marion nach.
Manuela zögerte kurz und sagte: „Ein paar Mal.“
„Aber nie erwischt worden?“, fragte Robert nach.
„Zumindest ist uns nicht aufgefallen, dass uns jemand dabei beobachtet hat“, gab Jens zu verstehen. Keiner der Vier betrachtete noch die übrigen Fotos, die auf dem Fernseher abliefen. Das besondere Sexerlebnis von Manuela und Jens hatte die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema gelenkt.
„Hattet ihr beide eigentlich auch mal so ein besonderes Erlebnis?“, fragte Manuela ihre Schwester. Marion sah Robert an und beide lächelten verschwörerisch. „Na klar.“
„Erzähl“, forderte Manuela sie auf.
„Also gut. Wir haben nur keine Fotos gemacht“, sagte Marion. „Wir haben mal eine Fahrradtour durch die Wälder gemacht und haben dann auf einer Lichtung ein Picknick gemacht.“
„Ein paar Kilometer von hier ist ein schöner Wald zum Fahren“, erklärte Robert.
„Nun ja …, wir haben dann unsere Decke aufgeschlagen und haben etwas gegessen und getrunken“, berichtete Marion.
„Aber dabei ist es nicht geblieben, oder?“, wollte Manuela wissen.
Marion grinste und sagte „Wir haben uns dann irgendwann geküsst und festgestellt, dass wir Lust auf ein bisschen …“
„Und dann?“, fragte Manuela neugierig.
Marion sah Robert an und dieser übernahm die weitere Erzählung. „Wir wollten es unbedingt miteinander machen, doch wir haben uns nicht getraut, es auf der Decke zu tun … Es hätte ja jederzeit jemand vorbeikommen können.“
„Was habt ihr gemacht?“, fragte Jens.
„Keine fünfzig Meter von uns entfernt stand ein Jägersitz“, erklärte Robert.
„Dann habt ihr es beim Förster im Hochsitz miteinander getrieben?“, schlussfolgerte Manuela.
„So kann man es sagen“, gab Marion zu. „Und es war auf jeden Fall etwas Besonderes.“
„War da oben nicht alles morsch oder verdreckt?“, wollte Manuela erfahren.
„Das schon, aber man muss sich ja nicht in den Dreck legen“, behauptete ihre Schwester. Manuela sah aus, als ob sich in ihrer Vorstellung einiges abspielen würde und Marion erklärte: „Wir haben beide gestanden und es hat ja schließlich geklappt.“
„Zum Glück kam der Förster nicht vorbei, oder?“, fragte Jens.
„Der hätte uns wahrscheinlich sofort erschossen, wenn er uns erwischt hätte“, warf Robert ein.
Alle lachten und man hatte den Eindruck, dass sich eine gelöste und unbefangene Stimmung entwickelt hatte.
„Habt ihr noch weitere Abenteuer erlebt?“, hakte Manuela nach.
Marion und Jens blickten sich an und Robert nickte zustimmend. Marion drehte sich zu Manuela um und sagte: „Ihr kennt doch unser Dart-Spiel im Arbeitszimmer?“
„Haben wir nicht sogar mal zusammengespielt?“, fragte Jens unsicher.
„Kann schon sein“, bestätigte Marion. „Auf jeden Fall haben Robert und ich Strip-Dart gespielt.“
„So wie Strip-Poker?“, fragte Manuela interessiert.
„Genau“, bestätigte ihre Schwester. „Wir haben immer ein und dasselbe Spiel gespielt und der Verlierer musste jeweils ein Kleidungsstück ausziehen.“
„Lass mich raten. Du warst sicher eher nackt als Robert“, fragte Manuela wissend.
„Er kann es halt besser“, bestätigte Marion. „Aber ganz angezogen war er auch nicht mehr.“
„Und was gab es als Belohnung für den Sieger?“, fragte Jens.
Marion grinste und Robert sagte: „Wir haben uns gegenseitig belohnt.“
„Haben wir nicht auch noch eine alte Dartscheibe im Keller?“, fragte Jens seine Frau.
„Ich denke schon“, erwiderte diese. „Dann können wir das ja auch mal irgendwann spielen.“
„Oder jetzt sofort“, erklärte Jens, was seine Frau offenbar überraschte. „Wie jetzt?“
„Ich kann sie hochholen und dann spielen wir eine Runde“, schlug Jens vor.
„Aber nicht mit ausziehen, oder?“, hinterfragte Manuela irritiert.
„Angezogen ist es doch langweilig“, erwiderte ihr Mann. Jens sah zu Robert herüber, der grinste und er nahm an, dass sein Schwager durchaus Interesse an der Umsetzung seines Vorschlags haben könnte.
„Wir können ja tatsächlich ein paar Runden spielen“, schlug Marion vor. „Dann aber auch gesittet und anständig.“
„Ich zieh mich jetzt doch nicht vor den beiden aus“, stellte Manuela klar.
„Ich hätte da kein Problem mit“, meldete sich Robert zu Wort.
Seine Frau sah ihn an und sagte: „Ja klar … Es ist ja auch wahrscheinlich, dass wir Frauen verlieren und es für euch keine Probleme geben wird.“
„Dann geben wir euch einen Vorsprung oder ihr dürft mehr Klamotten zu Beginn des Spiels tragen“, erklärte Robert.
„Das ist eine gute Idee“, erwiderte Jens und blickte die Frauen neugierig an.
„Ich treffe doch gar nichts und bin dann die Dumme, die als Einzige ihre Klamotten ablegen muss“, sagte Manuela und bekräftigte damit erneut ihre ablehnende Haltung.
„Dann lass uns doch Teams bilden“, gab Robert zu verstehen. „Pärchen gegen Pärchen … Das Pärchen, dass eine Runde verliert, muss ein Kleidungsstück ablegen.“
„Das hört sich fair an“, beeilte sich Jens zu sagen.
„Ich weiß nicht“, zeigte sich seine Frau skeptisch.
„Vielleicht wäre das sogar ganz witzig“, mutmaßte ihre Schwester.
„Außerdem bleibt doch alles in der Familie und wir ziehen uns ja nicht vor Fremden aus“, ergänzte Robert.
Manuela realisierte, dass sie sich als Einzige gegen den Vorschlag sträubte. Innerlich liebäugelte sie mit der Beteiligung an dem besonderen Spiel, ohne jedoch zu wissen, wo es sie hinführen würde. „Also gut. Von mir aus … Aber wo sollen wir die aufhängen?“
„Wir können die an der Tür festmachen“, schlug Jens vor.