Ich begebe mich mit dieser Geschichte in ein Gebiet der Erotik, das manche nicht mögen. Lange Zeit war das auch bei mir so. Erst in meiner zweiten Ehe habe ich gelernt, das lustvolle Leiden, das mir meine junge Ehefrau durch ihre Affären mit anderen Männern schenkt, voll zu genießen.
Wer das nicht nachvollziehen kann oder pervers findet, hat mein vollstes Verständnis, sollte aber eine andere Geschichte lesen. Wer sich hingegen darauf einlässt, hat die Chance völlig neue „Sphären der Lust“ zu erleben.
Kapitel 2
Der Rest der Woche verlief genau so wie die letzten vier Jahre unserer Ehe. Cora war eine fürsorgliche Mutter und liebevolle Ehefrau, die mit ihrem Mann sogar ein bis zweimal pro Woche Sex haben wollte.
Dennoch konnte ich ihren letzten Besuch bei mir im Büro nicht vergessen. Der Wunsch nach meiner früheren, meiner kaum zu bändigenden, wilden Cora hatte sich wie ein keimendes Samenkorn in meinem Kopf festgesetzt und wuchs beständig. Fast alles was sie tat, hinterfragte ich inzwischen auf mögliche Anzeichen gestiegenen Interesses an Matteo, ihrem Personal Coach. Es war so, als würde ich es mir regelrecht herbei wünschen. Einen ungewöhnlichen abendlichen Anruf von ihm, ein zu spätes Heimkommen von ihr, irgend etwas, das darauf hindeutete, dass sie durch Matteo aus ihrem gewohnten Lebensrhythmus gerissen wurde.
Allein der Gedanke, dass es theoretisch möglich war, hielt mich in ständiger Erregung. Aber nichts. Meine Frau verhielt sich so wie immer.
Am Donnerstag Nachmittag der folgenden Woche rief mich Cora im Büro an obwohl sie wusste, dass ich den ganzen Tag über in Besprechungen war. Es musste also wichtig sein.
Da ich es bei meinen Mitarbeitern nur ungern sah, wenn sie während einer Besprechung wegen eines Telefonats hinaus gingen, um zu telefonieren, hatte sich das ungeschriebene Gesetz in meiner Agentur etabliert, dass es wirklich nur bei privaten Notfällen toleriert wurde.
Als mein iPhone am Tisch zu vibrieren begann und mir das Bild meiner hübschen Frau am Display entgegen lachte, deutete ich kurz darauf und sagte leise in die Runde:
„Meine Frau…, hoffentlich ist mit Anna alles in Ordnung…“
Die anderen nickten und diskutierten weiter. Was konnten sie auch sagen? Ich war ihr Chef.
Ich ging hinaus und nahm das Gespräch an.
„Hey Baby,“ Coras Stimme klang hell und freundlich, fast euphorisch, es konnte also nichts Schlimmes passiert sein.
„Ich weiß, du hast eine Besprechung nach der anderen, aber ich wollte dich fragen, ob du heute Abend wirklich spätestens um sieben Uhr zu Hause bist.“
Ich zögerte kurz.
„Ja, ich denke schon. Warum ist das so wichtig?“
Mir war noch nicht ganz klar ob ich mich wegen dieses Anrufs ärgern oder einfach nur erleichtert freuen sollte.
„Ja. Total wichtig. Stell dir vor…, Mariana hat VIP-Karten für die Eröffnung der ‚Partyzone‘ bekommen.“
„Der ‚Partyzone’…?“
Ich wusste im Moment nicht wovon sie sprach.
„Du weißt schon…, die neue Clubbing-Location in der City, die morgen erstmals öffnet. Heute gibt es aber einen VIP-Event nur für geladene Gäste. Und wir können dabei sein. Das ist total exklusiv. Ich war ewig nicht mehr in so einem schicken Club.“
Cora war es anzuhören, dass sie dort wirklich hin wollte.
In letzter Zeit hatten wir das Nachtleben unserer Stadt tatsächlich links liegen gelassen und Cora tat es sicher gut, sich wieder mal unter die Leute zu mischen. Und ich könnte mich an den bewundernden Blicken ergötzen, die meine dann hoffentlich wieder sexy gestylte Frau auf sich ziehen würde.
„Ok, meinetwegen. Hast du schon wen, der heute Abend auf Anna aufpassen kann?“
„Na ja…,“ sagte sie zögerlich und ihre Stimme klang plötzlich vorsichtig,
„die Sache ist die, dass Mariana leider nur zwei VIP-Karten hat und sie möchte gern mit mir gehen. Gewissermaßen als ihre Aufpasserin, falls es ihr zu gut gefällt.“
Sie machte eine kurze Pause und wartete auf eine Reaktion von mir. Da ich keinen Ton von mir gab, fuhr sie fort:
„Du kennst sie ja. Mit einer soliden Ehefrau und Mutter an ihrer Seite würde sie sich sicherer fühlen.“
Cora kicherte und gab damit indirekt zu, dass Mariana das bestenfalls ironisch gemeint haben konnte.
„Mariana hat auch schon im ‚Groove‘ einen Tisch reserviert. Wir essen dort vorher eine Kleinigkeit, nehmen einen Drink und ziehen dann weiter in die ‚Partyzone‘. Und wenn du heute bis um sieben Uhr daheim bist, brauche ich auch keinen Babysitter für Anna bis du heim kommst. Was meinst du? Schaffst du das?“
Ihre Stimme hatte den vorsichtigen Unterton verloren und klang nun wieder voll Zuversicht. Offenbar hatte sie sich durch ihr schnelles Reden selbst überzeugt und keinerlei Bedenken mehr, dass ich nicht einverstanden sein könnte.
Ich konnte einen Augenblick nichts sagen. Erst langsam sickerte die Information in mein Hirn.
Cora fragte mich streng genommen gar nicht ob ich einverstanden war, dass sie ohne mich zu einem Clubbing-Event ging. Sie wollte lediglich wissen, ob ich rechtzeitig daheim war, um ihr das Organisieren eines Babysitters für Anna zu ersparen. Dass sie heute Abend mit Mariana Party machen würde, stand schon fest bevor sie mich angerufen hatte.
Mein Magen zog sich unwillkürlich zusammen.
Diese beiden Traumfrauen allein bei einem nächtlichen VIP-Event im „Partyzone“. Sie stünden sofort im Mittelpunkt des Interesses aller männlichen Gäste.
Aber Halt. Wollte ich mich nicht mit genau solchen Gedanken wieder quälen und dabei erregen?
Abgesehen davon. Wer wusste schon, ob es überhaupt so sein würde? Cora war, anders als Mariana, inzwischen Ehefrau und Mutter. Sie agierte verantwortungsvoll und überlegt. Warum sollte sie ausgerechnet heute Abend ihr Verhalten der letzten Jahre komplett über Bord werfen und wie wild mit fremden Männern flirten. Vielleicht würde sie sich wirklich im Hintergrund halten und einfach nur ihre beste Freundin im Auge behalten. Natürlich ließ es sich bei einem solchen Clubbing nicht vermeiden, dass meine Frau im Laufe des Abends angebaggert wurde, aber das wurde sie überall. Ob beim Shopping, bei Starbucks oder am Spielplatz mit Anna. Egal. Cora zog immer die Aufmerksamkeit der Männer auf sich. Längst hatte sie gelernt damit umzugehen.
Und nicht zuletzt kleidete sich meine Frau längst nicht mehr so aufreizend wie am Beginn unserer Ehe. Gut möglich, dass sie mit einer ihrer klassisch zeitlosen Hosen-Blazer-Kombinationen und den mittlerweile unvermeidlichen flachen Schuhen eher für die Club-Managerin gehalten wurde als für ein wildes Party-Girl.
All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich kam zu dem Schluss, dass rein gar nichts dagegen sprach, Cora eine kleine Auszeit aus ihrem braven Mama-Leben zu gönnen. Sie freute sich ganz offensichtlich darauf und hatte es sich auch verdient. Cora war die beste Ehefrau der Welt. Wie konnte ich ihr diesen Wunsch abschlagen?
„Klar Baby, kein Problem. Ich bin spätestens um Sieben zu Hause. Es wird dir sicher gut tun, dich mit Mariana wieder mal unter’s Partyvolk zu mischen. Fährst du mit Mariana gemeinsam von uns…“
„Super Stevie! Du bist der beste,“ fiel sie mir ins Wort, „ich bin jetzt im Stress. Muss mir noch die Haare machen und die Nägel lackieren. Ich liebe dich, tschüss!“
Cora beendete das Gespräch, wartete keine Antwort von mir ab und ließ mich irritiert dreinblickend zurück.
Sie musste sich die Nägel lackieren? Sie hatte sich seit Jahren die Nägel nicht mehr lackiert. Ich war schon froh, dass sie sich zumindest eine im Alltag einer Mutter gerade noch praktikable Mindestlänge ihrer Fingernägel erhalten hatte. Von den perfekt manikürten, langen roten Krallen aus früheren Tagen konnte ich nur noch träumen.
Ich ging zurück in den Besprechungsraum und tat so als würde ich wieder interessiert ins Diskussionsthema einsteigen. Meine Assistentin erläuterte mir kurz, was mein Team inzwischen weiter besprochen hatte, aber ich war wie ferngesteuert. Ständig musste ich daran denken, dass sich genau jetzt, während ich hier in dieser öden Sitzung meine Zeit verbrachte, meine Frau für ein exklusives Clubbing-Event zurecht machte. Wohin sie ohne mich gehen würde.
Mein Schwanz war hart wie Beton.
* * *
Ich fuhr pünktlich vom Büro los und war wie versprochen kurz vor 19:00 Uhr zu Hause. Als ich daheim ankam, war Mariana schon bei uns spielte mit Anna. Sie war die Taufpatin unserer Kleinen und freute sich wieder mal ein bisschen Zeit mit ihr verbringen zu können. Die beiden hockten am Teppich vor der großen Couch im Wohnzimmer und würfelten eifrig um die Wette. Es galt süße kleine Frösche vor großen bösen Krokodilen in Sicherheit zu bringen. Anna war begeistert und quietschte immer wieder vor Vergnügen.
Als sie mich sah, sprang sie auf, rannte zu mir und umarmte mit beiden Armen meine Oberschenkel. Mit knapp fünf Jahren war noch nicht mehr möglich. Ich hob sie hoch und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Mariana sah zu mir und hob beiläufig winkend ihre Hand.
„Hi, Steve. Super, du bist pünktlich.“
Sie saß mit seitlich angewinkelten Beinen am Boden. Ihr enger schwarzer Ledermini war dadurch sehr weit hoch gerutscht und ich konnte deutlich den Rand ihrer dunklen, halterlosen Strümpfe sehen. Die hohen Stöckelschuhe, die sie beim Spielen mit Anna ausgezogen hatte, lagen neben ihr am Teppich.
„Hallo Mariana, schön dass du inzwischen auf Anna aufgepasst hast,“ erwiderte ich freundlich.
„Kein Problem,“ meinte sie nur,
„ich liebe die Kleine. Das weißt du ja.“
„Gut siehst du aus,“ meinte ich zu ihr,
„und sexy wie immer.“
Mariana grinste mich nur an.
„Warte, bis du deine Frau siehst.“
Cora war also noch oben, um sich für ihre erste Party-Nacht ohne mich seit fast vier Jahren zu stylen.
Mariana stand auf und zog sich den hochgerutschten Lederrock so weit es möglich war herunter. Zumindest die halbe Länge ihrer schlanken Oberschenkel würde er wohl bedecken können. Ihn dort hin zu bekommen fiel ihr gar nicht so einfach weil das Teil dermaßen eng saß, dass sie mehrmals ziehen und zupfen musste – und dabei entzückend mit ihrem kleinen Arsch hin und her wackelte – bis der Rock endlich wieder so saß wie sich die hübsche Freundin meiner Frau das vorstellte. Dann schlüpfte sie wieder in ihre schwarzen High Heels und streckte Anna ihre Hand entgegen. Meine Tochter zappelte von mir herunter, lief die paar Schritte zu Mariana und umfasste nun sie um die Oberschenkel. Ihr kleine Wange schmiegte sich dabei an das weiche Leder von Marianas Rock. Für einen Augenblick beneidete ich Anna um diesen Gefühl.
Mariana trug zu dem schwarzen Ledermini eine klassische, silber glänzende Satinbluse, die relativ weit aufgeknöpft war, ohne aber vulgär dabei zu wirken. Sie sah super-sexy aus, aber keineswegs billig. In diesem Outfit hätte sie auch jederzeit eine Fußballshow auf sky moderieren können. Jedenfalls bei sky Italia.
Mariana bemerkte meinen bewundernden Blick. Sie deutete auf ihren Rock und meinte:
„Sie machen das Club Opening als Themenabend.“
Offenkundig bezog sie sich auf den Event im ‚Partyzone‘.
„Weibliche Gäste bekommen ein Glas Champagner gratis, wenn sie heute irgendein Kleidungsstück aus Leder am Körper tragen.“
Sie grinste mich an und ergänzte süffisant:
„Es muss natürlich sichtbar sein. Leder-Unterwäsche zählt nicht.“
Diese Frau kannte jede meiner Schwächen. Es war manchmal wirklich lästig, dass sich beste Freundinnen buchstäblich alles anvertrauen mussten.
Wie auf’s Stichwort erschien meine Frau.
Noch bevor ich sie sah, konnte ich sie bereits hören. Das Geräusch hoher Stilettos war unverkennbar. Nein…, das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Seit vier Jahren war ich ihr vergeblich in den Ohren damit gelegen, wieder mal hohe Schuhe für mich zu tragen.
Ich blickte hinauf.
Als Cora oben auf der Galerie endlich zu sehen war und schließlich langsam die Treppe zu uns in den Wohnzimmerbereich herunter schritt, blieb mir buchstäblich der Atem weg. Sie machte keine halben Sachen. Ihr Gratis-Glas Champagner war ihr sicher. Vermutlich sogar eine ganze Flasche.
Sie trug jetzt erstmals jenes Outfit, nach dem sie ein halbes Jahr gesucht hatte, um es endlich so zu finden, wie sie es an Candice Swanepoel, einem ihrer Idole, was Mode und Styling betraf, bei der MAXIM Gala 2014 in Los Angeles, bewundert hatte. Wenig später bekamen wir Anna und in ihrem Leben waren plötzlich andere Dinge wichtig. Seitdem hing dieses Designer-Outfit in ihrem Kasten und wartete auf einen Abend wie heute. Dass es ein Abend ohne mich sein würde, hätte ich damals allerdings nicht gedacht. Schon gar nicht nachdem die dreieinhalb Tausend Euro von meiner Kreditkarte abgebucht worden waren.
Cora trug streng genommen eine simple Kombination aus Top und Hose. Aber wie bei allen Designer-Stücken steckte die schlichte Eleganz in vielen Details. So auch hier. Da war zunächst das Material. Sowohl Top als auch Hose waren aus dünnem, weichen Lamm-Nappaleder gefertigt. Das Top, ausgeführt als Holderneck, bedeckte zwar ihren Brustbereich zur Gänze, ließ aber Schultern, Bauch und Rücken völlig frei.
Die Hose wiederum saß extrem tief, hatte weder Taschen, Knöpfe oder einen Reißverschluss, schmiegte sich hauteng um Po und Oberschenkel, war lediglich von einer schicken Naht umrahmt und fiel dann von den Knien abwärts leicht ausgestellt nach unten. Erst seitlich und von hinten sah man, dass die Hose durch eine zarte Schnürung zusammengehalten wurde. Es war unglaublich wie stil- und geschmackvoll ein Outfit aus schwarzem Leder sein konnte.
Cora stand inzwischen vor mir und strahlte mich an.
Ich musste ziemlich verdutzt ausgesehen haben, denn sie nahm meine Hand und fragte mich:
„Ist es zu gewagt? Was meinst du? Mariana meinte es wäre ideal für den heutigen Abend.“
Als ich noch immer nichts sagen konnte weil ich dermaßen überwältigt war, wurde sie unsicher.
„Ok, vielleicht hast du recht. Ich ziehe etwas anderes an.“
Sie drehte sich von mir weg und wollte wieder hinauf. Ich hielt sie an der Hand zurück und zog sie ganz knapp zu mir.
In ihren High Heels, die von der Hose zur Gänze bedeckt waren und nur hervor blitzten wenn sie einen Schritt tat, war sie genauso groß wie ich.
„Bitte nicht,“ flüsterte ich ihr ins Ohr.
„Mariana hat recht. Es ist perfekt für den heutigen Abend. Du bist so wunderschön, dass mir beinahe die Sinne schwinden. Ich will, dass du den Abend mit ihr genießt. Heute Abend bist du für ein paar Stunden keine vernünftige Mutter und keine Ehefrau. Ich gebe dir einen Freibrief. Mach die Männer verrückt! So wie früher. Versprich es mir! Mach mich verrückt in dem ich den ganzen Abend nur an dich denken kann!“
Cora lehnte sich etwas zurück um mir besser in die Augen sehen zu können.
„Meinst du das ernst…“, fragte sie mich zögerlich.
Ich sah über ihre Schulter zu Mariana, die bereits wieder von unserer Tochter abgelenkt wurde. Dann zog ich die Hand meiner Frau in meinen Schritt und legte sie auf meinen Schwanz der steinhart in meiner Hose zuckte. Ich war so geil wie schon lange nicht.
„Es ist mein voller Ernst,“ hauchte ich ihr entgegen,
„Du bist so pervers,“ sagte meine Frau mit einem bezaubernden Lächeln ganz leise zu mir,
„aber genau deswegen liebe ich dich.“
Ich machte einen Schritt zurück. Wir standen uns mit ausgestreckten Armen, aber an beiden Händen haltend, gegenüber. Mein Blick glitt langsam und demonstrativ ihren Körper entlang nach unten. Von ihren langen, blonden Haaren bis zu den Schuhspitzen ihrer High Heels, die man unter der breit ausgestellten Hose kaum sah. Mein Blick blieb an den Schuhen haften. Endlich trug sie wieder Stilettos. Wenn auch nicht für mich. Cora schien meine Gedanken zu lesen.
„Diese Hose kann ich nur mit hohen Absätzen tragen. Sonst passt sie nicht perfekt,“ meinte sie in entschuldigendem Ton.
Sie hatte natürlich recht. Die Hose war auf ihren Körper maßgeschneidert worden. Noch dazu war das in einer Zeit geschehen, als sie nichts anderes als High Heels trug. Mit ihren flachen Schuhen von heute wäre die Hose tatsächlich viel zu lang gewesen und ständig unter ihre Fersen gerutscht. Dass ihr geiler Po in der engen Lederhose auf hohen Louboutins, die sie endlich wieder aus den Tiefen ihres Schuhschranks hervor geholt hatte, wesentlich besser zur Geltung kam, verstand sich von selbst. Jetzt war mir auch klar, warum sie sich am Nachmittag extra die Nägel lackiert hatte, die mir rot entgegen leuchteten. Es war das selbe Rot wie jenes an den Sohlen ihrer Louboutins. Bei Cora stimmten alle Details wenn ihr etwas wichtig war.
„Kannst du damit überhaupt noch gehen,“ wollte ich von ihr wissen.
Sie lächelte mich beinahe mitleidig an.
„Ich denke schon,“ sagte sie in einem Ton, der mir deutlich machen sollte, dass sie nicht den geringsten Zweifel daran hatte.
„Auch das Tanzen darin werde ich nicht verlernt haben. Keine Sorge…“
Oh Gott…, sie hatte vor zu tanzen. Natürlich mit anderen Männern. In diesem Outfit.
In meinem Kopf begann es vor Lust zu rauschen. Ich zog sie eng an mich und atmete tief ein. Der Duft ihrer frisch gewaschenen Haare vermischte sich mit dem betörenden Geruch des Leders in dem sie von Hals bis Fuß steckte. Meine Hand wanderte über ihren nackten Rücken und legte sich dann auf ihren knackigen Po, der von dem weichen Leder der Hose wie eine zweite Haut überspannt wurde. Ich stöhnte auf und wollte ihr einen lüsternen Kuss geben aber sie drehte sich reflexhaft weg und hielt mir nur ihre Wange entgegen.
„Nicht…, du verwischt mir den Lippenstift.“
Meine Erregung fiel von Hundert auf Null. Ich blickte sie entgeistert an.
Sie bemerkte sofort, was sie angerichtet hatte und meinte dann betont fürsorglich, in dem sie über meine Wange streichelte:
„Steve, Baby, wenn du mich jetzt küsst, muss ich nochmals hoch und nachschminken. Ich will Mariana nicht noch länger warten lassen. Das siehst du doch ein, oder?“
Ich grummelte irgend etwas Mürrisches unverständlich in mich hinein.
Cora lachte.
„Du bist so süß. Falls du heute Nacht noch wach sein solltest wenn ich heimkomme, dann darfst du mir einen Kuss geben. Ich verspreche es. Vielleicht erzähle ich dir auch ein paar Details des Abends. Der Kleine ist ja immer so neugierig.“
Da war es wieder. Dieses Funkeln in ihren Augen. So wie letzte Woche in meinem Büro. Meine wilde Cora von früher stand plötzlich vor mir. Sie streifte ganz beiläufig über meine Hose und stellte zufrieden fest, dass „der Kleine“ immer noch steif war.
„Komm schon Cora,“ meldete sich plötzlich Mariana,
„wir müssen endlich los! Der Uber-Fahrer wartet schon draußen.“
Ich hatte nichts mitbekommen. Wie aus dem Nichts stand Mariana neben uns. Sie musste alles gehört haben. Auch dass Cora meinen Penis als „den Kleinen“ bezeichnet hatte. Aber vermutlich kannte sie längst auch dieses Detail unserer Ehe.
Die beiden Traumfrauen verabschiedeten sich überschwänglich von Anna, winkten mir über die Schulter kurz zu und ließen mich mit meiner kleinen Tochter in dem großen Wohnbereich unseres Hauses zurück. Als sie weg waren lief ich zur Eingangstür, öffnete einen Spalt und sah ihnen nach. Sie gingen bestens gelaunt unsere großzügig angelegte Einfahrt hinunter, wo auf der Straße bereits ein gepflegter Uber-Volvo auf sie wartete. Händchen haltend wie junge Teenager näherten sie sich mit wiegenden Hüften auf ihren hohen Absätzen dem Uber-Fahrer, der vermutlich seinen Augen nicht traute. Zwei Freundinnen auf dem Weg zu einer rauschenden Party.
Für mich begann jetzt das lange Warten bis meine Frau wieder heim kam.
Weitere Geschichten zum Thema