Einmal in seinem Leben hatte er Glück gehabt. Er hatte mit seinem Einkauf eine Reise nach Frankreich gewonnen. Das genaue Ziel durfte er sich in einem finanziellen Rahmen selbst aussuchen. Kay Wenzel interessierte sich weder für die Berge, noch wollte er am Strand abhängen. Er entschied sich deshalb für ein Gebiet südlich von Arles. Das Gebiet zwischen den beiden Hauptarmen der Mündung der Rhône ist ein Landschafts- und Naturparadies. Weiße Pferde und rosa Flamingos prägen das Bild der Camargue, genauso wie die Herden der typischen schwarzen halbwilden Stiere mit ihren langen, spitz zulaufenden Hörnern. Diese Tiere sind nicht nur eine Delikatesse auf dem Teller, sondern werden auch in Arenen beim Stierkampf bejubelt. Im Unterschied zum spanischen Pendant ist es in Südfrankreich ein unblutiges Vergnügen. Kay genoss die Reise sehr, bedauerte aber, dass er diese allein nach der Trennung von seiner langjährigen Lebensgefährtin in Angriff nahm.
Der Mann, der es mit dem Stier aufnahm, wurde vom Publikum gestenreich mit viel Anerkennung bedacht. Ebenso das Tier, welches sich als würdiger Gegner herausstellte und nach dem Kampf wieder friedlich auf der Weide grasen würde. Noch ist kein Sieger abzusehen und der Stier trägt die begehrte Siegestrophäe, zwischen seinen spitzen Hörnern. Kay riss die Atmosphäre mit und er erhob sich synchron mit seiner Sitznachbarin bei jeder herausragenden Aktion des ungleichen Duos in der Arena. Auch sie schien allein zu reisen. Die junge schwarzhaarige Schönheit neben ihm war schwer einzuordnen. Der hellbraune Ton ihrer Haut konnte auf eine lateinamerikanische Herkunft hinweisen. Aber sie sprach französisch. Vielleicht war einer ihrer Elternteile auch von nordafrikanischer Herkunft und sie selbst Französin. Doch da war noch etwas Undefinierbares in ihren Gesichtszügen, welches seine Aufmerksamkeit weckte.
Die Lebenslust, welche das weibliche Wesen neben ihm ausstrahlte, faszinierte Kay. Bei einer besonders spektakulären Handlung des Stierkämpfers sprangen beide auf und die Frau umarmte ihn, als wären sie ein Paar. Kay kramte nach seinen Schulkenntnissen der französischen Sprache und lud die Frau etwas ungelenk auf einen Kaffee ein. Diese akzeptierte lächelnd seine Einladung mit einem leicht anglophilen Unterton. Gleich neben der Arena befand sich ein kleines Lokal, in dem wenige Minuten später die beiden Platz nahmen.
Nach der Bestellung schwiegen Kay und seine Begleiterin. Es war kein unangenehmes Schweigen, eher so etwas wie ein wortloses Verstehen. Dennoch siegte Kays Neugier. „Ich bin Kay“, stellte er sich vor. „Mein Name ist Jeanne“, antwortete sie auf Englisch in der Annahme, dass ihm dies leichter als sein Französisch über die Zunge gehen würde. Sie hatte recht, in der englischen Sprache fühlte er sich etwas sicherer. „Woher kommen Sie, wenn ich fragen darf?“, versuchte er, seinem Wissensdrang Ausdruck zu verleihen. „Ich bin Amerikanerin.“ Kay zog verwundert seine Augenbrauen hoch. Eine französisch sprechende Amerikanerin. „Sie kommen aus Kanada!“, resümierte er. „Nicht ganz, ich bin in den USA geboren.“ „Erzählen Sie mir von sich“, forderte er sie auf.
„Ich bin zur Hälfte Akadierin“, erklärte sie. Kay war sich nicht sicher, ob er sich verhört hatte. Arkadien mit ‚R‘ war eine Region im antiken Griechenland. Jeanne schien seine Verwirrung zu bemerken. „Akadien war eine Provinz in Kanada. Vor 300 Jahren lebten dort viele Franzosen. Im Zuge der Kriege zwischen den Engländern und den Franzosen wurden viele von ihnen vertrieben und landeten schließlich nach einer Odyssee in den Sumpfgebieten des damals noch französischen Louisiana. Vielleicht hast du die Bezeichnung ‚Cajun‘ schon einmal gehört?“ Er hatte, leider beschränkten sich seine Kenntnisse auf ein Minimum. „Cajun ist eine Verballhornung von Akadier . Akadian – Cajun. In Amerika ist es aber der normale Begriff für uns.“ Das erklärte Kay die helle Seite ihrer Hautfärbung. „Und was ist mit der zweiten Hälfte?“, fragte er. „Es sind eigentlich zwei Viertel, Ich habe sowohl afroamerikanische als auch indigene Großeltern aus dem Volk der Seminolen.“ Er zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Vielfalt, die sie repräsentierte. „Dort unten bin ich nicht die Ausnahme, es ist ein Schmelztiegel der Völker, der lange Zeit vom Rest der USA kaum wahrgenommen wurde … „, sie machte eine kleine Pause. „… ich bin hier, um meine französischen Wurzeln zu erforschen.“
Kay hätte ihr stundenlang zuhören können und ertappte sich dabei, wie er sie anstarrte. Er war dabei, etwas Dummes zu tun. Nach seinen letzten Erfahrungen hatte er sich fest vorgenommen, sich so schnell nicht wieder zu verlieben, aber genau dies tat er. Er spürte, wie sein rationales Denkvermögen innerhalb weniger Minuten vor seiner gefühlsbetonten Seite kapitulierte. Die Art, wie sie sich ihr Haar hinter das Ohr strich und ihn in seinen Bewegungen spiegelte, waren für ihn Signale, deren er sich nicht erwehren konnte. „Ich bin Deutscher und bei weitem nicht so interessant wie du“, brachte er nach längerer Zeit hervor. Glücklicherweise musste er sich im Englischen nicht zwischen ‚sie‘ und ‚du‘ entscheiden. Sie reagierte souverän auf sein Statement. „Du hast keinen Grund, dich kleiner zu machen, als du bist“, erwiderte sie und lächelte mit der mediterranen Sonne um die Wette.
Um Kay war es geschehen, er wusste, dass er diese Frau unter keinen Umständen so schnell wieder gehen lassen würde. Ihr Nachsatz „Auch, wenn mir deine Zurückhaltung gefällt“, legte seine Schalter endgültig auf Glückshormonproduktion um. Jeanne ging mit ihm am frühen Abend an den Salzwiesen eines Rhônearmes spazieren. Ihr gefiel der Typ mit seiner ruhigen und unaufdringlichen Art. Er hatte seine dünne Jacke ausgezogen, legte sie auf den Boden und beide nahmen darauf Platz. Verstohlen schaute Kay zu ihr herüber. Wenn daraus mehr werden sollte, musste Jeanne wohl selbst die Initiative ergreifen. Er gab sein Wissen über Flamingos, die sie gerade beobachteten preis, als ihr der Kragen platzte. Sie legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel und als er immer noch nicht reagierte, sagte sie knapp: „Küss mich endlich, du Dummkopf!“ Kay erstarrte vor ihrer Direktheit und so war sie es, die ihre Zunge in seinen Mund steckte.
Kay dachte nicht daran, sich zu wehren. Seine Zunge vollführte mit der ihren einen sinnlichen Tanz in seiner Mundhöhle. Das akrobatische, liebliche Spiel der Zungen, ließ seinen Puls in die Höhe schnellen. Auch an anderen Stellen seines Körpers schnellte etwas durch die Berührung der Finger seiner Partnerin in die Höhe. Schnell hatte sie ihr Oberteil über den Kopf gezogen und führte seine Hand an ihre perfekte Brust. Er strich vorsichtig darüber und sie presste den Oberkörper gegen seine Pranke. Im nächsten Augenblick löste er seinen Mund von ihrem und begann, mit den Lippen ihre Brustwarze zu liebkosen.
Sein Einfallsreichtum war nicht gefragt. Ziemlich deutlich gab sie ihm zu verstehen, was als Nächstes folgen sollte. Sie drückte seinen Kopf nach dem Öffnen des Rockes zwischen ihre Beine. Kay begann mit der Aufwärmrunde am oberen Teil ihrer primären Geschlechtsmerkmale. Ihren Motor brachte er mittels seiner Zunge an der richtigen Stelle schnell auf Betriebstemperatur. Sein Kolben hatte nun auch die richtigen Maße, um kräftigen Hub zu erzeugen. Doch Jeanne wollte auf Nummer sicher gehen und verlangte noch mehr Schmiermittel. Weiterhin leckte er an der Lustperle, während seine Finger tief in den Brennraum eindrangen. Damit sie nicht ohne ihn abfuhr, musste Kay vorsichtiger werden. Sie drehte sich seitwärts, um endlich seinen Schaft in ihren Zylinder aufnehmen zu können. Es wurde eine Kurzstreckenfahrt, bei der aber beide auf ihre Kosten kamen. Der Zündzeitpunkt war genau richtig kalibriert und die Explosion erfolgte fast gleichzeitig. Flink zog er seinen Schlauch aus ihrem Kanal und düngte ihr Buschwindröschen, welches zwischen ihren karamellbraunen Beinen anschließend weiße Blütenblätter trug.
Anscheinend mochte Jeanne die weiße Blütenpracht nicht. Auf Kay kam die Aufgabe zu, diese wieder mittels seiner Zunge zu entfernen. Es gelang ihm mit einigem Geschick zeitnah, doch Jeanne hielt sein Kopf fest, bis sie ein weiteres Mal in unbekannte Sphären abhob. Auch er war nun für mehr bereit. Sein Spargel signalisierte Erntezeit. Aber sie hatte genug und drehte ihm den Rücken zu. Sein Verlangen wurde infolge der Ignoranz gegenüber seinem Sprössling übermächtig. Er versuchte, ihn mit Nachdruck in ihren Hintereingang zu zwängen. Jeanne indes entzog sich ihm und zündete sich als Zeichen ihrer Unlust eine Zigarette an. Er verstand, worauf es mit dieser Frau hinauslaufen würde: Sie sagte, wo es lang geht, und er hatte dafür zu sorgen, ihre intimen Wünsche umzusetzen.
Schon dieser Gedanke hob seinen Geilheitslevel noch einmal an. Ein Paradoxon, dachte Kay. Sie weigerte sich, ihm sexuelle Erfüllung zu verschaffen, und er reagierte mit gesteigerter Lust. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sein hormonelles Durcheinander abklingen zu lassen, und es Jeanne gleichzutun und eine Zigarette zu rauchen. Sie machte ihren Glimmstängel aus, legte ihren Arm um Kay und lehnte ihren Kopf an seinen Hals, als die Sonne in einem Meer von Rot- und Lilatönen die Horizontlinie unterschritt. Er hatte im Moment andere Sorgen, als dem dämlichen Gasball nachzuschauen. Ihren Körper so an seinen gepresst zu erleben, ohne sein immer noch steifes Glied in irgendeiner Weise zum Niederlegen überreden zu können, machte ihn ganz hibbelig. Er überlegte schon, ein Urinieren vorzutäuschen, um sich hinter einem Busch selbst zu erleichtern. Das Problem bestand nur darin, dass es, soweit das Auge blickte, keinen Busch gab. Auch keinen Baum. Nur Flamingos, die in der Salzlache stehend, langsam müde wurden.
Eng umschlungen saßen beide noch eine ganze Weile da. Verliebt und doch frustriert brachte Kay seine Neueroberung zu ihrer Unterkunft und hoffte auf mehr. Jeanne verabschiedete sich nur mit einem Kuss von ihm und ließ ihn mit seinem Gefühlschaos allein. „Sehen wir uns Morgen?“, rief er ihr hinterher. „7 Uhr abends.“ „Und wo?“ „Hier.“ Er hatte schon befürchtet, es würde nur bei diesen einen Mal bleiben und war erleichtert. Erleichterung verschaffte er sich dann auch unter der Dusche und die Welt war trotz der Finsternis da draußen rosarot wie ein Flamingo.
Hatte ihn seine vorherige Beziehung nicht gelehrt, dass es nicht gut war, einer Frau so hinterherzulaufen!? Er empfand das Treffen am Abend als viel zu weit weg. Der Sekundenzeiger verhöhnte ihn, er schien Planckzeit zu zählen und das Date war 13,8 Milliarden Jahre entfernt. Kay blieb nichts anderes übrig, als massenhaft Zeit tot zu schlagen. Er wollte etwas für sie besorgen. Aber was? Sie war eher nicht die Frau, die sich über einen Blumenstrauß freute. Oder doch? Waren nicht alle Frauen von dem blühenden Gemüse begeistert? Er kam schlussendlich zu der Überzeugung, dass Blumen nicht originell genug waren.
Frauen lieben Pferde, dachte Kay. Hier gab es einige besonders schöne weiße Exemplare. Die Rasse mit den hellem Fell war geradezu ein Aushängeschild der Camargue. Er machte sich auf den Weg um zu erkunden, wo man die Tiere für einen Ausritt mieten konnte. Schon im Voraus wusste er, dass dies eine dumme Idee war, zumal er noch nie auf einem Pferd gesessen hatte. Er hatte aus Jeannes Schilderungen herausgehört, dass sie in einer Gegend zuhause war, in der es kaum befestigte Straßen gab, sie würde sich bestimmt auf dem Rücken eines Pferdes heimisch fühlen.
Es stellte sich heraus, dass es massenweise Angebote zur Miete gab. Ebenso häufig wurde die Dienstleistung auch genutzt. Kays Plan, schon jetzt ein Pferd zu mieten, um seine nicht vorhandenen Reitkünste zu verbessern, wurde somit konterkariert. Nicht einmal mit dem doppelten Preis konnte er einem Verleiher einen Schimmel aus dem Kreuze leiern. Alle Pferde waren für den Tag schon vergeben und er würde tatsächlich das erste Mal am Abend auf den Rücken eines edlen Huftieres steigen können. Plötzlich war sich Kay absolut nicht mehr sicher, ob seine Überraschung für Jeanne eine gute Idee war.
Von den 13,8 Milliarden Jahren war immer noch eine Menge Zeit bis zum Abend übrig. Er beschloss, einen Schiffsausflug auf der Rhône anzutreten. Kay war im Begriff, schwach zu werden und seine neue Bekanntschaft schon am frühen Nachmittag aufzusuchen. Aber er wollte nicht zeigen, wie abhängig er schon von ihr war. Aufdringlichkeit war keine Eigenschaft, die er Jeanne vermitteln wollte. Jetzt saß er auf dem blöden Dampfer und fuhr an der Stelle vorbei, an der er sich vor gut 16 Stunden mit seiner Angebeteten vergnügt hatte. Sein Zauberstab schien ein eigenes Gedächtnis zu besitzen und er bekam auf Deck eine ungewollte Erektion.
Auch Jeanne war von dem Deutschen recht angetan. Er würde ihre Stellung zuhause nicht in Frage stellen. Und vor allem, er war süß. Sie konnte sich eine Beziehung mit ihm vorstellen, wusste aber, dass sie viel von ihm verlangte. Es war verrückt, sie musste bis nach Europa reisen, um einen möglichen Kandidaten zu treffen. Sicherlich hätte sich Kay ganz anders verhalten, wenn er gewusst hätte, mit wem er sich da einließ. Darum würde sie ihm noch mal auf den Zahn fühlen.
Endlich konnte er das Schiff verlassen, die Flussfahrt führte zwar an landschaftlichen Highlights vorbei, doch er hatte nur an Jeanne denken können. Wenigstens etwas Zeit war vergangen und ihm blieb nur noch soviel, um sich in seinem Feriendomizil zu duschen und dann endlich den Weg zu der Schönheit anzutreten, die ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt hatte, als er sich selbst zugestanden hätte. Kay bereute schon nach den ersten Schritten, die enge Jeans angezogen zu haben. Was für eine Figur würde er damit beim Reiten abgeben?
Eigentlich wollte er sie mit dem Ausritt überraschen. Doch als sie mit einem enganliegenden, ultrakurzen Stretchkleid vor ihm stand, musste er seine Absicht überdenken. So konnte sie keinesfalls ein Pferd satteln, obwohl sein Sch****zgehirn das anders sah. „Warte hier“, war ihr kurzer Kommentar, als er von dem Ausritt berichtete. Verwirrt schaute Kay ihr hinterher, als sie in der Ferienwohnung ihrer Nachbarin verschwand. Es verging etwas Zeit, bevor sie sich in perfekter Reitermontur vor ihm aufbaute.
„Woher hast du die Klamotten?“ Kay musterte sie von Kopf bis Fuß. Knielange schwarze Reitstiefel, in denen lange Beine in einer weißen Reiterhose steckten, ein weißes Oberteil, welches ihre Rundungen noch hügeliger erscheinen ließ und darüber ein Sakko, welches den Bilderrahmen ihrer Brüste darstellte. „Die habe ich von Babe, sie ist eine leidenschaftliche Reiterin. Gefällt es dir?“, fragte sie ihn, während sie sich drehte und dabei die Reitpeitsche wie ein Dirigent schwang. Kays Kopfkino begann mit einer Premierenvorstellung von: ‚Die Reiterin und ihr Pferd‘.
Es kam so, wie es kommen musste, mit weiblicher Anmut schwang sich Jeanne auf das Pferd, während Kay schon eine Slapsticknummer beim Aufsitzen zum Besten gab. Nachdem er drei Mal Schwung holen musste um überhaupt eine Chance zu bekommen, den Rücken seines Gaules zu erreichen, war es das vierte Mal zu viel und er konnte nur mit reichlich Glück verhindern, dass er auf der anderen Seite wieder herunterfiel. Buster Keaton wäre bei diesem Balanceakt vor Neid blass geworden. Jeanne schaute in die andere Richtung, aber nur um vor Kay die Erschütterung ihres Zwerchfelles zu verbergen.
Er hatte Mühe, sich aufrecht auf dem schwankenden Rücken des Tieres zu halten. Sein Pferd erkannte sofort, dass es mit diesem Reiter machen konnte, was es wollte. Kay war froh, dass Jeanne vorausritt. Sie tat es aber schneller, als ihm lieb war. Schnell bildete sich eine Lücke und Jeanne drohte hinter der nächsten Biegung zu verschwinden, während er mit dem weißen Satansbraten unter dem Sattel kämpfte. Er stieß, wie er es in einem Film gesehen hatte, seine Fersen in die Flanken des Pferdes. Er schien unbewusst die Lachgaseinspritzung betätigt zu haben, als er mit Überschall an Jeanne im Stile eines Rodeocowboys vorbei zog.
Das war zu viel für sie. Jeanne bekam einen Lachanfall, der sich unmöglich verbergen ließ. Es sah aber auch zu komisch aus, wie der Kerl da vor ihr vergebens das Bremspedal suchte. Innerhalb weniger Sekunden hatte das Ross seinen Reiter der Schwerkraft überantwortet und dieser näherte sich in hohem Bogen dem Erdboden. Er blieb regungslos liegen. Jeanne blieb das Lachen im Hals stecken, und sie eilte zu dem Trottel, der ungefähr soviel wie ein Brillenpinguin vom Reiten verstand. Sorgenvoll beugte sie sich über Kay, als der seine Augen lächelnd öffnete und „Küss mich, ich bin ein verzauberter Reiternomade“ sagte.
Jeanne war auf seinen plumpen Trick hereingefallen und ärgerte sich darüber. Mit gespielter Wut holte sie drei Mal aus und zog ihm die Reitpeitsche über den Bauch, bevor Kay sich als Raubtierbändiger versuchte. Er hielt ihre Arme fest und wurde mit der Erwiderung seines innigen Kusses belohnt. Beide lagen auf dem Boden, als Jeanne bemerkte, dass ihr Knie seinen blutgefüllten Marterpfahl berührte. Sie presste es noch fester dagegen und schaute in die Fenster seiner Seele. Kay wehrte sich nicht, als die Initiative für einen erneuten Kuss von ihr ausging, obwohl sich ihr Knie als äußerst peinigend für seinen kleinen Freund erwies.
Es war nicht schwer für Jeanne, in ihm zu lesen wie in einem Buch. Er hatte devote Neigungen, ohne sich selbst darüber bewusst zu sein. Kay wäre der Idealkandidat für eine Partnerschaft. Sie selbst würde sich nur minimal verstellen müssen, um ihm den dominanten, Part den sie in gewisser Weise auch verkörperte, vorzuspielen. Sie würde ihn fragen, doch erst einmal wollte sie seine Zunge auf ihrer Vulva spüren.
Es dauerte ihr viel zu lange, bis sie sich aus der Reiterhose befreit hatte. Auch Kay entledigte sich seines Beinkleides. Jeanne setzte sich, ohne ihn zu fragen, auf sein Gesicht. Allein der Gedanke, von ihm mit der Zunge verwöhnt zu werden, förderte zwischen ihren Schenkeln ein gehöriges Maß an Feuchtigkeit zutage. Eines besonderen Befehls bedurfte es nicht, Kay leckte ihr mit seinem Waschlappen über die äußeren Bereiche ihrer Scham. Er kann das verdammt gut, dachte Jeanne. Es würde ihr nichts fehlen, wenn sie ihm ein Eindringen verweigerte.
Genauso elegant, wie sie vorhin noch auf dem Pferd geritten hatte, ritt sie jetzt äußerst wild auf seinem Gesicht. Nur gut, dass Kay nicht ihre Mimik sehen konnte. Ihre weit aufgerissenen Augen mit der Schnappatmung hätte ihm verraten, dass sie süchtig nach seinen Oralskills war. Die Geilheit machte aus ihr das Biest, das sie sonst immer gut verbarg. Sie schien förmlich ihre Muschi an Kays Gesicht zu schrubben, der Mühe hatte seine Zunge dort einzusetzen, wo er sollte.
Kays Zunge steckte tief im Inneren von Jeannes Unterleib, als die wellenartigen Bewegungen, die ihren Körper durchliefen, spastischen Zuckungen Platz machten. Laut verkündete sie der Welt ihren Orgasmus, dem selbst die Pferde ihre Aufmerksamkeit schenkten. Kays Gesicht bekam einen Schwall warmer Flüssigkeit ab, der mit ihrem Höhepunkt einherging. In der Hoffnung, selbst auch solch einen Höhenflug zu erreichen, setzte er seine Tätigkeit zwischen ihren Beinen fort.
Sein steinhartes Glied stand wie der Koloss von Rhodos und bettelte nach Zuwendung. Jeanne entging dies nicht, sie drehte sich um, und rutschte auf seinem Gesicht nach vorn, um mit einem Finger an seiner Pracht auf und ab zu fahren. Es war ihm somit nicht möglich, mit der Zunge ihre Pussy zu erreichen. Ihm blieb nur ihr rosafarbener Hinterausgang. Sein Leckmuskel kämpfte mit ihrem Schließmuskel, während sein Pfahl sich durch die leichten Berührungen in glühendes Eisen zu verwandeln schien. Seinem Blut schien jemand Unmengen von Brausepulver hinzugefügt zu haben, der ganze Körper prickelte wie eine Sektflasche.
Bei seiner persönlichen Sektflasche war aber der Korken noch drauf. Jeanne drehte schon an dem Draht, doch bevor der Druck entweichen konnte, legte sie eine Pause ein. Zum zweiten Mal durchfuhr ihren Körper ein Erdbeben, während bei seinem Vulkan die Magmablase noch immer nicht das Tageslicht erreichte. Lediglich ein paar klare Tropfen zeigten sich an der Spitze seines Gliedes. Plötzlich und unerwartet verlor Jeanne jegliches Interesse an seinem Mast. Er konnte es nicht mehr aushalten und wollte die Sache selbst in die Hand nehmen. „Wie erbärmlich ist das denn?“, wetterte Jeanne und entriss seiner Hand das Objekt der Begierde.
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