Es war gar nicht einfach, sie zu finden. Gerade weil meine Anforderungen so konkret waren, mussten wir hunderte Bewerbungen sichten und die geeignet scheinenden Kandidatinnen casten. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, wie mir schlagartig bewusst wurde, als sie vor mir über das Airfield wackelte. Die Hitze, die fast greifbare Feuchtigkeit der Luft, der Lärm der Rotoren, mein , der neben mir herging und mir ins Ohr schrie, die grelle Sonne, die einem fast erblinden ließ, weil sie von der Piste hart reflektiert wurde, das alles vergaß ich und nahm vor mir nur diesen Arsch wahr, in Zeitlupe von links nach rechts schlenkernd. Ich konnte die aufgewirbelte Luft spüren, plötzlich, als ich mich dem Helikopter näherte. Ihre langen, schwarzroten Haare wirbelten herum, dann die Leiter: ihre Heels erschwerten den Aufstieg, der Co-Pilot fuhr aus seinem Sessel und half ihr hinauf. Das Schwein konnte seinen Blick für den Rest des Fluges nicht mehr von ihrer Oberweite lösen, ständig drehte er sich um, bis er endlich den wahren Nutzen des Rückspiegels erkannte und ihn in die richtige Position brachte. Kein Wunder, der X-förmige Gurt mit dem straffenden Schließmechanismus drückte ihre ohnehin prallen Titten auf eine Art heraus, die selbst mich nervös werden ließ. Ich beugte mich kurz vor dem Start zu ihr rüber, fasste sie am Arm und schrie durch den Lärm:

„Das erste Mal in so einem Ding?“

Sie bemühte sich, näher an mein Ohr zu kommen, eigentlich eine Frechheit. Der Gurt zerrte an ihrem Oberkörper, ihre Titten schienen durch den dünnen Stoff ihres knappen gelben Tops zu quellen. Mein Blick senkte sich intuitiv zwischen ihre leicht gespreizten Beine, und was nicht ohnehin mangels bedeckender Fähigkeiten ihrer ebenso knappen Hotpants sichtbar war, presste mit aller Gewalt gegen das Textil. Der Schlagschatten des Rotors in der fast vollständig aus Glas oder Kunststoff bestehenden Kabine ließ mich ihre fetten Schamlippen wie durch einen Shutter wahrnehmen. Ich verlor kurz mein Zeitgefühl.

„Ja! Aber keine Sorge, das wollte ich immer schon mal machen! Ich bin froh, das wir aus dieser feuchten Hitze raus sind!“

„Keine Sorge, die werden Sie schon bald wieder genießen können! Entspannen Sie sich, in ein Stunden sitzen wir auf der Veranda! Trinken Sie gerne Rotwein?“

Sie lächelte mich an.

„Setzen Sie sich den Helm vor Ihnen auf!“

Sie setzte sich aufrecht, band ihre Haare zusammen. Es sah aus wie `Seht her, was meine Titten machen, wenn ich mich ein wenig durchstrecke!´. Der Moment des Co-Piloten.

„Wow, Lady, mit Ihnen würde ich auch gern mal eine Zeit lang auf der Insel wohnen! Hey, , was machen Sie dort mit ihr? Urlaub?“

„Nein, wir werden dort ein Experimente durchführen“, antwortete ich dem Typen über das Headset, als Alena ihre Show beendet hatte und wir alle unsere Helme trugen. „Wir sind Wissenschafter!“

„Jesus Christus! Experimente! Braucht ihr noch einen Testperson? Ich würde mich sofort freiwillig melden! Wie heißt die Lady eigentlich?“

„Ich heiße Alena. Und ich glaube nicht, dass ich mit Ihnen reden will! Piloten habe ich schon gehabt, und sie waren alle nicht besonders befriedigend, verstehen Sie das?“

„Maaaann, wie kann man so voreingenommen sein? Wir Helikopterpiloten sind anders, wir können schweben!“

„Träum weiter, Macho. Du hast zwei Stunden Zeit, mir auf die Titten zu starren, das muss reichen!“

Ja, wir hatten wirklich gut ausgewählt. Alena. Hm.

¤ ¤ ¤ ¤ ¤

Sequenz 2 – Tag 1

Als die Insel langsam auftauchte, konnte sich Alena kaum mehr im Sitz halten.

„Ist sie das? Ist das Ihre Insel?“

„Ja, das ist sie. Warten Sie!“

Ich löste erst meinen, dann ihren Gurt, beugte mich nach vor zu den Piloten.

„Fliegen Sie doch noch eine Schleife über der Insel, ich möchte meiner Assistentin zeigen, wie das Ding von oben aussieht!“

„Roger! Bis hinaus zum Atoll?“

„Klar, die große Schleife!“

Alena saß schon am Fenster, drückte sich die Nase platt, ich rückte zu ihr rüber.

„Sehen Sie? Das ist die Hauptinsel, 40 Kilometer lang, unsere Basis ist dort weiter hinten, man müsste sie gleich sehen!“

Mein Arm wand sich um ihre Hüfte, ich zog sie an mich, um ihr die Richtung besser verdeutlichen zu können.

„Das da unten ist die Bucht und sehen Sie dort den Bach? Süßwasser! Wunderbarer Platz zum Baden! Ich denke, Sie werden es lieben!“

„Wow!“, machte sie.

„Ok, hinter dem Hügel dort liegt das Haus, aber ich zeige Ihnen vorher noch etwas!“

Der Heli schwenkte hinaus auf das Meer, ging tiefer.

„Sie haben Fotos von der ganzen Insel gesehen, aber etwas habe ich Ihnen verheimlicht! Das Atoll!“

„Atoll?“

Ja, zur Insel gehört auch noch, … Das da!“

Ich streckte meinen Arm in die Richtung, sie schob sich nahe an mich. Am Horizont konnte man Palmen sehen, die scheinbar aus dem Wasser ragten. Schon bald wurde klar, das da eine Insel war. Der Pilot zog den Heli wieder hoch.

„Das ist ja unglaublich!“, schrie Alena, und tatsächlich, das war es. Sie hob ihren Hintern aus dem Sitz, um besser sehen zu können, ich hielt sie an der Hüfte fest.

¤ ¤ ¤ ¤ ¤

Sequenz 3 – Tag 1

Alena wirkte sichtlich k.o., wahrscheinlich die lange Reise. Wahrscheinlich auch die paar Vodka-Lemon, die sie auf Guadalcanal viel zu schnell in sich reingeschüttet hat. Dennoch, als der Heli entladen war, der Co-Pilot sich gebührend verabschiedet hatte und die beiden uns mit ihrem Lärm endlich alleine ließen, brach ein letzter Rest von Euphorie aus ihr heraus. Wir standen noch auf der kleinen ebenen Fläche, die den Landeplatz darstellte inmitten aller der Kisten, Fässer und sonstiger Gepäckstücke, als sie begann, verzückte Geräusche von sich zu geben.

„Oh mein Gott! Ich hatte mir viel erwartet, aber nicht das!“

„Warten Sie, bis Sie das Haus von innen gesehen haben. Jede Wette, Sie wollen schon bald nie mehr von hier weg. Kommen Sie, ich zeige es Ihnen!“

Ich zog sie an ihrer Hand hinter mir her, sie stolperte.

„Meine Schuhe. Ich bin auf Sand nicht so gut damit.“

„Diese Art Schuhe werden Sie ab jetzt nur noch im Haus tragen. Dort dafür von mir aus permanent.“

Barfüssig lief Sie hinter mir her, diese elenden Fickschuhe an den langen Riemchen lässig mit sich schwingend.

Als wir um die Hecke kamen, die den Garten teilweise umfing und ihr die Sicht nahm, holte Alena deutlich hörbar Luft.

„Das gibt es ja gar nicht! Es ist ein Paradies!“

Sie ging los in Richtung Pool, ich hinter ihr her. „Paradies und Hölle“, schoss es mir durch den Kopf, „unterscheiden sich nur durch das Vorzeichen.“ Dieses Mädchen würde beides kennen lernen.

¤ ¤ ¤ ¤ ¤

Sequenz 4 – Tag 1

Ich hatte es mir auf der Couch draußen vor dem Haus bequem gemacht. Von der Veranda aus hatte man einen direkten Blick auf den Ozean, der da völlig unbegreiflich groß und laut vor mir lag, besser, mich umgab. Ich trug nicht viel mehr als einen äußerst elegant geschnittenen, satt schwarzen Kimono. Eine leichte, die Schwüle des Tages vertreibende Abendbrise sorgte für Kühlung während die Sonne vor mir langsam versank. Ich dämmerte vor mich hin, die Einsamkeit genießend, ich hatte die Insel vermisst. Mein Schwanz wurde groß, einfach so. Ich fühlte mich sichtlich wohl.

Ich freue mich auf diese Schlampe. Alena hat keine Ahnung, was auf sie zukommt. Sie kennt nur die Rahmenbedingungen. Die kenne ich auch. Zwei harte, feste Titten, prall wie Marmorkugeln, kein Gramm Silikon. Ein Arsch wie ein göttlicher Dualismus: Himmel und Paradies trafen da aufeinander, getrennt durch ein alle Aufmerksamkeit auf sich lenkendes schwarzes Loch, das ich mir bisher nur vorstellen kann. Ihre Möse, dieses kleine, dauergeschwollene Etwas, das verzweifelt kämpft gegen die Zwänge der Sittlichkeit: mehr rohe Gewalt habe ich nie gesehen als während des Versuches ihres Kitzlers, auch noch aus diesen verfluchten Hotpants raus zu kommen. Beine wie eine Ewigkeit, lang, schlank, proportioniert wie von Michelangelo persönlich. Verflucht geile Fesseln, die ich nur noch von Seilen, Ketten und vor allem Riemchenschuhen umschlossen wahrnahm. Ihr Gesicht von annähernd makelloser Schönheit und nur weil die subjektiv ist sei hier erwähnt, dass, egal, was sie tut, lächelt, schmollt, angestrengt wirkt, du hast nur einen Gedanken: wann ficke ich diesen Mund und wird es so gut sein, wie ich glaube? Eine andere Bedingung ist dieses leicht feuchte, fickrige, das ständig von ihr ausgeht. Ich glaube nicht, dass Alena nymphoman ist, sonst wäre sie nicht hier mit mir allein, aber sie steht ständig unter großem Druck. Ich sehe mich ihre Möse lecken. Mein Finger steckt in ihrem Arsch, sie beißt sich auf die Unterlippe. Ich dränge ihre festen, schweren Lippen auseinander, tauche meinen Schwanz tief in ihren Rachen. Sie verschluckt sich, spreizt ihre Beine etwas mehr, mein Finger tritt ungewollt tiefer ein, sie verschluckt sich wieder. Heftiger, diesmal. Ich bleibe unnachgiebig tief in ihr, beiderseits, warte, bis die Welle der Unkonzentriertheit bei ihr wieder abnimmt. Sie gurgelt etwas in meinen Schwanz hinein, ich kralle mir ihre Titten, kneife sie. Sie windet sich unter mir, leider in die falsche Richtung: mein Finger fährt noch tiefer in ihr enges Loch.

„Störe ich?“

Ich fuhr auf. Sie stand hinter mir im Türrahmen, die Beine leicht gespreizt und ihr Kleid zurecht zupfend. Eine unglaubliche Frechheit, dieses Kleid, eine Provokation. Weißes Gaze, tief ausgeschnitten, nur unterhalb ihrer Titten und am Bauch durch zwei kleine Bänder zusammengeschnürt. Ihre Oberweite spannte den Stoff so sehr oberhalb der Verschnürung, dass das Material mehr offenbarte denn verhüllte und Gott sah, das es gut war. Kein BH, kein Top. Weiße Hotpants, aus demselben Material, aber undurchsichtiger, dafür enger. Ich konnte in der Dämmerung nicht mehr ausmachen, was sich zwischen ihren Beinen tat, aber ich hatte ja meine Phantasie. Der Rücken unbedeckt, zwei Bänder kreuzen sich unterhalb ihrer Schulterblätter und erst knapp oberhalb ihrer Arschbacken wird einem die Sicht genommen. Erst jetzt merkte ich, was sich zwischen meinen Beinen getan hatte. Der Kimono hob und senkte sich ein wenig im Rhythmus meines pochenden Schwanzes.

„Ganz und gar nicht“, sagte ich, lehnte mich zum Tisch, nahm mein Glas und versuchte, meinen Schwanz vor ihr zu verbergen. „Gut geruht?“

Sie kam auf mich zu, die langen Beine langsam voreinander stellend, ihre Schuhe klappern auf dem Holzboden der Veranda. „Und wie gefalle ich Ihnen darin? Sie wollten doch, dass ich es trage? Oder warum sonst hätte jemand es auf mein Bett gelegt?“

„Sie sehen fantastisch aus! Ohne mich selbst loben zu wollen, aber ich denke, ich habe gut gewählt. Nehmen sie das Kleid und die Schuhe als ein Begrüßungsgeschenk. Willkommen auf meiner Insel!“

Ich reichte ihr ein Glas, wir tranken uns zu.

„Es war Ihnen also ernst damit, Sie wollen, dass ich diese Schuhe permanent trage, wenn ich hier im Haus bin?“

„Es soll kein Befehl sein, mehr eine Einladung. Sehen Sie, schon bald werden Sie ein neues Einsamkeitsgefühl kennen lernen. Eine sehr seltsame Variante. Sie wissen, Sie sind alleine, aber Ihr Kopf versucht Ihnen klarzumachen, dass da noch etwas sei. Wenn ich Sie mit diesen Schuhen durch das ganze Haus klappern höre, weiß ich wenigstens, dass ich nicht paranoid werde.“

„Und wie höre ich Sie?“

„Hmm, wie hören Sie mich, gute Frage. Ich weiß was: ich verspreche Ihnen, mich alle paar Minuten irgendwie bemerkbar zu machen, einverstanden?“

„So ein Blödsinn. Sie stehen auf die Dinger, ganz einfach. Gefalle ich Ihnen mit Schuhen? Sagen Sie mir, Herr Professor, törnen Schuhe Sie an?“

„Setzen Sie sich doch hier auf die Couch.“ Ich machte es mir ihr gegenüber im Sessel bequem, sie wackelte die letzten Schritte auf die Couch zu, beugte sich über die Couch und wischte mit ihrer Hand darüber. Ihr Arsch ließ mich fast erblinden.

„Keine Sorge, die Feuchtigkeit nimmt mit der Dämmerung ab. Es sollte trocken sein.“

Sie setzte sich, schlug ihre Beine übereinander und lehnte sich weit zurück. Ihr langer Hals schimmerte im goldenen Abendlicht, als sie ihre Arme hob uns sicht streckte, hätte ich sie am liebsten gebissen.

„Wie gefällt Ihnen ihr Zimmer?“

„Einfach perfekt. Ich kann das alles nicht glauben. Sie haben mir vorgeschwärmt, aber wie gesagt, so toll habe ich es mir nicht vorgestellt. Sagen Sie es mir gleich: sind Sie ein unermesslich reicher Mann? Wie kommt man zu so einer Insel?“

„Ich habe die Insel geerbt. Als junger Laborassistent kam mir die entscheidende Idee, wie man ein spezielles Schmerzmittel wirksamer und leichter verträglich machen konnte, und das ohne viel Aufwand. Dieses Mittel ist so stark, dass es meines Wissens nur von zehn bis zwanzig Menschen weltweit überhaupt gebraucht wird, allesamt Verbrennungsopfer. Einer dieser Menschen war ein englischer Gouverneur hier auf den Salomonen, ein leidenschaftlicher Seefahrer, schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kreuzte der Kerl hier auf einem Zweimaster die See in jeder freien Minute. Bei einer solchen Ausfahrt hat er zufällig dieses Eiland hier entdeckt und festgestellt, dass es nicht kartographiert war. Nach damaligem Recht gehörte ihm die Insel, wenn sie eine gewisse Größe nicht überschritt und unbewohnt war. Als der Mann schlussendlich im hohen Alter starb und lange genug meine modifizierten Schmerzmittel genommen hatte, vererbte er mir das Ding.“

„Wahnsinn.“

„Henrik, so hieß der Typ und ich wurden gute Freunde. Er war einer der ersten feiwilligen Probanden für meine Substanz. Er hatte bei einem schweren Unfall annähernd 80% seiner Haut verloren, eine lebende Wunde und ein Wunder, dass er noch lebte. Wir saßen uns meist in einem vollständig abgedunkelten Zimmer gegenüber, ich konnte bestenfalls seine Silhouette sehen. Er lies sich nie von mir untersuchen, ich wusste abgesehen von den medizinischen Vorberichten nichts über diesen Mann und ich muss sagen, daran hat sich bis zu seinem Tod nichts geändert. Ich kenne nur seine Geschichten. Der Mann konnte erzählen!“

„Klingt spannend. Und warum genau sind wir beide hier, wenn die Frage endlich gestattet ist, jetzt, nachdem ich alle meine Deckung verloren habe?“

„OK. Ich habe Ihnen gesagt, dass wir hier ein paar Dinge finden werden, die Sie weder jemals gesehen haben, noch von denen Sie wissen konnten, dass sie überhaupt existieren. Terra incognita, unbekanntes Land. Ich bin Biologe, wie Sie wissen. Mich interessieren Fauna und Flora dieser Insel. Wenn Henrik Recht hatte mit dem, was er über diese Insel erzählte, dann war mir klar, dass ich hier auf eine wissenschaftliche Sensation treffen würde. Ich habe schon Monate auf dieser Insel verbracht und entdecke jeden Tag neue Pflanzen, nein, Pflanzengruppen. Ich habe noch nicht einmal ein Viertel der Insel wirklich intensiver untersucht und jetzt schon die ersten Probleme mit der schlichten Erfassung der Gewächse, von Analyse kann gar nicht mehr die Rede sein. Ich beschäftige einen ganzen Stab an Mitarbeitern auf der Uni, die eine grobe Sortierung vornehmen.“

„Cool. Nützliches Kraut dabei?“

„Farne und Orchideengewächse, Waldbestände, Schlingpflanzen, Moose und Gräser, voll gestopft mit biochemischen Substanzen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Der Genpool der Insel ist wahrscheinlich aus der Kreidezeit, wenn Sie verstehen, was ich meine. Die Insel ist eine Zeitmaschine, mehrere dutzend Jahrmillionen zurückreichend. Wahrscheinlich hat nie ein Mensch seinen Fuß auf diese Insel gesetzt, keine Flut die Insel jemals überragt, es ist alles Original hier. Das Holz des Bodens, auf dem Ihre wundervollen Beine ruhen, ist genetisch gesehen etwa zehntausend Mal so alt wie die älteste Bibelgeschichte.“

„Wow. Danke für die Beine!“ Sie lächelte mich an, hielt ihr Glas in meine Richtung. Ich beugte mich zu ihr, wir stießen an.

„Aber wie komme ich da ins Spiel? Haben Sie sich möglicherweise einfach nur gedacht, Sie könnten ein bisschen Gesellschaft vertragen hier auf der Insel? Wurde ich nach meinen Beinen ausgesucht?“

„Sie sind Archäologin und Ethnologin, richtig. Und ebenfalls richtig ist, dass vor Henrik wahrscheinlich kein Mensch jemals hier war. Aber ehrlich gesagt, das ist eine Mutmaßung. Wir haben Spuren intelligenten Lebens gefunden, aber die unterscheiden sich so sehr von allem, was bekannt ist, dass man an ihrem menschlichen Ursprung ruhig zweifeln darf. Es scheint sich nicht um das normale Inselvölkchen zu handeln, das einfach noch von niemandem bemerkt wurde, es scheint sich tatsächlich um eine andere Art,… Mensch gehandelt zu haben. Unterschieden von uns, wahrscheinlich aber mindestens ebenso intelligent wie jeder Homo sapiens sapiens, den Sie heute auf diesem Planeten treffen können, einmal abgesehen von dem Co-Piloten heute. Es ist Ihre Aufgabe, das herauszufinden, gemeinsam mit mir. Verstehen Sie jetzt, warum ich Ihnen nicht allzu viel Konkretes sagen konnte, bevor wir hier angekommen sind?“

Alena saß mir gegenüber wie eine Statue. Offener Mund, ungläubig.

„Machen Sie Ihren Mund zu, das halte ich ja nicht aus.“

„Wie bitte?“

„Machen Sie Ihren Mund…“

„Nein, die Inselgeschichte, sorry. Sie erzählen mir keinen Witz, Herr Professor, keinen dieser Art, oder?“

„Nein, warum sollte ich? Sie sind eine Abgängerin des besten Institutsjahrganges eines der besten Institute für Archäologie und Sie waren in diesem Jahr die Beste! Darum sind Sie hier. Ich habe Ihre Arbeiten samt und sonders gelesen und schätze Ihre Urteilskraft. Besonders ihre historisch-ethnologischen Ausführungen über Polynesien haben sie für dieses Unternehmen qualifiziert. Und ein hat mir Ihr Foto geschickt.“

„Also doch mein Arsch.“

„Sie versuchen nicht, ihn zu verbergen. Überrasche ich Sie denn?“

„Nein. Finden Sie etwa, ich sei zu freizügig? Hätten Sie mich gerne besser verpackt? Und war dieses Kleid nicht ihre Idee? Sie wollten doch etwas sehen, oder?“

Sprach sie und nahm ihre Beine auseinander, spreizte sie leicht und streckte mir ihren Oberkörper entgegen.

„Gut. Was halten Sie von folgendem Vorschlag: Sie und ich tun beide einfach, was immer uns gefällt, Sie können hier nackt rumlaufen, wenn Sie möchten, wir sind hier absolut allein. Ein wenig Scham werden wir beide verlieren müssen, die nächsten Monate.“

„Ich weiß. Ich habe darüber nachgedacht, bevor ich mich beworben habe. Ein Jahr ist eine lange Zeit.“

„Lassen Sie mich Ihnen das Du anbieten, was soll der Blödsinn hier draußen.“

Wir standen beide auf, sie zupfte ihr Kleid zurecht wo doch nichts zu zupfen war, sah mir in die Augen.

„Also, Alena!“ Sie streckte mir ihr Glas entgegen, ohne ihre Lippen nach dem letzten A aus Alena geschlossen zu haben, Feuchtigkeit umspielte die kleine Öffnung.

„Hallo Alena.“

„Hallo David.“

Die Gläser klirrten, wir ließen uns nicht aus den Augen während wir uns gegenseitig aufstachelten, den Wein ex zu trinken. Ihr Haar funkelte im letzten Licht mit dem Rubinrot des Weines um die Wette. Als ich mein Glas absetzte, starrte ich wie durch einen Tunnel in diese großartigen Augen.

„Wissen Sie, da wo ich herkomme, küsst man sich auf die Wange, wenn man sich das Du anbietet.“, sagte sie leise genug, um mich zu elektrisieren. Ich fasste ihr unvermittelt in die Haare und zog sie langsam und sehr bestimmt an mich heran. Ihre Nippel drückten sich durch das Kleid und berührten mich. Ich küsste sie fest auf die Lippen und lies ihr keinen Zentimeter Raum, um ihren Kopf von mir weg zu bewegen. Sie zeigte keinen wie auch immer gearteten Widerstand, ihre Lippen lagen fest auf meinen, ich spürte ihre warme Feuchtigkeit. Wie gerne hätte ich diesen Mund jetzt mit der Zunge geöffnet, wie gern wäre ich in sie eingedrungen und hätte ihren Rachen untersucht, aber nein, meine Regeln lauteten anders, und Alena hatte keine Ahnung. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander, nachdem ich sie freigegeben hatte. Wir setzten uns wieder, sie behielt ihre Beine leicht geöffnet.

„Ok, David, ich bin nur deshalb nicht zur Salzsäule erstarrt, weil ich zu müde bin. Ich küsse normalerweise nie beim ersten Mal. Und wir sind wirklich alleine hier? Unsere Insel?“

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