Vorbemerkung
Diese Geschichte habe ich für die Erotische Anthologie „Lustwandel“ geschrieben, ein Buch, das zwölf Autoren für den guten Zweck geschrieben haben. Wir wollen krebskranken Kindern und deren Eltern helfen. Die Autorenhonorare werden vom Verlag direkt an die Kinderkrebshilfe überwiesen. Wer also das Buch erwirbt, leistet damit gleichzeitig seine Spende. Erhältlich im Buchhandel oder bei Amazon.
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Abessinien
© HWV (FelixF) 2008
Kennt ihr die schöne Insel Sylt? Dann wisst ihr auch, wie der Nacktbadestrand nördlich von Westerland scherzhaft genannt wird: Abessinien. Ich kannte den Strand sehr gut, seit meiner Jugend. Kein Wunder, wenn man in Nordfriesland aufgewachsen ist, nicht weit entfernt von der letzten Bahnstation vor der Insel.
Das erste Mal war ich von unserer Nachbarin Sophie mitgenommen worden, und war ziemlich überrascht, als wir nach einem langen Fußmarsch am Strand entlang plötzlich von Nackten umringt waren. Natürlich hatten wir als Jungs von Abessinien gehört, aber da gewesen waren wir noch nicht. So kann man sich vorstellen, dass es für einen Jungen, der gerade in der Pubertät ist, einigermaßen schwierig war, sich „anständig“ zu benehmen.
Aber es waren ja auch nicht nur lauter Schönheiten am Strand, und wenn, dann waren sie meistens in Begleitung ihrer Freunde, Ehemännern oder hatten Kinder. Die meisten Leute am Strand jedoch waren schon ältere Paare…
Zuerst war es mir peinlich, mich auch ganz ausziehen zu müssen, aber Sophie machte es einfach vor. Inge, ihre Tochter und meine Schulfreundin, kannte es schon und zierte sich nicht lange. Komischerweise gelang es mir sogar, ohne Ständer mit beiden zusammen ins Wasser zu gehen, und wer die Wassertemperaturen auf Sylt kennt, weiß, dass nichts lange stehen bleibt.
Nun ja, als wir uns eine Sandburg eroberten und uns in der Sonne brieten, war es nicht immer einfach, besonders dann, wenn Inge sich absichtlich aufreizend mit geöffneten Schenkeln so hinsetzte, dass ich einfach nicht wegschauen konnte. Zugegeben, das tat sie auch nur, wenn ihre Mutter ohne uns ins Wasser gegangen war. Kam sie zurück, musste ich mich schnell auf den Bauch legen…
Ich war also ziemlich früh „Abessinier“ geworden. Obwohl Sophie und Inge mich später nur noch selten zum Mitkommen einluden, war ich später und während des Studiums entweder mit Freunden oder auch allein jeden Sommer auf der Insel, manchmal nur für einen Tag, aber während der Ferien auch für Wochen, wobei aus Kostengründen natürlich nur Zelten in Frage kam. Nacktbaden war also ganz natürlich für mich.
So hatte ich keine Probleme, zuzusagen als man mich fragte, als Rettungsschwimmer Dienst in Abessinien zu machen. Für mich war das während der Semesterferien ideal, sozusagen bezahlter Urlaub mit den schönsten Aussichten. Ich kam mir vor wie David Hasselhoff, nur dass wir als Rettungsschwimmer keine Baywatch-Nixen dabei hatten.
Meine Kollegen waren ausnahmslos Männer, die meisten auch Studenten wie ich. Selten hatten wir aber gleichzeitig zu zweit oder dritt Dienst, nur an den Tagen, an denen der Strand dicht bevölkert war, also an den Wochenenden oder besonders heißen Tagen in den Ferien. Der Dienst war zwar verantwortungsvoll, wurde aber irgendwie zur Routine. Zum Glück passierte selten etwas Kritisches, und wenn wir wirklich zum Einsatz kamen, waren es meistens Leute, die sich zu weit hinaus gewagt oder sich verletzt hatten, oder ältere Leute, die zu lange in der Sonne gebraten hatten und Schwächeanfälle bekamen. Oft kamen aber junge Mädchen an, die sich „verletzt“ hatten und von uns versorgt werden wollten.
So mussten wir von unserer Kanzel runter, aus dem Schatten des Sonnenschirms, um uns den Damen zu widmen, die nicht selten zu zweit oder dritt dann im Sand saßen, um uns ihre harmlosen Kratzer an den Beinen oder am Po zu zeigen, nicht ohne uns aufreizend ihre Brüste und buschigen Muschis zu präsentieren. Selten sah man, dass sie sich rasiert hatten, galt es doch noch fast als pervers damals.
Zugegeben, wir waren alle sportliche junge Kerle, braungebrannt, jung und ganz attraktiv für Damen und Mädchen, die im Urlaub etwas erleben wollten. Aber es gehörte zu unserem Job und den ungeschriebenen Regeln, uns nicht mit den Badegästen einzulassen. Das fiel natürlich manchmal schwer, besonders wenn wir unverhohlen von Strandschönheiten angemacht wurden, die in jedem Playboyheft als Titelschönheit hätte erscheinen können.
Die häufigste Anmache begann mit der Frage, warum wir nicht auch textilfrei Dienst machten.
So blieb es aber bei bestenfalls frechen Sprüchen der Mädchen und Damen und routinierten Ausreden unsererseits, wenn es darum ging, eine Einladung für eine schnelle Nummer in den Dünen, wie sie es meistens nannten, oder für ein sexuelles Abenteuer am Abend abzulehnen. Wenn ich auch keine Freundin hatte, schob ich meistens vor, bereits vergeben zu sein.
Bestimmt ist mir dabei etliches entgangen, aber ich hatte keine Lust, mich auf ein flüchtiges Abenteuer einzulassen. Irgendwie hatte ich noch romantische Vorstellungen von Freundschaft und Liebe, die dann auch selbstverständlich in eine Ehe münden mussten. Dazu fühlte ich mich aber noch nicht reif, ganz abgesehen von meiner Situation als ziemlich mittelloser Student, der frühestens in fünf oder sechs Jahren eine Familie ernähren konnte, wenn nach erfolgreichem Studium auch eine gut bezahlte Anstellung vorhanden wäre.
Allerdings hielten sich nicht alle Kollegen an die Spielregeln, was nicht selten dazu führte, dass einige Damen sich erkundigten, wann denn Kollege XY wieder Dienst hätte. Die waren dann völlig verwirrt und erschrocken, wenn ich ihnen sagte, einen XY gäbe es bei uns nicht, aber die Beschreibung könne schon auf jemanden von uns zutreffen. Da hatten einige Burschen doch glatt ihr Vergnügen gehabt, aber falsche Namen angegeben.
Na ja, ihre Sache, aber unfair gegenüber den Mädchen fand ich, falls die sich mehr davon versprochen haben sollten.
Aber dann kam SIE…
Es war ein sonniger, aber windiger Montag im Juli. Eine steife Brise aus Südwest trieb hohe Wolken vor sich her und die Wellen einer langen Dünung an den Strand, wo sie sich klatschend überschlugen und schäumend ihre Zungen über den Sand lecken ließen.
Den Trubel des Wochenendes hatten wir gut überstanden; außer den üblichen Kleinigkeiten war nichts passiert. Ich hatte wieder alleine Dienst, und da nur wenige Leute da waren und sich kaum jemand ins Wasser traute, sah ich einem zwar windigen, aber ruhigen Tag entgegen, zumal für den Abend sogar Regen vorhergesagt worden war. Dann aber würde ich schon keinen Dienst mehr haben.
Ich hatte gerade den Sonnenschirm zusammengefaltet, weil der Wind zu stark auffrischte, als ich ihre Stimme hörte:
„Hallo! Würden Sie mir helfen?“ Ich blickte mich um und sah sie direkt neben der Leiter meines Hochsitzes stehen. Sie musste gerade von den Dünen hinter mir gekommen sein, deswegen hatte ich sie nicht bemerkt, zumal die Geräusche des Windes und der Brandung alle anderen Geräusche übertönten.
Sie war noch bekleidet, aber barfuss. Ein leichtes helles Sommerkleid bauschte sich im Wind und ihre langen blonden Haare trug sie offen, so dass sie ihr lustig um den Kopf flogen und auch an ihrer Nase und an ihren Lippen hängen blieben. Ihre modische Sonnenbrille hatte sie zur Stirn hochgeschoben. Lächelnd blickte sie mich mit strahlenden graublauen Augen an.
Ich war wohl im ersten Moment etwas sprachlos, denn sie sah wirklich umwerfend aus und hatte eine so angenehme, rauchig-dunkle Stimme, dass mir plötzlich ganz anders wurde. „Würden Sie mir helfen?“, wiederholte sie ihre Frage.
Sie sah nicht gerade hilfsbedürftig aus und schien auch keine Verletzung zu haben, die behandelt werden müsste. „Ja“, erwiderte ich endlich, „und wie bitte?“
Sie lachte einfach los.
„Würden Sie bitte auf meine Sachen aufpassen? Ich möchte schwimmen gehen, aber ich möchte meine Papiere und mein Geld nicht unbeaufsichtigt lassen. Würden sie das machen?“
Ihre Stimme war einfach hinreißend, und ich überlegte, wie ich das Gespräch verlängern konnte, nur um sie sprechen zu hören. Sie lächelte mich fragend an, und ohne meine Antwort abzuwarten, stieg sie zwei Stufen der Leiter hoch und reichte mir ihren Korb, den sie bisher in der Hand gehalten hatte.
„Ja, kein Problem, geben sie her“, sagte ich und beugte mich hinunter.
Unbeabsichtigt, aber nur zu gerne, erhaschte ich dabei einen tiefen Einblick in ihren Ausschnitt. Unter ihrem Kleid schien sie keine Unterwäsche zu tragen, denn der Wind bauschte es plötzlich so weit, dass ich sogar ihre Beine durch den Ausschnitt erblickte.
Sie schien das zu bemerken und lächelte etwas spöttisch, als ob sie gleich sagen wollte, dass das mal wieder typisch Mann sei. Sie sagte aber nichts, stieg wieder von der Leiter und zog sich einfach das Kleid über den Kopf.
Tatsächlich, sie trug nichts darunter außer einer kleinen Tätowierung neben ihrer blank rasierten Scham, deren Motiv ich von oben aber nicht erkennen konnte; die frischen Farben waren jedoch auffällig: blau, rot und schwarz.
Und welch ein Körper! Makellos, schlank, wohlproportioniert, eine Modellfigur!
Ihre Haut war nur ganz leicht gebräunt, bis auf die hellen Stellen, wo sonst wohl ein knapper Bikini der Sonne den Zugang verwehrte. Sie hatte meinen Blick natürlich bemerkt und grinste mich an, während sie ihre Sonnebrille in ihr Kleid einwickelte.
„Fang auf!“ rief sie und warf mir das Bündel zu. Ohne auf meine Antwort zu warten lief sie mit wippenden Brüsten und wackelndem Po an den Strand, ins hoch aufspritzende Wasser, um sich kopfüber in die nächste heranrollende Welle zu stürzen.
Ihr duftiges Kleid noch in den Händen, blickte ich ihr nach.
„Fang auf“, hatte sie gerufen. War sie damit schon zum „Du“ übergegangen?
Wie alt mochte sie wohl sein? Bestimmt älter als ich mit meinen einundzwanzig Jahren! Ende zwanzig vielleicht. Oder schon Anfang dreißig? Sollte mir eigentlich egal sein, oder?
Ich legte ihr Kleid auf das Handtuch in ihrem Korb, das die übrigen Sachen bedeckte. Für einen Moment war ich der Versuchung nahe, in ihren Papieren nachzuschauen, wie sie hieß und wie alt sie war, aber sofort verwarf ich den Gedanken wieder. Stattdessen suchte mein Blick die hohe Brandung ab, um zu sehen, wo sie war.
Ja, da war sie…
Immer wieder tauchte sie zwischen den Wellenbergen auf und immer wieder tauchte sie in die nächste Welle, mit dem Kopf zuerst. Eine gute Schwimmerin war sie jedenfalls, das stand schon mal fest. Ja, sie ging sogar in den Handstand, so dass nur noch ihr strammer Po und ihre langen Beine zu sehen waren, bis sie von der nächsten Woge umgeworfen wurde.
Ein delikater Anblick, das war klar, besonders wenn sie Beine dabei spreizte, als wollte sie zeigen, wie gelenkig sie war.
Hatte vielleicht sogar eine Ballettausbildung, aber Ballett-Tänzerin war sie wohl nicht, dafür war sie doch zu üppig an den richtigen Stellen.
Außer ihr war aber niemand im Wasser, der ihre Künste bewundern konnte; nur einige ältere Ehepaare gingen an der Spülkante entlang und ließen die auslaufenden Wellen um ihre Waden schäumen. Offensichtlich waren die aber nicht an den Vorführungen der nackten Nixe in den Wellen interessiert, und falls doch der eine oder andere Mann es sein sollte, so beobachtete er sie höchstens aus den Augenwinkeln aus Respekt oder Angst vor seiner besseren Hälfte.
Ich kannte diese Spielchen zur Genüge und musste grinsen. Mit Vergnügen beobachtete ich es immer wieder, besonders wenn sich die Frauen dann aufregten, aber versuchten, es nicht zu zeigen. Zu köstlich, das Minenspiel der Beteiligten dann zu verfolgen, wenn man schon nicht hören konnte, was gesagt wurde. Falls etwas gesagt wurde…
Der Wind frischte immer mehr auf. Das angekündigte Regentief zog viel schneller heran als erwartet und vorhergesagt. Die Schatten der schnell ziehenden Wolken flogen immer häufiger über das Wasser und den Strand. Ich blickte hoch. Die Wolken zogen immer dichter von Westen auf. Die Nordsee am Horizont, hinter dem England lag, war schon dunkler geworden, und die Wellen begannen, leichte Schaumkronen zu zeigen. Möwen zogen schreiend vorüber…
Ein Blick auf die Uhr. Kurz nach Zehn erst. In einigen Stunden schon würde es regnen, und gegen Mittag würde der Strand leer sein. Ich hatte außer dem Sonnenschirm nichts dabei als meine Windjacke. Kein Verlass auf die Wetterfrösche. Na, eigene Schuld, aber wozu sich ärgern. Spätestens um zwölf konnten wir heute mit dem Dienst Schluss machen, da war ich mir sicher. Ich schaute lieber nach der blonden Nixe.
Verdammte Sch…, sie war aber nicht mehr zu sehen.
Verdammt! Verdammt! Verdammt!
Mit dem Feldstecher suchte ich die Umgebung ab, wo sie zuletzt war.
Nichts zu sehen!
Angestrengt suchte ich die weitere Umgebung ab. Mir wurde trotz des kühlen Windes plötzlich heiß. Ich riss das Megaphon an den Mund. „Alle aus dem Wasser, sofort!“
Mir war klar, dass das ein blöder Einfall war, aber das war nur Routine. Außer der Blonden war ja keiner mehr drin. Ich wollte schon los, um ihr nachzuspringen, als ich sie plötzlich doch wieder sah, weiter draußen als vermutet und schon leichtsinnig. Im Glas erkannte ich, dass sie zu mir her blickte, ja sie grinste sogar. Und als sie sah, dass ich sie im Fernglas beobachtete, winkte sie sogar und pustete mir einen Kuss zu.
Verdammte Tante. Wollte sie mich necken? Ich wiederholte den Befehl.
Keine Reaktion ihrerseits.
Ich brüllte nochmals, so laut ich konnte.
Endlich, ganz ruhig, ja aufreizend lässig kraulte sie jetzt mit den anrollenden Wellen zum Strand, um dann die restlichen Meter zu waten bis sie auf dem Trockenen war.
Ohne Eile kam sie auf mich zu, drückte sich das Wasser aus den Haaren, schaute mich grinsend an und wackelte auch noch aufreizend mit den Hüften.
Verdammte Hexe, dachte ich, schön, aber frech. Ich war ärgerlich, auf sie und ihren Leichtsinn, und auf mich, weil ich ihr Spiel zu spät durchschaut hatte.
„Hattest du etwa Angst um mich?“ fragte sie auch noch mit ihrer sinnlichen Stimme, als sie unten vor der Kanzel stand.
Sollte ich „Ja“ sagen. Nein, das kam nicht in Frage. Die Blöße wollte ich mir nicht geben.
„Die Dünung ist jetzt zu hoch und ich bin alleine hier. Da müssen alle raus! Du auch!“
Ich betonte das Wort „alle“. Völlig automatisch benutzte ich die Du-Form.
Sie bückte sich, ließ ihre nassen Haare nach vorne fallen bis fast in den Sand und warf sie mit einem Schwung, den Wind ausnutzend, auf den Rücken. Sie hatte mir dabei die Kehrseite zugewandt und einen köstlichen Anblick auf ihre Vulva gewährt, die dick und fleischig unter ihren prallen Hinterbacken zwischen den festen Schenkeln hervorquoll und, obwohl ich etwas ähnliches täglich sah, mich ziemlich erregte. Sie wandte sich wieder zu mir und stellte sich an die Leiter meiner Kanzel.
„Ich bin ja raus gekommen, siehst du ja“, sagte sie lächelnd.
„Ja, aber erst, nachdem ich mehrmals gerufen habe!“
„Oh, muss ich sofort springen, wenn du rufst?“ Entwaffnend lächelte sie mich an. Das „ich“ und das „du“ hatte sie extra betont.
„Ja, beim ersten Kommando, es sei denn, du hättest es nicht geschafft.“
„Und was dann, bitte? Hättest du mich dann gerettet?“
Sie wollte mich ärgern, das war klar.
„Musst du jetzt immer noch da oben sitzen? Oder darfst du runterkommen und mir den Korb geben?“
„Hätte ich ja wohl oder übel machen müssen.“
„Schade, zu spät, ich hätte mich nur zu gerne retten lassen“, säuselte sie, „von dir…“
Sie grinste schelmisch und legte es offensichtlich drauf an, mich anzumachen. Wenn sie nicht so verdammt gut ausgesehen und eine so schöne Stimme gehabt hätte, wäre ich tatsächlich ärgerlich geworden.
„Kommst du jetzt runter?“
Ihre Stimme wurde fordernder, aber bevor ich antwortete nahm ich demonstrativ das Glas, um meinen Strandabschnitt in aller Ruhe zu kontrollieren. Niemand im Wasser. Das konnte sie aber nicht sehen von unten, und so verlängerte ich absichtlich meine Beobachtung.
Tatsächlich, es war niemand mehr im Wasser, und der Strand war auch schon fast leer. Die meisten hatten längere Wege zu ihren Unterkünften und wollten vor dem Regen da sein.
„Muss erstmal sicher sein, dass niemand mehr im Wasser ist“, sagte ich, ohne das Glas abzusetzen.
„Ich friere…“ rief sie.
Na also. Das hörte sich schon besser an, denn ihre Stimme hatte bereits einen etwas kläglichen Unterton. Ganz lässig setzte ich das Glas ab und zog die rote Warnflagge hoch zum Zeichen, dass jetzt niemand mehr ins Wasser durfte.
„Kommst du jetzt?“
Sie hatte die Arme um ihre Brüste geschlungen und schien tatsächlich zu frieren; deutlich konnte ich sehen, dass sie schon blaue Lippen bekam und eine Gänsehaut hatte.
„Ja“, antwortete ich kurz und musste ein Grinsen unterdrücken. Warum ich mich heute so augenscheinlich widerborstig benahm, wusste ich selbst nicht genau, aber es hatte eindeutig mit ihr zu tun. Nun gut, ich schnappte mir ihren Korb und mein Handtuch und stieg die Leiter hinab. Mit einem Lächeln nahm sie den Korb entgegen.
„Danke“, sagte sie, „und auch dass du auf meine Sachen aufgepasst hast…“ „Keine Ursache.“
So schnell sie konnte zog sie ihr Handtuch hervor und begann sich abzutrocknen.
„Ganz schön kalt wenn man aus dem Wasser kommt“, meinte sie und rubbelte sich mit dem Handtuch ab. Sie bibberte dabei etwas und ihre Stimme klang plötzlich wie die eines kleinen, frierenden Mädchens.
„Würdest du mir den Rücken abtrocknen?“ Sie reichte mir ihr schon feuchtes Tuch.
„Dreh dich um.“
Ziemlich kräftig rubbelte ich ihr den Rücken trocken, dass er ganz rot wurde und sie sich mir entgegenstemmen musste, um nicht zu fallen.
„Ah, das machst du gut. Hast wohl Erfahrung, deine Freundin trocken zu rubbeln, oder?“
Warum ich meinen üblichen Spruch nicht aufsagte, weiß ich auch nicht.
„Du hast doch eine Freundin, oder?“
Ich schwieg und rubbelte weiter.
„Natürlich hast du eine Freundin. Bei deinem Aussehen wohl auch mehr als nur eine und dann noch einige Urlauberinnen hier vom Strand zur Abwechslung…“
Sie lachte und drehte sich um.
„Du scheuerst mir ja den Rücken wund.“
Sie nahm mir das nasse Handtuch ab und warf es in den Sand, um sich draufzustellen und den Sand von den Füßen zu trampeln. Schweigend nahm ich mein eigenes, noch trockenes Tuch und wollte es ihr reichen.
„Oh, ein junger Gentleman, wie aufmerksam! Willst du mich nicht abtrocknen?“
Ihr Lächeln und ihre Stimme waren unwiderstehlich. Vorsichtig trocknete ich ihren Bauch und ihre Schultern und Arme ab.
„Du bist so süß in deiner Schüchternheit“, sagte sie mit leiser, tiefer Stimme und trat dicht an mich heran, „ich bin nicht zerbrechlich, du kannst mich überall abtrocknen. Dein Handtuch riecht so gut. Hast du es schon benutzt?“
Resolut zog sie meine Hände unter dem Tuch zu ihren Brüsten und drückte sich an mich.
„Ich friere so“, flüsterte sie fast, „trockne mich ab, bitte…“
Sie blickte mir in die Augen und musste hoch schauen, denn ich war um einen Kopf größer als sie.
„Bitte…“, wiederholte sie leise.
Sie führte meine Hände, und ich begann, vorsichtig ihre Brüste mit dem Tuch trocken zu reiben. Ihre schon von der Kälte her harten Brustwarzen wurden noch härter unter meinen Berührungen und drückten sich durch den dicken Flausch.
„Ja, bitte, weiter so…“ Ihre Stimme erinnerte an das Schnurren einer Katze, die es genießt, gestreichelt zu werden. Sanft drückte sie meine Hände an sich und führte sie dann weiter bis zu ihrem Po, den ich auch sanft abtrocknete.
Sie fing an zu lachen.
„Bist du immer so vorsichtig? Rubbele wenigstens meinen Hintern etwas kräftiger, wenn du schon meine Brüste verschonst. Ich zerbreche schon nicht. Oder machst du das mit deinen Freundinnen genau so sanft? Ich möchte es wenigstens etwas härter haben!“
Inzwischen war mir ganz warm geworden und meine Männlichkeit regte sich in meiner Badehose. Sie musste das auch bemerkt haben, denn sie drückte ihren Bauch gegen mich und